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Man merkt das der Mann Kabarettist ist. Ich frage mich aber immer öfter, warum der hier so ein grosses Forum bekommt.
Erstmal: Nachaltiges Wachstum kann es schon aus Prinzip nicht geben, solange die Menschheit derart ungebremst weiterwächst. Die Natur ist bestimmt nicht nachhaltig, aber sie macht meistens kurzen Prozess mit Überpopulationen.
Wenn wir über die letzten Tiger so ein Drama machen würden wie über verhungernde Menschen, die hungern, weil sie sich zu stark vermehrt haben, dann wären Tiger nicht vom Aussterben bedroht. Tiger sind sowieso ein gutes Stichwort. Der Mensch steht mittlerweile ausserhalb der Natur. Das macht einerseits seinen Erfolg aus, ist aber auch der Kern aller Probleme. Der Mensch wird erst wieder Teil der Natur sein, wenn Löwen und Tiger auf den Strassen rumlaufen.
Über den Dosenpfand kann man geteilter Meinung sein, aber Dosen im Kreis zu Tragen ist viel besser als die überall rumliegen zu lassen. Ich bin gerade in Phuket und man sollte gar nicht glauben wieviele Flaschen, Dosen und Plastikflaschen hier rumliegen. Vieles davon wandert ins Meer und sorgt dort für Schlagzeilen.
Das Bildhafte Beispiel vom bremsenden Auto am Abgrund macht dann den krönenden Abschluss. Lieber daran arbeiten zu fliegen. Gute Idee. Kann aber nicht schaden, wenn man durch das Bremsen genug Zeit dafür gewinnt. Es gibt am Südpol einen ganz tollen Gletscher, der im Moment schneller schmilzt als gedacht. Wenn der Abbricht, bevor wir fliegen können, werden millionen Menschen absaufen.
Dann will ich nicht hören: na und ? War sowieso schon zu spät
Was bedeutet das für die Kapazität z.B. einer BOSCH Lithium-Ionen mit BMS, 36 V, 13,88 Ah, 500 Wh, die für E-Bikes benutzt wird. Die optimale Reichweite wird mit 80 km angegeben. Oder einfach eine Angabe in Prozent, was die zu erwartende Leistungssteigerung betrifft. Letztlich aber die Frage, ob und ggf. wann überhaupt mit einer Markteinführung zu rechnen ist.
Genauer: - 266P/1977 -25,53° zu Positive Horn(1977, Mitte von B1950-J2000) -26,8°-> Differenz WOW zu 266P ca. 1.27° - 208G/1977 -27,36° zu Positive Horn(1977, Mitte von B1950-J2000) -26,8°-> Differenz ca 0.6° - würde passen, aber RA Wert (RA 1977 positive Horn zu RA 208G/1977 -> 19H24m - 19H16m -> Differenz ca. 8min/2°
Diese Kometen konnten also nie im Erfassungsbereich von BigEar zum WOW-Zeitpunkt sein. Knapp daneben ist auch vorbei. Möglicherweise hat einer(208G) , wenige Minuten vorher/nachher eine kleinen Peak in Driftscan verursacht. Ein Besucher mit hyper- oder parabolischer Bahn hätte es auch sein können.
Ich kann es leider nicht leisten, hier ausführlich alle bisherigen Kommentare aufzugreifen, auch wenn mir zu allen davon viel einfiele. Ich möchte nur zwei Punkte nennen:
Zur Frage der Euklidizität des Erfahrungsraumes und zur Frage der Leistungsfähigkeit der Evolutionären Erkenntnistheorie empfehle ich die Lektüre von Peter Janich. Es gibt gute Argumente dafür, die Dinge genau andersherum zu sehen als hier kommentiert.
Was die angebliche Trennung zwischen "empirischen" und auf Axiome zurückführbaren Sätzen angeht: Warum sollte man die machen? Die Wahrheit von Behauptungen ist m.E. immer relativ zu ihren Prüfverfahren, und da gibt es mitnichten bloß zwei à la Wiener Kreis, auch wenn Naturwissenschaftler uns das oft erzählen möchten. Ich wüsste nicht, was daran unseriös sein sollte, diese willkürliche Trennlinie zu ziehen.
