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Bin es zwar gewohnt, dass Physiker gerne die alten cgs-Einheiten wie etwa Gauss verwenden und habe auch kein Problem diese umzurechnen (10kG=1T). Heikel wird es aber bei Billionen: sind das europäische (10^12) oder amerikanische (10^9), denn jenseits des Teiches kennt man ja keine Milliarden. Das wird leider beim übersetzen gerne vergessen. Wäre also besser Zehnerpotenzen oder Vorsilben zu verwenden (MG oder GG).
Stellungnahme der Redaktion
In der Pressemitteilung standen »10 trillion times« und im Paper 10^12, weswegen wir »Billionen« geschrieben haben - aber vielleicht sollten wir tatsächlich so etwas wie 10^12 stets in Klammern dazu schreiben.
Die ersten Beiträge sind wirklich undurchdacht bis ignorant. Man kann doch nicht seine Anteilige Verantwortung kleinrechnen, weil man eben nur einen Teil der Verantwortung hat (ich brauch keine Steuern zahlen, mein Anteil am gesamtdeutschen Steueraufkommen ist vernachlässigbar..) Die bis zum globalen Durchschnitt, eigentlich bis zum Median Pro-Kopf-CO2 Ausstoß müssen wir uns schon runterarbeiten. Wir haben ein gutes halbes Jahrhundert vorher als andere damit angefangen, wir sollten stolz sein, als technischer Vorreiter die technischen Grundlagen für den Klimaschutz auch in Schwellenländern etablieren zu können. Braunkohle ist vor Steinkohle die dreckigste Art, Strom zu erzeugen und sollte nur noch in den zwei Wochen im Winter mit wenig Wind und Sonne (Dunkelflaute) und in Notfällen (Energiesicherheit und Unabhängigkeit) genutzt werden.
... für mich als langjährigen Katzenhalter und -beobachter. Katzen sind grundsätzlich faul - oder besser: ökonomisch rational. Die meisten Katzen werden leichtere Beute vorziehen, wenn verfügbar. Es gibt allerdings auch Ausnahmen: Eine meiner früheren Katzen war sehr "wettbewerbsorientiert" und hat sich im Laufe der Zeit auf Ratten sowie notfalls auch große Wühlmäuse spezialisiert - dabei war sie selbst recht klein, jedenfalls die kleinste Katze in der Nachbarschaft. Sehr unangenehm war, wenn sie in kalten Nächten ihre Beute lebend heim brachte... ;)
Der Artikel ist, wie ich sehe, reichlich alt. Da er aber mittlerweile Eingang in ein aktuelles Schulbuch gefunden hat (Elemente der Mathematik Bd. 9 [Berlin/Brandenburg]) - und zwar unter der gleichen Überschrift - möchte ich doch eines wissen: wie kommt es zu dem merkwürdigen Titel? Warum "Sterben"?
Stellungnahme der Redaktion
Das spielt auf einen damals aktuellen Schlachtruf an. Die polnische Regierung, vertreten vor allem durch die Zwillingsbrüder Kaczynski, forderte damals, dass das Stimmgewicht eines Landes in der EU der Quadratwurzel aus seiner Einwohnerzahl proportional sein sollte, und die Kaczynski-Brüder drückten das auf eine sehr dramatische Weise aus: "Quadratwurzel oder Tod!" (Wer mit diesem Stichwort googelt, bekommt einen guten Überblick über die damalige Auseinandersetzung.) Ob sie tatsächlich bereit gewesen wären, für ihr Anliegen zu sterben, darf bezweifelt werden. Offensichtlich war der Spruch damals (Juni 2007) im allgemeinen Bewusstsein so gegenwärtig, dass ich mir in dem Blogbeitrag keine Mühe gegeben habe, ihn zu zitieren. In der gedruckten Version habe ich das nachgeholt. Christoph Pöppe, Redaktion
Zuerst einmal: ja, wir brauchen eine Energiewende, aber eine, die nicht einzelne Teile schönfärbt, und andere verdammt, je nach der gerade "willkürlichen" Ideologie. Da gibt es die Forderung nach unabhängen Institutionen! Aber gibt es diese wirklich? Es gibt niemanden, der wirklich unabhängig ist, und jeder hat sein persönliches Interesse. Mir geht persönlich das allgemeine Herumprügeln auf die Industrie auf den Geist. Wo wären wir, wenn es die Industrie nicht gäbe? Wir alle, ob direkt als Mitarbeiter oder indirekt als Zulieferer oder Dienstleister, sind Teil eines gemeinsamen grossen Räderwerks. Das bedeutet nicht, dass jede Entwicklung unkritisch hingenommen werden sollte, aber die allgemeine Unterteilung in gut und böse ist nicht gerechtfertigt. Niemand regt sich auf, dass Greenpeace Energy mit "Ihr unabhängiger Energieversorger" wirbt, sich aber gleichzeitig "unabhängig?" in die Diskussion um den Hambacher Forst engagiert. Nur hier spricht niemand von bösen Lobbyisten. Mir geht es nur darum zu zeigen, dass es echte Unabhängigkeit nicht gibt. Was notwendig ist, das ist offene Diskussion ohne Diffamierung, aber mit gegenseitigem Respekt egal von welcher Interessensgruppe eine Meinung geäussert wird!
