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Jeder rationale Akteur müsste sich doch über eine zusätzliche Option freuen. Auch vor dem Hintergrund, dass es um die deutsche Energiewende schlecht bestellt ist: Trotz etwa 300 Milliarden ausgegebender Euro treten wir seit 10 Jahren mehr oder weniger auf der Stelle und werden bereits das Klimaziel 2020 verfehlen. Welche skalierbare und preiswerte Speichertechnik uns bei Dunkelflaute versorgt, steht in den Sternen. Auch hierfür wurden bereits Milliarden ausgegeben - anscheinend ist das Problem ähnlich schwierig wie die Fusion. Die Ausgangsfrage impliziert, dass Klimaschutz alternativlos ist. Aber genau die gleichen Leute, die nun vor einem "moral hazard" warnen, denen Fusion zu spät kommt und die ITER am liebsten abwürgen würden, waren diejenigen, die für den Kernkraftausstieg verantwortlich sind. So dringend kann es dann wohl nicht sein. Tatsächlich geht es um Deutungshoheit. Darum, in die Köpfe der Menschen zu kommen: "Du sollst keinen anderen Gott neben der Energiewende haben."
Scheibar hat der Herr Schreck auch schon vor dem Verfassen seines Kommentars ein paar Bier gekippt. Ich will hier gar nicht im einzelnen auf die "Argumente" eingehen. Allein, die Art und Weise, wie der Text verfasst ist, lässt ahnen, wes Geistes Kind er ist: Leugnung des Einflusses des Menschen auf den Klimawandels, Befürwortung konventioneller Kernenergie (es gibt keinen "Atomstrom"), Verunglimpfung von Menschen/Medien u.a.m. Das ist einfach unseriös. Wie gut, dass er selbst weiß, dass er nichts zu melden hat. Aber noch besser fände ich es, wenn er seinen geistigen Unrat bei sich behielte.
Ein wenig Recherche im Netz und siehe da, es gibt noch mehr Kommentare von einem "Udo SChreck", im selben Jargon. Andere Blogs (z.B impulse.de) haben diese aus Gründen der Netiquette auch mal gekürzt.
Grundsätzlich mal, der Artikel ist gut und richtig. Bei Gesunden auch zutreffend. Aber wer weiss schon, ob er wirklich gesund ist? Wer sagt dies? Merken tun wir es meist erst, wenn man dann krank ist, aber davor merken wir meist nichts. Und das Essen allein ist nicht entscheidend, da brauchts mehr. Viel Vollwertkost und doch Bewegungsmangel, vielleicht gepaart mit Frust/Stress, tja da helfen dann weder Leinsamen noch Gojibeeren. Ein umfassendes Programm ist gefragt, oder eben das Leben und die Ernährung der Urgrossmutter, wobei wie die genau lebte, das weiss man nicht. Was sie assen schon eher, und doch wurden sie weniger alt und krank waren die trotzdem auch. Manchmal brauchts Schonkost, die wäre nach obiger Sicht ungesund, aber sie hilft eben doch beim Heilprozess. Das Leben ist also komplizierter wie einem Ernährungsgurus weismachen wollen. warum nun Ayurveda aber unsinnig sein soll, bei dieser Frage, das erschliesst sich mir nicht, weil bei diesem Thema weder Quecksilber oder sonst was heikles empfohlen wird, sondern eher was oben steht. Mit dem Unterschied, siehe auch chinesische Ernährungslehre, dass auf die Person, die das durchziehen soll, verwiesen wird und deren Eigenheiten. Andere sagen, dass man das Essen soll worauf man Lust habe, was auch nicht falsch oder richtig ist, denn die frühkindliche Konditionierung spielt hier eine Rolle. Und alles was zur Obsession wird halte ich nicht für gesund, nur wie schädlich, das ist ebenso schwierig festzulegen. Völlerei und Einseitigkeit wurde aber schon in der Antike als ungesund angesehen, Bewegung als hilfreich und gesund. Und zuletzt bringe ich noch die Gene ins Spiel, da war bis jetzt nie die Rede davon. Sollte man wissen, weil es Vorschläge zur "richtigen" Ernährung gibt, die nicht immer alles mitteilen was man wissen müsste. Warum behauptet so einer in Japan, dass Milch fault im Magen? Fault sie denn auch beim Europäer? Eben die Gene und welche Enzyme da sind und welche fehlen.
Es ist schon eine knifflige Angelegenheit, das Publizieren und das "Zensurieren". Man sollte erwarten, die "Peer Reviewer" stünden "über den Dingen" , träfen also unparteiisch ihre Entscheidungen , doch dem ist leider meist nicht so, selbst wenn die Betreffenden (für gewöhnlich schon altgediente Professoren) die Anwärter nicht mehr als Konkurrenten empfinden. Aber besonders die ehrwürdigen Alten haben schon ihre Weltanschauung (es würde mich wundern, hätten sie sie noch nicht) und aus der heraus begutachten sie, was ihnen aufs Pult gelegt wird. Dabei geschieht es oft, dass gerade diejenigen Aufsätze, die - wie der Autor schreibt - "die besseren, innovativeren Ideen und Methoden" anbieten, verrissen werden. Denn es fällt immer schwer, Querdenker auf Anhieb zu akzeptieren, und sei es nur um angeblich den Verlag vor vermeintlich minderwertigen Produkten frei zu halten und sich selbst keine Blöße zu geben, anders ausgedrückt " sich in seichten Gewässern zu bewegen". Hat es aber ein Wissenschaftler geschafft, die erste Hürde zu nehmen (vielleicht bloß weil sein Name erst einmal neben dem seines viel berühmteren Kollegen oder Professoren erschien), kann er feststellen, dass für ihn der Weg zum Publizieren sich auf einmal bereitwillig öffnet.
