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" Die Natur" an sich ist weder grundsätzlich menschenfreundlich oder "gesund" sonder kann bekanntlich genauso gut des pure Gegnteil sein.Frühere Generationen betrachteten es größten humanitären fortschritt, sich durch Technologie von "der Natur " emanzipieren zu können Hier geht es wohl eher um eine "artgerechte "Haltung" (-: des Menschen innerhalb seiner Umgebung. Und diese Umgebung ist heute zu großen Teilen auch ein Produkt des Menschen. Die "Entfremdung" von der Natur kann also tatsächlich auch positiv als Befreiung von den Lebensbedrohungen durch " die Naur" gesehen werden. Und selbst der durch Naturferne sich selbst entfremdender (entfremdendeter) Mensch wäre noch ein inhärenter Teil der Natur. Kann also die Natur sich selbst entfremdet sein? Die Ursache solcher Widersprüchlichkeiten und die daraus resultierenden Sophistereien ist zum Teil auch verkappte Theologie und sie kommen daher, dass man den Begriff Natur auf ähnliche Weise gebraucht, wie den Begriff "Schöpfergott".
Nicht nur zu fogendem Zitat von CH.B: ".... Wo jetzt eine Idee ist war vorher nichts (Nichts). Wo jetzt eine Melodie ist war vorher nichts. Wo jetzt eine Erkenntnis ist war vorher nichts. Das plötzliche In-der-Welt-sein von Etwas (eine Idee, eine Komposition...), wo vorher nichts war, ist ein Vorgang vergleichbar mit der Schöpfung der Welt aus dem Nichts, z. B. durch den Ich-Bin (Was-Ist-Was-Immer-War-Was-Immer-Sein-Wird), wie es die Alten in den Büchern Moses so schön geschrieben haben. Man muss nicht unbedingt Moses bemühen, aber wenn man Freiheit konstatiert, dann muss man (leider?) den Bereich des Messbaren verlassen und an etwas glauben, das das Diesseitige übersteigt. ...." (Zitatende.)
1. Bevor ich meinen PC eingeschalten habe, war in dessen "flüchtigem (!) Speicherbereich zwar ebenfalls "Nichts" dafür aber seinen Permanentspeicher fast alles, womit er später "denkt". Er "denkt" in der tat (noch ?)nur das, womit ihn der "Schöpfer" des jeweiligen Programms (und des Betriebsprogramms ) beauftragt hat. Ähnlich ist das in den biologischen Gehirnen vermutlich (!) auch. Aber ist das jetzt gleich unergründliche Metaphysik?
2. Ich denke im Moment, Paul Kalbhen hat recht. Ob Gott jetzt einen geheimen Plan hat, oder zum Programmieren einen Zufallsgenerator benutzt, ist nur dann wichtig, wenn man glaubt, den geheimen Plan zu kennen. Und ob die Bezeichnung "Gott" jetzt für einen alten Mann auf weißen Wolken steht, oder ob es ein anderer Name für "Evolution" ist, ist in diesem Zusammenhang auch unerheblich.
Aber Theisten haben halt das alte Problem, dass sie unbedingt einen planvoll liebenden Gott konstatieren wollen. Nun ist aber aber in dessen (konstatiertem) Wirken und besonders im Wirken seiner Anhänger auf Erden kaum planvolle Humanität nacheisbar, sondern sondern fast nur das Gegenteil. Deswegen brauchen sie unbedingt die menschliche Willensfreiheit hin zum "Bösen". Widersprüche stören in "der Theologie "kaum. Man ist oft sogar stolz darauf , " im Glauben" nicht auf Vernunft und Rationalität angewiesen zu sein.
Zumindest solange wir keinen generellen Preis auf CO2-Emissionen haben, kompensiere ich meine Emissionen über Atmosfair - und zwar komplett, also nicht nur die für einen Urlaubsflug im Jahr sondern z. B. auch die für die leider nicht vermeidbaren Emissionen durch unsere Ölheizung. Außerdem setze ich mich als Mitglied der Bürgerlobby Klimaschutz dafür ein, dass wir endlich einen Preis auf CO2 bekommen und die daraus resultierenden Einnahmen als Klimadividende pro Kopf an die Bevölkerung ausgeschüttet werden. Wer mehr darüber wissen möchte, findet viele Infos auf unserer Webseite: http://ccl-d.org
Sehr geehrte Frau Eisenblätter, vielen Dank für Ihre Kommentare. Atmosfair distanziert sich tatsächlich von der Aufforstung, aber Myclimate nicht: http://www.myclimate.org/private-clients/use-of-funds/ Das Bäumepflanzen sollte aber auch nur ein Beispiel sein; ich wollte mich in der Kolumne nicht um Fragen der Effizienz kümmern - das ist ein eigenes (wichtiges) Thema. Der Clean Development Mechanism (CDM) ist ein Marktsystem, das dafür sorgen soll, dass die Investitionen den maximalen Klimaschutzeffekt erzeugen. Dafür geben die Vereinten Nationen Emissions-Reduktions-Zertifikate heraus. Und auch außerhalb dieses Handelssystems müssen sich Anbieter und Kunde auf einen Preis einigen.