Bei all diesen Diskussionen wird immer mit der Keule "Arbeitsplätze" gewunken. Das ist der Standard Reflex gegen alle Maßnahmen zur Umverteilung der Gewinne von Unternehmen zu Menschen.
Aber bei allem Verständnis für die Unternehmer und Freunde der Automatisation, eine Maschine wird angeschafft WEIL sie bei gleicher Produktivität weniger Kosten verursacht als ein menschlicher Arbeiter oder bei gleichen Kosten mehr leistet. Die einzige Möglichkeit hierbei Geld zu sparen sind die Lohn- und Nebenkosten für die weg rationalisierten Arbeitnehmer. Schon möglich, dass im Gegenzug andere Jobs gebraucht werden, aber in Summe immer weniger als durch die Automatisierung frei werden. Anders würde sich Automatisierung überhaupt nicht rechnen.
Insofern ist ein Betrieb, der keine Mitarbeiter beschäftigt und daher auch keine Abgaben ins Sozialsystem zahlt oder den Menschen in der Umgebung ein Einkommen bietet für den Standort völlig überflüssig. Die "Drohung", dann eben abzuwandern ist zahnlos.
Die Technik verspricht uns seit Beginn des industriellen Zeitalters, dass die Maschinen unsere Arbeit machen werden. Besser und schneller als wir es könnten. Ja, das tun sie, nur werden wir um die Früchte dieser Entwicklung betrogen, denn ICH kann mich jetzt nicht bequem zurück lehnen und zusehen wie eine Maschine meinen Job macht, während ich mich meinem schönen Leben widme. Die Gewinne sind zu 100% auf der Unternehmer Seite geblieben, wohingegen die Mitarbeiter "freigesetzt" wurden = sie sich gefälligst eine andere Möglichkeit suchen sollen, zu überleben.
Es ist keineswegs so, dass es nichts zu tun gäbe, oder dass die Menschen zu faul sind um sich für irgendwas zu interessieren. Es gibt nur niemanden, der ihnen diese Tätigkiten bezahlt. Leider ist immer noch Geld nötig, um zu überleben.
Das Thema einer Maschinensteuer ist ja nun wirklich nicht neu, hätte nur schon vor 150 Jahren eingeführt werden müssen. Für jeden durch Rationalisierung eingesparten Arbeiter werden 50% des ursprünglichen Lohns und ein entsprechender Anteil der Sozialabgaben weiter bezahlt. Die zweiten 50% darf sich der Unternehmer behalten. Beim zweiten Jobverlust, kann der Arbeitnehmer bei vollen Bezügen zu Hause bleiben und die Vorteile der Automatisierung in vollen Zügen genießen. Auf die Art würde jeder von der Automatisierung profitieren.
Das Argument "wir gehen ohnehin in Richtung Dienstleistungsgesellschaft" geht ja auch ins Leere. Zum Einen wird gerade da viel automatisiert (self Service) zum Anderen hat ja keiner mehr Geld, um sich Diensleistung überhaupt leisten zu können.
Warum zahlen wir (Arbeitnehmer) in die Sozial- und Rentenversicherung ein? Damit wir vom Staat Unterstützung bekommen, wenn wir nicht (arbeitslos) oder nicht mehr (Rente) erwerbstätig sind. Dann brauchen wir Geld für Wohnung, Lebensmittel und Co. Zum (Über)leben. Ein Roboter braucht das nicht. Den stellt man einfach ab. Warum sollte dieser also Sozialabgaben entrichten? Wenn der Roboter gut wirtschaftet, steigt der Gewinn des Unternehmens, welches ihn einsetzt. Dann zahlt dieses Unternehmen auch mehr Steuern als ohne Einsatz des Roboters. Wo ist das Problem?
