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Der Beitrag von Simon zu praktischen Aspekten gibt auch einige meiner Punkte wieder. Ich möchte aber etwas ergänzen und konzentriere mich dabei auf Nahrungsmittel, obwohl es allgemeiner gültig sein dürfte:
Der Anlass darüber nachzudenken: "Chemikalien", also künstlich synthetisierte Substanzen, die mit einem natürlich vorkommenden Stoff identisch sind, wurden in der EU bei den Inhaltsstoffen eines Nahrungsmittels bis etwa 2011 als "natur-identisch" (bzw. "künstlich") bezeichnet und gelten nun als "natürlich".
Mein Augenmerk liegt auf der Reinheit ( https://www.spektrum.de/lexikon/chemie/reinststoffe/7887 ). Fast kein Stoff um uns herum ist rein oder gar reinst, d.h. neben dem erwünschten Hauptbestandteil sind stets auch unerwünschte Anteile vorhanden. Die Geschichte jedes (gewünschten) Stoffes kann Anhaltspunkt geben, mit welchen Verunreinigungen zu rechnen ist. Dies beinhaltet sowohl unerwünschte Nebenprodukte beim Synthetisieren, wie auch Schadstoffeinträge (bei Simon: DDT), unangemessenen Umgang mit dem Stoff (Kühlkette, Lagerzeiten, etc.) aber auch 'Spuren von Erdnüssen' und ähnlichem.
Wie im Beitrag von Matthias Warkus wiedergegeben, ist es deshalb tatsächlich heikel, Kunstprodukte und natürliche Produkte zu unterscheiden und auch nicht unbedingt zielführend. Wie aber sollte man von den bereitgestellten Stoffen sprechen? Zumindest die "Stoffdefintion" nach REACH geht auch auf die Geschichte eines Stoffes ein. Manche Bezeichnungen, wie 'Saft' oder 'Bier' sollen die Produktionsmethoden, also (zumindest ansatzweise) die Geschichte dieser Nahrungsmittel wiedergeben. Dies halte ich für eine der besten Methoden, neben einer allgemeinen Transparenz in der Herstellung.
Leider sind spitzfindige Marketing-Initiativen wie "ohne künstliche Aromastoffe", die es nach den EU-Verordnungen ohnehin kaum mehr gibt, in diesem Sinn nicht der richtige Weg.
Natürlichen Produkte bestehen aus einem Cocktail von mannigfaltigen Nebenstoffen und entfalten daher eine völlig andere Wirkung wie z.B künstliche Vitamine. Außerdem werden beim pflanzlichen Wachstum keine umweltbelastenden Abfallstoffe emittiert, in der Chemiefabrik jedoch schon.
In Vitro Selektion kann längst ethischer Standard sein, wenn erbliche Belastungen vorliegen. Viel drängendere Gentechnik: das Leben immer weiter verlängern, wozu sich einschlägige Experten kryokonservieren lassen wollen. Massenhaft würden vor allem sehr alte Probanden kurz vor ihrem absehbaren Ende freiwillig zwecks Lebensverlängerung zur Verfügung stehen, ohne damit Nachkommen genetisch zu gefährden. Effekte wären schnell erkennbar. Das ist zudem realistischer, als kryokonserviert wiederbelebt zu werden: ab und an Reparaturkits in die Zellen einschleusen, sie damit auch entmüllen und die Telomere wieder verlängern. Nicht nur in Stammzellen, zumal u.a. Hirnzellen keine SZ haben. Wieso ist genetische Lebensverlängerung alter Menschen kein Thema? Hier steht ein Jungbrunnen an. Es ist absolut ethisch, immer länger und währenddessen noch länger leben zu können. Damit wird Sterben unethisch, wenn unser Körper nicht mehr eine Todeszelle ist, in die wir eingesperrt sind. Passt es nicht in gängige Weltbilder, sich darüber Gedanken zu machen? Den Jungbrunnen verzögern ist Menschenverachtung.
