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Kommentare - - Seite 501

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Zufall oder Entdeckung?

    20.11.2016, Hannes Vogel
    Die wichtigsten Fragen, die sich mir beim Lesen des Titels stellen ist der Artikel schuldig geblieben. Welche Argumente sprechen für eine Sicherheitsgrenze von 5 Sigma? Wieso sollte man keine höhere Grenze ansetzen? Wählen wir die Signifikanz möglicherweise so, dass wir gerade noch etwas entdecken? Welche Aussagekraft haben diese statistischen Angaben? Gibt es möglicherweise Alternativen, um ein wissenschaftliches Ergebnis zu validieren?
  • Amerikanisch

    20.11.2016, Heike
    Man sollte zu dieser Studie mal Leserbriefe auf amerikanischen Zeitungsseiten lesen. Das ist ein Augenöffner.
    Da wird alles genannt, die Studie ist "Futter für schießwütige Waffenbesitzer", ein "Freibrief für Tierquäler", usw.
    Die Studie wird dort als "heavily biased junk science" bezeichnet. Denn ihre Verfasser wären zum Teil landesweit bekannte Katzenhasser, die eigenhändig in ihrer Nachbarschaft Katzen vergiftet hätten und dafür sogar angezeigt und verurteilt wurden.
    Sollte einem zu denken geben...
    Bei uns hier sieht das ähnlich aus mit den reißerischen Berichten über Katzen als Vogelmörder, das "Kommittee gegen den Vogelmord" sieht die Schuld am Vogeltod nämlich nicht bei den Katzen.
    Stellungnahme der Redaktion

    Gibt es Belege für diese Behauptungen - oder sind das einfach nur Leserbriefe fanatischer Katzenfreunde? ;-)

  • Zweifel an statistischer Relevanz

    19.11.2016, Marc
    23 Männer und 8 Frauen halte ich für eine zu kleine Gruppe, um daraus eine allgemeine Aussage treffen zu können. Wieso hat man nicht mehr befragt?
    Stellungnahme der Redaktion

    Ganz klar ist das nicht, aber vermutlich kommt es einfach sehr teuer, dutzende Opf... äh Freiwillige für zehn Tage in ein paramilitärisches Ausbildungslager zu stecken.

    Für einen isoliert für sich stehenden Überraschungsbefund wäre die Zahl der Versuchspersonen tatsächlich zu klein - aber der Befund fügt sich in ein System aus diversen ähnlich gelagerten Experimenten über männliche Präferenzen ein.

  • Partnerschaftliches Dilemma

    18.11.2016, Sonntagssoziologe
    In ein Dilemma geraten Männer, die evtl. unter ihrer übergewichtigen Frau leiden. Die möchten sie verlassen, finden sie des Leidens wegen aber zu attraktiv. Das Bewusstsein, eine attraktive Frau zu haben, mindert das männliche Leiden, worauf die Frau wieder unattraktiver wird, das Leiden einsetzt und die Attraktivität wieder steigt ...
  • Therapieansatz!

    18.11.2016, Dominique Boursillon
    Diese Studie hat Potenzial in der Paartherapie. Wird die Frau im Laufe der Ehe fett, so schickt der Therapeut den Mann ins Fitness-Studio. Dreimal die Woche hartes Training, und die holde Gattin ist wieder knackig wie am ersten Tag. Das funktioniert auch andersrum : Wird der Mann im Laufe der Ehe fett, dann muss die Frau auch zulegen, was den Gatten ins Fitness-Studio treibt, wodurch die Liebste wieder süß wie eine Zuckerknolle wird. Gleichzeitig wird der Göttergatte schlank und fesch wie beim Heiratsantrag. Sehr nützliche Studie...
    Stellungnahme der Redaktion

    Es wird vermutlich viel einfacher laufen: Alle Frauen haben genau die richtige Figur. Männer, die widersprechen, kommen zwei Wochen ins Boot Camp. Problem gelöst.

  • Sprache und Ethnie nicht gleichsetzen

    18.11.2016, Walter Weiss, Kassel
    Mich stört die herablassende und wenig ernste Stellungnahme der Verfasserin - entweder ist ein wissenschaftlicher Beitrag ernst zu nehmen (auch wenn er sich von der oppinio communis unterscheiden sollte): Dann gehört sich ein solcher Ton nicht. Oder der Beitrag ist nicht ernst zu nehmen: Dann hat in einer wissenschaftlichen Zeitschrift ein wie immer gearteter Kommentar nichts zu suchen, denn dann verschweigt man den Beitrag.