Das ist mal wieder die bei Erkenntnisphilosophen übliche Bemühung um allgemeine Verunsicherung. Wie seriös ist es, in solch einer Argumentation Sätze, die eine empirische Beschreibung versuchen ("Der Bürgermeister von Berlin hat drei Köpfe" oder "Dass zum Beispiel der Kölner Dom zwei Türme hat und nicht einen, fünf oder siebzehn") undifferenziert neben Sätze zu stellen, die aus einem System von Axiomen logisch abgeleitet werden (der Satz von Euklid "Dass es etwa unendlich viele Primzahlen gibt"), also immer dann notwendigerweise gelten, wenn man die Axiome und eine bestimmte Art von Logik als gegeben voraussetzt?
Ein Großteil der allgemeinen Verunsicherung kann man schon einmal beseitigen, wenn man diese Unterschiede berücksichtigt. Dann bleibt freilich noch immer das Beobachtungsproblem, wie man die Köpfe des Bürgermeisters oder die Türme des Doms gezählt bekommt. Das geht nicht, ohne dass wir eine Theorie verwenden, die uns sagt, was ein Kopf ist und was ein Turm ist und diese dann auf mit den von unseren Sinnesorganen empfangenen Rohdaten vergleichen. Damit wäre dann schon einmal klar, dass alle Beobachtungen immer theorieabhängig sind - ein Problem, dass die klassische Statistik durch die Formulierung einer Nullhypothese löst.
Dann kann man sich noch immer darüber streiten ob die von unseren Sinnesorganen empfangenen Rohdaten in irgendeiner Form von einer unabhängigen Realität verursacht sein können. Hier bietet die Evolutionäre Erkenntnistheorie von Gerhard Vollmer eine plausible Lösung an, wenn man bereit ist die Evolutionstheorie vorauszusetzen. Es geht also nicht ohne Setzungen, die immer auch bestreitbar sind, wenn man Erfahrungswissenschaft betreiben will.
Wenn man dazu bereit ist, kann man aber sowohl im Alltag als auch bei der Weiterentwicklung empirischer Theorien ziemlich weit kommen. Natürlich kann man die Leute immer auch in Platons Höhle entführen und ihnen die gräulichsten Schattenspiele zeigen. Verwirrte Menschen sind immer auch leicht beherrschbare Menschen. Das ist freilich eine psychosoziale Hypothese - aber eine die wohlbekannten Institutionen lange Zeit mit großem empirischem Erfolg genutzt wurde...
Ich schließe mich cero an. Im Wesentlichen scheint mir das Manko des Artikels in einem viel zu statischen und eingeschränkten Begriff von "Wahrheit", "Fakten" und "Wissenschaft" zu liegen. Wissenschaft ist ein Prozess, der immer wieder sich an neuen Entdeckungen, Erfahrungen beweisen und weiterentwickeln muss. Viel wichtiger wäre eine Diskussion, ab wann wir daraus Handlungsanweisungen ableiten müssen. Die Leugner des Klimawandels reiten ja gerade darauf herum, dass es in der Wissenschaft immer auch Raum für Zweifel und Weiterentwicklung geben muss. Mit ihrer einfachen Vorstellung von "Tatsachen" wollen sie nur das anerkennen, was unbezeifelbar und vollständig als wahr erkannt werden kann. Das Wasserkocherbeispiel könnte hier als Ilustration genommen werden: Erst durch die Aufnahme vieler Erfahrungen aus unterschiedlichen Bereichen entsteht nicht eine einheitliche Wirklichkeit, sondern eine einheitliche Vorstellung davon (die immer auch zu Erweiterungen und Korrekturen führen kann). Die Relität wird nicht von uns geschaffen, sondern (hoffentlich) zunehmend verstranden. Das Motto der Demonstrationen "Zu Fakten gibt es keine Alternativen" ist sicher verkürzt. Auf einen Vorschlag für ein besseres und zugleich prägnantes Schlagwort warte ich noch
Die Diskussion um die technische Realisierung einer personengetreuen Gehirnkopie lässt einen Aspekt außer Acht, der das ganze Unterfangen erschwert, wenn nicht sogar unmöglich macht: Das Gehirn reagiert nicht nur auf Inputs, die über Nervenzellen hereinkommen, sondern auch auf eine Vielzahl von Molekülen, die über Körperflüssigkeiten zu ihm gelangen. Diese sind schon bei einem Individuum über die Zeit sehr variabel hinsichtlich ihrer Konzentration – und die Rezeptoren dafür sind nicht permanent gleichmäßig empfindlich. Gerade um Gefühl-bezogene Reaktionen zu erzeugen, müsste man nicht auch Hormon- und andere Haushalte „mitkopieren“?
