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Kommentare - - Seite 634

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Überbevölkerung?

    09.10.2015, Konni scheller
    Überbevölkerung? Das ist eindeutig die falsche Frage. Unser Planet wird 10-11 Mrd. Menschen gut ernähren können.
  • Thema verfehlt

    09.10.2015, KleinerZweifler
    Die Rezensentin beweist schon mit ihrem ersten Satz, dass sie das Entscheidende nicht verstanden hat:
    Es geht beim Veganismus und es geht Pollmer&Co. keineswegs um eine Ernährungsform, es geht um eine Ideologie.
    Noch dazu um eine Ideologie, die immer aggressiver daherkommt, die Mischköstler gern als "Leichenfresser" bezeichnet, den Fleischkonsum als Sucht sieht (Stichwort: Karnismus) und lieber heute als morgen ein Fleischverbot durchsetzen würde, so ihre Anhänger denn könnten.
    Dies alles aus der Perspektive des ethisch "Höherstehenden" und mit der Attitüde der einzig wahren Beschützer der Tiere, oft genug gepaart mit einer kaum noch nachzuvollziehenden Misanthropie.
    Im Veganismus zeigen sich die Entfremdung des modernen Großstadtmenschen von der Natur (Stichwort: Bambi-Syndrom), einhergehend mit erschreckend fehlendem Verständnis grundlegender biologischer und sozialer Gegebenheiten. Ginge es nach den Vordenkern der Bewegung, hätten "die Tiere" (alle? welche?) Menschenrechte, gäbe es keine Nutztierhaltung mehr, wären wir Pflanzenfresser.
    Dies - und nicht etwa eine vegetarische Ernährung als zu respektierende privatentscheidung - kritisieren Pollmer&Co. auf erfrischend polemische Weise.
    Und: Alle Fakten im Buch sind mit Quellen belegt.

    Der Rezensentin ist anzuraten, sich einmal auf den Seiten verschiedener Veganer/Tierrechtler schlau zu machen.
    Sie würde ihr blaues Wunder erleben.

    Liebe Grüße
  • das war auch ohne Wissenschaftler klar

    09.10.2015, Helmchen
    Hallo,
    es ist natürlich interessant, dass die Forscher diesen Zusammenhang bestätigt haben und ungefähre %Angaben zur Energie machen, insofern sie denn stimmen
    .
    Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass dies eine wirkliche Überraschung ist.
    Jeder, der ein Auto mit einer Anzeige für den Momentanverbrauch hat, wusste dies schon vorher.

    Die größte Kraft wird benötigt einen Gegenstand in Schwung zu bringen.
    Beim Auto liegt dort die Anzeige vielleicht bei über 20-30l.
    Hat ein Mensch/Auto eine konstante Geschwindigkeit erreicht, reduziert sich die erfoderliche Kraft, da der Körper schon in Bewegung ist.
    Drei weitere Faktoren bringen hier den "Verbrauch" weiter in die Höhe. Zum Einen ist es das jeweilige Gelände, geht es bergauf, geht es bergab oder ist ein unbeständiger Mix ein Grund für kontinuierliche Tempoänderungen.
    Der zweite Faktor wäre z.B. eine stete Beschleunigung oder aber, als dritter Faktor, Stillstand und ein neuer "Anlauf".

    Also nicht wirklich das Ei des Kolumbus
  • Vegetarismus als psychische Krankheit

    09.10.2015, Evi1M4chine
    Das Problem ist die Überbevölkerung. Daher ergibt sich erst die Anonymisierung, die zu soziopathischen und psychopathischen Organisationsformen wie dem profitorientieren Großkonzern führt. Müsste man dem Menschen- oder dem Nutztier in die Augen schauen, und sich ihm stellen, würde das nicht so laufen. Wer wirklich Tiere schützen wollte, der sollte für eine Gesellschaftsänderung eintreten, in der Verhütung nach dem zweiten Kind zur moralischen Pflicht wird. (Und für die nächsten Jahrzehnte auch nach dem ersten Kind.)