Leider ist es auch so, dass heute praktisch nur noch in Englisch publiziert wird, und wer der Sprache nicht genauso mächtig ist wie seinem Spezialfach, der hat von vornherein schlechte Karten. Ich habe selbst erfahren, wie schnell man als "Peer Reviewer" des Lesens überdrüssig wird, wenn man dauernd über Sprachfehler stolpert. Es bleibt einem eigentlich gar nichts anderes übrig, als den Einsender des Aufsatzes abzuweisen, wenn man sich nicht noch als Korrekturleser betätigen will. Und dafür hat man weiß Gott keine Zeit.
"Peer Reviewer" sind eigentlich nicht dazu da, sich mit sprachlich unsauberen Formulierungen abzuplagen. Man könnte jedoch von ihnen verlangen, sofern keine Sprachhürden bestehen, dass sie sich über Vorurteile - wie sie oftmals auch in den Wissenschaften bestehen - hinwegsetzen und unparteiisch die ihnen vorgelegten Aufsätze begutachten. Wenn ich ein Verlag wäre, würde ich mir das was kosten lassen. Zwingen kann man die Leute aber nicht, diesen - alles in allem - zeitraubenden und undankbaren Job auszuüben. Deshalb wohl auch das große Ungleichgewicht zwischen der Zahl der eingesandten Aufsätze, die ständig steigt, und der Zahl der "Peer Reviewer" - ist es da verwunderlich, wenn man da nach Auswegen sucht und nicht gerade die besten findet? Es ist nicht so, dass die "verteufelten" Verlage nicht daran interessiert wären, "Peer Reviewer" für ihre Zeitschriften anzuwerben. Ich habe selbst solche Angebote bekommen und abgesagt. Das mag auch für viele andere zutreffen.
Öffentlich finanzierte Open Access-Organe, wie mein Vor-Schreiber vorschlägt, kommen um das Problem der "Peer-Reviewer" nicht herum. Eher das Gegenteil würde eintreten - weil die Mittel öffentlich sind, dreht man das Geld mehrmals um, ehe man sich entscheidet, wem es zugute kommen soll. Und welche Garantien gibt es, dass schließlich die Richtigen daran teilhaben?
Es geht bei diesen Fragestellungen wohl darum einer AI eine allgemeingültige Regel vorzugeben, ohne dass der Programmierer/Hersteller bei Schäden haftbar gemacht werden kann. So etwas gibt es aber nicht wirklich.
Menschen haben Reflexe, die Reaktionsgeschwindigkeit verzehnfacht (mindestens) sich dabei. Vor einem Gericht wird dann eine Fehlreaktion berücksichtigt, weil Menschen nicht vollkommen sein können. Allerdings sind solche Reflexe oft ein Problem. Weichen Sie nachts einem Fuchs oder Reh aus (statt sie zu überfahren), sind Sie für alle Folgeschäden verantwortlich. Was das Straßenbahn Beispiel angeht, so findet man zwar in keinem Gesetzestext eine Antwort, wohl aber in der Höchstrichterlichen Rechtsprechung. Es darf keine unbeteiligte Person geschädigt werden. Die Oma auf dem Bürgersteig ist eine unbeteiligte Person. Die Schulklasse die einem Ball folgend komplett auf die Fahrbahn gelaufen ist nicht. Und bei der Straßenbahn muss der vorgesehene Fahrtverlauf eingehalten werden. Ansonsten gilt: Fahrzeuginsassen sind immer beteiligte.
Was das plötzlich hervor gelaufene Kind am Tunnelende angeht, sagen auch schon lange die Verkehrsregeln: An Stellen die nicht vollständig einsehbar sind, ist so langsam zu Fahren, dass keine Unfälle aus mangelnder Sicht oder mangelnder Reaktionszeit geschehen können. - Es halten sich nur nicht viele daran. Es gilt Gefährdungshaftung. Der Stärkere hat sich so zu verhalten, das einem Schwächeren nichts geschieht. Das gilt nicht nur gegenüber der Versicherung.
Ein interessanter, ansprechender Beitrag. Nur direkt über dem Foto des Schlangenstern ist in der Überschrift ein Tippfehler "Dampfdrucktops des Lebens" sollte "Dampfdrucktopf des Lebens" lauten, wie im folgenden Text auch richtig geschrieben.
1. Nicht Mitglied einer Kirche zu sein, bedeutet nicht, nicht religiös zu sein. Es geht vielfach lediglich darum, die Kirchensteuer einzusparen. Oder es ist eine Missbilligung der jeweiligen Organisation, die sich Kirche nennt.
2. Den Wohlstand am Bruttosozialprodukt festzumachen ist ein Denkfehler, den hier wird ein berechenbarer Zahlungsfluss zugrunde gelegt. Unentgeltliche Leistungen werden nicht berücksichtigt. z.B. die Versorgung von Alten und Kranken geschah früher fast nur (ohne Zahlungsfluss) im privaten Haushalt. Heute wird für Krankenhäuser, Altenheime und Pflegedienste eine menge Geld bewegt. Damit erhöht sich das Bruttosozialprodukt, ohne das es eine Mehrleistung gibt (eher im Gegenteil). Diese sozialen Dienste wurden früher oft von kirchlichen Organisationen erbracht, vor allem aber von Frauen. Und zwar unentgeltlich.