Liebe Redaktion, Ich kann meinem Vorredner nur zustimmen, dass der Autor der Komplexität des Themas nicht gerecht wird. Insbesondere ist die Überschrift fehl leitend. Letztens hörte ich einen Vortrag, in dem erste Forschungsergebnisse einen Zusammenhang zwischen einem Überangebot an Nährstoffen Krebs begünstigt. In dem Fall würde unser doch so gesunde Lebenswandel ebenfalls bei der Entstehung eine Rolle spielen. Darüber hinaus erkenne ich keinen kabarettistischen Wert in diesem Beitrag. MFG
Der Artikel suggeriert außerdem, der Preis für Kompensationen bei atmosfair und myclimate würde dem Prinzip von Angebot und Nachfrage folgen. Das ist meines Wissens nicht der Fall. Die Preise richten sich nach den Kosten, die ein Projekt für erneuerbare Energien in einem Entwicklungsland mit sich bringt, das ungefähr so viele Emissionen einspart, wie durch meinen Flug (anteilig) verursacht werden.
atmosfair pflanzt KEINE Bäume als Ausgleich, wie auf der www.atmosfair.de nachzulesen ist. Das eingenommene Geld wird dafür verwendet, den Ausbau alternativer Energien in Entwicklungsländern zu fördern. Das Pflanzen von Bäumen als Ausgleichsmaßnahme ist aus verschiedenen Gründen umstritten. Bei myclimate ist es, glaube ich, ähnlich. Beide Organisationen erhalten regelmäßig die besten Bewertungen und entsprechen unter anderem dem "Gold Standard".
Ansonsten haben Sie Recht, "nicht fliegen" ist in jedem Fall besser als "fliegen und kompensieren". Trotzdem reden sich zu viele Leute damit heraus und tun lieber gleich gar nichts, das heißt, sie fliegen, OHNE zu kompensieren.
Da ist mir die zweitbeste Lösung dann doch lieber.
Das hat meines Ermessens in Ihrer Rezension unbedingt gefehlt: Die beinharten Methoden, mit denen diese ( zweifelhafte) Organisation zu Werke geht! In Ihrer Rezension bleibt dieses viel zu abstrakt- Sea Shepherd befürwortet beispielsweise das Versenken von Schiffen. Und schreitet diesbezüglich auch zur Tat:
1979 – den Walfänger Sierra gerammt und versenkt vor Portugal 1980 – die Walfänger Isba I und Isba II versenkt vor Vigo, Spanien 1980 – die Walfänger Susan und Theresa versenkt vor Südafrika 1986 – die Walfänger Hvalur 6 und Hvalur 7 versenkt in Island 1992 – den Walfänger Nybrænna versenkt vor Norwegen 1994 – den Walfänger Senet versenkt vor Norwegen 1998 – den Walfänger Morild versenkt vor Norwegen Quelle: Wikipedia
Nicht nur ich finde, daß man hier von einem Ökoterrorismus sprechen kann. Zudem stößt unangenehm auf, daß die Mitgliedsstruktur nach Art einer Kaderpartei aufgebaut ist. Sea Shepherd ist ähnlich wie Greenpeace und im Gegensatz zu Mitgliederverbänden (BUND, NABU etc.) als eine kleine Gruppe von Entscheidungsträgern mit vielen passiven Fördermitgliedern im Hintergrund organisiert.
Ich stimme mit Herrn Bernhard Kletzenbauer überein. Ich meine, wenn die Formel von Einstein (E = mc2) als bewiesen anerkannt wird, dann muß Energie und oder Materie schon immer dagewesen sein, da beide Aggregatzustände gegenseitig wandelbar sind, aber niemals vernichtet werden können.