Das es Fakten gibt, die nicht direkt mit unserer Beobachtung übereinstimmen, wie das Beispiel mit der Horizontlinie, widerlegt die Existenz der Fakten nicht. Man kann ja mithilfe der wissenschaftlichen Methode Aussagen auf Grundlage der Beobachtungen treffen, die über diese hinausgehen. Selbst wenn Aussagen, die über das unmittelbar Gegebene/die Wahrnehmungen hinausgehen, keine reale Existenz hätten, wären sie insoweit als ein Fakt anzusehen, wie sie das unmittelbar gegebene beschreiben. Das gleiche gilt auch bei anderen Einschränkungen der „realen Existenz“.
Interessant wäre in diesem Zusammenhang die Auswirkung von Nachtarbeit und damit verändertem Schlaf-Wach-Rhythmus bei langjährig dauerhaften Nachtschichten und Wechselschichtmodellen.
Vielen dank, dass dieser Punkt einmal aufgenommen wird.
Der Grund, warum Wissenschaft unverzichtbar ist, ist ja eben NICHT, weil man dann mit absoluter Sicherheit weiss, wie etwas ist. Die Wissenschaft ist ein steter Prozess der Suche nach der Wahrheit. Wenn Wissenschaftler aufzeigen, mit welchen Methoden sie zu welchen Ergebnissen gekommen sind, können die Ergebnisse von anderen Menschen geprüft und (hoffentlich) reproduziert werden. DAS ist der Unterschied zu Religion, Populismus und eben "DEN alternativen Fakten".
Das Faktenregal ist das Ziel, aber die Fakten darin müssen immer als "jetziger Wissensstand" angeschaut werden, denn die Wissenschaft muss immer offen bleiben, dass bisherige Fakten durch neue Wissenschaft widerlegt werden. Ganz im Sinne Lessings: "Wenn Gott in seiner Rechten alle Wahrheit und in seiner Linken den einzigen immer regen Trieb nach Wahrheit, obschon mit dem Zusatze, mich immer und ewig zu irren, verschlossen hielte und spräche zu mir: wähle! Ich fiele ihm mit Demut in seine Linke und sagte: Vater gib! die reine Wahrheit ist ja doch nur für dich allein!"
Ein Zitat (weiss leider nicht mehr woher oder von wem):
Wissenschaft ist eine systematischer und kontrollierter Forschungsprozess, der darauf abzielt, folgerichtig aufgebaute Hypothesen über Zusammenhänge auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu prüfen, um auf diese Weise zu (relativ bzw. vorerst) gesichertem Wissen zu kommen. Zitat Ende.
Wenn jemand so tut als wäre er geistreich
10.06.2017, Ralph FischerErstmal: Nachaltiges Wachstum kann es schon aus Prinzip nicht geben, solange die Menschheit derart ungebremst weiterwächst. Die Natur ist bestimmt nicht nachhaltig, aber sie macht meistens kurzen Prozess mit Überpopulationen.
Wenn wir über die letzten Tiger so ein Drama machen würden wie über verhungernde Menschen, die hungern, weil sie sich zu stark vermehrt haben, dann wären Tiger nicht vom Aussterben bedroht. Tiger sind sowieso ein gutes Stichwort. Der Mensch steht mittlerweile ausserhalb der Natur. Das macht einerseits seinen Erfolg aus, ist aber auch der Kern aller Probleme. Der Mensch wird erst wieder Teil der Natur sein, wenn Löwen und Tiger auf den Strassen rumlaufen.
