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Kommentare - - Seite 253

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Der CO2 Rucksack

    05.06.2018, Suso Engelhardt
    Beim Verbrauch von fossilen Energieträgern gibt es keinen Nutzenrückfluss in Form von niedrigeren Energiekosten oder einer verbesserten Ökobilanz. Bei regenerativer Energienutzung ist dies die Perspektive.
    Die Umweltfreundlichkeit eines Elektrofahrzeuges lässt sich noch stark verbessern. (Die eines Fahrzeuges mit Verbrennungsmotor kaum.) Batterieherstellungs- und Fahrenergie können rein aus regenerativen Quellen kommen.
    Es geht um unsere Zukunft. Wichtig ist nicht die Energie- und CO2- Bilanz heute, sondern das Potential der Technik für die Zukunft.
    Da hilft das Mantra vom schweren CO2-Rucksack, das im Artikel auffällig oft bemüht wird, nicht weiter. „Die wahre Ökobilanz der E-Mobilität“ - bisher alles Fake News - höre ich im Subtext. Die Bildzeitung lässt grüßen. Das ist des Spektrums nicht würdig. Wir schaffen die Klimaziele sowieso nicht, also können wir es gerade bleiben lassen. – Die Bundesregierung –

    P.S. Mit was, wenn nicht mit einem Sportwagen oder SUV, soll man den Tesla S denn vergleichen?

    Denkfehler Strommix

    Dem Elektron aus der Steckdose ist selbstverständlich seine Herkunft nicht zuzuordnen.
    Das Geld, das vom Verbraucher für den sauber hergestellten Strom bezahlt wird, bekommt jedoch derjenige, der diesen einspeist. Energie muss gleichzeitig erzeugt und vom Verbraucher verbraucht werden. Vorausgesetzt, alles geht mit rechten Dingen zu. Der Verbraucher bezahlt einen höheren Preis für die regenerative Energie. Diese bezahlte regenerative Energie verdrängt genau dieselbe Menge konventionell erzeugter Energie, weil sie von diesem Verbraucher nicht mehr abgenommen wird. Das ist mit ein Grund, weshalb der Gestehungspreis von Strom auf den Strombörsen seit Jahren sinkt. Nutznießer davon sind Stromversorger und Großkunden.
    Trotzdem steigt der Strompreis für den Kleinverbraucher, weil fast ausschließlich er die Umlagen bezahlt, die für den Umbau nötig sind.
    Wer das Prinzip von regenerativem Strombezug nicht verstanden hat, hat auch nicht verstanden, wie Geld funktioniert. Wozu diese Nebelkerzen im Artikel von umdeklarierten Zertifikaten aus Norwegen und Kohlestrom aus der Steckdose? Das sind temporäre Tricks der großen Stromversorger. Das wächst sich aus. Unterm Strich: Wieso sollte jemand einem Versorger Geld für regenerativen Strom geben, wenn dieser nicht so hergestellt wird? Und anders herum - weshalb sollte ein konventioneller Energieversorger Strom herstellen oder kaufen und einspeisen, für den er kein Geld bekommt, sondern ein Hersteller oder Versorger regenerativer Energie?

    Die Technik

    Wir erinnern uns, dass die Herstellung von Solarzellen am Anfang so viel Energie verbraucht hat, wie diese über ihre Lebensdauer wieder hergestellt haben. Eine Solaranlage erzeugt heute in weniger als einem Jahr so viel Energie, wie die Herstellung und Installation verbraucht hat (ISE Freiburg). Danach erzeugt sie noch einmal das 10- bis 15-fache. Dies ist das Ergebnis der Weiterentwicklung und Automatisierung, die bei allen technischen Produkten möglich ist. Wenn im Weiteren mit dieser Energie auch nur zum Teil Solarmodule hergestellt werden verbessert sich die regenerative Bilanz weiter. Das ganze System verbessert sich so selbst.
    Dasselbe gilt auch für Windkraftanlagen am richtigen Ort und für Batteriespeicher, die für die Speicherung nötig sind. Wenn diese mit regenerativen Energiequellen hergestellt werden erübrigt sich die Diskussion um deren CO2-Bilanzen. Ein regenerativer Energieerzeuger hat das Potential, die für ihn benötigte Energie selbst bereitstellen zu können.
    Die fossilen Energieträger hingegen nicht.
    Wer diese Schwelle überschreiten will, muss den Aufwand, der dafür notwendig ist, aufbringen. Wer das nicht tut lebt von der Substanz, die sich verbraucht.