    Ganz abgesehen davon hätte ich schon etwas fundiertere Angaben gerade über die Luwier erwartet. Einige Fakten:

    (1) Das Luwische ist - wie auch das Hethitische, das Lykische und das Palaiische (außer kleineren hierher gehörenden Corpus-Sprachen) - die Weiterentwicklung des Altanatolischen, das sich als erste Tochtersprache vom indoeuropäischen Sprachstamm abgespalten hat (die nächsten Tochtersprachen wie Griechisch, Altindisch, Altpersisch, Tocharisch folgten erst etwa 1500 Jahre später). Demzufolge hatte das Altanatolische sehr archaische, ja regelrecht primitive Strukturen. Es gab zum Beispiel nicht drei Genera, sondern nur zwei (commune und neutrum), nur Gegenwart und Zukunft bei den Verben …

    (2) Obwohl POLITISCH nur das Hethitische recht gut überliefert ist, hat SPRACHLICH in Kleinasien das Luwische einen sehr breiten Raum eingenommen. Allmählich übernahm insbesondere die hethitische Sprache zahllose Wörter, Strukturen und ganze Wortbildungsregeln aus dem Luwischen, so dass zumindest in SPRACHLICHER Hinsicht die Vorherrschaft des Luwischen in ganz Kleinasien nicht bestritten werden kann - egal, um welche Staatsformen es sich handelte.

    (3) Bei allen diesen Betrachtungen sollte man - wie auch sonst, wenn es um Sprache geht - sehr genau zwischen den Sprechern einer Sprache zu bestimmten Zeiten und denjenigen Menschen unterscheiden, die früher, vielleicht sogar als Erste, die Sprache gesprochen haben. Man darf also nie Sprache und Ethnie gleichsetzen.

    (4) Die einzigen schriftlichen Zeugnisse, die bisher in Troja gefunden worden sind, enthalten die luwische Sprache. Es dürfte sehr viel dafür sprechen, dass ’Staatssprache’ in Troja zur Zeit des Trojanischen Kriegs, den Homer meint, luwisch gewesen ist, zumindest ein luwischer Dialekt.

    (5) Wir sollten auch niemals die Äneassage vergessen, deren geschichtlicher Gehalt durchaus ernst zu nehmen ist:

    (a) Es gibt aus der Zeit vor 1200 v. Chr. keine etruskischen Zeugnisse in Italien. Das ist just die Zeit, die allgemein für den Trojanischen Krieg nach Homer angesetzt wird. Die erste etruskischen Kulturzeugnisse setzen dann ab zirka 1200 v. Chr. gleich mit
    mit einem voll entwickelten Programm ein. Es gibt keine etruskischen Vorstufen in Italien.

    (b) Die immer noch nicht völlig entzifferte Sprache ’etruskisch’ (mit dem verwandten aus Zeugnissen auf Lemnos bekannten Dialekt) enthält zahllose Wörter, die erkennbar aus dem indoeuropäischen Bereich stammen, insbesondere in der luwischen Fassung. Es hat für die Etruskologen den Anschein, als sei etruskisch ein luwischer Dialekt mit vielen Entlehnungen aus anderen Sprachen.
    Stellungnahme der Redaktion

    Es war uns bewusst, dass dieser Kommentar polarisieren wird. Er erschien uns aber notwendig, auf die grundlegenden Fehler der zanggerschen These hinzuweisen. Ihre Anmerkungen gehen in ähnliche Richtung: Aus dem Verbreitungsgebiet einer Sprache folgt nicht, dass dort eine diese sprechende Ethnie lebte, also auch kein entsprechendes Staatsgebilde. Zu Punkt 4 verweise ich auf den Bericht der Ausgräber im gleichen Heft: Aus dem Einzelfund lässt sich nicht einmal ableiten, ob in Troja luwisch gesprochen wurde. Danke auch für den Hinweis auf das Etruskische.

  • Mythen und Märchen: "Im Tarnmantel mit Volldampf weiter"

    18.11.2016, Peter Weigl, Burghausen
    Der Artikel zeigt am Beispiel der Pilzzucht, wie diese neuen Methoden der genetischen Zuchtverfahren, die nicht mehr nachweisbar sind, weil sie nicht über ein fremdes Bakterium die präzisen Veränderungen vornehmen können, die Züchtung bereichern werden.