Wenn bei 'mir jetzt' (räumlicher Koordinatenursprung, Zeitpunkt 0) ein Licht aufblitzt, dann definieren alle Raumzeitpunkte, die von dem sich kugelfürmig ausbreitenden Lichtblitz erfasst werden, den (4-dimensionalen) Lichtkegel. Alle Ereignisse (=Raumzeitpunkte), die von dieser sich ausbreitenden Kugelspäre bereits erfasst wurden, die also innerhalb des Lichtkegels liegen, sind zeitlich viel und räumlch wenig vom meinem raumzeitlichen Ursprung entfernt, und daher von aus erreichbar (per Zug/Rakete) mit Geschwindikeiten < c (oder der Ursprung ist von ihnen aus erreichbar). Sie sind für dieses Fortbewegungsmittel also gleichortig. Außerdem können sie wegen der Erreichbarkeit kausal verknüpft sein.
Alle Ereignisse außerhalb des Lichtkegels können für einen Beobachter mit einem geeigneten, berechenbaren Bewegungszustand gleichzeitig erscheinen. Ein Ereigniss hier, dass für mich früher erscheint (zeitlich vor meinem raumzeitlichen Ursprung) kann für einen anderen Beobachter später erscheinen. Zwar ist die Gleichzeitigkeit in der SRT relativ, aber der Lichtkegel ist absolut: Alle Beobachter sind sich über seine räumlich-zeitliche Lage einig, und auch einig, was innen und außen ist. Zwei Raumzeitpunkte, die zeitlich so nah und räumlich so weit voneinander entfernt sind, dass ein Signal vom einen zum anderen mit Überlichtgeschwindigkeit (oder bei von mir beobachteter Gleichzeitigkeit) unendlich schnell) rasen müsste, nehmen alle Beobachter in dieser Weise wahr, und es kann keinen kausalen Zusammenhang zwischen beiden geben (solange es keine überlichtschnelle Tachyonen gibt). Der Ersatz für Gleichzeitigkeit ist in der SRT also das Äußere des Lichtkegels. Alles dort erscheint für einen geeigneten Beobachter gleichzeitig und eine beobachtete zeitliche Reihenfolge kann für einen anderen Beobachter umgekehrt erscheinen. Alles dort ist so zu sagen 'relativ' oder 'ungefähr' gleichzeitig. Besser geht's nicht. Bei der Beobachtung verschränkter Quantenteilchen spielt genau das eine besondere Rolle. Innerhalb des Lichtkegels bewegen wir uns aber in der gewohnten kausalen Welt.
Herr Quattrociocchi untersucht die Verbreitung von "Verschwörungstheorien" im Netz und zeigt dabei eine demokratiefeindliche Haltung. So schreibt er, dass "Desinformationen gedeihen, was auf mehrere Faktoren zurückzuführen ist. [...] Jeder kann Behauptungen zu jeglichem Sachverhalt veröffentlichen, ohne dass eine andere Person oder Autorität zuvor den Wahrheitsgehalt oder wenigstens die faktischen Voraussetzungen überprüft hätten." Ich kann diese Zeilen nur so verstehen, dass er ein Problem mit Meinungsfreiheit hat. Am Ende des Artikels zerstreut er jeden Zweifel an seiner Demokratiefeindlichkeit. Ein Lösungsansatz, so schreibt er, könnte sein, dass Facebook, Google und Co. ihre Algorithmen ändern. Er meint also ernsthaft, dass nicht demokratisch legitimierte Konzerne die Demokratie schützen können.
Übrigens: Die einzige Möglichkeit, friedlich eine Lösung zu finden, also miteinander ins Gespräch zu kommen, schließen er, aber auch der Redaktionsleiter Hartwig Hanser aus, weil "es fast unmöglich ist, Anhänger von Falschmeldungen und Verschwörungstheorien vom Gegenteil zu überzeugen."
Ich würde mich über eine ergebnisoffene Diskussion über Verschwörungstheorien jedenfalls sehr freuen. Wie schön wäre es, wenn man beispielsweise die Argumente beider Seiten gegenüberstellen würde. Man könnte gleich mit dem Einsturz der World Trade Center 7 anfangen, also dem dritten Turm, in den kein Flugzeug hineinflog. Ich, als wissenschaftlich denkender Mensch, möchte gerne eine Erklärung dafür haben, in der auch die Naturgesetze gelten.
Es wäre schön, wenn es Korrekturen gäbe, um diesen demokratiefeindlichen Eindruck zu widersprechen.
Stellungnahme der Redaktion
Ich halte die Unterstellung, Quattrociocchi zeige eine demokratiefeindliche Grundhaltung, für abwegig. Es ist an keiner Stelle des Artikels auch nur die Spur einer Sympathie für eine Lenkung der Medien nach, sagen wir, chinesischem Vorbild zu erkennen.
