Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
Ein Speer eignet sich nicht sonderlich gut als Nahwaffe, denn dafür ist er nicht konzipiert. Mit einem Speer auf ein Tier einstechen statt es damit aus der Distanz zu bewerfen, ist eine dumme Idee, zumindest, wenn das Tier einem gefährlich werden kann. Wenn schon auf ein Tier mit was langem spitzem einstechen, dann doch bittschön mit nem Spieß.
Klar, Speer und Spieß, die sehen doch so gleich aus, wo ist denn da der Unterschied - außer dem der Verwendung! Dennoch, es gibt einen Unterschied, und zwar einen sehr wesentlichen.
Beim Speer liegt der Schwerpunkt des Objektes näher an der Spitze, beim Spieß genau anders herum, näher zum hinteren Ende. Ein Geschoß wie Speer oder Pfeil kann seine Flugrichtung besser einhalten, wenn der Schwerpunkt vorne liegt; ein gestoßenes Objekt hingegen bleibt besser in Stoßrichtung ausgerichtet, befindet sich der Schwerpunkt näher am hinteren Ende.
Wenn jemand einen Speer herstellt, muß also niemand erst fragen, ob der den als Stoß- oder Wurfwaffe zu verwenden gedenke. Wer Stoßwaffen haben will, der fertigt diese an. Wer mit nem Speer zusticht, hat die Sroßrichtung der Waffe nicht so gut unter Kontrolle. Er kann das Tier falsch treffen oder gänzlich abrutschen. Und gibt dem Tier somit die Chance, sich gegen den Angreifer zur Wehr zu setzen. Ein Angreifer, der die Gefahr für sich selbst minimieren will, sticht nicht mit nem Speer.
Solche Feinheiten muß ein Archäologe / Paläoanthropologe eigentlich nicht unbedingt wissen. Er sollte es aber dann, wenn er sich anschickt, etwas darüber zu publizieren, gar Urteile darüber abzugeben. Für solche Sachen ist eben Interdisziplinarität gefragt. Eine Tugend, die leider viel zu selten praktiziert wird. Mit Schaudern denke ich an weitere solcher Fälle, wo Leute dieser Zunft zu Schlußfolgerungen über Sachen kamen, zu denen ihnen schlicht das nötige Fachwissen fehlte.
Etwa als John Fa beobachtete, daß wegen des Rückgangs der europäischen Megafauna an Sapiens-Lagerplätzen stark vermehrt Kaninchenknochen auftauchten, an Neandertalensis-Lagerstätten hingegen nicht. Folgerung der "Fachleute": der Neandertaler war zu dumm bzw. zu sprachunbegabt fürs Kaninchenjagen und starb aus.
Dabei ist gerade ein stark vermehrter Kaninchenverzehr ein Anzeichen auf lebensbedrohliche Umstände. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Kaninchenhunger Da war wohl eher der Sapiens der mit dem Ernährungsproblem. Vom Neandertaler wissen wir mittlerweile, daß der seine Nahrung stets dem regionaltypischen Angebot anzupassen wußte und auch Pflanzenkost nicht abgeneigt war.
Und mal unter uns Pastorentöchtern: seit wann brauchts viel Sprache, um Kaninchen zu jagen? Muß man sich etwa groß absprechen im Jagdteam, wer nen Scheinangriff auf die Kaninchenherde ausführt, wer die Flanken absichert, damit die Herde nicht seitwärts ausbricht, und wer dann von vorne den Leitrammler angreift? Oder wer die Kaninchenkuh mit ihrem Kalb von der Herde abdrängt... Klar, so ner hochkomplexen Kaninchenjagd war der Neandertaler mental einfach nicht gewachsen.
Toll auch Steven Churchill, der aus ner Speerverletzung eines vorderasiatischen Neandertaler auf ne gezielte Tötung durch nen Sapiens folgerte. Dessen Erklärung damals: Nur der Sapiens verwendete Speere zum Werfen. Toll, nicht mal intradisziplinär auf Trapp, der Gute. Denn daß sogar schon die Schöninger Speere ideal für das Werfen ausbalanciert waren, war damals selbst außerhalb der Zunft schon bekannt.