    Dass die Biobauern lieber mit Saatgut arbeiten, das unkontrolliert im Schrotschussverfahren, auch durch radioaktive und chemische Mutationen hervorgerufen wurden, ist eine schmerzhafte Blutgrätsche.

    Ohne Ertragssteigerungen durch moderne landwirtschaftliche Methoden wäre schon jetzt kein Platz mehr auf Erden für naturbelassene Flächen, bei der Zunahme der Bevölkerung auf zehn Milliarden in diesem Jahrhundert noch weniger.

    Kürzlich haben mehr als 100 Nobelpreisträger dazu aufgerufen die Propaganda von Greenpeace et al. gegen moderne Landwirtschaft aufzugeben. Der offene Brief schließt: "Wie viele von Armut betroffene Menschen in der Welt müssen noch sterben, bevor wir dies als Verbrechen gegen die Menschlichkeit anerkennen?"

    Gerade die Möglichkeit des pfluglosen Anbaus dank GMO Soja und Mais durch glyphosatverträgliche Saaten haben in den USA und Südamerika die Bodenerosion erheblich eingeschränkt.

    Die verbesserte Haltbarkeit von Produkten ist eine wichtige Komponente im Kampf gegen Nahrungsmittelverluste.
  • @Görge Danner

    18.11.2016, MarcGyver
    "Irgendwann wird es die Erde sowieso nicht mehr geben (das ist unumstritten) und dann war aller Klimaschutz umsonst" ist analog zu "Irgendwann sterbe ich sowieso, also lohnt es sich auch nicht, Medikamente oder andere Wege, die meine Gesundheit verbessern oder mein Leben verlängern, in Anspruch zu nehmen." oder auch "In 30 Jahren* lebe ich höchstwahrscheinlich nicht mehr, also lohnt es sich auch nicht, mir jetzt noch ein neues Paar Schuhe/einen neuen Fernseher/ein neues Auto/etc. zu kaufen." Leben Sie so konsequent oder könnte es doch sein, dass sie versuchen, Ihre verbliebene Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten und man das analog auch für die Erde tun könnte?
    *Ich kenne ihr Alter nicht, deshalb war das ein Schuss ins Blaue.

    Wissenschaftlich gesehen ist es ein ziemlicher Konsens, dass wir unser Handeln und Leben schon etwas anpassen sollten, wenn die Menschen in 100 Jahren es nicht merklich schwieriger haben sollen zu überleben als wir selbst, aber die Leute, die es z. B. bestenfalls für optional halten, die Erderwärmung nicht aktiv weiter zu verstärken ("Dann kriegen wir vielleicht mal wieder ordentliche Sommer!" oder möglichst wenig Müll im Meer landen zu lassen, sind oft deutlich lauter (siehe Trump), wodurch der falsche Eindruck entsteht, dass die Sache doch gar nicht so klar ist, und haben häufig keine gute Vorstellung von den kausalen Zusammenhängen und den Folgen.
  • @ #1 @Klimaschutz

    17.11.2016, Desu Desu
    Pardon, aber Ihre Argumentation ist ziemlich dämlich. Die Erde wird es vielleicht in x Millionen Jahren nicht mehr geben, also warum sich heute noch um sie kümmern? Sollen wir uns um nichts mehr kümmern, was endlich ist - weil es eh egal ist? Das betrifft halt so ziemlich alles…!
    Viele vage Spekulationen im Artikel – da sind wir uns einig. Auch für Präsident Trump gilt: Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Das Klimaabkommen könnte ein Problempunkt werden, aber wissenschaftsfeindlich ist er wohl nicht.
    Und die (laut Artikel) 5% Einwanderer bei den Studenten der USA werden ja hoffentlich nicht alles illegale Migranten aus Mexiko sein, die bis jetzt über den bereits existierenden Grenzzaun geklettert sind, auch wenn das "einige Wissenschaftler fürchten"…
  • Datengrundlage vom CDC und die Vergleichsstaaten

    17.11.2016, KS
    Die Wissenschaftler verwendet keine Daten aus Kriminalitätsstatistiken, sondern Daten vom CDC.
    Die Vergleichstaaten sind auch interessant.
    Florida liegt im Crime Index auf Platz 45 von 51, die Vergleichsstaaten New Jersey, New York, Virginia und Ohio auf den Plätzen 11, 10, 07 und 30.
    Die Ostroute der Drogenschieber führt durch Florida, was dem Sunshine State eine im Bundesschnitt regelmäßig deutlich erhöhte Kriminalitätsrate einbrachte. Zum Zeitpunkt der Studie gab es in 23 Staaten ein Stand-your-Ground-Gesetz, ergo in 27 nicht. Warum also diese Auswahl?
    Und warum Daten des CDC?