Es geht nicht darum, an der Freiheit der Meinungsäußerung (oder der Freiheit, diese Äußerungen zu empfangen) zu rütteln. Nur kann der Empfänger dieser Äußerungen nur dann den richtigen Gebrauch von ihnen machen, wenn er deren Glaubwürdigkeit wenigstens ungefähr einschätzen kann. ("Richtig" heißt hier sowohl, dass der Gebrauch der Nachricht der Wahrheitsfindung dient (was im Einzelfall schwer zu beurteilen sein mag), als auch, dass die Nachricht für den Empfänger selbst nach dessen eigenen Maßstäben einen Wert hat.) Es ist diese Fähigkeit, die durch das Internet und vor allem die sozialen Medien bedroht ist. Hinzu kommt, dass die sozialen Medien durch die Auswahl (Rangordnung) ihrer Meldungen dem Empfänger de facto die Meldungen vorenthalten, die sein Weltbild erschüttern könnten, und damit sogar seine Meinungsfreiheit beeinträchtigen.
Auch ich glaube ernsthaft, dass nicht demokratisch legitimierte Konzerne der Demokratie aufhelfen können. Und zwar, indem sie aufhören, ihre Kunden zu entmündigen.
Deren Unmündigkeit mag selbstverschuldet sein (wer ist schon so blöd, das zweite Gesetz der Thermodynamik für das Ergebnis eines demokratischen Prozesses zu halten?); gleichwohl halte ich es für eine gute Idee, einen Ausgang aus derselben bereitzustellen.
Ich kann mich der Auffassung von Jörn Stache nur anschließen; es gibt in dem Video des American Museum of National History keine randständige Behandlung Asiens. Ich habe mir den Beitrag der Autorin erst nach dem Anschauen des Videos durchgelesen und konnte bei den folgenden Zeilen nur ungläubig mit dem Kopf schütteln:
"Dass Asien in der Animation dennoch randständig erscheint, liegt an der Karte, mit der das AMNH die grafische Visualisierung hinterlegt: Einmal mehr ist Europa als vermeintliches Zentrum der Welt dargestellt. Doch der kolonialhistorisch gewachsene Eurozentrismus hat die Realität noch nie angemessen beschrieben. "
Asien wird durch die Karte an den Rand gedrängt? Das ist an Absurdität kaum noch zu überbieten; aus mehreren Gründen: Zunächst: Welche Karte hatte denn die Autorin im Sinn, durch die Asien nicht "am Rand" liegen würde? Es gäbe ja nur noch eine Alternative einer 2D Weltkarte und in dieser würde Asien auf der linken und Amerika mit Europa und Afrika auf der rechten Seite erscheinen. Aber auch hier läge Asien wiederum an einem Rand, diesmal nur auf der gegenüber liegenden Seite. Was wäre jetzt dadurch gewonnen? Nichts, aber es gäbe den erheblichen Nachteil, dass der Betrachter in dieser Version auf das unendlich große Blau des Pazifischen Ozeans in der gesamten Bildmitte blicken müsste (der Pazifik ist an seiner breitesten Stelle fast doppelt so breit wie der Atlantik und nimmt mit 35 Prozent mehr Fläche ein als alle Kontinente zusammen).
Es hat schon seinen Grund, dass die meisten Weltkarten in der von der AMNH verwendeten Ansicht dargestellt werden, denn In dieser liegen die Kontinente räumlich sehr viel dichter und damit überschaubarer beieinander, als in der anderen Variante, was sich simpel aus der Erdgeschichte erklären lässt: Der Atlantik entstand überhaupt erst durch die Abtrennung der Urkontinente Laurasia und Gondwana.
"Einmal mehr ist Europa als vermeintliches Zentrum der Welt dargestellt. Doch der kolonialhistorisch gewachsene Eurozentrismus hat die Realität noch nie angemessen beschrieben. "
Mit der gleichen Berechtigung könnte man der Weltkarte auch zum Vorwurf machen, dass sie Afrika-zentrisch ausgerichtet wäre, denn ohne Frage liegt Afrika, mehr noch als Europa, ganz zentral in der Bildmitte der Weltkarte ... .