    Die Physik

    Exergie und Anergie (mechanisch nutzbare und mechanisch nicht nutzbare Energie) sollte allgemeinverständlich auseinandergehalten werden. Es nützt wenig, wenn von 11,5 kWh noch 9 kWh übrig sind bis der Treibstoff im Tank ist (Well-to-Tank). Nur 3 kWh davon können in Fahrenergie (mechanische Energie) umgewandelt werden. Die restlichen 6 kWh verpuffen in Form von Wärme in die Umwelt. Dasselbe geschieht auch, wenn man mit Power-to-Gas-Treibstoffen fährt.
    Es ist zwar nicht ganz falsch, was hier gesagt wird, aber es erweckt einen falschen Eindruck. Die technischen Möglichkeiten, sauberen Strom zu erzeugen, sind vorhanden. Der Schatz muss nur gehoben werden.
    Kraft-Wärmekopplung mit Power-to-Gas-Treibstoffen liefert sowohl nachts als auch im Winter Strom und nutzt die Abwärme vor Ort zur Beheizung von Gebäuden.
    Kraft – Wärmekopplung sichert die Versorgung, wenn wenig Wind weht und die Sonne gerade nicht scheint. Ganz nebenbei werden die Stomnetze entlasstet. Wird der Strom so erzeugt, ergibt sich eine völlig andere Ökobilanz für die E – Mobilität als im Artikel dargestellt.
    Noch besser wird die Ökobilanz der Elektrofahrzeuge, wenn der Strom für deren Herstellung und Betrieb direkt regenerativ erzeugt wird, wie in wenigen Zeilen vom Autor erwähnt wird.
    Wenn wir jetzt nicht anfangen darauf hin zu arbeiten, weil die Technik unter den jetzigen Voraussetzungen nicht viel besser ist, wird sich nichts ändern. Die Energiemenge, die Schadstoffmenge und der CO2-Ausstoß durch die Herstellung von Speicherbatterien wird sich in wenigen Jahren dezimieren. Akkus sind nur dann schädlich für´s Klima, wenn sie weiterhin mit Kohlestrom hergestellt werden.
  • Aufwändige Modernisierungen

    04.06.2018, Hans
    Ob diese ungesicherten Vermutungen in einem Zusammenhang stehen mit den notwendigen Mitteln für die Modernisierung? Es wäre nicht das erste Mal, dass Labors mit vermeintlich sensationellen Entwicklungen versuchen auf sich aufmerksam zu machen...
  • Männeranteil unter den Professuren in der Genderforschung

    04.06.2018, Joachim Falken
    Der - vermutlich kümmerliche - Anteil der Männer, die Stellen in der Genderforschung erhalten haben, sollte auch mal erfasst werden, natürlich im Vergleich zu der Zahl der Bewerbungen.