Immerhin aber wußte dieser etwas, das dem jetzigen Team um Gaudzinski-Windheuser ganz offenbar abging. Ein geworfener Speer hat eine geringere kinetische Energie als ein gestoßener Spieß. Letzterer richtet beim Aufprall auf Knochen im Beutetier größeren Schaden an.
Über die Jahre begegneten mir in Pressemeldungen verschiedenster Quellen zahlreiche weitere Beispiele für erschreckenden Unverstand unter Paläoanthropologen. Als prominentestes Beispiel möchte ich nur noch an die Präsentierung des Homo naledi vor drei Jahren erinnern.
Da wurde uns ein Komposit-Schädel medienwirksam präsentiert, bei dem ich schon damals, 2015, erkannte (irgendwo im Net schwirrt ein damaliger Beitrag von mir hierzu rum), daß er falsch zusammengefügt war. Der Gesichtsbereich war zu kurz rekonstruiert, die Schnauzenregion nicht vorstehend genug. So sah der Komposit-Schädel (und selbst der Holotyp-Schädel) anatomisch eher nach nem Erextus-Typus aus. Mit dem Neufund im letzten Jahr wurde das dann stillschweigend für die Anordnung des Holotyp-Schädels korrigiert. Jetzt wirken die Proportionen eher australopithecus-artig.
Ich bin Laie, und selbst ich hab das sofort gesehen. Umso erschreckender fand ich es, daß von der Zunft keinerlei kritische Diskussion dieser anfänglichen Schädelrekonstruktion losgetreten wurde. Als Jørn Hurum damals mit großem Medienrummel, aber vor Abschluß der Auswertung "Ida" (Darwinius masillae) präsentierte, gab es durchaus einen kritischen Aufschrei in der Paläontologenzunft. Aber ein schlecht zusammengeschusterter Schädel, undatiert, das wurde hingenommen.
Bei Homo naledi hat nicht allein Lee Berger versagt, sondern die ganze Paläoanthropologie.
Und auch die hiesige News ist kein wirklicher Beitrag, der unseren Wissensstand voranbringt, sondern was zum Fremdschämen.
Diesen Beitrag finde ich persönlich sehr informativ und gleichzeitig spannend geschrieben. Man erhält die richtige Menge an wissenschaftlichen Informationen – genauso soll Wissenschaftsjournalismus aussehen! Gerne mehr solcher Artikel!
Ich bin mir nach dem Lesen des Artikels auch nicht ganz sicher, ob es sich bei dem vermeintlich erbrachten Beweis wirklich um einen neuen deterministischen bzw. kausalen Aspekt (im Sinne eines Ursache-Wirkungs-Zusammenhangs) handelt bzw. angesichts der abstrahierenden Methode überhaupt um einen solchen handeln kann. Wie begreifen wir eine Kausalität die wir nur rein statstisch abstrahierend beobachten (kann eine stabile statistische Verteilung eine Kausalität sein oder ist sie vielmehr ein abstrakter bzw. abstrahierter Ausdruck einer zugrundeliegenden Gestzmäßigkeit)? Gemäß dem Gesetz der großen Zahlen kann beispielsweise jedes Kasino darauf vertrauen, dass seine Bilanz positiv bleibt, egal wer dort wie oft auch als Gewinner rausgeht. Auch hier könnte man hinter einer statistischen Wahscheinlichkeitsverteilung ein strukturierendes, deterministisches, ja sogar kausal-wirksames Ordnungsprinzip vermuten (und entsprechende deterministische Zusammenhänge postulieren), wobei dieses analytisch betrachtet gleichzeitig allerdings auch als eine lediglich durch zahlreiche Wiederholungen stabilisierte, letztlich aber rein statistische Verbindung im Sinne eines abstrakteren Vorhersagezusammenhanges betrachtet werden kann, die es aber eben nicht ermöglicht vorherzusagen, wer wann wieviel gewinnt oder verliert. Welches Verständnis von Kausalität oder Determinismus brauchen wir, um ein (End-)Ergebnis als kausal gesetzt und vorherbestimmt begreifen zu können, ohne den konkreten Weg dahin zu kennen (auch hier werfen die Parallelen zu Problemen der Quantenmechanik mehr Fragen auf, als sie beantworten können). Die tragischen Verwicklungen des Schicksals des Ödipus lassen grüßen... Von der Vergangenheit über die Gegenwart zur Zukunft lässt sich die Welt als Zufallsprodukt kausaler Interaktionen mit diversen emergenten Phänomenebenen beschreiben, von der Zukunft in die Vergangenheit geblickt, kann es scheinbar aber nur einen vorherbestimmt anmutenden Weg geben - was kommt raus, wenn man beiden Sichtweisen zeitgleich Rechnung trägt?