Weiterhin: Das Video der AMHN beginnt zunächst nicht mit der Karte, sondern mit einer animierten Weltkugel; der farbige, wandernde Flächenzuwachs zeigt den Beginn und die Ausbreitung der Menschheit auf dem afrikanischen Kontinent, dann, an der Zeitachse zwischen 80.000 und 70. 000 Jahren, beginnt die Erdkugel nach rechts zu rotieren, und folgt der weiteren Ausbreitung der Menschen in den Osten bis in den pazifischen Raum, Papua Neuguinea, der Ostküste Australiens, weiter über die Beringstraße, über Nord und schließlich Südamerika. Erst im Anschluss an diese Animation entfaltet sich die Weltkarte; und sofort fällt der Blick auf den asiatischen Teil, einfach, weil auf diesem Kontinent die dichteste Punkteverteilung (im Nordosten Indiens als auch im Nordosten Chinas) erscheint. Die Button"Roman Empire" und "Han Dynastie" poppen kurz hintereinander auf, gefolgt von der Silk Road und es bleibt auch im weiteren Verlauf bei der asymmetrischen Verteilung der Punkteanzahl; um es einmal salopp zu sagen; der Osten leuchtet für die längste Zeit der Menschheitsgeschichte in Bezug auf das Bevölkerungswachstum sehr viel stärker auf als der Westen und von einer randständigen Darstellung Asien kann überhaupt nicht die Rede sein, eher schon davon, dass die Autorin selbst einem bias (Vorwurf des Eurozentrismus) unterliegt.
"Eine Kugel ist aus Sicht der Mathematik eigentlich recht simpel. Es handelt sich um die Menge aller Punkte im dreidimensionalen Raum, die den gleichen Abstand von einem vorgegebenen Mittelpunkt haben."
Das ist dann keine Kugel, sondern eine Sphäre, man könnte ugs. auch Ball sagen, also nur die Oberfläche einer Kugel.
Ist eine Kugel ist wirklich die Menge aller Punkte im dreidimensionalen Raum, die den gleichen Abstand von einem vorgegebenen Mittelpunkt haben? Ich denke, hiermit wird eher die Kugeloberfläche beschrieben. (oder habe ich da etwas falsch verstanden?)
Wenn kleine Kinder gewisse Tiere als 'gruselig' bezeichnen, dann verstehe ich das. Von Redakteuren eines Wissenschaftsmagazins erwarte ich eine Wortwahl über diesem Niveau.
"Die Natur" als Synonym für "Schöpfergott" ??
31.10.2017, L.SchaberDie "Entfremdung" von der Natur kann also tatsächlich auch positiv als Befreiung von den Lebensbedrohungen durch " die Naur" gesehen werden. Und selbst der durch Naturferne sich selbst entfremdender (entfremdendeter) Mensch wäre noch ein inhärenter Teil der Natur. Kann also die Natur sich selbst entfremdet sein?
Die Ursache solcher Widersprüchlichkeiten und die daraus resultierenden Sophistereien ist zum Teil auch verkappte Theologie und sie kommen daher, dass man den Begriff Natur auf ähnliche Weise gebraucht, wie den Begriff "Schöpfergott".
Nur Theisten sind unbedingt auf das Konzept der Willensfreiheit angewiesen
31.10.2017, L.Schaber".... Wo jetzt eine Idee ist war vorher nichts (Nichts). Wo jetzt eine Melodie ist war vorher nichts. Wo jetzt eine Erkenntnis ist war vorher nichts. Das plötzliche In-der-Welt-sein von Etwas (eine Idee, eine Komposition...), wo vorher nichts war, ist ein Vorgang vergleichbar mit der Schöpfung der Welt aus dem Nichts, z. B. durch den Ich-Bin (Was-Ist-Was-Immer-War-Was-Immer-Sein-Wird), wie es die Alten in den Büchern Moses so schön geschrieben haben. Man muss nicht unbedingt Moses bemühen, aber wenn man Freiheit konstatiert, dann muss man (leider?) den Bereich des Messbaren verlassen und an etwas glauben, das das Diesseitige übersteigt. ...." (Zitatende.)
1. Bevor ich meinen PC eingeschalten habe, war in dessen "flüchtigem (!) Speicherbereich zwar ebenfalls "Nichts" dafür aber seinen Permanentspeicher fast alles, womit er später "denkt". Er "denkt" in der tat (noch ?)nur das, womit ihn der "Schöpfer" des jeweiligen Programms (und des Betriebsprogramms ) beauftragt hat. Ähnlich ist das in den biologischen Gehirnen vermutlich (!) auch. Aber ist das jetzt gleich unergründliche Metaphysik?
2. Ich denke im Moment, Paul Kalbhen hat recht. Ob Gott jetzt einen geheimen Plan hat, oder zum Programmieren einen Zufallsgenerator benutzt, ist nur dann wichtig, wenn man glaubt, den geheimen Plan zu kennen. Und ob die Bezeichnung "Gott" jetzt für einen alten Mann auf weißen Wolken steht, oder ob es ein anderer Name für "Evolution" ist, ist in diesem Zusammenhang auch unerheblich.