    Positiv zu sehen ist indes, dass auch Männer Gegensand der Forschung sind, die ja z.T. auch wissenschaftlichen Maßstäben entspricht, wenn z.B. untersucht wird, "wie sich die Hirnfunktionen von Männern, die sich intensiv um ihre Kinder kümmern, verändern."
  • Falsche Schlußfolgerung

    04.06.2018, ML
    Wenn die Mathematiker auch beteiligt sind, steigt N(t) und damit kommt die Wahrheit nach der Formel schneller ans Licht. Eben nicht "es sei denn".
  • Die esten Raumfahrer waren Bakterien

    04.06.2018, Gerold
    Es würde mich nicht wundern, wenn in den nächsten zehn Jahren feststeht: Im Sonnensystem wimmelt es auch außerhalb der habitablen Zone nur so vor Leben.
    Flüssiges Wasser, ein moderates Energiegefälle und ein Nährsubstrat, viel mehr braucht eine Bakterie nicht. Die Erde ist der einzige beakannte Ort im Sonnensystem, wo flüssiges Wasser direkt in der Atmosphäre existiert.

    Die anderen Himmelkörper müssen ihr Wasser unter Eis oder Gestein schützen, unter Druck gehalten und beheizt von einem noch geologisch aktivem Kern. Man wird tief im Boden nach Leben suchen müssen und es wahrscheinlich auch finden.
  • Leider

    04.06.2018, Lutz Jansen
    haben alle diese, teilweise sehr fantasievollen, Ideen das gleiche Problem. Sie ermöglichen für einige Minuten, Stunden, maximal wenige Tage eine Versorgung mit Strom.
    Was ist, wenn die zu schließende Lücke aber länger andauert ? Dann helfen eben nur Grundlastkraftwerke deren letzte, die Kohlekraftwerke, unsere Bundesregierung auch noch abschalten möchte. (Die paar teuren Gaskraftwerke bei uns kriegen das leider nicht gewuppt.) Mit Einsparungen oder intelligenter Lastverteilung ist da nichts mehr zu machen, in solchen Fällen braucht man einfach Spannung im Netz.
    Jetzt kommen die Wind- und Solarstromentusiasten und sagen: 'Aber solch lange Ausfallzeiten sind doch sehr unwahrscheinlich.'
    Richtig, aber einmal in 50 Jahren reicht ja schon. Denn bereits nach ein paar Tagen ohne Strom wird unsere Volkswirtschaft bereits unrettbar geschädigt sein.
    Also bitte unsere Zukunft nicht auf solch ungedeckten Schecks aufbauen wollen.
  • Die Hauptverschwörer...

    04.06.2018, Anja Meyfarth
    ...waren schon immer die Mathematiker... ;)

    >Es sei denn natürlich, die Mathematiker stecken auch ganz tief in der Sache mit drin!<

    Ist also die Frage, wann der erste Mathematiker nicht mehr die Klappe halten kann. *lach*
  • Es sind exakt 57 Karten