In Ergänzung zu den beiden oberen Texten haben Raz und Tal auch NICHT gezeigt, dass es ein Problem in BQP gibt, was nicht in PH enthalten ist! Die Separation von BQP und PH ist relativ zu einem Orakel! Das impliziert eben nicht die obige Aussage (soweit wir wissen).
Eine solche Orakelseparation kennen wir auch von P und NP (Baker, Gill und Solovay 1975).
Die Charakterisierung von PH ist völlig falsch. Spätestens an der Stelle habe ich den Eindruck, dass das "polynomiell" am Anfang gar nicht absichtlich weggelassen wurde.
"IIT also predicts that a sophisticated simulation of a human brain running on a digital computer cannot be conscious—even if it can speak in a manner indistinguishable from a human being. Just as simulating the massive gravitational attraction of a black hole does not actually deform spacetime around the computer implementing the astrophysical code, programming for consciousness will never create a conscious computer. Consciousness cannot be computed: it must be built into the structure of the system." Aus: https://www.nature.com/articles/d41586-018-05097-x Ich denke, der Autor hier wird dem Beitrag in keinster Weise gerecht. Weder spricht Lesch von Decartes Dualismus noch kann man auf 7 Minuten alle "Erkenntnisse" der modernen Hirnforschung erwarten. Außerdem: Wie mein Vorredner schrieb: Ist Naturwissenschaft für alles zuständig? Wir haben noch nicht einmal annähernd eine "Theorie des Bewusstseins" noch eine Erklärung für das Bewusstsein. Und selbst Christof Koch gibt zu in dem Zitat aus Nature, dass das nicht möglich sein wird. Vielleicht hätte auch der Autor der Kritik genauer zuhören und recherchieren sollen .... Übrigens, auch Thomas Nagel in "Geist und Kosmos", ein grundlegendes Werk moderner Theorie des Geistes, fragt nach den Bedingungen von Emergenz, aber findet keine Antwort auf sie und wie Bewusstsein entsteht. Da ist mir also die TV-Bescheidenheit von Harald Lesch, der sehr wohl Philosoph ist, sympathischer!
Lässt sich Bewusstsein uploaden? Gibt es einen prinzipellen Unterschied zwischen Original und Nachahmung oder nicht? Wer bin ich? Bin ich mein Bewusstsein? Wenn ja, was bedeutet dann ein Satz wie: "Mein Bewusstsein wird mir von meiner Physis vorgegaukelt"? Mir? Wer bin ich, wenn ich Bewusstsein erst empfangen muss? Gesetzt der Fall, man könnte bei lebendigem Leibe meine kompletten Hirndaten als Kopie uploaden, wer und wo wäre ich dann? Ist mein Bewusstsein auf Physis überhaupt angewiesen? Kann es Fragen geben, für die Naturwissenschaft nicht zuständig ist? Oder ist sie allumfassend?
Nun, um mal ehrlich zu sein - jeder weiss, dass ein Land nicht alle seine Atomwaffen einsetzen will. Offiziell dienen sie nur zur Abschreckung (und es geht ja nicht nur um die Gesamtmenge, auch die Schnelligkeit, in der man sie abschiessen kann, und von wo aus). Inoffiziell aber werden Waffen wohl hauptsaechlich aus Wirtschafltichkeit produziert: die Ruestungsindustrie schreit nach Auftraegen! Und wenn das eigene Land keinen Platz mehr fuer zusaetzliche Waffen mehr hat, wird exportiert - sonst muesste man ja wirklich selber Krieg fuehren. Seien wir froh, dass dies nur bei konventionellen Waffen passiert. Lieber dafuer ein paar mehr Atomwaffen im eigenem Lande unterbringen...