Dr. Wolfgang Willmann, Ihre unwissenschaftliche Meinung ist statistisch nicht signifikant. Die Langzeitbeobachtung läuft ja erst seit einigen Jahren mit dem wachsenden Trend in die Breite. Als Arzt sollten Sie eigentlich wissen, dass jeder Eingriff in den Körper bzw. Stoffwechsel (kurz- oder langfristig) Risiken birgt. Man unterscheidet hier aber zw. Eingriffe aus medizinischer Notwendigkeit und zu kosmetischen Zwecken. Beide sollte man nicht leichtfertig unternehmen. Tattoowierungen werden auch immer noch verharmlost betrachtet und vermarktet und solche Berichte, wie der vorliegende Artikel, dienen tatsächlich der Aufklärung sowie einer kritischeren Betrachtung. Denn Unwissenheit schützt vor Krankheit (Strafe) nicht. Man sollte auch die Ursache des Tattoo-Wahns nicht unterschätzen, der wachsende gesellschaftliche Narzissmus (https://mediathekviewweb.de/#query=Narzissmus,https://www.ecosia.org/search?q=narzissmus+tattoos).
Wenn Nida-Rümelin ausschliesst, dass ein Roboter je menschenähnlich funktionieren und handeln kann, dann muss er wohl auch ausschliessen, dass es einen kontinuierlichen Übergang vom Tier zum Mensch, von der Traurigkeit des Schimpansen zur Traurigkeit eines Menschen gibt. Doch alles was wir bereits wissen und was die Wissenschaft untersucht hat, spricht dafür, dass es eine solche kontinuierliche Entwicklung vom intelligenten Primaten zum heutigen Menschen gegeben hat. Und dabei ging alles mit rechten Dingen zu und kein Gott hat eingegriffen. Und vieles spricht dafür, dass es ebenso eine kontinuierliche Entwicklung von heutigen einfachen Robotern zu zukünftigen rational agierenden Robotern, die ihre Handlungen begründen können, geben kann. Michael Springers Rezension des Buches „Digitaler Humanismus“ hebt sich von anderen Rezensionen durch die Grundsätzlichkeit seiner Kritik deutlich ab. Doch ich kann hier nur zu 100% zustimmen: Wer naturalistische Erklärungen von vornherein ausschliesst - wie Nida-Rümelin es tut -, der kollidiert mit den naturwissenschaftlichen Weltbild. Die Naturwissenschaft kann zwar nicht alles erklären, doch sie kann immer mehr erklären. Und dabei zeigt sich immer klarer: Magie ist nirgends am Werk, die Naturgesetze werden nirgendwo ausser Kraft gesetzt und der Mensch kann ebenso wie die Produkte des Menschen (die Roboter) naturwissenschaftlich verstanden werden.
Interessanter Artikel Das Schlechte Gewissen - das gehört dann auch zum guten Ton, es zu haben - wird beruhigt. Der Aktionismus verändert nicht wirklich etwas und man setzt sich nicht mehr wirklich mit Problemen auseinander.
Als Gutwillige sind wir auf einen Hybrid-SUV umgestiegen. 14kWh Batterie 45 l Benzintank. Damit fahren wir zu ~95% benzinfrei. Kosten fürs Laden: 27,5 -28 c/kWh Hausstrom. Beim Nachtanken an der e-Säule in Satteldorf am 19.9.18 wurden wir für 2,9 kW mit 6,30€ und am 24. in Forst für 0,0 kW (defekte Säule) mit 5,9€ belastet. Die Rechnung konnte erst nach schriftlichem Einspruch storniert werden. Zugang zu den öffentlichen Säulen unterliegen willkürlichen Vorschriften und die Ladekosten oft höher als das entsprechende Treibstoffäquivalent. Kürzlich stellte die ESWE hier in Wiesbaden neue Säulen auf. Man muss eine Karte beantragen, zahlt dafür 7 bis 10€ im Monat und 35 c/kWh als Kunde, sonst einen "höheren" Betrag, der unspezifiert bleibt. Kartenkunden anderer Provider zahlen 7€ für jeden Ladevorgang. So würgt die E-Industrie erfolgreich die e-Mobilität ab, verhindert die Pläne der Regierung und vermehrt die Umweltverschmutzung in Stadt und Land.