Über den Dosenpfand kann man geteilter Meinung sein, aber Dosen im Kreis zu Tragen ist viel besser als die überall rumliegen zu lassen. Ich bin gerade in Phuket und man sollte gar nicht glauben wieviele Flaschen, Dosen und Plastikflaschen hier rumliegen. Vieles davon wandert ins Meer und sorgt dort für Schlagzeilen.
Das Bildhafte Beispiel vom bremsenden Auto am Abgrund macht dann den krönenden Abschluss. Lieber daran arbeiten zu fliegen. Gute Idee. Kann aber nicht schaden, wenn man durch das Bremsen genug Zeit dafür gewinnt.
Es gibt am Südpol einen ganz tollen Gletscher, der im Moment schneller schmilzt als gedacht. Wenn der Abbricht, bevor wir fliegen können, werden millionen Menschen absaufen.
Dann will ich nicht hören: na und ? War sowieso schon zu spät
Entwicklungsstand?
09.06.2017, Paul LaudenbergDiese Kometen waren es nicht.
07.06.2017, ZweiflerGenauer:
- 266P/1977 -25,53° zu Positive Horn(1977, Mitte von B1950-J2000) -26,8°-> Differenz WOW zu 266P ca. 1.27°
- 208G/1977 -27,36° zu Positive Horn(1977, Mitte von B1950-J2000) -26,8°-> Differenz ca 0.6° - würde passen, aber RA Wert (RA 1977 positive Horn zu RA 208G/1977 -> 19H24m - 19H16m -> Differenz ca. 8min/2°
Diese Kometen konnten also nie im Erfassungsbereich von BigEar zum WOW-Zeitpunkt sein. Knapp daneben ist auch vorbei.
Möglicherweise hat einer(208G) , wenige Minuten vorher/nachher eine kleinen Peak in Driftscan verursacht.
Ein Besucher mit hyper- oder parabolischer Bahn hätte es auch sein können.
Richtigstellung erwünscht.
Zu Nr. 2 und 8
07.06.2017, Matthias WarkusZur Frage der Euklidizität des Erfahrungsraumes und zur Frage der Leistungsfähigkeit der Evolutionären Erkenntnistheorie empfehle ich die Lektüre von Peter Janich. Es gibt gute Argumente dafür, die Dinge genau andersherum zu sehen als hier kommentiert.
Was die angebliche Trennung zwischen "empirischen" und auf Axiome zurückführbaren Sätzen angeht: Warum sollte man die machen? Die Wahrheit von Behauptungen ist m.E. immer relativ zu ihren Prüfverfahren, und da gibt es mitnichten bloß zwei à la Wiener Kreis, auch wenn Naturwissenschaftler uns das oft erzählen möchten. Ich wüsste nicht, was daran unseriös sein sollte, diese willkürliche Trennlinie zu ziehen.
Sinn der Automatisation
07.06.2017, Robert OrsoAber bei allem Verständnis für die Unternehmer und Freunde der Automatisation, eine Maschine wird angeschafft WEIL sie bei gleicher Produktivität weniger Kosten verursacht als ein menschlicher Arbeiter oder bei gleichen Kosten mehr leistet. Die einzige Möglichkeit hierbei Geld zu sparen sind die Lohn- und Nebenkosten für die weg rationalisierten Arbeitnehmer. Schon möglich, dass im Gegenzug andere Jobs gebraucht werden, aber in Summe immer weniger als durch die Automatisierung frei werden. Anders würde sich Automatisierung überhaupt nicht rechnen.
Insofern ist ein Betrieb, der keine Mitarbeiter beschäftigt und daher auch keine Abgaben ins Sozialsystem zahlt oder den Menschen in der Umgebung ein Einkommen bietet für den Standort völlig überflüssig. Die "Drohung", dann eben abzuwandern ist zahnlos.
Die Technik verspricht uns seit Beginn des industriellen Zeitalters, dass die Maschinen unsere Arbeit machen werden. Besser und schneller als wir es könnten. Ja, das tun sie, nur werden wir um die Früchte dieser Entwicklung betrogen, denn ICH kann mich jetzt nicht bequem zurück lehnen und zusehen wie eine Maschine meinen Job macht, während ich mich meinem schönen Leben widme. Die Gewinne sind zu 100% auf der Unternehmer Seite geblieben, wohingegen die Mitarbeiter "freigesetzt" wurden = sie sich gefälligst eine andere Möglichkeit suchen sollen, zu überleben.