Ich hoffe sehr, es gibt bald solche objektiven diagnostischen Prozeduren mithilfe zuverlässiger bildgebender Verfahren! Das dämmt dann auch hoffentlich die (übrigens ebenfalls hauptsächlich subjektive,) rein emotional bedingte Flut von ADHS u.a.- "Trend"- Schnell- + Fehldiagnosen zulasten WIRKLICH klinisch RELEVANT Betroffener und andere, ganz ähnliche Zustände ein. Das ist meine Hoffnung. Als selbst Betroffener.
Mein eigenes Anders - Sein hat beispielsweise ganz eindeutig (in der nachweisbaren Hauptsache) körperliche Ursachen, welche während der Schwangerschaft entstanden und irreversibel sind. Entsprechend sind meine Probleme vielleicht rein äußerlich ähnlich denen von Mitmenschen OHNE eben jene nachweisbar vorhandenen öh ... Besonderheiten! (Hihi :D) Ob das allerdings auch tatsächlich das Gleiche Phänomen ist, wie der Zustand einer anderen Person mit Trauma - Vorgeschichte beispielsweise, der/die jetzt aber oberflächlich gesehen denselben " Wunsch" äußert, dieselben dysphorischen Symptome aufweist, wie meine Wenigkeit?...? Hm.
Btw: Ich bin, wie ich bin. Und das ist SELBSTVERFREILICHT auch GUT SO! :D ;-)
Deshalb erkläre ich meine Störungen -!!ja, das sind krankheitswertige Veränderungen der Hirnchemie und der Hirnphysiologie! - aber doch nicht zur Normalität!? Leugne gar, dass es eine Norm überhaupt geben könne! Das Kinder, wie es das empirische (Erfahrungs-) Wissen hunderter Generationen uns gelehrt hat, überhaupt sowas wie Mama & Papa brauchen, um sich wirklich ganz und ganzheitlich GESUND und HEIL entwickeln zu können, gebe Frauen ohne zu Hinterfragen, oder gar mit der Wimper zu zucken, Blankoerlaubnisscheine für Mord ersten Grades (nach der älteren Bezeichnung), zumeist euphemistisch als "Abortus"/"Abtreibung"/"ABBRUCH" DER SCHWANGERSCHAFT bezeichnet *bass erstaunt kuck* und und und ...!
Und viele Absonderlichkeiten später steh' ich noch immer sprachlos da und weiß nicht, ob ich nun lachen oder weinen soll über Niveau & Ausmaß kollektiver Blödheit ...
Ach egal. Was wollt ich eigentlich schreiben?? Scheiß ADHS! Macht es erstmal gut, all Ihr lieben Leut'!
Ich hoffe sehr, es gibt bald solche objektiven diagnostischen Prozeduren mithilfe zuverlässiger bildgebender Verfahren! Das dämmt dann auch hoffentlich die (übrigens ebenfalls hauptsächlich subjektive,) rein emotional bedingte Flut von ADHS u.a.- "Trend"- Schnell- + Fehldiagnosen zulasten WIRKLICH klinisch RELEVANT Betroffener und andere, ganz ähnliche Zustände ein. Das ist meine Hoffnung. Als selbst Betroffener.
Mein eigenes Anders - Sein hat beispielsweise ganz eindeutig (in der nachweisbaren Hauptsache) körperliche Ursachen, welche während der Schwangerschaft entstanden und irreversibel sind. Entsprechend sind meine Probleme vielleicht rein äußerlich ähnlich denen von Mitmenschen OHNE eben jene nachweisbar vorhandenen öh ... Besonderheiten! (Hihi :D) Ob das allerdings auch tatsächlich das Gleiche Phänomen ist, wie der Zustand einer anderen Person mit Trauma - Vorgeschichte beispielsweise, der/die jetzt aber oberflächlich gesehen denselben " Wunsch" äußert, dieselben dysphorischen Symptome aufweist, wie meine Wenigkeit?...? Hm.