    Der Autor dieses Artikels stellt berechtigte weiterführende Fragen und die Kommentatoren ziehen ihre Schlüsse, aber ich befürchte, dass weiterführende Antworten und Schlussfolgerungen mit den Datengrundlagen dieser Studie nicht möglich sind.

    Weiterhin ist mir aufgefallen, dass ein Paper von 2012 bereits zur gleichen Schlussfolgerung kam. (http://www.flgov.com/wp-content/uploads/citsafety/20120913_secondchance1.pdf).
  • Verhältnismäßigkeit

    17.11.2016, Olaf Schlüter
    Ich ziehe den Begriff "Verhältnismäßigkeit" zurück, weil er streng genommen falsch ist, wie ganz richtig bemerkt wurde. Eine Rechtsgüterabwägung muss in Notwehr nicht vorgenommen werden. Nichtsdestotrotz kann man es mit der Notwehr übertreiben und darauf wollte ich hinaus. Es gab ja den Fall jenes Rentners in Sittensen (2010) , der auf flüchtende Einbrecher schoss und einen von ihnen tötete. Die juristische Behandlung ist mittlerweile abgeschlossen:

    http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/3/15/3-199-15.php

    Das Landgericht als Vorinstanz hatte in diesem Fall bereits auf minderschweren Totschlag erkannt, der BGH verschärfte den Vorwurf in der Revision noch auf Totschlag. "Erforderlich und notwendig" begrenzen die Möglichkeiten der Notwehr. Hier wird z.B. verlangt, dass man beim Schusswaffengebrauch nach Möglichkeit von tödlichen Schüssen absieht, indem man auf die Beine zielt o.ä.. Interessanterweise gingen sowohl Staatsanwaltschaft (die zur Klageerhebung gezwungen werden musste) als auch Verteidigung in diesem Fall davon aus, dass eine erlaubte Notwehrhandlung vorlag. Nun ist amtlich: das ist nicht so.

    Zur Verbreitung von Schusswaffen in D habe ich mich überhaupt nicht geäußert. In dieser Hinsicht verstehe ich die Kritik überhaupt nicht.
  • Am Ende geht es um Argumente

    17.11.2016, Henning Uhle
    Am Ende geht es um Argumente. Die werden durch Bots verteilt. Aber die können sie halt inhaltlich nicht bewerten. Wer die Argumente zu sehen bekommt, bestimmen die Algorithmen. Und die Summe der Argumente bilden unsere Filterbubble. Ich hab da mal etwas geschrieben, was gut zum Thema passt. Vielleicht schaltet das die Redaktion frei.

    http://www.henning-uhle.eu/informatik/bot-und-bubble-das-leben-mit-den-algorithmen
  • Geschmackssache

    17.11.2016, Görge Danner
    Vage Spekulationen werden hier aufgetischt. Das muss man einfach abwarten, würde ich sagen. Ob Klimaschutz sinnvoll ist, ist Geschmackssache. Ich finde nicht! Irgendwann wird es die Erde sowieso nicht mehr geben (das ist unumstritten) und dann war aller Klimaschutz umsonst (was folglich prinzipiell auch unumstritten sein müsste, aber seltsamerweise nicht ist).
  • Mein Nachbar hatte das Pech

    16.11.2016, mike301243
    Von einem jungen egagierten Notarzt "gerettet" zu werden und starb dann ELENDLICH innerhalb von 2 Monaten auf der Intensivstation. Der Chefarzt war nicht bereit, ihn gehen zu lassen!
    Wäre unser "Dorfdoktor gekommen, hätte der ihn am gleichen Abend in Würde sterben lassen!
    In unserem System gibt es zu viele unwürdige Zufälle!
  • Ist meines Wissens nichts neues

    16.11.2016, Chris
    soweit ich mich erinnern kann ;-) gab es solche Funde schon öfters.
    Auch die "Bedenken" (letzter Absatz) sind nicht neu.
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