Der am Bruttosozialprodukt gemessene Wohlstand hat sich dabei erheblich erhöht. Die Änderung des Status von Frauen ging damit zwar Hand in Hand, diese Änderung halte ich aber nicht für ursächlich. Da Frauen nicht mehr in die alten Schemata gezwängt waren, sondern als Fabrikarbeiterinnen in neue, ging zwar die Zahl der Kirchenbesuche zurück, die Religiosität allerdings nur als Ausdruck einer Desillusionierung von den erhofften Verbesserungen.
Es lassen sich für die Erhöhung des Bruttosozialproduktes ohne Wohlstandsmehrung noch viele andere Beispiele finden. (z.B. kirchliche Schulen und Kindergärten, selbst angesammelte Altersvorsorge.)
braucht es. Die sollten von den Universitäten herausgegeben und gehostet werden, mit einem Stamm an periodisch wechselnden Gutachtern (man könnte z.B. Professoren generell zu einer bestimmten Anzahl an reviews verpflichten) für die verschiedenen Disziplinen. So was ließe sich für "kleine Fächer" bundesweit realisieren, für "Massenfächer" föderal. Nur so wäre Chancengleichheit für Nachwuchs- und etablierte Forscher gewährleistet und endlich würden auch Monografien wissenschaftlich wahrgenommen, in denen Ergebnisse zusammenhängend publiziert werden können und nicht auf viele Aufsätze in unterschiedlichen Journals verteilt werden.
und wird noch nicht einmal strafrechtlich in Frage gestellt.In Deutschland werden jedes Jahr etwas mehr als 3.000 Spätabtreibungen, das sind Schwangerschaftsabbrüche, der nach der 22. Schwangerschaftswoche erfolgen, durchgeführt. Eine “herkömmliche” Abtreibung mit Prostaglandine birgt ab diesem Zeitpunkt die „Gefahr" der Geburt eines überlebensfähigen Kindes. Um auf Nummer sicher zu gehen wird daher die Bauchdecke der Mutter mit einer langen Nadel Ultraschall kontrolliert durchstochen, um Kalium-Chlorid direkt in das Herz des Kindes zu spritzen. Das tödliche Gemisch bringt den Herzmuskel des Kindes außer Takt, sodass das Kind nach kurzem, aber qualvollem Todeskampf, in dem die Frau das Treten des Kindes in seinem Todeskampf spürt, stirbt. Menschen leben soll alos nicht gegen Menschenleben abgewogen werden können, aber gegen eigenes unbeschwertes Leben schon?
... ist der "zivilisierten Gesellschaft" verloren gegangen: Das Ritual bzw. der Kult der - wahren - Menschwerdung.
In heilen / wahren menschlichen Kulturen regelhaft durchzuführen in der Pubertät - nachdem dem Kind das wahre Leben / Sein durch seine Eltern und die anderen - wahrhaft weisen - Erwachsenen des Kollektivs vorgelebt und es über das wahre Leben / Sein und über den bevorstehenden Verwandlungsprozeß rational aufgeklärt wurde.
Was den "Probanden" im Zuge dieses Prozesses vermittelt wird, ist das kumulierte Wissen aus allen zurückliegenden Generationen.
Dort, wo solche / diese wahre - heile - Kultur durch den Prozeß der Zivilisierung beschädigt / zerstört wurde, ist folglich keine wahre / heile Kultur mehr. Dort kann allenfalls (nur) noch "Zivilisation" sein - auch "Hochkultur" genannt. Aber alle "Hochkulturen" der nachvollziehbaren Geschichte sind untergegangen. Weil sie eben KEINE wahre / heile Kultur mehr waren - sondern befallen von der schlimmsten Krankheit überhaupt: Das "Übel" / "Böse"; die "Sünde" / "Schwäche"; usw.; wie sie in den alten Schriften genannt wird. In neuerer Zeit oft als eine Form der "Neurose" beschrieben. Ich nenne sie seit 1992 die "Kollektive Zivilisations-Neurose" (KZN). W. Kütemeyer nannte sie "Die Krankheit der Gesellschaft" bzw. "Die Krankheit Europas"; Sigmund Freud nannte sie in "Das Unbehagen in der Kultur" (die) "Menschheitsneurose". NOCH aber ist nicht die ganze Menschheit direkt befallen, sondern eben "nur" die "zivilisierte Gesellschaft".
Grundlegende, natürliche, Heilung ist prinzipiell in jedem Einzelfall möglich. Denn kollektive Neurosen bestehen aus den individuellen Neurosen der (Mehrheit der) Mitglieder des jeweiligen Kollektivs. Und daß individuelle Neurosen heilbar sind, weiß auch wiederum die moderne - auch wissenschaftliche - Literatur. Wie z.B. von Hans Jürgen Eysenck ("Neurose ist heilbar!"), dem zeitweise meistzitierten Wissenschaftler (!).
Warum setzt sich die Erkenntnis nicht - besser, schneller, usw. - durch?? Krankheitsbedingt. Die Wahrheit wird verdrängt, geleugnet, bekämpft, verharmlost, beschönigt oder gar schöngeredet.
Das ist aus meiner Sicht mit inzwischen 71 Lebensjahren die Situation der zivilisierten Gesellschaft und modernen Welt, des Planeten und des Lebens auf ihm. Und wehe, wenn sich diese "Emotionale Pest" (W. Reich) weiter ausbreitet...!