Btw: Ich bin, wie ich bin. Und das ist SELBSTVERFREILICHT auch GUT SO! :D ;-)
Deshalb erkläre ich meine Störungen -!!ja, das sind krankheitswertige Veränderungen der Hirnchemie und der Hirnphysiologie! - aber doch nicht zur Normalität!? Leugne gar, dass es eine Norm überhaupt geben könne! Das Kinder, wie es das empirische (Erfahrungs-) Wissen hunderter Generationen uns gelehrt hat, überhaupt sowas wie Mama & Papa brauchen, um sich wirklich ganz und ganzheitlich GESUND und HEIL entwickeln zu können, gebe Frauen ohne zu Hinterfragen, oder gar mit der Wimper zu zucken, Blankoerlaubnisscheine für Mord ersten Grades (nach der älteren Bezeichnung), zumeist euphemistisch als "Abortus"/"Abtreibung"/"ABBRUCH" DER SCHWANGERSCHAFT bezeichnet *bass erstaunt kuck* und und und ...!
Und viele Absonderlichkeiten später steh' ich noch immer sprachlos da und weiß nicht, ob ich nun lachen oder weinen soll über Niveau & Ausmaß kollektiver Blödheit ...
Ach egal. Was wollt ich eigentlich schreiben?? Scheiß ADHS! Macht es erstmal gut, all Ihr lieben Leut'!
Wir haben dem Tigerschnegel ein wenig Bruthilfe geleistet indem wir in Eimern zusammengefegte Erde, Käferleichen, vergammeltes Grün usw feucht aber regengeschützt hingestellt haben. Sie haben begeistert gelegt - Eier sind glasklar im Gegensatz zu denen der anderen Nacktschnecken, von daher leicht zu unterscheiden. Das Resultat konnte sich sehen lassen! Es sollte vllt. noch erwähnt werden, dass die Wegschnecken mehrmals legen im Jahr, also nicht bloß im Herbst, während die Schnegel lediglich einmal legen. Dafür sind sie mehrjährig, werden sehr groß (längster gemessener Schnegel bei uns 19,5 cm!) und fressen die Nacktschnecken sowie deren Eier, mögen aber eher kein Grün. Viele Menschen kennen den Schnegel nicht und töten ihn - weil besonders groß wird er auch automatisch als besonders gefräßig angesehen. Seit letzten Herbst haben wir zwei Igel - und deshalb leider nicht mehr viele Schnegel, dafür aber auch nur wenige Wegschnecken. Amseln fressen sehr wohl Nacktschnecken, Igel auch! Von daher kann sich das selbst regeln.
In unserem Garten gibt es eine friedliche Koexistenz. Auch Schnecken gehören zur Natur. Die regelt viele Dinge am Besten. Als Veganer käme für ubs aus ethischen Gründen das Töten von Schnecken sowieso nicht in den Sinn.
Der Artikel ist ja gut gemeint, geht aber am Problem der meisten Gartenbesitzer vorbei. Das Hauptproblem ist in der Tat die spanische Wegschnecke, die wohl leider so abscheulich schmeckt, daß kein Vogel, kein Igel, keine Weinbergschnecke etc. sich über sie hermachen will - natürliche Bekämpfung Fehlanzeige. Was machen, wenn man also auf Dahlien, Sonnenblumen, oder gar Basilikum nicht verzichten will? Mir erscheint da das Auseinanderschneiden nach wie vor human weil schnell, und ökologisch, weil nicht stromverbrauchend. Und wenn sie mal bei 400 Schnecken am Tag sind, wollen sie auch nicht täglich einen Topf verkochter Schnecken haben. Die Entsorgung der auseinandergeschnitten Schnecken erledigt sich übrigens von selbst: Sie werden von den überlebenden Schnecken gefressen!
In Ergänzung zu Roberts Kommentar #1: Im Artikel fehlt bei den Laufzeiten für die klassischen Computer jeweils der Hinweis polynomiell. Es entsteht so der Eindruck, dass das erwähnte Forrelation-Problem selbst mit unendlich vielen Tipps gar nicht gelöst werden kann. Tatsächlich kann es selbstverständlich gelöst werden, nur selbst mit den vielen Tipps nicht in einer Laufzeit polynomiell in der Eingabe. Komplexitätstheoretiker lassen das "polynomiell" oft weg, da klar ist was gemeint ist. Das sollte man bei populärwissenschaftlichen Texten nicht machen.
zweifelhaft
28.06.2018, Pertti ValkonenKlar, Speer und Spieß, die sehen doch so gleich aus, wo ist denn da der Unterschied - außer dem der Verwendung! Dennoch, es gibt einen Unterschied, und zwar einen sehr wesentlichen.