    Alles andere ist tatsächlich nur pseudogebildeter "Slacktivism". Es geht ausschließlich darum, das *eigene* Ego zu streicheln. Ein Ergebnis derselben grassierenden Unsicherheitswelle, die uns bereits den Sicherheitswahn, SUVs, das Wiederaufflammen von Konservatismus/Religiösität/Rassismus/… und Hipster beschert hat.
  • Tsunamis

    09.10.2015, Dr.E.Schneider-Hörnig
    Als Antwort auf ihre Vermutung, ein Tsunami könnte die seltsamen Verwerfungern an der Algarve hervorgerufen haben, würde ich eine andere Behauptung aufstellen: Vor der Westküste des port. Festlandes findet sich ein riesiger Krater der Tiefen bis 5000 m hinterlassen hat. Die Form lässt auf einen massiven Impakt eines Asteroiden hindeuten, dessen Auswurf im Atlantik bis auf Meereshöhen von nur ca. 50 m unter der Meeresoberfläche beträgt (Gorringe). An der gesamten Westküste finden sich auf kurze Distanzen vollkommen unterschiedliche Gesteinsformationen von Muschkalk, Ölschiefer, Granit. etc. nebeneinander. Ein Einsturz dieses hohen Kraterrandes könnte u.a. das Beben von 1755 ausgelöst haben, dessen Epizentrum in die Nähe der Gorringe-Höhen weisen. Ich wäre sehr daran interessiert, wenn es dazu mehr Belege von wissenschaftlicher Seite gäbe.
  • Wie v

    08.10.2015, ralph
    Es würde mich interessieren wieviel in die Erforschung des Placeboeffekts investiert wird, im Vergleich zu Investitionen Medikamente. Da scheint es ja noch viel Potential zu geben. Die Erforschung kann ja nicht im unmittelbares Interesse eines Medikamentenherstellers sein, auch wenn er sie unfreiwillig betreibt - wie man sieht. Über Placebo- und Antiplaceboeffekt weiß man wohl ähnlich viel, wie über dunkle Energie. Es gibt sie.
    Das Gehirn ist ja prinzipiell auch in der Lage den Schmerz auszuschalten. Etwa im Schockzustand, wenn die Priorität auf Überleben geschaltet wird. Wäre es möglich einen spezifischen chronischen Schmerz zu verlernen? Soweit ich weiß gelingt das schon bei Phantomschmerzen, mit trickreichen Methoden.
  • Bitte Zitat und Link

    08.10.2015, Michl
    Bitte den Link zu dem Artikel einfügen. Die Autoren werden ihnen danken.
    Stellungnahme der Redaktion

    Danke für den Hinweis, wir haben den Link nachgefüttert.(jd/Red)

  • Lebensnotwendige Nährstoffe

    07.10.2015, Ulrich
    Man würde ja erwarten, dass die Larven zur normalen Entwicklung doch lebenswichtige Nährstoffe wie Phosphate, Natrium, Kalium etc brauchen. Auch essentielle Aminosäuren, aber die könnten von den Darmbakterien erzeugt werden (wenn es keinen gebundenen Stickstoff, z.B. Nitrate oder Ammoniumsalze gibt, dann müssten es sogar stickstofffixierende Bakterien sein).

    In reinem Polystyrol ist das aber alles nicht enthalten. Wie erklärt man sich das, wenn sie einen Monat mit Polystyrol "as the sole diet" (Zitat aus dem Abstract des Fachartikels) auskommen und keine Entwicklungsstörungen zeigen?
  • Schlau diese Natur

    07.10.2015, Rene G.
    Bei Krähen verhält es sich meines Wissens auch so, dass viele Tiere "untätig" sind, bis ein anderer sich aus welchen Gründen auch immer ausruht bzw seine Aufgabe aufgibt.

    Dieses Teamwork der Arbeitsteilung wäre meiner Meinung auch für Menschen sinnvoll.
  • Ursachenforschung

    07.10.2015, Hans
    Das ist jetzt wahrscheinlich eine blöde Frage. Aber könnte die im Vergleich zu den Test-Medikamenten stärker erscheinende Wirkung der Placebos auch daran liegen, dass die Daten in den Studien ehrlicher werden, auch z. B. wegen der heute doch etwas besseren Reporting-Standards und Registrierungspflichten?