Ein schöner Beitrag über die philosophische Frage, was natürlich, was künstlich ist. Wahrscheinlich dürften im Alltag aber viele Menschen diese Unterscheidung machen, um näherungsweise Substanzen in zwei Kategorien einzuordnen: a) ohne Gesundheitsprobleme verstoffwechselbar / ausscheidbar und biologisch abbaubar und b) nicht gut oder in toxische Stoffwechselprodukte verstoffwechselnd / evtl nicht gut ausscheidbar (im Fettgewebe bioakkumulierend z.B DDT) Man geht oft näherungsweise davon aus, dass unser Körper die Gelegenheit hatte, sich an in der Natur länger vorkommenden Substanzen "natürlichen Substanzen a)" evolutionär anzupassen. Bei "unnatürlichen" künstlich -synthetischen Substanzen, wird das in Frage gestellt. Einserseits ist an der Näherung etwas dran, und so müssen syntetische Chemikalien erst einmal zugelassen werden (REACH Verordnungen). Andererseits sind die stärksten Gifte "natürlichen Ursprungs", das in einigen verschimmelten Lebensmitteln zu findende Aflatoxin ist die am stärksten krebserregende Substanz. Wenn man Schimmel sonst nicht ausschließen könnte, wären also sämtliche synthetischen Konservierungsstoffe in Lebensmitteln immer noch deutlich weniger ungesund. In der Eigenschaft "biologisch Abbaubar" dürfte die Tendenz eindeutiger sein: Was natürlichen biologischen Ursprungs ist, dürfte fast immer auch schnell biologisch abbaubar sein, im Gegensatz zu z.B. perflourierten Kohlenwasserstoffen.
Vermutlich ist kein einzelnes Unterscheidungsmerkmal zwischen "natürlich" und "künstlich" immer gültig. Das gilt vielleicht sogar für den Vorschlag, dass es vom eigenen Menschenbild abhinge. Die Suche nach einem einzelnen Merkmal ist wohl bedingt durch das Verlangen nach Einfachheit, aber einfach ist in dieser Welt eben nichts, auch nicht die Frage, ob etwas natürlicher oder künstlicher Herkunft sei. "Künstlich" setzt gezieltes Handeln voraus - ob nun durch Menschen oder andere Wesen. Zugleich kommt das Wort von "können" bzw. "kennen" und impliziert damit einerseits Wiederholbarkeit und andererseits bewusstes bzw. wissendes Handeln. Als alleinige Unterscheidung reicht das aber nicht aus. "Natürlich" bedeutet, dass bei der Entstehung "Natur" als zentrale Kraft beteiligt war, ob nun Geologie, Biologie oder anderes. "Natürlich" entstandene Stoffe sind selten "rein", jedenfalls im chemischen Sinne, während die "gemachte" Chemie im allgemeinen größten Wert auf Reinheit legt. Insofern könnte eben auch die Reinheit ein Unterscheidungsmerkmal sein, und der Hype für Naturbelassenheit könnte auch mit schlechten Erfahrungen mit zu großer "Reinheit" zu tun haben. Hauptsächlich geht es aber wohl um subjektive Intransparenz: Natur gehört für die meisten immer noch zur täglichen Erfahrungswelt, Chemie ist ihnen dagegen unverständlich, und die industrielle Chemie in all ihren Formen produziert oft genug Skandale, um ein latentes Mißtrauen zu rechtfertigen.
Danke für diesen Beitrag. Ich wundere mich auch immer in die Unterteilung nach "künstlich" und "natürlich". Wie viele (menschliche) Verarbeitungsschritte darf ein Produkt enthalten, dass es nicht mehr natürlich ist? Erdöl z.B. ist wohl "natürlich" (keine Verarbeitung), Kunststoffe aus Erdöl jedoch künstlich. Ein Baum ist natürlich, genauso wie der (vom Mensch hergestellte) Holztisch daraus. Das wird meiner Meinung vor allem bei Medikamenten ("Wirkstoff aus der Natur" etc.) auf die Spitze getrieben. Ihr Satz bringt es voll auf den Punkt: "Somit besteht also alles um uns aus »Chemikalien«."