Beim Speer liegt der Schwerpunkt des Objektes näher an der Spitze, beim Spieß genau anders herum, näher zum hinteren Ende. Ein Geschoß wie Speer oder Pfeil kann seine Flugrichtung besser einhalten, wenn der Schwerpunkt vorne liegt; ein gestoßenes Objekt hingegen bleibt besser in Stoßrichtung ausgerichtet, befindet sich der Schwerpunkt näher am hinteren Ende.
Wenn jemand einen Speer herstellt, muß also niemand erst fragen, ob der den als Stoß- oder Wurfwaffe zu verwenden gedenke. Wer Stoßwaffen haben will, der fertigt diese an. Wer mit nem Speer zusticht, hat die Sroßrichtung der Waffe nicht so gut unter Kontrolle. Er kann das Tier falsch treffen oder gänzlich abrutschen. Und gibt dem Tier somit die Chance, sich gegen den Angreifer zur Wehr zu setzen. Ein Angreifer, der die Gefahr für sich selbst minimieren will, sticht nicht mit nem Speer.
Solche Feinheiten muß ein Archäologe / Paläoanthropologe eigentlich nicht unbedingt wissen. Er sollte es aber dann, wenn er sich anschickt, etwas darüber zu publizieren, gar Urteile darüber abzugeben. Für solche Sachen ist eben Interdisziplinarität gefragt. Eine Tugend, die leider viel zu selten praktiziert wird. Mit Schaudern denke ich an weitere solcher Fälle, wo Leute dieser Zunft zu Schlußfolgerungen über Sachen kamen, zu denen ihnen schlicht das nötige Fachwissen fehlte.
Etwa als John Fa beobachtete, daß wegen des Rückgangs der europäischen Megafauna an Sapiens-Lagerplätzen stark vermehrt Kaninchenknochen auftauchten, an Neandertalensis-Lagerstätten hingegen nicht. Folgerung der "Fachleute": der Neandertaler war zu dumm bzw. zu sprachunbegabt fürs Kaninchenjagen und starb aus.
Dabei ist gerade ein stark vermehrter Kaninchenverzehr ein Anzeichen auf lebensbedrohliche Umstände. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Kaninchenhunger Da war wohl eher der Sapiens der mit dem Ernährungsproblem. Vom Neandertaler wissen wir mittlerweile, daß der seine Nahrung stets dem regionaltypischen Angebot anzupassen wußte und auch Pflanzenkost nicht abgeneigt war.
Und mal unter uns Pastorentöchtern: seit wann brauchts viel Sprache, um Kaninchen zu jagen? Muß man sich etwa groß absprechen im Jagdteam, wer nen Scheinangriff auf die Kaninchenherde ausführt, wer die Flanken absichert, damit die Herde nicht seitwärts ausbricht, und wer dann von vorne den Leitrammler angreift? Oder wer die Kaninchenkuh mit ihrem Kalb von der Herde abdrängt... Klar, so ner hochkomplexen Kaninchenjagd war der Neandertaler mental einfach nicht gewachsen.
Toll auch Steven Churchill, der aus ner Speerverletzung eines vorderasiatischen Neandertaler auf ne gezielte Tötung durch nen Sapiens folgerte. Dessen Erklärung damals: Nur der Sapiens verwendete Speere zum Werfen. Toll, nicht mal intradisziplinär auf Trapp, der Gute. Denn daß sogar schon die Schöninger Speere ideal für das Werfen ausbalanciert waren, war damals selbst außerhalb der Zunft schon bekannt.
Immerhin aber wußte dieser etwas, das dem jetzigen Team um Gaudzinski-Windheuser ganz offenbar abging. Ein geworfener Speer hat eine geringere kinetische Energie als ein gestoßener Spieß. Letzterer richtet beim Aufprall auf Knochen im Beutetier größeren Schaden an.
Über die Jahre begegneten mir in Pressemeldungen verschiedenster Quellen zahlreiche weitere Beispiele für erschreckenden Unverstand unter Paläoanthropologen. Als prominentestes Beispiel möchte ich nur noch an die Präsentierung des Homo naledi vor drei Jahren erinnern.