Während heimische Insekten massenweise sterben, kommen tropische Insekten zu uns. So hat die chinesische Stinkwanze in der Schweiz schon großen Schaden in der Landwirtschaft angerichtet und verbreitet sich derzeit auch in Süddeutschland. Der Usutu-Virus, übertragen durch eine afrikanische Mücke vernichtet ganze Vogelpopulationen. Andere Vögel können ihre Jungen nicht mehr versorgen, weil es an entsprechender Insektennahrung fehlt. Hat natürlich nichts mit dem Klimawandel zu tun, oder etwa doch ? Fakt ist, unsere Natur verändert sich in dramatischer Weise und zwar schnell ! Wie kann da die Zerstörung der Umwelt legal sein ?
Wenn Naturwissenschaft sich selbst beschränkend auf die empirisch als auch theoretisch mathematisch zu erarbeitende Beantwortung der Frage nach dem "Wie" (ist es genau) reduziert, dann unterscheidet sie sich letztendlich kaum noch von einer rein anwendungsorientierten Ingenieurwissenschaft. Und ich kann mir auch kaum vorstellen, dass in Grundlagenphysik, Kosmologie oder auch Evolutionstheorie das "Wie ?" (ist es strukturiert und funktioniert es) völlig losgelöst von der Frage " Wie und vor allem warum ist es entstanden?" einigermaßen befriedigend erklärt werden kann. Auch wenn man sich vielleicht zunächst mal praktisch- resignativ mit einer oberflächlichen Struktur- und Funktionsanalyse zufriedengeben mag, will der echte Forschergeist irgendwann dann doch auch einmal wissen, wer das/den ach so umweltschädlichen SUV jetzt wann genau und wo mal hergestellt hat. Oder aber, weshalb nicht auch er selbst dazu in der Lage war. Und vor allem aber, warum ihn der "Schöpfer" dieses wundervollen Gefährtes im Verein mit ähnlich übernatürlichen Mächten in Bezug auf Umweltfreundlichkeit und Verbrauch so fürchterlich hinters Licht hat führen wollen.
Götter sind Personifikationen von Dingen (Sonne, Mond, Erde, Weisheit ...). Religiöse Texte sind logisch konstruierte Irrlehren, welche man abstrakt, symbolisch, allegorisch, metaphorisch ... auslegen muss.
An Stelle der rotierenden Speicher bauen die großen Stromversorger Batterien, die bei f>50Hz Strom speichern und bei f<50Hz Strom abgeben. Dies im großen Stil. Soweit ersichtlich, brauchen diese Systeme keine weitreichend vernetzte, durch Hacker verwundbare Intelligenz. Sie messen nur lokal die Frequenz. Siehe z.B. https://www.waz.de/staedte/duisburg/steag-steckt-millionen-in-duisburger-stromspeicher-id12283548.html
(Auch) @ Dirk Freyling Dass sich die die akademische christliche Theologie vor allem zur Selbststabilisierung (modisch) jeweils immer wieder mal dieses oder mal jenes wissenschaftliche oder gesellschaftspolitische Sujet einverleibt ist zwar richtig, aber nun mal nicht gerade neu und wurde, wie D.F ja auch erwähnt, von Anfang an bis heute kritisiert. Nun ist aber das Hauptargument der Theoterischen Physik nicht gerade der Verweis auf den Vatikan. Das wäre dann doch etwas zu einfach kritisiert.
