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Kommentare - - Seite 975

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Frage zur Goldbach-Vermutung

    15.12.2010, Johannes Dörre
    Ich bin in der 13.Klasse und schreibe gerade eine Facharbeit über die goldbachsche Vermutung und muss diese am Dienstag abgeben.
    Ich würde gern wissen, was wäre, wenn die goldbachsche Vermutung bewiesen würde. Was für Folgen hat das für die Mathematik, und noch besser, welche Folgen im Alltag?(Vielleicht bei verschlüsselungen?)
    Ich will nämlich am Ende so einen Ausblick schreiben. Und die goldbachsche Vermutung direkt etwas mit den Primzahlzwillingen zu tun?
    Stellungnahme der Redaktion

    Die Antwort ist in beiden Fällen unspektakulär:

    Wenn die Goldbach-Vermutung bewiesen werden sollte, ändert sich in der „realen Welt“ gar nichts. Noch nicht einmal neue Verschlüsselungen würden dabei herauskommen, oder die Gewissheit, dass eine existierende Verschlüsselung sicher ist.

    Das ist ungefähr so wie bei der Fermat-Vermutung: Von dem Beweis selbst hat niemand etwas, nicht einmal die Mathematiker. Aber die Methoden, die für diesen Beweis entwickelt wurden, sind so mächtig, dass man jetzt schon mehr mit ihnen findet als den Beweis der Vermutung, und noch viel mehr zu finden hofft.

    Beide Vermutungen (Goldbach und die Zwillinge) handeln von Primzahlen, werden mit ähnlichen Methoden, darunter viel Experimentieren, erforscht, man ist überzeugt davon, dass sie zutreffen, kann es aber (noch) nicht beweisen. Mehr haben die beiden Vermutungen direkt nicht miteinander zu tun.

  • Forschung ohne Tierversuche!

    15.12.2010, Antonietta Tumminello, Duisburg
    Allein in der Bundesrepublik Deutschland sterben jährlich noch immer mehrere Millionen Tiere im Namen der Wissenschaft. Dass man von den aus Tierversuchen gewonnenen Ergebnissen nicht auf die Wirkung beim Menschen schließen kann, ist inzwischen bekannt.

    Für Hamster ist leckere Petersilie tödlich, Meerschweinchen sterben an dem für uns lebensrettenden Penicillin, Schafe können Unmengen des Nervengifts Arsen vertilgen – wie will man da wissen, welches im Tierversuch gewonnene Ergebnis auf den Menschen übertragbar ist und welches nicht?
  • Beständigkeit der Saturnringe

    14.12.2010, Friedrich Gebhardt, Bonn
    Ich erinnere mich an Berechnungen vor möglicherweise ein paar Jahrzehnten, dass die Saturnringe ständigen Nachschub benötigen, wenn sie sich nicht innerhalb ein paar Millionen Jahren auflösen sollten. Wie passt das mit der Entstehung aus Exmonden zu Frühzeiten des Sonnensystems zusammen?
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Gebhardt,



    tatsächlich wird kontrovers diskutiert, wie lange die Saturnringe noch in ihrer derzeitigen Form existieren - viele Astronomen billigen ihnen aber eine Lebenszeit von immerhin mehreren Milliarden Jahren zu. Konkret war vor einigen Jahren aber zum Beispiel diskutiert worden, ob der (vergleichsweise unscheinbare) äußere E-Ring verschwindet, weil er nachweislich viel Material verliert. Mittlerweile ist aber klar, dass er aus den Eisfontänen des kleinen Mondes Enceladus auch wieder Nachschub erhält.



    Übrigens besaßen nach Canups Theorie die Ringe in ihrer Frühzeit - also nach dem Absturz des letzten großen Eismondes - noch nicht die heutige Form; vielmehr driftete das Material erst nach außen. Nach und nach ließ dadurch der Schwerkrafteinfluss des Saturns auf die Ringpartikel nach, während die Anziehungskräfte untereinander die Oberhand gewannen. Dies führte dazu, dass die Ringe sich kontrahierten und dichter wurden. Beide Prozesse dauern offenbar immer noch an, wie Beobachtungen von Cassini nahe legen. Wenn diese Beobachtungen sich bestätigen könnte man also sogar sagen, dass die Ringe sich derzeit noch bilden, statt zu verschwinden.



    Mit freundlichen Grüßen

    Jan Osterkamp

    Redaktion spektrumdirekt


  • Mehr Geld für Rüstung?

    13.12.2010, Dipl.-Ing. (TU) Uwe Wiegand, Apolda
    Ich möchte Ihnen als erstes danken für diesen Artikel. Leider beschreibt er eine weitere Perversion unserer sogenannten intelligenten Spezies. Dieser Artikel hat mich in vielen Punkten überrascht, verärgert, nachdenklich gemacht und schließlich zum Schreiben bewogen.