Es ist keineswegs so, dass es nichts zu tun gäbe, oder dass die Menschen zu faul sind um sich für irgendwas zu interessieren. Es gibt nur niemanden, der ihnen diese Tätigkiten bezahlt. Leider ist immer noch Geld nötig, um zu überleben.
Das Thema einer Maschinensteuer ist ja nun wirklich nicht neu, hätte nur schon vor 150 Jahren eingeführt werden müssen. Für jeden durch Rationalisierung eingesparten Arbeiter werden 50% des ursprünglichen Lohns und ein entsprechender Anteil der Sozialabgaben weiter bezahlt. Die zweiten 50% darf sich der Unternehmer behalten. Beim zweiten Jobverlust, kann der Arbeitnehmer bei vollen Bezügen zu Hause bleiben und die Vorteile der Automatisierung in vollen Zügen genießen. Auf die Art würde jeder von der Automatisierung profitieren.
Das Argument "wir gehen ohnehin in Richtung Dienstleistungsgesellschaft" geht ja auch ins Leere. Zum Einen wird gerade da viel automatisiert (self Service) zum Anderen hat ja keiner mehr Geld, um sich Diensleistung überhaupt leisten zu können.
Roboter & Steuern
07.06.2017, Mr. UnbekanntDamit wir vom Staat Unterstützung bekommen, wenn wir nicht (arbeitslos) oder nicht mehr (Rente) erwerbstätig sind. Dann brauchen wir Geld für Wohnung, Lebensmittel und Co. Zum (Über)leben.
Ein Roboter braucht das nicht. Den stellt man einfach ab. Warum sollte dieser also Sozialabgaben entrichten?
Wenn der Roboter gut wirtschaftet, steigt der Gewinn des Unternehmens, welches ihn einsetzt. Dann zahlt dieses Unternehmen auch mehr Steuern als ohne Einsatz des Roboters. Wo ist das Problem?
Grundlagen
07.06.2017, Elmar BodetHuman domination of the biosphere: Rapid discharge of the earth-space battery foretells the future of humankind
http://www.pnas.org/content/112/31/9511.abstract
Und ewig lockt Platons Höhle...
06.06.2017, Rene MaconEin Großteil der allgemeinen Verunsicherung kann man schon einmal beseitigen, wenn man diese Unterschiede berücksichtigt. Dann bleibt freilich noch immer das Beobachtungsproblem, wie man die Köpfe des Bürgermeisters oder die Türme des Doms gezählt bekommt. Das geht nicht, ohne dass wir eine Theorie verwenden, die uns sagt, was ein Kopf ist und was ein Turm ist und diese dann auf mit den von unseren Sinnesorganen empfangenen Rohdaten vergleichen. Damit wäre dann schon einmal klar, dass alle Beobachtungen immer theorieabhängig sind - ein Problem, dass die klassische Statistik durch die Formulierung einer Nullhypothese löst.
Dann kann man sich noch immer darüber streiten ob die von unseren Sinnesorganen empfangenen Rohdaten in irgendeiner Form von einer unabhängigen Realität verursacht sein können. Hier bietet die Evolutionäre Erkenntnistheorie von Gerhard Vollmer eine plausible Lösung an, wenn man bereit ist die Evolutionstheorie vorauszusetzen. Es geht also nicht ohne Setzungen, die immer auch bestreitbar sind, wenn man Erfahrungswissenschaft betreiben will.
Wenn man dazu bereit ist, kann man aber sowohl im Alltag als auch bei der Weiterentwicklung empirischer Theorien ziemlich weit kommen. Natürlich kann man die Leute immer auch in Platons Höhle entführen und ihnen die gräulichsten Schattenspiele zeigen. Verwirrte Menschen sind immer auch leicht beherrschbare Menschen. Das ist freilich eine psychosoziale Hypothese - aber eine die wohlbekannten Institutionen lange Zeit mit großem empirischem Erfolg genutzt wurde...