Bei berechtigten skeptischen Zweifeln an grundlegenden Theorien wird man deshalb nicht umhin kommen, die (innerwissenschaftlich ) fast doktrinäre Behauptung zu widerlegen oder mindestens in Zweifel zu ziehen, dass "die Experimente" immer und immer wider die Richtigkeit auch von Theorien wie der vom "Großen Knall" (Fred Hoyle) eindeutig beweisen würden.
Nichtsdestotrotz ist in einem ideeengeschichtlich aufklärerischen Sinn natürlich durchaus auf die theologisch- vatikanische Unterstützung bei der Durchsetzung der Theorie vom "Großen Knallen" deutlich hinzuweisen.
Ich denke, da reden so manche, eventuell aufgrund altbekannter theologischer Konfusionen, aneinander vorbei. Denn es gibt einen Unterschied zwischen einem naiven Himmel- Hölle-Glauben, einer hochintellektuellen theologischen Tradition und einer noch älteren prowissenschaftlichen philosophischen Metaphysik.
Und auch Herr Sommer bleibt unscharf. Denn die Frage nach einer Erstverursachung kann man sowohl physikalisch- kosmologisch, als auch biologisch- evolutionstheoretisch nicht einfach ausklammern bzw. vorschnell unter den Tisch kehren, weil sie einem eventuell momentan für empirische Forschung zu viel Probleme bereiten mag. Oder auch weil sie für manche wissenschaftlichen Teilproblemen gerade weniger relevant erscheinen mag.
Denn eine vorschnelle Kastrierung des Denkens (oder auch "der Wissenschaft") aus falschverstandenem Reduktionismus heraus könnte auch zu einer allgemeinen (Natur-) wissenschaftlichen Verarmung, wenn nicht gar zu einer Art von Stillstand des Erkenntnisfortschritts führen.
Die Fragen, die man stellen könnte, lauten: 1.) Wie viele Speicher bräuchte es um die Tagesproduktion (1,775 TWh) elektrischer Energie (Strom) in einer Batterie von 700 MWh zu speichern? Es sind 2.535 Anlagen mit 5.071 Kavernen (wie im Artikel beschrieben) mit etwa 5 Mrd. m3 Elektrolyt. 2.) Dunkelflauten (ohne Wind und Solarstrom) können gern 10 Tage oder einen Monat dauern. Wie viele solche Anlagen braucht es zur Versorgungssicherheit? Bitte selbst abschätzen. 3.) Wie lange dauert es, solche Anlagen in relevanter Größenordnung zu bauen und was könnte das kosten (auch als Umlage auf den Strompreis)? 4.) Wann werden diese Anlagen für die Energiewende nennenswert zur Verfügung stehen? 5.) Zum Thema Wasserstoff: Man kann dem Erdgas nur 5% davon zumischen (explosiv, Wasserstoffversprödung von Stahl, Diffusion durch jeden Werkstoff,...). Man muss zur Speicherung also Wasserstoff (H2) noch mit Kohlendioxid (CO2) Methan (CH4) synthetisieren ("Windgas", Power-to-Gas), dies unter Druck (= Wärmeverluste) speichern und in z.B. Spitzenlast-Gasturbinen oder Motoenr (Wirkungsgrade 0,3 - 0,5) rückverstromen. Der Wirkungsgrad in Summe liegt dann in der Größenordnung 0,2. Also 5-fmal so viel Strom vorne rein als je hinten wieder heraus kommt, ergo Strompreis das 5-fache. Und noch mehr Windräder, allein um die Wirkungsgrad-Verluste auszugleichen. Weitere Probleme außen vor gelassen. 