    Vom Autor wird auf anhaltende Diskussionen über den Einsatz autonomer und "intelligenter" Maschinen berichtet (S. 71), um der ganzen Sache auf Seite 78 zu widersprechen. Dort heißt es, dass der Einsatz dieser Technik im US-Kongress und in den Medien zu keinen großen Debatten geführt und nur eine geringe Aufmerksamkeit hervorgerufen hat. Wobei Letzteres jedoch sicher nur auf die verschärfte Zensur und Geheimhaltung der Militärs zurückzuführen ist.

    Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass die von den US-Streitkräften ausgestrahlten Werbespots genügend junge Leute ansprechen, sich genau für diese Technik zu begeistern. Man kommt sich doch dann als Soldat noch so vor, als säße man wie ein Pubertierender vor der Spielkonsole und ballere drauf los. "Und wie viele hast du heute umgelegt?" "Nicht einen. Das war doch mein Roboter." Die Hemmschwelle für den Einsatz dieser Technik wird sinken, gleichzeitig aber die Zahl unschuldiger, ziviler Opfer steigen.

    Und dann das Wort "Kriegsrecht". Wer hat eigentlich ein Recht auf einen Krieg? Und was sollen dabei noch die Spitzfindigkeiten über juristische, politische und ethische Fragen zur Kriegsführung? Jedwede Art von Krieg führt zum sinnlosen Verlust von Menschenleben und müsste vollständig geächtet werden.

    Der Titel des nachfolgenden Artikels auf Seite 80 lautet bezeichnenderweise "Welche Rechte haben Tiere?" Diese Frage stellt sich mir erst recht dann, wenn ich den Zwischenartikel auf den Seiten 76/77 lese. Tiere für den Einsatz für das Militär. Hatten wir das nicht schon mal? Am perversesten liest sich für mich dann der letzte Absatz. Die Tiere leben normal, sie fressen normal und sie paaren sich normal. Wenn der Operator es zulässt.

    Das eigentliche Fazit des Gesamtartikels findet sich meiner Meinung nach im vorletzten Absatz auf Seite 79. Es ist zum einen die militärische Nützlichkeit, aber vor allem der hohe Profit, der sich kurzfristig damit erzielen lässt. Frei nach der Devise: "Wir liefern, der Staat zahlt!" Am Ende werden wir wohl alle zahlen.

    Dabei lässt sich diese oder jene Technik nach gewissen Modifizierungen auch im zivilen Leben einsetzen.
    - Der Maschinengewehrpanzer MAARS als Löschfahrzeug im schwer zugänglichen Gebiet zum Beispiel bei Waldbränden.
    - Das Höhenluftschiff zur Klima- und Umweltüberwachung.
    - Das REV zum Transport von Verletzten nach Naturkatastrophen.
    - Gleiches gilt für den Transportroboter BigDog. Hilfsgüter kommen im unwegsamen Gelände oft nicht schnell genug an.

    Die Liste lässt sich sicher fortsetzen. Nur kann eben bei diesen oder ähnlichen Einsätzen kein so hoher Profit erzielt werden. Und welcher Staat ist bereit, in eine solche Technik zu investieren?

    Muss diese Welt ihr Geld und Gut wirklich immer weiter für Rüstung ausgeben? Gibt es nicht wesentlich wichtigere Dinge, die gelöst werden müssen? Ich denke: "Ja! Die gibt es in Größenordnungen."
  • Wer tunkt schon in Wasser?

    13.12.2010, Rainer Feuerstack, 53175 Bonn
    Sehr geehrter Herr Professor Schlichting,
    Ihr eingehender Artikel zur Metamorphose getunkter Kekse war - wie immer - didaktisch, pysikalisch, graphisch und sprachlich meisterhaft. Wenn Sie mir dennoch 3 Bemerkungen erlauben:
    1. Die Schleichwerbung für den kleinen "Leibniz Butterkeks" war fachlich nicht angezeigt. Oder galt es - didaktisch geschickt - mnemotechnisch an den großen "Leibniz" zu erinnern ? (Sollte mich als Hannoveraner doppelt freuen).
    2. Sie sprechen von einem extraoralen "Wässern" des Kekses. Doch wer tunkt schon in Wasser? Sie selbst berichten, die Römer hätten in Wein getunkt. Also müsste eher vom "Weinen" des Kekes (auch in übertragener Bedeutung) die Rede sein. Wie es bei "Kaffee" und "Tee" korrekt hieße, wage ich mir wegen eines ggf. dreifachen "e" nicht vorzustellen.
    3. Ihr eigenes stets unverändert heiter gelassenes Konterfei zum Schluss des Artikels könnte, je nach Grad der Heiterkeit oder Ernsthaftigkeit ds Themas, vielleicht eine gewisse Abstufung aufweisen: Weniger Icon, mehr Emotion!
    Mit freundlichem Gruß
    Ihr Rainer Feuerstack
  • Tiere und ihre Sacheigenschaft