Also erstens ist es mir neu, daß Biologen früher geglaubt hätten Leben könnte sich nur auf der Erde entwickeln (wenn dann allenfalls in der Zeit vor Darwin) als die Kirche es noch als Ketzerei ansah über Leben auf anderen Planeten zu spekulieren. Allerdings war man lange Zeit der Auffassung, daß es im Sonnensystem keine weiteren Planeten mit Leben gibt - inzwischen spekuliert man ja sogar über Leben auf dem Jupitermond Europa. Leben gibt es auf der Erde seit über 3 Milliarden Jahren, Mehrzeller wahrscheinlich erst seit weniger als 1 Milliarde Jahren, nachgewiesen freilich erst seit dem Kambrium (mit wenigen Nachweisen im Präkambrium: Ediacara-Fauna). Warum hat das so lange gedauert? Nunja, ich denke das hat was mit der Schnellball-Erde zu tun - das war wohl nicht so günstig für eine schnelle Evolution. Wir haben auch keinerlei Hinweise darauf, daß es zuvor schon mal eine Evolution zu komplexen Lebewesen an Land gab, mit Ausnahme von Spuren, die eine frappierende Ähnlichkeit mit Flechten hatten. Da müsste man eigentlich mehr Spuren finden. Und in den letzten 500 Millionen Jahren war die Evolution der Landwirbeltiere (vor allem des Nervernsystems) einfach noch nicht so weit fortgeschrittenen, daß die Entstehung von Lebewesen mit unserer Intelligenz glaubhaft wäre.Das Einzige, was ich mir vielleicht vorstellen könnte: Wären die Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren nicht ausgestorben - hätten sich womöglich aus den Reihen der Raubsaurier mit den komplexesten damaligen Gehirnen vielleicht auch intelligente Lebewesen innerhalb der letzten 65 Millionen Jahren entwickeln können - aber das ist pure Spekulation.
Der Mars könnte früher Leben beherbergt haben, da er aber seit ca. 1 Milliarde Jahren keine günstigen Bedingungen mehr ausweist, dürfte die Zeit zur Entwicklung von intelligentem Leben nicht ausgereicht haben.
Was aber möglicherweise ein Kandidat sein könnte, ist die Venus, die heute eine lebensfeindliche Hölle ist. Aber es gibt Computersimulationen, aus denen hervorgeht, daß sie erst in den letzten 700 Millionen Jahren dazu geworden ist, also war sie 300 Millionen Jahre länger bewohnbar als der Mars. Da sie näher an der Sonne ist als die Erde dürfte ihr auch das Schicksal der mehrere Hundert Millionen Jahren andauernden Eiszeiten der frühen Erde erspart geblieben sein. Dann könnte die Evolution vielleicht schneller abgelaufen sein, als auf der Erde. Also wenn es jemals intelligentes Leben vor unserer Zeit im Sonnensystem gegeben haben sollte, dann am ehesten auf der Venus.
Statt absolut rentable! (hab da ein paar Infos) Aufwindkraftwerke zu bauen (in einer weiteren Ausbaustufe könnte man den Kamin durch einen "Tornado"/Wirbel ersetzen) verstromen sie weiterhin Kohle. ? Vor der"Sintflut" (von "nach uns die Sintflut") gibts eben noch Feuer, Kriege ete etc.
Wenn man Ihre Tipps für einen insektenfreundlichen Garten beherzigt, dann bekommt man aber Ärger mit den Nachbarn; jedenfalls ist das so da wo ich wohne, denn mein Garten erfüllt schon viele dieser Tipps. Aber bei Menschen, die schon wegen eines einzelnen Blattes sich bücken um es zu entfernen (kein Witz, habe ich so schon erlebt), trifft man auf taube Ohren :-)
Ich habe einmal beobachtet wie eine ordinäre Stadttaube ins Wasser stürzte und sich auf die gleiche Art wie der Uhu aus einem kleinen Fluss rettete. (Die Nidda bei Frankfurt)
Wenn jede Simulation einer physikalischen Zufallszahl bedarf, um nicht falsch oder deterministisch zu sein ... ist die Physik real ... und die Mathematik unvollständig oder falsch ...