6.) Thema Lagespeicher: Das Hochheben einer Masse ergibt eine potentielle Energie von E=m*g*h. Die Erdbeschleunigung(h) ist eine Konstante (9,81 m/s2), die Masse (m) und die Höhe (h) gehenbei der „Legespeicherung“ nur linear ein. Da braucht es also viel Masse und große Höhen. Beispiel Pumpspeicherwerk (PSW) Goldisthal, das größte in Deutschland. Da reichen 12 Mio. m3 Wasser im Oberbecken bei einer Fallhöhe 302 m für 8 Stunden Volllast (1060 MW). Dann ist das Oberbecken leer und die Kraftwerks-Leistung gleich NULL. Aber ein PSW hat ja auch die Aufgabe als Spitzelast und Kaltstark-Kraftwerk, und dafür ist es super. Von diesem PSW braucht es etwa 210 für den Tagesbedarf an Strom (1,775 TWh). Schließlich sollen es doch 80% "Erneuerbare" sein. Biomasse und Wasserkraft leisten max. 11% vom Bedarf und sind kaum steigerbar. Aber wohin so viele „Lagekraftwerken“ wie den PSW mit dem hohen Bedarf an Masse (wie Wasser) und Höhendifferenz bauen? Fazit: Warum rechnen eigentlich manche Kommentatoren ihre Vorschläge so wenig mit Zahlen nach? Wer dies tut, landet ganz schnell auf den Boden der Realität. Physik hatte doch wohl jeder in der Schule?
Es ist leider falsch, dass der Vajont-Staudamm hinweggefegt wurde. Der steht nämlich sogar heute noch, und das Kraftwerk funktioniert. Aber das durch den schlagartigen Hangrutsch überschwappende Wasser hat die Ortschaft Longarone fast vollständig zerstört und etwa 2000 Menschenleben gefordert.
Er wurde keinesfalls *hinweggefegt*, wie im Artikel beschrieben, sondern die Sperrmauer hielt stand. Die Fluwelle soll 50 m über die Dammkrone gereicht haben.
Wie fantastisch! Ein Streitgespräch. Ein Dissens - offen und respektvoll ausgetragen. Keine Konsens-Suche. Keinen gemeinsamen kleinsten Nenner. Warum auch? Wir Menschen dürfen Positionen beziehen. Unser Geist lässt es zu, diese eigenen Sichtweisen zu erklären und gleichzeitig ermöglicht er es, die des anderen zumindest nach zu vollziehen. Muss man dann schlussendlich bekehrt sein? Mitnichten.
Diese Kultur wünschte ich mir viel mehr in unserer heutigen Zeit. Ich möchte als mündiger Bürger, die Argumente des einen und (!) die Argumente des anderen hören. Auch zu Themen wie Klimawandel. Ist dieser Menschen verursacht? Ist das Nischengas CO2 (0,04% Anteil an der Erdatmosphäre) nun Ursache oder Wirkung?
Spektrum, bitte mehr davon! Lassen Sie uns kontrovers Dinge in den Dialog stellen. Scheinbar bietet sich nur die Religion dazu an, da sie das ‚Glauben an sich‘ zum Thema hat. Doch ich sehe mich umzingelt von ideologisch geprägten ‚Wahrheiten‘ und sehne mich nach Gegenstimmen, einer Gegenkultur, vorgetragen von integreren Personen mit dem selben Intellekt ausgestattet wie der vermeintliche (quod erat demonstrandum) Mainstream Prediger auf der anderen Seite.
Wer nun recht hat oder recht behalten wird? Das ist doch zunächst zweitrangig. Erstrangig ist, dass uns das Angebot zur Wahl zwischen Meinungen wieder gegeben wird.
Daher nochmals Danke für dieses tolle Streitgespräch. Ein Kleinod in Zeiten fertiger Medienkonserven!
Einheiten und Zehnerpotenzen
28.09.2018, Gottfried HeumesserHeikel wird es aber bei Billionen: sind das europäische (10^12) oder amerikanische (10^9), denn jenseits des Teiches kennt man ja keine Milliarden. Das wird leider beim übersetzen gerne vergessen. Wäre also besser Zehnerpotenzen oder Vorsilben zu verwenden (MG oder GG).