    04.06.2018, Dr. Dieter Föller
    Warum braucht Dobble mit je 8 Symbolen pro Karte exakt 57 Karten?
    Die im Text geforderte Bedingung für eine „symmetrische“ Lösung lautet als Gleichung geschrieben \(xh(h-1)/2 = x(x-1)/2\), um \(x/2 \neq 0\) gekürzt \(h(h-1) = x-1\) und schließlich nach \(x\) aufgelöst \(x = h(h-1)+1\). Für \(h = 8\) ist also eindeutig und ohne langes Hin und Her \(x = 57\). Sowohl die im Text formulierte Behauptung bzgl. \(x = 55\) als auch die Vermutung bzgl. \(x = 57\) sind in Wirklichkeit scharfe Aussagen.
    Warum gibt es trotzdem Dobble mit nur \(x = 55\) Karten?
    Bei Wikipedia liest man, „warum die Macher des Dobble sich mit 55 Karten begnügt haben“: Damit sicher gestellt ist, dass es auch bei 3 Spielern eine Startkarte gibt. Hierbei geht es um die Dobble-Variante „Brunnen“, bei der die Karten an alle Spieler verteilt werden. Eine der Restkarten ist dann die Startkarte, mit der alle Spieler zugleich ihre erste Karte vergleichen. Da 57 durch 3 ohne Rest teilbar ist, 57 = 0 (mod 3), gibt es bei drei Spielern keine Startkarte. Also reduziert man die 57 Karten um ein Kartenpaar auf 55. Das Dobble mit 55 Karten ist dann allerdings nicht mehr voll-symmetrisch.
    Verteilt man aber die 55 Karten auf nun fünf Spieler, gibt es, da 55 = 0 (mod 5), wieder keine Startkarte. Jetzt hilft nur, dass jeder Spieler eine seiner Karten zurückgibt.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sie haben mit Ihrer Gleichung natürlich Recht, und Sie kommmen damit sehr schnell auch zu derselben Folgerung wie ich auf Seite 73 im dritten Absatz: \(x=h(h-1)+1\). Dabei machen Sie aber zwei Voraussetzungen, deren Gültigkeit man eigentlich erst zeigen muss (z.B. mit den Axiomen zu projektiven Ebenen), dass nämlich erstens die Anzahl \(a\) der Symbole pro Karte und die Häufigkeit \(h\) eines einzelnen Symbols gleich sind und dass zweitens auch \(x\) (die Anzahl verschiedener Symbole) gleich der Anzahl \(s\) der Karten ist. Ohne diese Voraussetzungen lautet das System mit diesen Bezeichnungen daher: \(a \cdot s=h \cdot x\) und (nach Kürzung von 1/2) \(x\cdot h(h-1)=s(s-1)\). Bekannt sind erst einmal nur \(a=8\) und \(s=55\), was auf die im Artikel genannte Teilerbetrachtung führt. Zum Beispiel wäre \(h=10\) in dieser Situation für beide Gleichungen einzeln ein Kandidat, denn 10 ist ein Teiler von \(a\cdot s=440\;(=10 \cdot 44)\), und die zweite Gleichung ergäbe \(x\cdot 10 \cdot 9=55\cdot 54\;(=90\cdot 33)\). Dies würde aber sich widersprechende Ergebnisse für \(x\) bedeuten, einmal \(x=44\) und einmal \(x=33\).
    Dass ich schreibe, dass die Rechnung mit 57 aufgehen "könnte", bedeutet keine Einschränkung obiger Herleitung, sondern soll auf die eigentliche Frage hinführen, ob es denn überhaupt möglich ist, mit \(a=h=8\) und \(s=x=57\) die Bedingung zu erfüllen, dass zwei Karten stets genau ein Symbol gemeinsam haben müssen. Das ist nicht trivial, wie das Beispiel mit sieben Symbolen pro Karte zeigt. Auch in diesem Fall geht die obige Rechnung auf (\(a=h=7\) und \(s=x=43\)). Trotzdem kann es kein Dobble mit je 7 Symbolen auf 43 Karten geben.
    Eigentlich wollte ich mich an der Spekulation zur Kartenzahl nicht beteiligen, aber ich habe mich natürlich auch gefragt, warum 55 und nicht 57 Karten. Die Aussagen aus der Wikipedia sind für mich absolut nicht überzeugend, da ein Weglassen von Karten immer möglich ist und man daher mit 57 Karten flexibler ist als mit 55 Karten. Nach meiner Vermutung wollten die Macher einfach eine möglichst runde Zahl an Karten haben, und die 55 erfüllt diesen Anspruch besser als 57 oder auch 56.
    Ralf Goertz

  • Gärtnereien sind nicht ehrlich was Schneckenanfälligkeit angeht

    03.06.2018, Andrea
    Ich stelle imner wieder fest, dass Profit vor ehrliche Information geht. Es ist sehr traurig und teuer, wenn man regelmässig feststellen muss, dass der "Expertenrat" falsch ist. Online bei Qualitätsgärtnereien sowie vor Ort bei renommierten Gärtnereien. Jüngstes Beispiel sind meine unter dem explizitem Kaufwunsch der Schneckenunempfindlichkeit erworbenen Schafgarben, die nur noch als traurige Reste im Beet stehen.
  • Lokale Erwärmung durch Verbrennungsmotoren