Weitere praktische Aspekte
12.12.2018, AndreasDer Anlass darüber nachzudenken: "Chemikalien", also künstlich synthetisierte Substanzen, die mit einem natürlich vorkommenden Stoff identisch sind, wurden in der EU bei den Inhaltsstoffen eines Nahrungsmittels bis etwa 2011 als "natur-identisch" (bzw. "künstlich") bezeichnet und gelten nun als "natürlich".
Mein Augenmerk liegt auf der Reinheit ( https://www.spektrum.de/lexikon/chemie/reinststoffe/7887 ). Fast kein Stoff um uns herum ist rein oder gar reinst, d.h. neben dem erwünschten Hauptbestandteil sind stets auch unerwünschte Anteile vorhanden. Die Geschichte jedes (gewünschten) Stoffes kann Anhaltspunkt geben, mit welchen Verunreinigungen zu rechnen ist. Dies beinhaltet sowohl unerwünschte Nebenprodukte beim Synthetisieren, wie auch Schadstoffeinträge (bei Simon: DDT), unangemessenen Umgang mit dem Stoff (Kühlkette, Lagerzeiten, etc.) aber auch 'Spuren von Erdnüssen' und ähnlichem.
Wie im Beitrag von Matthias Warkus wiedergegeben, ist es deshalb tatsächlich heikel, Kunstprodukte und natürliche Produkte zu unterscheiden und auch nicht unbedingt zielführend. Wie aber sollte man von den bereitgestellten Stoffen sprechen? Zumindest die "Stoffdefintion" nach REACH geht auch auf die Geschichte eines Stoffes ein. Manche Bezeichnungen, wie 'Saft' oder 'Bier' sollen die Produktionsmethoden, also (zumindest ansatzweise) die Geschichte dieser Nahrungsmittel wiedergeben. Dies halte ich für eine der besten Methoden, neben einer allgemeinen Transparenz in der Herstellung.
Leider sind spitzfindige Marketing-Initiativen wie "ohne künstliche Aromastoffe", die es nach den EU-Verordnungen ohnehin kaum mehr gibt, in diesem Sinn nicht der richtige Weg.
Schuster(Philosoph) bleib bei deinen Leisten !
12.12.2018, MichaAußerdem werden beim pflanzlichen Wachstum keine umweltbelastenden Abfallstoffe emittiert, in der Chemiefabrik jedoch schon.
Vielmehr unser Leben verlängern: genetischer Jungbrunnen.
10.12.2018, spacefanEin Zahnarzt kennt sich aus?!
09.12.2018, Daniel K.Nida Rümelins rote Linien gibt es nicht!
09.12.2018, Martin HolzherrDoch alles was wir bereits wissen und was die Wissenschaft untersucht hat, spricht dafür, dass es eine solche kontinuierliche Entwicklung vom intelligenten Primaten zum heutigen Menschen gegeben hat. Und dabei ging alles mit rechten Dingen zu und kein Gott hat eingegriffen. Und vieles spricht dafür, dass es ebenso eine kontinuierliche Entwicklung von heutigen einfachen Robotern zu zukünftigen rational agierenden Robotern, die ihre Handlungen begründen können, geben kann.
Michael Springers Rezension des Buches „Digitaler Humanismus“ hebt sich von anderen Rezensionen durch die Grundsätzlichkeit seiner Kritik deutlich ab. Doch ich kann hier nur zu 100% zustimmen: Wer naturalistische Erklärungen von vornherein ausschliesst - wie Nida-Rümelin es tut -, der kollidiert mit den naturwissenschaftlichen Weltbild. Die Naturwissenschaft kann zwar nicht alles erklären, doch sie kann immer mehr erklären. Und dabei zeigt sich immer klarer: Magie ist nirgends am Werk, die Naturgesetze werden nirgendwo ausser Kraft gesetzt und der Mensch kann ebenso wie die Produkte des Menschen (die Roboter) naturwissenschaftlich verstanden werden.