Zu statische Vorstellung von Tatsachen und Wissenschaft
06.06.2017, Peter SteinWissenschaft ist ein Prozess, der immer wieder sich an neuen Entdeckungen, Erfahrungen beweisen und weiterentwickeln muss. Viel wichtiger wäre eine Diskussion, ab wann wir daraus Handlungsanweisungen ableiten müssen.
Die Leugner des Klimawandels reiten ja gerade darauf herum, dass es in der Wissenschaft immer auch Raum für Zweifel und Weiterentwicklung geben muss. Mit ihrer einfachen Vorstellung von "Tatsachen" wollen sie nur das anerkennen, was unbezeifelbar und vollständig als wahr erkannt werden kann.
Das Wasserkocherbeispiel könnte hier als Ilustration genommen werden: Erst durch die Aufnahme vieler Erfahrungen aus unterschiedlichen Bereichen entsteht nicht eine einheitliche Wirklichkeit, sondern eine einheitliche Vorstellung davon (die immer auch zu Erweiterungen und Korrekturen führen kann).
Die Relität wird nicht von uns geschaffen, sondern (hoffentlich) zunehmend verstranden.
Das Motto der Demonstrationen "Zu Fakten gibt es keine Alternativen" ist sicher verkürzt. Auf einen Vorschlag für ein besseres und zugleich prägnantes Schlagwort warte ich noch
Vergesst die Hormone nicht!
06.06.2017, Friedhelm BeckerDas Gehirn reagiert nicht nur auf Inputs, die über Nervenzellen hereinkommen, sondern auch auf eine Vielzahl von Molekülen, die über Körperflüssigkeiten zu ihm gelangen. Diese sind schon bei einem Individuum über die Zeit sehr variabel hinsichtlich ihrer Konzentration – und die Rezeptoren dafür sind nicht permanent gleichmäßig empfindlich.
Gerade um Gefühl-bezogene Reaktionen zu erzeugen, müsste man nicht auch Hormon- und andere Haushalte „mitkopieren“?
Wahrheiten ohne direkte Beobachtung
05.06.2017, David M.Schlaf-Wach-Rhythmus
05.06.2017, Hans SchmidtGuter Start der Diskussion
05.06.2017, hullabaluhDer Grund, warum Wissenschaft unverzichtbar ist, ist ja eben NICHT, weil man dann mit absoluter Sicherheit weiss, wie etwas ist. Die Wissenschaft ist ein steter Prozess der Suche nach der Wahrheit. Wenn Wissenschaftler aufzeigen, mit welchen Methoden sie zu welchen Ergebnissen gekommen sind, können die Ergebnisse von anderen Menschen geprüft und (hoffentlich) reproduziert werden. DAS ist der Unterschied zu Religion, Populismus und eben "DEN alternativen Fakten".
Das Faktenregal ist das Ziel, aber die Fakten darin müssen immer als "jetziger Wissensstand" angeschaut werden, denn die Wissenschaft muss immer offen bleiben, dass bisherige Fakten durch neue Wissenschaft widerlegt werden. Ganz im Sinne Lessings:
"Wenn Gott in seiner Rechten alle Wahrheit und in seiner Linken den einzigen immer regen Trieb nach Wahrheit, obschon mit dem Zusatze, mich immer und ewig zu irren, verschlossen hielte und spräche zu mir: wähle! Ich fiele ihm mit Demut in seine Linke und sagte: Vater gib! die reine Wahrheit ist ja doch nur für dich allein!"
ein wahrlich guter Artikel
04.06.2017, MaxZum Titel: Wie wahr sind wissentschaftliche Tatsachen
04.06.2017, Rainer KirsteinWissenschaft ist
eine systematischer und kontrollierter Forschungsprozess, der darauf abzielt, folgerichtig aufgebaute Hypothesen über Zusammenhänge auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu prüfen, um auf diese Weise zu (relativ bzw. vorerst) gesichertem Wissen zu kommen. Zitat Ende.
Das in der Klammer ist wichtig.