Ich möchte in die gleiche Kerbe hauen wie die vorigen Kommenetatoren: 1. Zu : "....Mag sein, dass weite Teile der Inhalte, die in »Predatory Journals« publiziert wurden, wissenschaftlich eher randständig oder unwichtig sind. Sie sind jedoch nicht automatisch falsch oder verwerflich....." ( Ende Zitat aus Könnecker) Welche Halbgötter entscheiden eigentlich aufgrund welcher und von wem verliehener Autorität darüber, ob "nicht falsche" (also korrekte) und unter Einhaltung der wiss. Normen (nicht verwerflich) zustande gekommene wissenschaftliche Arbeiten/Forschungsergebnisse als
"eher randständig oder unwichtig" einzuordnen sind?
2. Wieso eigentlich bedarf es unbedingt einer Vorzensur durch andere Wissenschaftler, die wegen der allgegenwärtigen Spezialisierung eigentlich fast immer die Konkurrenten sind? Und wieso widerspricht kaum jemand der sonstwo als ziemlich naiv eingeordneten Ansicht, dass solche "Konkurrenten" selbstverständlich fast immer zu einen völlig objektiven "Vorzensur" in der Lage seien? Der Nobelpreisträger Zur Hausen schätzt diese Art von (vorausgehender!) peer review am Ende eines Spektrum- Interviews von 2016 weit skeptischer ein, als der sonstige wiss. Mainstream. Schon merkwürdig. Ist der jetzt auch "eher randständig" und/ oder "unwichtig"? Siehe: https://www.spektrum.de/news/harald-zur-hausen-multiple-sklerose-durch-fleischkonsum/1420298
3. Ich dachte bisher immer, die gängige wissenschaftliche Methode bestünde darin, dass Forschungsergebnisse eines Forschers oder einer Forschergruppe von anderen (von diesen unabhängigen) Forschern dadurch validiert würden, dass man versucht , die Ergebnisse /Experimente zu REPRODUZIEREN. . Dazu wird aber lediglich die komplette Offenlegung der ersten Arbeit einschließlich aller Rohdaten und zugrunde gelegten Annahmen bezüglich der "Experimentalarchitektur " benötigt. Wozu also der "Flaschenhals einer womöglich oberflächlichen oder gar vorurteilsgeleiteten "Vorzensur" durch den selbsternannten "Vatikan" weniger sau-teurer Publikationsorgane bzw. deren "Vorzensoren"? 4. Wer oder was , um des Himmels der Wissenschaft Willen, berechtigt eigentlich einen kleine Handvoll selbsternannter "staatstragender" Journalisten des (deutschen) publizistischen Mainstream, einen solchen Aufruhr bezüglich der veränderten Publikationspraktiken eines erheblichen Teils der weltweiten Wissenschaftler zu veranstalten ?? Zudem es sofort (oft auch zwischen den Zeilen ! oder anonym)) erhebliche kritische Einwände und Widerspruch von Wissenschaftlern selbst deswegen gibt bzw gab. Man beachte nur den Kommentarbereich bei den diesbezüglichen (online-) ARD- Textveröffentlichungen.: Zum Beispiel hier: https://meta.tagesschau.de/id/136304/recherche-fake-science-wissenschaft-auf-abwegen
Wir leben auch in einer anderen Zeit wie früher ... mit Teamwork - Vernetzung usw. ... im Gegensatz zu den alchemischen Geheimwissenschaftlern, die ja behauptet haben Gold hergestellt zu haben ... es gibt ja auch so diverse esotherische Literatur ... da wurde auch versucht aufrichtig und schlüssig die Welt zu erklären.
Auf der anderen Seite geht es in der Wissenschaft so denke ich auch um Selbsterkenntnis und auch um Motivation, die häufig in der Aussicht auf beruflichen Erfolg und damit verbundener finanziellen Zuwendung zu finden ist.
Letztendlich habe ich aber das Gefühl, dass von Wissenschaftlern früher, die ja meistens finanziell familiär aus dem Schneider waren - als die Hierachien in der Welt noch steiler waren - schon alle möglichen Dinge durchdacht worden sind und wenn man richtig zitieren würde, wäre es wahrscheinlich schwer außer der eigenen Selbsterkenntnis noch neue Erkenntnisse dabringen zu können. Können eigentlich in so Forschnungseinrichtungen wie CERN Wissenschaftler noch anders wie im Team forschen?
Letztendlich geht es auch um das Bewußtsein der Allgemeinheit und da würde ich mir einmal eine wissenschaftliche Buchreihe wünschen, in der schlüssig die physikalischen Grundkräfte mit ihren Experimenten über Sie chronologisch in der Geschichte dargestellt sind, sodass man schnell und didaktisch sich einen klaren Blick bilden kann was ist und welches noch nicht allgemein wahrgenommene Realitäten ist. Hier fällt mir gerade das mit der Schwerkraft ein und dann stellt sich die Frage, kann man den Weltraumbehörden überhaupt trauen und da seine Erkenntnisse daraus ziehen. Warum sind die Menschen eigentlich nicht von so Einfachem interessiert, wie z.B. einem schweren Schwungrad und dessen Physik.