In der Pressemitteilung standen »10 trillion times« und im Paper 10^12, weswegen wir »Billionen« geschrieben haben - aber vielleicht sollten wir tatsächlich so etwas wie 10^12 stets in Klammern dazu schreiben.
Verantwortungsdiffusion 2
28.09.2018, SimonDie bis zum globalen Durchschnitt, eigentlich bis zum Median Pro-Kopf-CO2 Ausstoß müssen wir uns schon runterarbeiten. Wir haben ein gutes halbes Jahrhundert vorher als andere damit angefangen, wir sollten stolz sein, als technischer Vorreiter die technischen Grundlagen für den Klimaschutz auch in Schwellenländern etablieren zu können. Braunkohle ist vor Steinkohle die dreckigste Art, Strom zu erzeugen und sollte nur noch in den zwei Wochen im Winter mit wenig Wind und Sonne (Dunkelflaute) und in Notfällen (Energiesicherheit und Unabhängigkeit) genutzt werden.
Keine Überraschung
28.09.2018, M. EckerEs gibt allerdings auch Ausnahmen: Eine meiner früheren Katzen war sehr "wettbewerbsorientiert" und hat sich im Laufe der Zeit auf Ratten sowie notfalls auch große Wühlmäuse spezialisiert - dabei war sie selbst recht klein, jedenfalls die kleinste Katze in der Nachbarschaft. Sehr unangenehm war, wenn sie in kalten Nächten ihre Beute lebend heim brachte... ;)
Sterben?
27.09.2018, Gero KrügerDas spielt auf einen damals aktuellen Schlachtruf an. Die polnische Regierung, vertreten vor allem durch die Zwillingsbrüder Kaczynski, forderte damals, dass das Stimmgewicht eines Landes in der EU der Quadratwurzel aus seiner Einwohnerzahl proportional sein sollte, und die Kaczynski-Brüder drückten das auf eine sehr dramatische Weise aus: "Quadratwurzel oder Tod!" (Wer mit diesem Stichwort googelt, bekommt einen guten Überblick über die damalige Auseinandersetzung.) Ob sie tatsächlich bereit gewesen wären, für ihr Anliegen zu sterben, darf bezweifelt werden.
Offensichtlich war der Spruch damals (Juni 2007) im allgemeinen Bewusstsein so gegenwärtig, dass ich mir in dem Blogbeitrag keine Mühe gegeben habe, ihn zu zitieren. In der gedruckten Version habe ich das nachgeholt.
Christoph Pöppe, Redaktion
Gib es wirklich unabhänge Gutachten?
27.09.2018, Dr. Gert KrabichlerDa gibt es die Forderung nach unabhängen Institutionen! Aber gibt es diese wirklich? Es gibt niemanden, der wirklich unabhängig ist, und jeder hat sein persönliches Interesse. Mir geht persönlich das allgemeine Herumprügeln auf die Industrie auf den Geist. Wo wären wir, wenn es die Industrie nicht gäbe? Wir alle, ob direkt als Mitarbeiter oder indirekt als Zulieferer oder Dienstleister, sind Teil eines gemeinsamen grossen Räderwerks. Das bedeutet nicht, dass jede Entwicklung unkritisch hingenommen werden sollte, aber die allgemeine Unterteilung in gut und böse ist nicht gerechtfertigt.
Niemand regt sich auf, dass Greenpeace Energy mit "Ihr unabhängiger Energieversorger" wirbt, sich aber gleichzeitig "unabhängig?" in die Diskussion um den Hambacher Forst engagiert. Nur hier spricht niemand von bösen Lobbyisten.
Mir geht es nur darum zu zeigen, dass es echte Unabhängigkeit nicht gibt. Was notwendig ist, das ist offene Diskussion ohne Diffamierung, aber mit gegenseitigem Respekt egal von welcher Interessensgruppe eine Meinung geäussert wird!
Umweltkatastrophe
27.09.2018, Frank MeisterFakt ist, unsere Natur verändert sich in dramatischer Weise und zwar schnell !
Wie kann da die Zerstörung der Umwelt legal sein ?