    Für das Ergebnis der Studie ist es ja aus Hersteller-Sicht vorteilhaft, wenn die Placebo-Pille möglichst wenig Effekt hat, der Abstand zur spezifischen Arzneistoff-Wirkung also möglichst groß. Vielleicht hat man da früher (bewusst oder unbewusst) die Daten entsprechend massiert, um den Placebo-Effekt gering zu halten. Ist jetzt aber reine Spekulation - geben die Studien dazu was her?
  • Reverse-Doppelblind

    07.10.2015, bpn ro
    Es ist schon ein Kraftakt mit den Doppelblindstudien, um nachzuweisen, dass ein echtes Medikament die erwünschte Wirkung zeigt.

    Um nachzuweisen, ob Placebos immer besser wirken, muss man konsequenterweise eine umgekehrte Doppelblindstudie durchführen.
    Bedeutet das nicht, dass als "Placebo" ein echtes Medikament herangezogen werden muss? Und zwar so, dass ältere Placebotests dieses echten Medikaments mit dem umgekehrten Placebotest verglichen werden.
    Da stelle ich mir viele Störfaktoren vor (allem voran eine Gewöhnung an das Medikament, sofern wirksamkeitsmindernd).

    Und so eine Studie wurde tatsächlich gemacht?

  • huetehund, nicht hirtenhund

    06.10.2015, steffen
    Das, was sie meinen, ist ein huetehund und kein hirtenhund, der eher als herdenschutzhund fungiert. Und das furche laufen, sprich das seitliche hin und her laufen, muss man auch den hunden erst einprogrammieren.
  • Nicht unerwähnt sollte man lassen,

    06.10.2015, Peter Weigl
    dass der zitierte dänische Forscher Anders Møller eine seiner Veröffentlichungen wegen erwiesenen Datenmanipulationen zurückziehen hatte müssen.

    Seiner Studie in der die angeblich strahlenbedingten Auswirkungen auf Schwalben behauptet wird, wird hier beispielsweise von Chesser und Baker der Boden entzogen:
    "Some reports on the biological impacts of the fallout from Chernobyl seem to lie outside the bounds of reasonable expectations.
    One study reported that barn swallows, collected from northern Ukraine, were experiencing partial albinism and increased germline mutation rates, with a concomitant loss of evolutionary fitness.
    Unfortunately, the authors did not identify exactly where the birds were collected, they did not evaluate the radiation doses to the birds and they provided little information on the level of soil contamination. In contrast, our own investigations of swallows collected in a 10-kilometer zone surrounding the reactor reveals that the internal radiation doses are negligible—less than 10 microsieverts per day. That dose rate is less than one-tenth of a typical chest x ray, or about the same for three hours of flight at 35,000 feet. It would be astonishing if that dose were responsible for the elevated mutation rates reported by the authors.

    It's also the case that local genetic variations are common in natural animal populations. It would be surprising to find populations without
    geographic variations. The authors of the barn-swallow article inferred that the variation among the birds was the result of radiation-induced mutations, but they did not provide any evidence for their assertion. They did not eliminate the possibility that the geographic variations were natural, or that the mutations might have been caused by something else. Moreover, some of the same barn-swallow variants have been found in regions not affected by Chernobyl, suggesting that they may not be uncommon."

    Chesser und Baker's Artikel im American Scientist ist jedem zu empfehlen, der Chernobyl-Studien zur Biologie betrachtet: "Growing up with Chernobyl."
    http://www.americanscientist.org/issues/pub/growing-up-with-chernobyl/99999
  • Newton und Einstein