So richtig das ist, was Sie schreiben, eine Lösung für die Forderung, public or perish abzuschaffen, findet sich nicht im Text. Und das eben aus guten Gründen: Wissenschaft als System wächst weltweit - und zwar in erheblichem Maße. So ist z.B. in Deutschland zuletzt viel Geld in das System geflossen und fließt weiter. Damit wächst die Zahl der Forschergruppen und Personen, die selbstverständlich in diesem Konkurrenzkampf reüssieren wollen. Das geht bislang nur über die Publikation der Ergebnisse. Dabei ist, um ein Beispiel aufzugreifen, die Begrenzung der DFG bei Anträgen im Normalverfahren auf die acht wichtigsten Publikationen auch Augenwischerei, denn selbstverständlich schauen sich die Gutachter an, was und wieviel haben die Antragsteller sonst noch veröffentlicht - und selbstverständlich "beeindrucken" dann die langen Listen. Da entstehen also Friedhöfe nicht zitierter Beiträge in Journalen und eine Unübersichtlichkeit, die schon den Spezialisten für sein enges Fach überfordern. Und auch die vom Vor-Schreiber genannten Zitationsindexe sind nur bedingt hilfreich, weil natürlich auch unterschwellige Systeme des gegenseitigen Zitieren existieren. Letztlich wird man nicht umhin kommen, das Peer Review selbst mal genauer unter die Lupe zu nehmen und sich fragen, wie lassen sich Qualitätsmerkmale besser und genauer umsetzen, ohne dass gleichzeitig der Flaschenhals zu einen undurchlässigen zusammengedrückten Strohhalm mutiert.
Es ist wichtig, dass Wissenschaftler publizieren. Forschungsergebnisse werden erst dadurch zu für alle verfügbarem Wissen, wenn sie publiziert werden. Für die Karriere und das Ansehen der Wissenschaftler ist heute aber nicht die Zahl der Publikationen entscheidend, sondern die Zitationen ihrer Artikel. Es bringt wenig, zahlreiche Publikationen zu schreiben, die aber von anderen Wissenschaftlern als nicht zitierwürdig empfunden werden. Das Bonmot „Publish or perish“ stammt noch aus der Zeit, als man die Zitationen noch nicht metrisch erfassen konnte und die individuelle Publikationsliste allein für wissenschaftliche Leistung stand. Heute sollte es heißen „Be cited or perish“. Dennoch steht vor jeder Zitation die Publikation und die Frage, in welchem Journal man publizieren sollte. Die etablierten Verlage sind zu einem Oligopol (Elsevier, Wiley, Springer, Taylor & Francis) verschmolzen, das enorme Gewinne macht. Aus meiner Sicht ist es gut, wenn es neue Verlage gibt, die das Oligopol über Open Access angreifen und damit hoffentlich zu Preissenkungen führen. Der Flaschenhals des Peer Review ist allerdings die Verfügbarkeit der Reviewer, der Kolleginnen und Kollegen, die freiwillig die Begutachtung der Artikel durchführen. Eine genaue Prüfung mit mehrseitiger Kommentarliste kostet sie ein bis zwei Arbeitstage. Da die Zahl der Reviewer nicht beliebig vermehrt werden kann, ist das Peer Review Verfahren für das Oligopol die effektivste Marktschranke, um neuen Verlage daran zu hindern, den Wettbewerb zu verstärken. Deshalb ist es nicht sinnvoll, pauschal jeden neuen Verlag mit geringer Qualität des Peer Review als „predatory“ zu verteufeln, sondern als Reviewer aktiv daran mitzuwirken, dass sich diese Verlage etablieren können. Zu diskutieren wäre aber auch, ob die Open Access Publikation nicht ganz aus der Hand der kommerziellen Verlage genommen werden sollte. Schließlich bleibt unklar, was mit den Servern und den darauf verfügbar gemachten Artikeln passiert, wenn die Verlage in Konkurs gehen sollten. Stattdessen könnten die Förderorganisationen wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft in Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Gesellschaften damit betraut werden, die editorische Arbeit und die Server zu betreiben. Sie haben die Adressen der Reviewer, denn diese müssen ja auch die Forschungsanträge begutachten, und sie bezahlen häufig auch die Open Access Kosten.
Es geht leider nicht um ein technisches Problem oder Moral
22.07.2018, Benrhard KnollDie Ausgangsfrage impliziert, dass Klimaschutz alternativlos ist. Aber genau die gleichen Leute, die nun vor einem "moral hazard" warnen, denen Fusion zu spät kommt und die ITER am liebsten abwürgen würden, waren diejenigen, die für den Kernkraftausstieg verantwortlich sind. So dringend kann es dann wohl nicht sein. Tatsächlich geht es um Deutungshoheit. Darum, in die Köpfe der Menschen zu kommen: "Du sollst keinen anderen Gott neben der Energiewende haben."
Er"Schreck"end, dieser Populismus bzw. Lobbyismus...
22.07.2018, Thomas BernardEin wenig Recherche im Netz und siehe da, es gibt noch mehr Kommentare von einem "Udo SChreck", im selben Jargon. Andere Blogs (z.B impulse.de) haben diese aus Gründen der Netiquette auch mal gekürzt.
Zu 1&2
22.07.2018, MayaZiFrau Körber, haben Sie zu Ihrer Meinung auch eine passende Studie zur Hand?
Die Regel ist, dass es keine gibt und doch ist viel geregelt!