Zusammenfassende Replik auf Prof. Sommer zur Relevanz der Schöpferfrage
26.09.2018, little LouisAuch wenn man sich vielleicht zunächst mal praktisch- resignativ mit einer oberflächlichen Struktur- und Funktionsanalyse zufriedengeben mag, will der echte Forschergeist irgendwann dann doch auch einmal wissen, wer das/den ach so umweltschädlichen SUV jetzt wann genau und wo mal hergestellt hat. Oder aber, weshalb nicht auch er selbst dazu in der Lage war. Und vor allem aber, warum ihn der "Schöpfer" dieses wundervollen Gefährtes im Verein mit ähnlich übernatürlichen Mächten in Bezug auf Umweltfreundlichkeit und Verbrauch so fürchterlich hinters Licht hat führen wollen.
Religionen basieren auf logisch konstruierte Irrlehren
26.09.2018, Thomas B. ReichertBatterie statt rotierender Speicher
26.09.2018, Christoph StrebelSiehe z.B. https://www.waz.de/staedte/duisburg/steag-steckt-millionen-in-duisburger-stromspeicher-id12283548.html
Hauptzielpunkt von Big Bang- Kritik ist nicht nur der Vatikan
26.09.2018, little LouisDass sich die die akademische christliche Theologie vor allem zur Selbststabilisierung (modisch) jeweils immer wieder mal dieses oder mal jenes wissenschaftliche oder gesellschaftspolitische Sujet einverleibt ist zwar richtig, aber nun mal nicht gerade neu und wurde, wie D.F ja auch erwähnt, von Anfang an bis heute kritisiert.
Nun ist aber das Hauptargument der Theoterischen Physik nicht gerade der Verweis auf den Vatikan. Das wäre dann doch etwas zu einfach kritisiert.
Bei berechtigten skeptischen Zweifeln an grundlegenden Theorien wird man deshalb nicht umhin kommen, die (innerwissenschaftlich ) fast doktrinäre Behauptung zu widerlegen oder mindestens in Zweifel zu ziehen, dass "die Experimente" immer und immer wider die Richtigkeit auch von Theorien wie der vom "Großen Knall" (Fred Hoyle) eindeutig beweisen würden.
Nichtsdestotrotz ist in einem ideeengeschichtlich aufklärerischen Sinn natürlich durchaus auf die theologisch- vatikanische Unterstützung bei der Durchsetzung der Theorie vom "Großen Knallen" deutlich hinzuweisen.
Wissenschaftliche Verarmung durch zu rigiden Reduktionismus ?
26.09.2018, little LouisUnd auch Herr Sommer bleibt unscharf. Denn die Frage nach einer Erstverursachung kann man sowohl physikalisch- kosmologisch, als auch biologisch- evolutionstheoretisch nicht einfach ausklammern bzw. vorschnell unter den Tisch kehren, weil sie einem eventuell momentan für empirische Forschung zu viel Probleme bereiten mag. Oder auch weil sie für manche wissenschaftlichen Teilproblemen gerade weniger relevant erscheinen mag.
Denn eine vorschnelle Kastrierung des Denkens (oder auch "der Wissenschaft") aus falschverstandenem Reduktionismus heraus könnte auch zu einer allgemeinen (Natur-) wissenschaftlichen Verarmung, wenn nicht gar zu einer Art von Stillstand des Erkenntnisfortschritts führen.
Durch Beschäftigung Zahlen zurück zur Realität
26.09.2018, Dieter Böhme1.) Wie viele Speicher bräuchte es um die Tagesproduktion (1,775 TWh) elektrischer Energie (Strom) in einer Batterie von 700 MWh zu speichern?
Es sind 2.535 Anlagen mit 5.071 Kavernen (wie im Artikel beschrieben) mit etwa 5 Mrd. m3 Elektrolyt.
2.) Dunkelflauten (ohne Wind und Solarstrom) können gern 10 Tage oder einen Monat dauern. Wie viele solche Anlagen braucht es zur Versorgungssicherheit? Bitte selbst abschätzen.
3.) Wie lange dauert es, solche Anlagen in relevanter Größenordnung zu bauen und was könnte das kosten (auch als Umlage auf den Strompreis)?