    13.12.2010, Seán Fobbe, München
    Es mag sein, dass Tiere seit 1990 im Sinne des bürgerlichen Rechts keine Sache mehr sind, jedoch werden die Vorschriften für Sachen auf Tiere entsprechend angewandt, es besteht also kein praktischer Unterschied zu vorher - es handelt sich lediglich um ein (folgenloses) Bekenntnis zum Tierschutz. Auch gilt dies nur für den zivilrechtlichen Sachenbegriff, Tiere sind auch weiterhin Sachen im Sinne des Strafrechts, § 90a BGB steht dem nicht entgegen (Münchner Kommentar zum StGB, § 303, Rn. 8).
    Das Quälen eines fremden Tieres kann daher - damals wie heute - eine Sachbeschädigung (eine Straftat!) gem. § 303 StGB sein. Die Betonung liegt allerdings auf "fremd". Die wirkliche Errungenschaft des Verbots der Tierquälerei in § 17 TierSchG liegt darin, dass man auch mit Tieren, deren Eigentümer man ist oder die man "benutzen" (Tierversuch) darf, nicht verfahren kann, wie es einem beliebt. Quält man ein fremdes Tier, so kann man sich sogar gemäß beider Straftatbestände strafbar machen.
  • Vorteil Geländegängigkeit

    13.12.2010, Dr. Hugo Jakobljevich, Wiesbaden
    In dem sehr interessanten Bericht wird der Erfinder des Panzers nicht erwähnt. Es handelt sich um den Major der k.u.k.-Armee Österreichs, Gunther Burstyn, der 1911 das Patent "Ein gepanzertes Fahrzeug mit Kettenantrieb und mit einer Kanone ausgestattet" anmeldete. Die österreichische und auch die deutsche Armee zeigten kein Interesse, anders als England. Der Vorteil dieses Panzers war seine Geländegängigkeit, was dann im 1. Weltkrieg ein wesentlicher Beitrag zum Sieg der Entente war.
  • Verantwortungsloser Umgang mit Resourcen

    10.12.2010, Dr. Dieter Meinert, Osterbrock
    Wie schon in einigen Leserbriefen erwähnt, lassen sich aus den "Abfallstoffen" der heutigen Atomkraftwerke neue Brennstoffe und andere Materialien gewinnen (z.B. medizinische Isotope), wenn auch großenteils nicht mit heutigen Mitteln. Hinzu kommt, dass wir in Zukunft nicht auf Atomenergie verzichten können, im Gegenteil werden wir neue Methoden zur Energieerzeugung finden müssen mit entsprechender Nachfrage nach radioaktiven Rohstoffen. Die Erforschung des sonnenfernen Weltraums z.B. ist mit Solarpaneelen nicht möglich, um aber unsere Art der Weltwirtschaft weiterzuführen, und auch um weitere große Umwelt- und Wirtschaftskatastrophen zu verhindern, ist eine wirtschaftliche Expansion in den Weltraum unabdingbar. Und andere Arten des Wirtschaftens scheinen eher utopisch als irgendwie realisierbar.

    Sind diese "Abfallstoffe jedoch erst einmal in ein "Endlager" eingebracht, sind sie dem Ressourcenkreislauf endgültig entzogen, da dieses, wie der Begriff beinhaltet, "endgültig" und somit nicht mehr zugänglich ist, man beachte die Problematik des ehemaligen Forschungsbergwerkes Asse II.

    Weiterhin strahlt das Material, zum Teil sehr stark. Dies führt zu Erwärmung der Umgebung, Was auch zu plastischen Reaktionen des Gesteins führt. In Verbindung mit Wärme und Wasser wirkt das Salz zusätzlich korrosiv. Somit besteht eine relativ kurzfristige potenzielle Bedrohung für die "Müll"-Behälter und in der Folge für die Umwelt. Schließlich kann bis heute niemand die geologischen Veränderungen in den nächsten 100 000 Jahren vorhersehen, wohl aber die Aussichten für die nächsten 50 bis 100 Jahre: Was passiert mit den niedersächsischen Salzstöcken, wenn der Meeresspiegel 70 Meter höher steht als heute (durch Abschmelzen der grönländischen und antarktischen Gletscher - Spektrum berichtete mehrfach in den letzten Jahren)? Niedersachsen liegt großenteils tiefer, und die hochgelegenen Flächen werden dann als Wohn- und Lebensraum benötigt - wenn dieser dann aber verstrahlt ist, haben unsere Kinder wohl Pech gehabt.