21.07.2018, Ronnie KönigEine knifflige Angelegenheit
21.07.2018, Carl StrutinskiLeider ist es auch so, dass heute praktisch nur noch in Englisch publiziert wird, und wer der Sprache nicht genauso mächtig ist wie seinem Spezialfach, der hat von vornherein schlechte Karten. Ich habe selbst erfahren, wie schnell man als "Peer Reviewer" des Lesens überdrüssig wird, wenn man dauernd über Sprachfehler stolpert. Es bleibt einem eigentlich gar nichts anderes übrig, als den Einsender des Aufsatzes abzuweisen, wenn man sich nicht noch als Korrekturleser betätigen will. Und dafür hat man weiß Gott keine Zeit.
"Peer Reviewer" sind eigentlich nicht dazu da, sich mit sprachlich unsauberen Formulierungen abzuplagen. Man könnte jedoch von ihnen verlangen, sofern keine Sprachhürden bestehen, dass sie sich über Vorurteile - wie sie oftmals auch in den Wissenschaften bestehen - hinwegsetzen und unparteiisch die ihnen vorgelegten Aufsätze begutachten. Wenn ich ein Verlag wäre, würde ich mir das was kosten lassen.
Zwingen kann man die Leute aber nicht, diesen - alles in allem - zeitraubenden und undankbaren Job auszuüben.
Deshalb wohl auch das große Ungleichgewicht zwischen der Zahl der eingesandten Aufsätze, die ständig steigt, und der Zahl der "Peer Reviewer" - ist es da verwunderlich, wenn man da nach Auswegen sucht und nicht gerade die besten findet? Es ist nicht so, dass die "verteufelten" Verlage nicht daran interessiert wären, "Peer Reviewer" für ihre Zeitschriften anzuwerben. Ich habe selbst solche Angebote bekommen und abgesagt. Das mag auch für viele andere zutreffen.
Öffentlich finanzierte Open Access-Organe, wie mein Vor-Schreiber vorschlägt, kommen um das Problem der "Peer-Reviewer" nicht herum. Eher das Gegenteil würde eintreten - weil die Mittel öffentlich sind, dreht man das Geld mehrmals um, ehe man sich entscheidet, wem es zugute kommen soll. Und welche Garantien gibt es, dass schließlich die Richtigen daran teilhaben?
Nicht alles ist wirklich neu
21.07.2018, Steffen SeidelMenschen haben Reflexe, die Reaktionsgeschwindigkeit verzehnfacht (mindestens) sich dabei. Vor einem Gericht wird dann eine Fehlreaktion berücksichtigt, weil Menschen nicht vollkommen sein können. Allerdings sind solche Reflexe oft ein Problem. Weichen Sie nachts einem Fuchs oder Reh aus (statt sie zu überfahren), sind Sie für alle Folgeschäden verantwortlich. Was das Straßenbahn Beispiel angeht, so findet man zwar in keinem Gesetzestext eine Antwort, wohl aber in der Höchstrichterlichen Rechtsprechung. Es darf keine unbeteiligte Person geschädigt werden. Die Oma auf dem Bürgersteig ist eine unbeteiligte Person. Die Schulklasse die einem Ball folgend komplett auf die Fahrbahn gelaufen ist nicht. Und bei der Straßenbahn muss der vorgesehene Fahrtverlauf eingehalten werden. Ansonsten gilt: Fahrzeuginsassen sind immer beteiligte.
Was das plötzlich hervor gelaufene Kind am Tunnelende angeht, sagen auch schon lange die Verkehrsregeln: An Stellen die nicht vollständig einsehbar sind, ist so langsam zu Fahren, dass keine Unfälle aus mangelnder Sicht oder mangelnder Reaktionszeit geschehen können. - Es halten sich nur nicht viele daran. Es gilt Gefährdungshaftung. Der Stärkere hat sich so zu verhalten, das einem Schwächeren nichts geschieht. Das gilt nicht nur gegenüber der Versicherung.
Schreibfehler in einer Überschrift eines interessanten, ansprechenden Beitrags
21.07.2018, Steffen SeidelNur direkt über dem Foto des Schlangenstern ist in der Überschrift ein Tippfehler "Dampfdrucktops des Lebens" sollte "Dampfdrucktopf des Lebens" lauten, wie im folgenden Text auch richtig geschrieben.
Religion ist nicht wirkich schuld
21.07.2018, Steffen Seidel2. Den Wohlstand am Bruttosozialprodukt festzumachen ist ein Denkfehler, den hier wird ein berechenbarer Zahlungsfluss zugrunde gelegt. Unentgeltliche Leistungen werden nicht berücksichtigt. z.B. die Versorgung von Alten und Kranken geschah früher fast nur (ohne Zahlungsfluss) im privaten Haushalt. Heute wird für Krankenhäuser, Altenheime und Pflegedienste eine menge Geld bewegt. Damit erhöht sich das Bruttosozialprodukt, ohne das es eine Mehrleistung gibt (eher im Gegenteil). Diese sozialen Dienste wurden früher oft von kirchlichen Organisationen erbracht, vor allem aber von Frauen. Und zwar unentgeltlich.
Der am Bruttosozialprodukt gemessene Wohlstand hat sich dabei erheblich erhöht. Die Änderung des Status von Frauen ging damit zwar Hand in Hand, diese Änderung halte ich aber nicht für ursächlich. Da Frauen nicht mehr in die alten Schemata gezwängt waren, sondern als Fabrikarbeiterinnen in neue, ging zwar die Zahl der Kirchenbesuche zurück, die Religiosität allerdings nur als Ausdruck einer Desillusionierung von den erhofften Verbesserungen.