4.) Wann werden diese Anlagen für die Energiewende nennenswert zur Verfügung stehen?
5.) Zum Thema Wasserstoff: Man kann dem Erdgas nur 5% davon zumischen (explosiv, Wasserstoffversprödung von Stahl, Diffusion durch jeden Werkstoff,...). Man muss zur Speicherung also Wasserstoff (H2) noch mit Kohlendioxid (CO2) Methan (CH4) synthetisieren ("Windgas", Power-to-Gas), dies unter Druck (= Wärmeverluste) speichern und in z.B. Spitzenlast-Gasturbinen oder Motoenr (Wirkungsgrade 0,3 - 0,5) rückverstromen. Der Wirkungsgrad in Summe liegt dann in der Größenordnung 0,2. Also 5-fmal so viel Strom vorne rein als je hinten wieder heraus kommt, ergo Strompreis das 5-fache. Und noch mehr Windräder, allein um die Wirkungsgrad-Verluste auszugleichen. Weitere Probleme außen vor gelassen.
6.) Thema Lagespeicher: Das Hochheben einer Masse ergibt eine potentielle Energie von E=m*g*h. Die Erdbeschleunigung(h) ist eine Konstante (9,81 m/s2), die Masse (m) und die Höhe (h) gehenbei der „Legespeicherung“ nur linear ein. Da braucht es also viel Masse und große Höhen. Beispiel Pumpspeicherwerk (PSW) Goldisthal, das größte in Deutschland. Da reichen 12 Mio. m3 Wasser im Oberbecken bei einer Fallhöhe 302 m für 8 Stunden Volllast (1060 MW). Dann ist das Oberbecken leer und die Kraftwerks-Leistung gleich NULL. Aber ein PSW hat ja auch die Aufgabe als Spitzelast und Kaltstark-Kraftwerk, und dafür ist es super. Von diesem PSW braucht es etwa 210 für den Tagesbedarf an Strom (1,775 TWh).
Schließlich sollen es doch 80% "Erneuerbare" sein. Biomasse und Wasserkraft leisten max. 11% vom Bedarf und sind kaum steigerbar. Aber wohin so viele „Lagekraftwerken“ wie den PSW mit dem hohen Bedarf an Masse (wie Wasser) und Höhendifferenz bauen?
Fazit: Warum rechnen eigentlich manche Kommentatoren ihre Vorschläge so wenig mit Zahlen nach?
Wer dies tut, landet ganz schnell auf den Boden der Realität. Physik hatte doch wohl jeder in der Schule?
Vajont-Katastrophe
26.09.2018, Gottfried Heumesservajont- staudamm
26.09.2018, H. MüllerDie Fluwelle soll 50 m über die Dammkrone gereicht haben.
Bitte mehr davon
26.09.2018, Marco PidancetDiese Kultur wünschte ich mir viel mehr in unserer heutigen Zeit. Ich möchte als mündiger Bürger, die Argumente des einen und (!) die Argumente des anderen hören. Auch zu Themen wie Klimawandel. Ist dieser Menschen verursacht? Ist das Nischengas CO2 (0,04% Anteil an der Erdatmosphäre) nun Ursache oder Wirkung?
Spektrum, bitte mehr davon! Lassen Sie uns kontrovers Dinge in den Dialog stellen. Scheinbar bietet sich nur die Religion dazu an, da sie das ‚Glauben an sich‘ zum Thema hat. Doch ich sehe mich umzingelt von ideologisch geprägten ‚Wahrheiten‘ und sehne mich nach Gegenstimmen, einer Gegenkultur, vorgetragen von integreren Personen mit dem selben Intellekt ausgestattet wie der vermeintliche (quod erat demonstrandum) Mainstream Prediger auf der anderen Seite.
Wer nun recht hat oder recht behalten wird? Das ist doch zunächst zweitrangig. Erstrangig ist, dass uns das Angebot zur Wahl zwischen Meinungen wieder gegeben wird.
Daher nochmals Danke für dieses tolle Streitgespräch. Ein Kleinod in Zeiten fertiger Medienkonserven!