Aber Theisten haben halt das alte Problem, dass sie unbedingt einen planvoll liebenden Gott konstatieren wollen. Nun ist aber aber in dessen (konstatiertem) Wirken und besonders im Wirken seiner Anhänger auf Erden kaum planvolle Humanität nacheisbar, sondern sondern fast nur das Gegenteil.
Deswegen brauchen sie unbedingt die menschliche Willensfreiheit hin zum "Bösen". Widersprüche stören in "der Theologie "kaum. Man ist oft sogar stolz darauf , " im Glauben" nicht auf Vernunft und Rationalität angewiesen zu sein.
Kompensation als mein persönlicher Preis auf CO2
31.10.2017, Bärbel WinklerAntworten
30.10.2017, Alexander MäderÜberangebot an Kalorien koreliert mit Krebsrate
30.10.2017, ScientistsAreScepticIch kann meinem Vorredner nur zustimmen, dass der Autor der Komplexität des Themas nicht gerecht wird. Insbesondere ist die Überschrift fehl leitend. Letztens hörte ich einen Vortrag, in dem erste Forschungsergebnisse einen Zusammenhang zwischen einem Überangebot an Nährstoffen Krebs begünstigt. In dem Fall würde unser doch so gesunde Lebenswandel ebenfalls bei der Entstehung eine Rolle spielen. Darüber hinaus erkenne ich keinen kabarettistischen Wert in diesem Beitrag. MFG
Marktwirtschaftliches Denken fehl am Platz
30.10.2017, Ruth EisenblätterBitte besser informieren
30.10.2017, Ruth Eisenblätteratmosfair pflanzt KEINE Bäume als Ausgleich, wie auf der www.atmosfair.de nachzulesen ist. Das eingenommene Geld wird dafür verwendet, den Ausbau alternativer Energien in Entwicklungsländern zu fördern. Das Pflanzen von Bäumen als Ausgleichsmaßnahme ist aus verschiedenen Gründen umstritten. Bei myclimate ist es, glaube ich, ähnlich. Beide Organisationen erhalten regelmäßig die besten Bewertungen und entsprechen unter anderem dem "Gold Standard".
Ansonsten haben Sie Recht, "nicht fliegen" ist in jedem Fall besser als "fliegen und kompensieren". Trotzdem reden sich zu viele Leute damit heraus und tun lieber gleich gar nichts, das heißt, sie fliegen, OHNE zu kompensieren.
Da ist mir die zweitbeste Lösung dann doch lieber.
Sea Shepherd ist nicht nur militant, sondern betreibt Piraterie!
30.10.2017, Michael ZeisbergDas hat meines Ermessens in Ihrer Rezension unbedingt gefehlt: Die beinharten Methoden, mit denen diese ( zweifelhafte) Organisation zu Werke geht! In Ihrer Rezension bleibt dieses viel zu abstrakt- Sea Shepherd befürwortet beispielsweise das Versenken von Schiffen. Und schreitet diesbezüglich auch zur Tat:
1979 – den Walfänger Sierra gerammt und versenkt vor Portugal
1980 – die Walfänger Isba I und Isba II versenkt vor Vigo, Spanien
1980 – die Walfänger Susan und Theresa versenkt vor Südafrika
1986 – die Walfänger Hvalur 6 und Hvalur 7 versenkt in Island
1992 – den Walfänger Nybrænna versenkt vor Norwegen
1994 – den Walfänger Senet versenkt vor Norwegen
1998 – den Walfänger Morild versenkt vor Norwegen
Quelle: Wikipedia
Nicht nur ich finde, daß man hier von einem Ökoterrorismus sprechen kann. Zudem stößt unangenehm auf, daß die Mitgliedsstruktur nach Art einer Kaderpartei aufgebaut ist. Sea Shepherd ist ähnlich wie Greenpeace und im Gegensatz zu Mitgliederverbänden (BUND, NABU etc.) als eine kleine Gruppe von Entscheidungsträgern mit vielen passiven Fördermitgliedern im Hintergrund organisiert.
Hier ein Urteil, das Sea Shepherd als "Piratenorganisation" ausweist:
https://cdn.ca9.uscourts.gov/datastore/general/2013/02/25/1235266.pdf
Man kann die Ziele dieser Meeresschutzorganisation erstebenswert finden- aber diese Methoden sind einfach verwerflich!
Universum schon immer vorhanden?