    03.06.2018, Martin Piehslinger
    Elektroautos haben vor allem im Sommer in der Innenstadt einen Vorteil der nicht im Artikel erwähnt wurde. Die Verlustwärme die bei der Stromerzeugung anfällt, entsteht im Kraftwerk wo sie erstens möglicherweise wieder verwendet werden kann und zweitens fällt sie außerhalb der hitzegeplagten Städte an. Außerdem verwandeln die Bremsen von konventionellen Autos die gesamte Bewegungsenergie in Wärme, Elektroautos können diese aber teilweise zurückgewinnen.
  • Humorvolle Erkenntnis des Nicht-genau-Wissens

    31.05.2018, Dr.-Ing. Hannelore Kaplan-Diedrich
    Endlich erscheint mal ein Werk, das humorvoll die Erkenntnis des Nicht-Wissens darlegt und damit die verschiedenen Modelle zu einem Thema strukturiert, die sonst als Wissensfetzen herum fliegen. Typisch Quantenphysik.
    Ich habe gleich zwei Bücher gekauft, die ich an Jugendliche verschenke, da Quantenphysik an der Schule nicht unterrichtet wird. Haben die Lehrer denn keine No IDEA?
  • Umweltkosten statt neuer Vergütungsmodelle

    30.05.2018, Georg F. S.
    "Wir brauchen deshalb ein ganz anderes Vergütungsmodell, um die Kohle loszuwerden. Die Betreiber der Gaskraftwerke müssen dafür honoriert werden, dass sie im Bedarfsfall Regelleistung bereitstellen"

    Wir brauchen eher ein Kostenmodell um die Umweltkosten der Braunkohlekraftwerke direkt zu erfassen. Also warum nicht wie in der Schweiz ca. 80€ je Tonne CO2 Ausstoss erheben. Damit kann man auf der anderen Seite auf Förderungen verzichten, der Strom wird gleichzeitig bei niedrigeren Kosten in Summe sauberer und die zentralen Kohlekraftwerke "verstopfen" die Übertragungskapazität nicht mehr. Kleinere dezentrale (e-)Gas BHKWs können problemlos die Regelung schon auf einer unteren Ebene übernehmen. (Ich weis, das gefällt den Netzbetreibern garnicht, da sie dafür kein "Geschäftsmodell" haben).
  • Schlusssatz

    30.05.2018, MarcGyver
    Solche Schlusssätze sind einer der Gründe, warum ich gerne die Beiträge von Herr Fischer lese. Man muss ja nicht immer bierernst sein, wenn man Wissen vermitteln will.
    Falls ich mir das am frühen Morgen damals nicht nur eingebildet hatte, gab es vor einigen Jahren mal den eigentlich unauffälligen Schlusssatz "Ob sich die Ergebnisse auch auf den Menschen übertragen lassen, ist nicht bekannt.". Thema des Artikels war allerdings, wie die Königinnen in Nacktmull-Gruppen über ihre Exkremente, welche von den anderen Nacktmullen gefressen werden, die Nachwuchspflege beeinflussen. Der Schlusssatz war für mich ein guter Start in den Tag ^^ Allerdings konnte ich den Schlusssatz unter dem Artikel später nicht mehr finden, was mich unsicher darüber macht, ob er gelöscht werden musste oder nur von meinem Gehirn im Halbschlaf ersponnen wurde.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sie haben sich das nicht eingebildet - ich erinnere mich an den Satz auch noch lebhaft. Leider ist er vermutlich im Rahmen einer anderen Veröffentlichung eliminiert worden. Es ist sehr tragisch.
    Zum Glück gibt es einige Stellen, zum Beispiel im Mouse-over beim Titelbild, an denen ich mich austoben kann, ohne gleich dem Rotstift zum Opfer zu fallen.
    Viele Grüße,
    L.F.

  • Koralleriffe erneuern sich - anderswo, anders wann...