Es lassen sich für die Erhöhung des Bruttosozialproduktes ohne Wohlstandsmehrung noch viele andere Beispiele finden. (z.B. kirchliche Schulen und Kindergärten, selbst angesammelte Altersvorsorge.)
Öffentlich finanzierte Open Access-Organe für Aufsätze und Monografien
21.07.2018, Daniel SchyleUnd andererseits ist Töten doch so leicht
21.07.2018, Ludwig BriehlDas wesentliche Ritual - wahrhaft - menschlicher Kultur...
21.07.2018, Wolfgang HeuerDas Ritual bzw. der Kult der - wahren - Menschwerdung.
In heilen / wahren menschlichen Kulturen regelhaft durchzuführen in der Pubertät - nachdem dem Kind das wahre Leben / Sein durch seine Eltern und die anderen - wahrhaft weisen - Erwachsenen des Kollektivs vorgelebt und es über das wahre Leben / Sein und über den bevorstehenden Verwandlungsprozeß rational aufgeklärt wurde.
Was den "Probanden" im Zuge dieses Prozesses vermittelt wird, ist das kumulierte Wissen aus allen zurückliegenden Generationen.
Dort, wo solche / diese wahre - heile - Kultur durch den Prozeß der Zivilisierung beschädigt / zerstört wurde, ist folglich keine wahre / heile Kultur mehr. Dort kann allenfalls (nur) noch "Zivilisation" sein - auch "Hochkultur" genannt. Aber alle "Hochkulturen" der nachvollziehbaren Geschichte sind untergegangen. Weil sie eben KEINE wahre / heile Kultur mehr waren - sondern befallen von der schlimmsten Krankheit überhaupt: Das "Übel" / "Böse"; die "Sünde" / "Schwäche"; usw.; wie sie in den alten Schriften genannt wird. In neuerer Zeit oft als eine Form der "Neurose" beschrieben. Ich nenne sie seit 1992 die "Kollektive Zivilisations-Neurose" (KZN). W. Kütemeyer nannte sie "Die Krankheit der Gesellschaft" bzw. "Die Krankheit Europas"; Sigmund Freud nannte sie in "Das Unbehagen in der Kultur" (die) "Menschheitsneurose". NOCH aber ist nicht die ganze Menschheit direkt befallen, sondern eben "nur" die "zivilisierte Gesellschaft".
Grundlegende, natürliche, Heilung ist prinzipiell in jedem Einzelfall möglich.
Denn kollektive Neurosen bestehen aus den individuellen Neurosen der (Mehrheit der) Mitglieder des jeweiligen Kollektivs. Und daß individuelle Neurosen heilbar sind, weiß auch wiederum die moderne - auch wissenschaftliche - Literatur. Wie z.B. von Hans Jürgen Eysenck ("Neurose ist heilbar!"), dem zeitweise meistzitierten Wissenschaftler (!).
Warum setzt sich die Erkenntnis nicht - besser, schneller, usw. - durch??
Krankheitsbedingt. Die Wahrheit wird verdrängt, geleugnet, bekämpft, verharmlost, beschönigt oder gar schöngeredet.
Das ist aus meiner Sicht mit inzwischen 71 Lebensjahren die Situation der zivilisierten Gesellschaft und modernen Welt, des Planeten und des Lebens auf ihm. Und wehe, wenn sich diese "Emotionale Pest" (W. Reich) weiter ausbreitet...!
In die gleiche Kerbe: Weshalb wissenschaftlichen Meta- Beurteiler und wer?
21.07.2018, little Louis1. Zu :
"....Mag sein, dass weite Teile der Inhalte, die in »Predatory Journals« publiziert wurden, wissenschaftlich eher randständig oder unwichtig sind. Sie sind jedoch nicht automatisch falsch oder verwerflich....." ( Ende Zitat aus Könnecker)
Welche Halbgötter entscheiden eigentlich aufgrund welcher und von wem verliehener Autorität darüber, ob "nicht falsche" (also korrekte) und unter Einhaltung der wiss. Normen (nicht verwerflich) zustande gekommene wissenschaftliche Arbeiten/Forschungsergebnisse als
"eher randständig oder unwichtig" einzuordnen sind?
2. Wieso eigentlich bedarf es unbedingt einer Vorzensur durch andere Wissenschaftler, die wegen der allgegenwärtigen Spezialisierung eigentlich fast immer die Konkurrenten sind? Und wieso widerspricht kaum jemand der sonstwo als ziemlich naiv eingeordneten Ansicht, dass solche "Konkurrenten" selbstverständlich fast immer zu einen völlig objektiven "Vorzensur" in der Lage seien?
Der Nobelpreisträger Zur Hausen schätzt diese Art von (vorausgehender!) peer review am Ende eines Spektrum- Interviews von 2016 weit skeptischer ein, als der sonstige wiss. Mainstream. Schon merkwürdig. Ist der jetzt auch "eher randständig" und/ oder "unwichtig"?
Siehe:
https://www.spektrum.de/news/harald-zur-hausen-multiple-sklerose-durch-fleischkonsum/1420298
3. Ich dachte bisher immer, die gängige wissenschaftliche Methode bestünde darin, dass Forschungsergebnisse eines Forschers oder einer Forschergruppe von anderen (von diesen unabhängigen) Forschern dadurch validiert würden, dass man versucht , die Ergebnisse /Experimente zu REPRODUZIEREN.