Da wurde uns ein Komposit-Schädel medienwirksam präsentiert, bei dem ich schon damals, 2015, erkannte (irgendwo im Net schwirrt ein damaliger Beitrag von mir hierzu rum), daß er falsch zusammengefügt war. Der Gesichtsbereich war zu kurz rekonstruiert, die Schnauzenregion nicht vorstehend genug. So sah der Komposit-Schädel (und selbst der Holotyp-Schädel) anatomisch eher nach nem Erextus-Typus aus. Mit dem Neufund im letzten Jahr wurde das dann stillschweigend für die Anordnung des Holotyp-Schädels korrigiert. Jetzt wirken die Proportionen eher australopithecus-artig.
Ich bin Laie, und selbst ich hab das sofort gesehen. Umso erschreckender fand ich es, daß von der Zunft keinerlei kritische Diskussion dieser anfänglichen Schädelrekonstruktion losgetreten wurde. Als Jørn Hurum damals mit großem Medienrummel, aber vor Abschluß der Auswertung "Ida" (Darwinius masillae) präsentierte, gab es durchaus einen kritischen Aufschrei in der Paläontologenzunft. Aber ein schlecht zusammengeschusterter Schädel, undatiert, das wurde hingenommen.
Bei Homo naledi hat nicht allein Lee Berger versagt, sondern die ganze Paläoanthropologie.
Und auch die hiesige News ist kein wirklicher Beitrag, der unseren Wissensstand voranbringt, sondern was zum Fremdschämen.
Toller Beitrag
27.06.2018, Philipp ReißGesetz der großen Zahlen
27.06.2018, Nico LiebeIch
27.06.2018, BehinderterUnd eine weitere Anmerkung
27.06.2018, FritzEine solche Orakelseparation kennen wir auch von P und NP (Baker, Gill und Solovay 1975).
Die Charakterisierung von PH ist völlig falsch. Spätestens an der Stelle habe ich den Eindruck, dass das "polynomiell" am Anfang gar nicht absichtlich weggelassen wurde.
Bild zum Beitrag
27.06.2018, Heinrich SauerEin Gipsschädel? Vielleicht sogar ein Spielzeug? (der kleine Ausgräber)
War kein Foto einer echten Situation zur Hand?
Zu kurz gesprungen!
27.06.2018, Josef KönigIch denke, der Autor hier wird dem Beitrag in keinster Weise gerecht. Weder spricht Lesch von Decartes Dualismus noch kann man auf 7 Minuten alle "Erkenntnisse" der modernen Hirnforschung erwarten. Außerdem: Wie mein Vorredner schrieb: Ist Naturwissenschaft für alles zuständig? Wir haben noch nicht einmal annähernd eine "Theorie des Bewusstseins" noch eine Erklärung für das Bewusstsein. Und selbst Christof Koch gibt zu in dem Zitat aus Nature, dass das nicht möglich sein wird. Vielleicht hätte auch der Autor der Kritik genauer zuhören und recherchieren sollen .... Übrigens, auch Thomas Nagel in "Geist und Kosmos", ein grundlegendes Werk moderner Theorie des Geistes, fragt nach den Bedingungen von Emergenz, aber findet keine Antwort auf sie und wie Bewusstsein entsteht. Da ist mir also die TV-Bescheidenheit von Harald Lesch, der sehr wohl Philosoph ist, sympathischer!
Die Sache mit der Zuständigkeit
27.06.2018, Hannes TeichDer wahre Zweck von Waffen
27.06.2018, Anja SchroederVerwundert
27.06.2018, AaronMein eigenes Anders - Sein hat beispielsweise ganz eindeutig (in der nachweisbaren Hauptsache) körperliche Ursachen, welche während der Schwangerschaft entstanden und irreversibel sind. Entsprechend sind meine Probleme vielleicht rein äußerlich ähnlich denen von Mitmenschen OHNE eben jene nachweisbar vorhandenen öh ... Besonderheiten! (Hihi :D) Ob das allerdings auch tatsächlich das Gleiche Phänomen ist, wie der Zustand einer anderen Person mit Trauma - Vorgeschichte beispielsweise, der/die jetzt aber oberflächlich gesehen denselben " Wunsch" äußert, dieselben dysphorischen Symptome aufweist, wie meine Wenigkeit?...? Hm.