30.10.2017, Donat StaudLichtkegel
30.10.2017, Ernst SauerweinAlle Ereignisse außerhalb des Lichtkegels können für einen Beobachter mit einem geeigneten, berechenbaren Bewegungszustand gleichzeitig erscheinen. Ein Ereigniss hier, dass für mich früher erscheint (zeitlich vor meinem raumzeitlichen Ursprung) kann für einen anderen Beobachter später erscheinen.
Zwar ist die Gleichzeitigkeit in der SRT relativ, aber der Lichtkegel ist absolut: Alle Beobachter sind sich über seine räumlich-zeitliche Lage einig, und auch einig, was innen und außen ist. Zwei Raumzeitpunkte, die zeitlich so nah und räumlich so weit voneinander entfernt sind, dass ein Signal vom einen zum anderen mit Überlichtgeschwindigkeit (oder bei von mir beobachteter Gleichzeitigkeit) unendlich schnell) rasen müsste, nehmen alle Beobachter in dieser Weise wahr, und es kann keinen kausalen Zusammenhang zwischen beiden geben (solange es keine überlichtschnelle Tachyonen gibt).
Der Ersatz für Gleichzeitigkeit ist in der SRT also das Äußere des Lichtkegels. Alles dort erscheint für einen geeigneten Beobachter gleichzeitig und eine beobachtete zeitliche Reihenfolge kann für einen anderen Beobachter umgekehrt erscheinen. Alles dort ist so zu sagen 'relativ' oder 'ungefähr' gleichzeitig. Besser geht's nicht. Bei der Beobachtung verschränkter Quantenteilchen spielt genau das eine besondere Rolle.
Innerhalb des Lichtkegels bewegen wir uns aber in der gewohnten kausalen Welt.
Ist der Artikel demokratiefreindlich?
29.10.2017, Hauke OberstellerÜbrigens: Die einzige Möglichkeit, friedlich eine Lösung zu finden, also miteinander ins Gespräch zu kommen, schließen er, aber auch der Redaktionsleiter Hartwig Hanser aus, weil "es fast unmöglich ist, Anhänger von Falschmeldungen und Verschwörungstheorien vom Gegenteil zu überzeugen."
Ich würde mich über eine ergebnisoffene Diskussion über Verschwörungstheorien jedenfalls sehr freuen. Wie schön wäre es, wenn man beispielsweise die Argumente beider Seiten gegenüberstellen würde. Man könnte gleich mit dem Einsturz der World Trade Center 7 anfangen, also dem dritten Turm, in den kein Flugzeug hineinflog. Ich, als wissenschaftlich denkender Mensch, möchte gerne eine Erklärung dafür haben, in der auch die Naturgesetze gelten.
Es wäre schön, wenn es Korrekturen gäbe, um diesen demokratiefeindlichen Eindruck zu widersprechen.
Ich halte die Unterstellung, Quattrociocchi zeige eine demokratiefeindliche Grundhaltung, für abwegig. Es ist an keiner Stelle des Artikels auch nur die Spur einer Sympathie für eine Lenkung der Medien nach, sagen wir, chinesischem Vorbild zu erkennen.
Es geht nicht darum, an der Freiheit der Meinungsäußerung (oder der Freiheit, diese Äußerungen zu empfangen) zu rütteln. Nur kann der Empfänger dieser Äußerungen nur dann den richtigen Gebrauch von ihnen machen, wenn er deren Glaubwürdigkeit wenigstens ungefähr einschätzen kann. ("Richtig" heißt hier sowohl, dass der Gebrauch der Nachricht der Wahrheitsfindung dient (was im Einzelfall schwer zu beurteilen sein mag), als auch, dass die Nachricht für den Empfänger selbst nach dessen eigenen Maßstäben einen Wert hat.) Es ist diese Fähigkeit, die durch das Internet und vor allem die sozialen Medien bedroht ist. Hinzu kommt, dass die sozialen Medien durch die Auswahl (Rangordnung) ihrer Meldungen dem Empfänger de facto die Meldungen vorenthalten, die sein Weltbild erschüttern könnten, und damit sogar seine Meinungsfreiheit beeinträchtigen.
Auch ich glaube ernsthaft, dass nicht demokratisch legitimierte Konzerne der Demokratie aufhelfen können. Und zwar, indem sie aufhören, ihre Kunden zu entmündigen.
Deren Unmündigkeit mag selbstverschuldet sein (wer ist schon so blöd, das zweite Gesetz der Thermodynamik für das Ergebnis eines demokratischen Prozesses zu halten?); gleichwohl halte ich es für eine gute Idee, einen Ausgang aus derselben bereitzustellen.