. Dazu wird aber lediglich die komplette Offenlegung der ersten Arbeit einschließlich aller Rohdaten und zugrunde gelegten Annahmen bezüglich der "Experimentalarchitektur " benötigt. Wozu also der "Flaschenhals einer womöglich oberflächlichen oder gar vorurteilsgeleiteten "Vorzensur" durch den selbsternannten "Vatikan" weniger sau-teurer Publikationsorgane bzw. deren "Vorzensoren"?
4. Wer oder was , um des Himmels der Wissenschaft Willen, berechtigt eigentlich einen kleine Handvoll selbsternannter "staatstragender" Journalisten des (deutschen) publizistischen Mainstream, einen solchen Aufruhr bezüglich der veränderten Publikationspraktiken eines erheblichen Teils der weltweiten Wissenschaftler zu veranstalten ?? Zudem es sofort (oft auch zwischen den Zeilen ! oder anonym)) erhebliche kritische Einwände und Widerspruch von Wissenschaftlern selbst deswegen gibt bzw gab.
Man beachte nur den Kommentarbereich bei den diesbezüglichen (online-) ARD- Textveröffentlichungen.:
Zum Beispiel hier:
https://meta.tagesschau.de/id/136304/recherche-fake-science-wissenschaft-auf-abwegen
2) Wiederholungen von Gedankengänge
21.07.2018, carstenAuf der anderen Seite geht es in der Wissenschaft so denke ich auch um Selbsterkenntnis und auch um Motivation, die häufig in der Aussicht auf beruflichen Erfolg und damit verbundener finanziellen Zuwendung zu finden ist.
Letztendlich habe ich aber das Gefühl, dass von Wissenschaftlern früher, die ja meistens finanziell familiär aus dem Schneider waren - als die Hierachien in der Welt noch steiler waren - schon alle möglichen Dinge durchdacht worden sind und wenn man richtig zitieren würde, wäre es wahrscheinlich schwer außer der eigenen Selbsterkenntnis noch neue Erkenntnisse dabringen zu können.
Können eigentlich in so Forschnungseinrichtungen wie CERN Wissenschaftler noch anders wie im Team forschen?
Letztendlich geht es auch um das Bewußtsein der Allgemeinheit und da würde ich mir einmal eine wissenschaftliche Buchreihe wünschen, in der schlüssig die physikalischen Grundkräfte mit ihren Experimenten über Sie chronologisch in der Geschichte dargestellt sind, sodass man schnell und didaktisch sich einen klaren Blick bilden kann was ist und welches noch nicht allgemein wahrgenommene Realitäten ist.
Hier fällt mir gerade das mit der Schwerkraft ein und dann stellt sich die Frage, kann man den Weltraumbehörden überhaupt trauen und da seine Erkenntnisse daraus ziehen. Warum sind die Menschen eigentlich nicht von so Einfachem interessiert, wie z.B. einem schweren Schwungrad und dessen Physik.
Public or perish abschaffen - aber wie?
21.07.2018, Josef KönigDa entstehen also Friedhöfe nicht zitierter Beiträge in Journalen und eine Unübersichtlichkeit, die schon den Spezialisten für sein enges Fach überfordern. Und auch die vom Vor-Schreiber genannten Zitationsindexe sind nur bedingt hilfreich, weil natürlich auch unterschwellige Systeme des gegenseitigen Zitieren existieren.
Letztlich wird man nicht umhin kommen, das Peer Review selbst mal genauer unter die Lupe zu nehmen und sich fragen, wie lassen sich Qualitätsmerkmale besser und genauer umsetzen, ohne dass gleichzeitig der Flaschenhals zu einen undurchlässigen zusammengedrückten Strohhalm mutiert.
Be cited or perish
21.07.2018, Michael KleyerDennoch steht vor jeder Zitation die Publikation und die Frage, in welchem Journal man publizieren sollte. Die etablierten Verlage sind zu einem Oligopol (Elsevier, Wiley, Springer, Taylor & Francis) verschmolzen, das enorme Gewinne macht. Aus meiner Sicht ist es gut, wenn es neue Verlage gibt, die das Oligopol über Open Access angreifen und damit hoffentlich zu Preissenkungen führen. Der Flaschenhals des Peer Review ist allerdings die Verfügbarkeit der Reviewer, der Kolleginnen und Kollegen, die freiwillig die Begutachtung der Artikel durchführen. Eine genaue Prüfung mit mehrseitiger Kommentarliste kostet sie ein bis zwei Arbeitstage. Da die Zahl der Reviewer nicht beliebig vermehrt werden kann, ist das Peer Review Verfahren für das Oligopol die effektivste Marktschranke, um neuen Verlage daran zu hindern, den Wettbewerb zu verstärken. Deshalb ist es nicht sinnvoll, pauschal jeden neuen Verlag mit geringer Qualität des Peer Review als „predatory“ zu verteufeln, sondern als Reviewer aktiv daran mitzuwirken, dass sich diese Verlage etablieren können.
Zu diskutieren wäre aber auch, ob die Open Access Publikation nicht ganz aus der Hand der kommerziellen Verlage genommen werden sollte. Schließlich bleibt unklar, was mit den Servern und den darauf verfügbar gemachten Artikeln passiert, wenn die Verlage in Konkurs gehen sollten. Stattdessen könnten die Förderorganisationen wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft in Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Gesellschaften damit betraut werden, die editorische Arbeit und die Server zu betreiben. Sie haben die Adressen der Reviewer, denn diese müssen ja auch die Forschungsanträge begutachten, und sie bezahlen häufig auch die Open Access Kosten.