    06.10.2015, Gunter Berauer, München
    In dem Artikel wird auf S. 46 der Eindruck erweckt, als seien die einsteinschen Gleichungen erforderlich, um zu zeigen, dass sich das Weltall ausdehnen muss. Ohne Albert Einsteins Verdienste schmälern zu wollen, möchte ich klarstellen, dass sich die so genannten Friedmanngleichungen, mit denen die Entwicklung des Weltalls beschrieben wird, schon aus der newtonschen Theorie auf sehr einfache Weise ableiten lassen. Das wird jeder Kosmologe bestätigen. Und damit folgt bereits aus Newtons klassischer Theorie, dass das Weltall kein statisches Gebilde sein kann. Erstaunlich ist allerdings, dass - wenn man einmal von der kosmologischen Konstanten absieht, die Einstein als Notlösung zur Stabilisierung des Weltalls eingeführt, dann aber reumütig wieder herausgenommen hatte - beide Theorien, Einsteins Relativitätstheorie und die klassische newtonsche Feldtheorie exakt dieselben Entwicklungsgleichungen für das Weltall liefern.
  • Den Nagel auf den Kopf getroffen

    06.10.2015, Tilo Strutz, Leipzig
    Der Karikaturist („Ich habe ihnen den freien Willen geschenkt, damit ich sie dann mit gutem Gewissen in die Hölle jagen kann.“) hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Diskussion um den freien Willen des Menschen ist längst keine philosophische, sondern eine religiöse Diskussion. Die Ehre der „Krone der Schöpfung“ muss gerettet werden. Wie trifft ein Hund die Endscheidung, ob er zubeißt oder wegläuft? Mit dem freien Willen ist es wohl ähnlich wie mit der Suche nach der Seele des Menschen.
    Solange wir uns jedoch auf das Kausalitätsprinzip einigen können – Ursache und Wirkung folgen chronologisch aufeinander – ist jede Handlung oder Entscheidung eines Lebewesens ein Ergebnis einer Informationsverarbeitung.
    Betrachten wir den Menschen als System. Das System wird über vorhandene Eingänge (zum Beispiel Sinnesorgane) mit Informationen gefüttert. Außerdem ist unter Umständen bereits Information durch die Struktur des Systems selbst vorhanden. In Abhängigkeit von der Arbeitsweise des Systems wird die Information verarbeitet. Das Ergebnis der Informationsverarbeitung hängt somit von allen Informationen ab, die bis zum aktuellen Zeitpunkt gesammelt und gespeichert wurden. Wenn Professor Nahmias nachts wach liegt und sich den Kopf darüber zerbricht, wie er seinen Artikel beginnen soll, dann macht er genau das oben beschriebene. Irgendeine verinnerlichte Information aus der Vergangenheit hat ihn schließlich dazu geführt, eine Lanze für den freien Willen zu brechen.
    Warum erscheint es uns so, dass wir die Wahl haben, dies oder jenes frei zu entscheiden?
    Selbst wenn wir nahezu identische informationsverarbeitende Systeme hätten, sagen wir die Gehirne von eineiigen Zwillingen, dann wird sich das Handeln der Zwillinge unterscheiden. Es gibt zwar nachgewiesenermaßen eine hohe Korrelation, da auch der Input im Kindesalter sehr ähnlich ist, aber das Handeln und Entscheiden ist nicht identisch oder und kann auch gegensätzlich sein. Auf Grund seiner biologischen Natur ist auch das menschliche Gehirn nicht ein starres, sondern ein sich veränderndes System.
    Gerade das sehr unterschiedliche Handeln bei ähnlichem Input und ähnlichem System (menschliches Gehirn) befeuert die Hoffnung auf einen freien Willen. Das gegensätzliche Entscheiden kann aber zum Beispiel auch mit der Chaostheorie begründet werden, welche sich mit dynamischen Systemen befasst, deren zeitliche Entwicklung unvorhersehbar erscheint, obwohl die zu Grunde liegenden Gleichungen deterministisch sind. Für identische Inputwerte ist hier das Ergebnis der Berechnung immer dasselbe.
    Sobald sich der Input aber nur um einen verschwindend geringen Betrag ändert, kann das System etwas völlig anderes ausgeben.
    Freier Wille ade!
    Das Leben kann aber trotzdem lebenswert sein. Und das Handeln unserer Mitmenschen ist doch erfahrungsgemäß mehrheitlich voraussagbar und nicht chaotisch. Zum Glück.
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