Christoph Pöppe, Redaktion
Absurde Behauptung
29.10.2017, sherfolderIch habe mir den Beitrag der Autorin erst nach dem Anschauen des Videos durchgelesen und konnte bei den folgenden Zeilen nur ungläubig mit dem Kopf schütteln:
"Dass Asien in der Animation dennoch randständig erscheint, liegt an der Karte, mit der das AMNH die grafische Visualisierung hinterlegt: Einmal mehr ist Europa als vermeintliches Zentrum der Welt dargestellt. Doch der kolonialhistorisch gewachsene Eurozentrismus hat die Realität noch nie angemessen beschrieben. "
Asien wird durch die Karte an den Rand gedrängt? Das ist an Absurdität kaum noch zu überbieten; aus mehreren Gründen:
Zunächst: Welche Karte hatte denn die Autorin im Sinn, durch die Asien nicht "am Rand" liegen würde?
Es gäbe ja nur noch eine Alternative einer 2D Weltkarte und in dieser würde Asien auf der linken und Amerika mit Europa und Afrika auf der rechten Seite erscheinen.
Aber auch hier läge Asien wiederum an einem Rand, diesmal nur auf der gegenüber liegenden Seite. Was wäre jetzt dadurch gewonnen?
Nichts, aber es gäbe den erheblichen Nachteil, dass der Betrachter in dieser Version auf das unendlich große Blau des Pazifischen Ozeans in der gesamten Bildmitte blicken müsste (der Pazifik ist an seiner breitesten Stelle fast doppelt so breit wie der Atlantik und nimmt mit 35 Prozent mehr Fläche ein als alle Kontinente zusammen).
Es hat schon seinen Grund, dass die meisten Weltkarten in der von der AMNH verwendeten Ansicht dargestellt werden, denn In dieser liegen die Kontinente räumlich sehr viel dichter und damit überschaubarer beieinander, als in der anderen Variante, was sich simpel aus der Erdgeschichte erklären lässt:
Der Atlantik entstand überhaupt erst durch die Abtrennung der Urkontinente Laurasia und Gondwana.
"Einmal mehr ist Europa als vermeintliches Zentrum der Welt dargestellt. Doch der kolonialhistorisch gewachsene Eurozentrismus hat die Realität noch nie angemessen beschrieben. "
Mit der gleichen Berechtigung könnte man der Weltkarte auch zum Vorwurf machen, dass sie Afrika-zentrisch ausgerichtet wäre, denn ohne Frage liegt Afrika, mehr noch als Europa, ganz zentral in der Bildmitte der Weltkarte ... .
Weiterhin: Das Video der AMHN beginnt zunächst nicht mit der Karte, sondern mit einer animierten Weltkugel; der farbige, wandernde Flächenzuwachs zeigt den Beginn und die Ausbreitung der Menschheit auf dem afrikanischen Kontinent, dann, an der Zeitachse zwischen 80.000 und 70. 000 Jahren, beginnt die Erdkugel nach rechts zu rotieren, und folgt der weiteren Ausbreitung der Menschen in den Osten bis in den pazifischen Raum, Papua Neuguinea, der Ostküste Australiens, weiter über die Beringstraße, über Nord und schließlich Südamerika.
Erst im Anschluss an diese Animation entfaltet sich die Weltkarte; und sofort fällt der Blick auf den asiatischen Teil, einfach, weil auf diesem Kontinent die dichteste Punkteverteilung (im Nordosten Indiens als auch im Nordosten Chinas) erscheint. Die Button"Roman Empire" und "Han Dynastie" poppen kurz hintereinander auf, gefolgt von der Silk Road und es bleibt auch im weiteren Verlauf bei der asymmetrischen Verteilung der Punkteanzahl; um es einmal salopp zu sagen; der Osten leuchtet für die längste Zeit der Menschheitsgeschichte in Bezug auf das Bevölkerungswachstum sehr viel stärker auf als der Westen und von einer randständigen Darstellung Asien kann überhaupt nicht die Rede sein, eher schon davon, dass die Autorin selbst einem bias (Vorwurf des Eurozentrismus) unterliegt.
Kugel?
29.10.2017, Thorsten EhlersDas ist dann keine Kugel, sondern eine Sphäre, man könnte ugs. auch Ball sagen, also nur die Oberfläche einer Kugel.
Kugelinhalt oder Oberfläche?
29.10.2017, Andreas SumerauerGruselig II
29.10.2017, Thomas Gehrke