Btw:
Ich bin, wie ich bin. Und das ist SELBSTVERFREILICHT auch GUT SO! :D ;-)
Deshalb erkläre ich meine Störungen -!!ja, das sind krankheitswertige Veränderungen der Hirnchemie und der Hirnphysiologie! - aber doch nicht zur Normalität!? Leugne gar, dass es eine Norm überhaupt geben könne! Das Kinder, wie es das empirische (Erfahrungs-) Wissen hunderter Generationen uns gelehrt hat, überhaupt sowas wie Mama & Papa brauchen, um sich wirklich ganz und ganzheitlich GESUND und HEIL entwickeln zu können, gebe Frauen ohne zu Hinterfragen, oder gar mit der Wimper zu zucken, Blankoerlaubnisscheine für Mord ersten Grades (nach der älteren Bezeichnung), zumeist euphemistisch als "Abortus"/"Abtreibung"/"ABBRUCH" DER SCHWANGERSCHAFT bezeichnet *bass erstaunt kuck* und und und ...!
Und viele Absonderlichkeiten später steh' ich noch immer sprachlos da und weiß nicht, ob ich nun lachen oder weinen soll über Niveau & Ausmaß kollektiver Blödheit ...
Ach egal. Was wollt ich eigentlich schreiben?? Scheiß ADHS! Macht es erstmal gut, all Ihr lieben Leut'!
Verwundert
27.06.2018, AaronMein eigenes Anders - Sein hat beispielsweise ganz eindeutig (in der nachweisbaren Hauptsache) körperliche Ursachen, welche während der Schwangerschaft entstanden und irreversibel sind. Entsprechend sind meine Probleme vielleicht rein äußerlich ähnlich denen von Mitmenschen OHNE eben jene nachweisbar vorhandenen öh ... Besonderheiten! (Hihi :D) Ob das allerdings auch tatsächlich das Gleiche Phänomen ist, wie der Zustand einer anderen Person mit Trauma - Vorgeschichte beispielsweise, der/die jetzt aber oberflächlich gesehen denselben " Wunsch" äußert, dieselben dysphorischen Symptome aufweist, wie meine Wenigkeit?...? Hm.
Btw:
Ich bin, wie ich bin. Und das ist SELBSTVERFREILICHT auch GUT SO! :D ;-)
Deshalb erkläre ich meine Störungen -!!ja, das sind krankheitswertige Veränderungen der Hirnchemie und der Hirnphysiologie! - aber doch nicht zur Normalität!? Leugne gar, dass es eine Norm überhaupt geben könne! Das Kinder, wie es das empirische (Erfahrungs-) Wissen hunderter Generationen uns gelehrt hat, überhaupt sowas wie Mama & Papa brauchen, um sich wirklich ganz und ganzheitlich GESUND und HEIL entwickeln zu können, gebe Frauen ohne zu Hinterfragen, oder gar mit der Wimper zu zucken, Blankoerlaubnisscheine für Mord ersten Grades (nach der älteren Bezeichnung), zumeist euphemistisch als "Abortus"/"Abtreibung"/"ABBRUCH" DER SCHWANGERSCHAFT bezeichnet *bass erstaunt kuck* und und und ...!
Und viele Absonderlichkeiten später steh' ich noch immer sprachlos da und weiß nicht, ob ich nun lachen oder weinen soll über Niveau & Ausmaß kollektiver Blödheit ...
Ach egal. Was wollt ich eigentlich schreiben?? Scheiß ADHS! Macht es erstmal gut, all Ihr lieben Leut'!
Tigerschnegel
27.06.2018, G. WinkelhausenSeit letzten Herbst haben wir zwei Igel - und deshalb leider nicht mehr viele Schnegel, dafür aber auch nur wenige Wegschnecken. Amseln fressen sehr wohl Nacktschnecken, Igel auch! Von daher kann sich das selbst regeln.
Wir lassen sie leben
27.06.2018, D. BorrmannGeht am Problem der meisten Gartenbesitzer vorbei
27.06.2018, Dr. Ulrich VierlNoch eine weitere Erläuterung
27.06.2018, Jab-Philipp