    29.05.2018, Gägge
    Vier oder fünf verschiedene Korallenriffe innerhalb dreißigtausend Jahren - das ist schön. Für die Natur. Aber nicht für uns Menschen.
    Dazu noch kennen wir ja die hauptsächlichen Gründe des derzeitigen Korallensterbens. Es sind hauptsächlich durch uns Menschen verursachte Gründe.
    Für geologische Zeiten von Korallensterben habe ich ein Beispiel : Mein Haus in Südfrankreich im Hinterland ist auf etwa 265 Meter über dem heutigen Meeresspiegel, etwa 70 Kilometer vom Meer entfernt. Das Dorf steht auf einem ehemaligen Korallenriff. Der Keller ist in den Korallenfelsen geschlagen. Bei dem Bau des Hauses wurde viel Korallengestein verwendet. Winters pfeift da eben der kalte Nordsturm durch... Im Herbst legen da die Mücken außen in die Röhrchen rein, die Kleinen kommen dann innen raus, wo geheizt ist.
    Von wann der Keller und die unteren Gewölbe stammen, weiß niemand. Sichtlich ante Christum. Das höchste Obergeschoß ist sichtlich Ende Gotisch, Anfang Renaissance. Verzeihung der Abschweifung.
    Sagte doch mal jemand so etwa "Alle müssen sterben. Und vielleicht auch ich...".
    Mit dem Barrier Reef wie auch mit vielen anderen Sachen wie Insektensterben und Vogelsterben scheint mir der "point of no return" schon seit langer Zeit überschritten zu sein.
    Jedoch, nichts zu tun wäre, unseren Selbstmord zu beschleunigen.
    Da ist doch eine jährliche Studie, ab welchem Monat des Jahres ein Land seine eigenen Ressourcen aufgebraucht hat, also auf Kredit und Ausnützung anderer Länder überlebt. Der Durchschnitt läge bei August, aber für Frankreich bereits im Mai, für Deutschland vielleicht Juni/Juli. Das gibt zu denken.
  • Die sind doch wahnsinnig ! :-(

    29.05.2018, Gägge
    Sage ich, Ingenieur Allgemeines Bauwesen und Wasserbauingenieur, seit Jahren in Rente.
    Ich kenne dieses Projekt nicht persönlich.
    Und noch mehrere andere undichte Stellen ?!
    Da muß doch irgend etwas, mehreres, in der Vorplanung und Untersuchung voll schief gelaufen sein ! Zauberlehrlinge :-( .
    Lösungsvorschlag :
    a) Das gesamte Unterland sofort evakuieren lassen.
    b) Mit durch Laser genau gezielten Raketen die jetzige Bresche laangsam öffnen, so daß der Stausee sich langsam leert, ohne all zu viel Schaden im Unterwasser anzurichten.
    c) Bestandsaufnahme machen und nachdenken, vordenken. -->
    d) Entscheiden, ob da noch etwas zu machen ist, mit dem Rest des bereits aufgeschüttetteten Damm ? Vielleicht andere Wasserdichtung davor und andere Dränung dahinter ? Und vor Allem, zuerst immer genügend Grundablaß machen, wo der Fluß selbst bei 500-jährigem Hochwasser oder mehr ungestreift durchkommt. Was ein Wahnsinn, bereits im Bauzustand Wasser aufzustauen.
    e) Oder das Projekt auflassen, fallen lassen. Wenn das Wasser zum Beispiel durch das darum liegende Gestein gedrückt hat und/oder vielleicht sogar schon Bergrutsche ausgelöst hat, Finger weg davon ! Eben wieder mal eine teure Bauruine.
    f) Für was hat man denn Ingenieure, Geologen, Grundbautechniker, Labore und so ? Diese zuerst mal einfangen und in U-Haft, bevor sie sich absetzen (falls sie nicht schon weg sind) und deren Bankkonten untersuchen.

    Es tut mir Leid, so hart schreiben zu müssen. Aber es ist des Ingenieurs Aufgabe, auf Menschenleben zu achten.
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