Interessanter Artikel
08.12.2018, Kathrin SiebertAusbeutung von Gutwilligen
08.12.2018, Dr. Volkmar v. BruchhausenBeim Nachtanken an der e-Säule in Satteldorf am 19.9.18 wurden wir für 2,9 kW mit 6,30€ und am 24. in Forst für 0,0 kW (defekte Säule) mit 5,9€ belastet. Die Rechnung konnte erst nach schriftlichem Einspruch storniert werden.
Zugang zu den öffentlichen Säulen unterliegen willkürlichen Vorschriften und die Ladekosten oft höher als das entsprechende Treibstoffäquivalent.
Kürzlich stellte die ESWE hier in Wiesbaden neue Säulen auf. Man muss eine Karte beantragen, zahlt dafür 7 bis 10€ im Monat und 35 c/kWh als Kunde, sonst einen "höheren" Betrag, der unspezifiert bleibt. Kartenkunden anderer Provider zahlen 7€ für jeden Ladevorgang. So würgt die E-Industrie erfolgreich die e-Mobilität ab, verhindert die Pläne der Regierung und vermehrt die Umweltverschmutzung in Stadt und Land.
Praktische Aspekte
07.12.2018, Simon E.Wahrscheinlich dürften im Alltag aber viele Menschen diese Unterscheidung machen, um näherungsweise Substanzen in zwei Kategorien einzuordnen:
a) ohne Gesundheitsprobleme verstoffwechselbar / ausscheidbar und biologisch abbaubar und
b) nicht gut oder in toxische Stoffwechselprodukte verstoffwechselnd / evtl nicht gut ausscheidbar (im Fettgewebe bioakkumulierend z.B DDT)
Man geht oft näherungsweise davon aus, dass unser Körper die Gelegenheit hatte, sich an in der Natur länger vorkommenden Substanzen "natürlichen Substanzen a)" evolutionär anzupassen.
Bei "unnatürlichen" künstlich -synthetischen Substanzen, wird das in Frage gestellt. Einserseits ist an der Näherung etwas dran, und so müssen syntetische Chemikalien erst einmal zugelassen werden (REACH Verordnungen). Andererseits sind die stärksten Gifte "natürlichen Ursprungs", das in einigen verschimmelten Lebensmitteln zu findende Aflatoxin ist die am stärksten krebserregende Substanz. Wenn man Schimmel sonst nicht ausschließen könnte, wären also sämtliche synthetischen Konservierungsstoffe in Lebensmitteln immer noch deutlich weniger ungesund.
In der Eigenschaft "biologisch Abbaubar" dürfte die Tendenz eindeutiger sein: Was natürlichen biologischen Ursprungs ist, dürfte fast immer auch schnell biologisch abbaubar sein, im Gegensatz zu z.B. perflourierten Kohlenwasserstoffen.
Subjektivität
07.12.2018, M. Ecker"Künstlich" setzt gezieltes Handeln voraus - ob nun durch Menschen oder andere Wesen. Zugleich kommt das Wort von "können" bzw. "kennen" und impliziert damit einerseits Wiederholbarkeit und andererseits bewusstes bzw. wissendes Handeln. Als alleinige Unterscheidung reicht das aber nicht aus.
"Natürlich" bedeutet, dass bei der Entstehung "Natur" als zentrale Kraft beteiligt war, ob nun Geologie, Biologie oder anderes. "Natürlich" entstandene Stoffe sind selten "rein", jedenfalls im chemischen Sinne, während die "gemachte" Chemie im allgemeinen größten Wert auf Reinheit legt. Insofern könnte eben auch die Reinheit ein Unterscheidungsmerkmal sein, und der Hype für Naturbelassenheit könnte auch mit schlechten Erfahrungen mit zu großer "Reinheit" zu tun haben. Hauptsächlich geht es aber wohl um subjektive Intransparenz: Natur gehört für die meisten immer noch zur täglichen Erfahrungswelt, Chemie ist ihnen dagegen unverständlich, und die industrielle Chemie in all ihren Formen produziert oft genug Skandale, um ein latentes Mißtrauen zu rechtfertigen.
Danke für diesen Beitrag
07.12.2018, HolgerEin Baum ist natürlich, genauso wie der (vom Mensch hergestellte) Holztisch daraus. Das wird meiner Meinung vor allem bei Medikamenten ("Wirkstoff aus der Natur" etc.) auf die Spitze getrieben.
Ihr Satz bringt es voll auf den Punkt:
"Somit besteht also alles um uns aus »Chemikalien«."
Vielen Dank dafür.
Vor 1 Milliarde Jahren gab es nur Einzeller
06.12.2018, Und wieLeben gibt es auf der Erde seit über 3 Milliarden Jahren, Mehrzeller wahrscheinlich erst seit weniger als 1 Milliarde Jahren, nachgewiesen freilich erst seit dem Kambrium (mit wenigen Nachweisen im Präkambrium: Ediacara-Fauna).
Warum hat das so lange gedauert? Nunja, ich denke das hat was mit der Schnellball-Erde zu tun - das war wohl nicht so günstig für eine schnelle Evolution.
Wir haben auch keinerlei Hinweise darauf, daß es zuvor schon mal eine Evolution zu komplexen Lebewesen an Land gab, mit Ausnahme von Spuren, die eine frappierende Ähnlichkeit mit Flechten hatten. Da müsste man eigentlich mehr Spuren finden. Und in den letzten 500 Millionen Jahren war die Evolution der Landwirbeltiere (vor allem des Nervernsystems) einfach noch nicht so weit fortgeschrittenen, daß die Entstehung von Lebewesen mit unserer Intelligenz glaubhaft wäre.Das Einzige, was ich mir vielleicht vorstellen könnte: Wären die Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren nicht ausgestorben - hätten sich womöglich aus den Reihen der Raubsaurier mit den komplexesten damaligen Gehirnen vielleicht auch intelligente Lebewesen innerhalb der letzten 65 Millionen Jahren entwickeln können - aber das ist pure Spekulation.
Der Mars könnte früher Leben beherbergt haben, da er aber seit ca. 1 Milliarde Jahren keine günstigen Bedingungen mehr ausweist, dürfte die Zeit zur Entwicklung von intelligentem Leben nicht ausgereicht haben.
Was aber möglicherweise ein Kandidat sein könnte, ist die Venus, die heute eine lebensfeindliche Hölle ist. Aber es gibt Computersimulationen, aus denen hervorgeht, daß sie erst in den letzten 700 Millionen Jahren dazu geworden ist, also war sie 300 Millionen Jahre länger bewohnbar als der Mars. Da sie näher an der Sonne ist als die Erde dürfte ihr auch das Schicksal der mehrere Hundert Millionen Jahren andauernden Eiszeiten der frühen Erde erspart geblieben sein. Dann könnte die Evolution vielleicht schneller abgelaufen sein, als auf der Erde. Also wenn es jemals intelligentes Leben vor unserer Zeit im Sonnensystem gegeben haben sollte, dann am ehesten auf der Venus.
nature strikes back
05.12.2018, rap?
Vor der"Sintflut" (von "nach uns die Sintflut") gibts eben noch Feuer, Kriege ete etc.
Nachbarschaft!?
02.12.2018, Ralf RosenbergerAber bei Menschen, die schon wegen eines einzelnen Blattes sich bücken um es zu entfernen (kein Witz, habe ich so schon erlebt), trifft man auf taube Ohren :-)
Stadttaube kann auch schwimmen
02.12.2018, Peter Stein... ist die Welt mathematisch?
02.12.2018, Anetist die Physik real ... und die Mathematik unvollständig oder falsch ...