    Als Folge dieser Ausführungen ergibt sich, dass ein Endlager für "Atommüll" vollkommen verantwortungslos ist, jedoch sollte man die derzeit erforschten potenziellen Lager bei erwiesener Eignung (die Asse ist es offensichtlich nicht!), da man die derzeit abfallenden SeRo-Resourcen bis zu ihrer Weiterverarbeitung irgendwo unterbringen muss, zu sicher zugänglichen und sicher wieder abräumbaren Zwischenlagerstätten für kleine Mengen (->Wärmeentwicklung, schneller Abtransport im Falle von Sicherheitsproblemen) von radioaktiven Materialien ausbauen.

    Eine "Endlagerung" für eine Million Jahre vorzusehen, ist unter Berücksichtigung des menschlichen Verhaltens der letzten 60 Jahre, aktuell sind z.B. die Klimakatastrophe oder die Bankenkrise, eine größenwahnsinnige Anmaßung.
  • Mengenangaben

    09.12.2010, Dr. Florian Irrek, Köln
    "Bis zum Laufzeitende aller deutschen Kernkraftwerke entsteht eine Abfallmenge von 17 000 Tonnen radioaktiver Schwermetalle in Form von abgebrannten Brennelementen und 280 000 Kubikmeter mit schwach- bis mittelradioaktivem Müll..."

    Ich finde diese verschiedenen Einheiten für die Menge des Mülls unnötig verwirrend. Übersichtlicher wirds, wenn man konsistent bei Volumenangaben bliebe. Dann hat man vielleicht noch die Chance, das in Relation zu Erfahrungswerten zu setzen:

    "Bis zum Laufzeitende aller deutschen Kernkraftwerke entsteht eine Abfallmenge von ca. 2000 Kubikmetern (Würfel mit 12-13m Kantenlänge) radioaktiver Schwermetalle in Form von abgebrannten Brennelementen und 280 000 Kubikmeter (Würfel mit 65m Kantenlänge oder einmal das Rhein-Energie-Stadium bis unters Dach gefüllt) mit schwach- bis mittelradioaktivem Müll..."
  • Doppler, Expansion, Energie: Artikel mehrfach problematisch

    09.12.2010, Peter Huber, Nürtingen
    Im sachkundigen Teil der Leserbriefe zu diesem Thema kommt die Problematik der Gleichsetzung von Doppler- und Expansionseffekt durch die Autorin hinlänglich zum Ausdruck: Nur durch den Taschenspielertrick der 'Lokalisierung' (also der Betrachtung des krümmungsfreien Nahbereichs) wird diese Gleichsetzung möglich, wie ja auch in diesem Fall die kosmologische Formel der Rotverschiebung in die Dopplerformel übergeht. Es sei aber bemerkt, dass es - wenigstens theoretisch - ein Unterscheidungskriterium der beiden Phänomene gibt: Beim Dopplereffekt wird die Frequenzverschiebung bereits während der Emission erzeugt und pflanzt sich danach ohne weitere Frequenzänderung fort. Beim Expansionseffekt entsteht die Frequenz- (bzw. Wellenlängen-)änderung erst während der Reise durch die expandierende Raumzeit. Sie ist bei Emission gleich null.

    Das hat alles aber gar nichts mit der Frage nach dem Energiegehalt des Universums zu tun. Hier hilft in der Tat ART nicht unmittelbar weiter. Ob das Universum nun endlich oder unendlich sei - man kann getrost davon ausgehen, dass dessen Gesamtenergie erhalten bleibt (sonst wäre es kein Universum, sondern nur ein Teil davon) und dass der Energieverlust der Photonen anderswo wettgemacht wird. Kandidaten gibt es einige, etwa die hypothetische "Dunkle Energie" (oder unverfänglicher: die beschleunigte Expansion).
  • 1.000.000?

    09.12.2010, Fritz Kronberg
    Wenn man sich vor Augen hält, daß vor 65 Jahren über Hiroshima ein Kernspaltungsbombe, in der das Gleiche abläuft, wie in einem Kernreaktor, nur auf den winzigen Bruchteil eine Sekund komprimiert, statt über eine monatelange Laufzeit und Hiroshima heute eine blühende Stadt ist, kann man sich nur an den Kopf fassen und fragen, was das ganze Gegacker um ein Endlager eigentlich soll. Schließlich sind in diesem Fall die Spaltprodukte keineswegs sorgfältig eingesammelt und sicher eingelagert worden. Im Übrigen enthalten die "abgebrannten" Brennstäbe reichlich Uran, das immernoch höher angereichert ist als Natururan, sowie einige andere wertvolle Bestandteile. Der sinnvollste Weg, damit umzugehen, ist die Aufarbeitung und Einlagerung des nicht verwertbaren Restes bis man auch damit etwas anfangen kann. Ein Endlager im Sinne der Grünen und ihrer parteiübergreifenden Anhängerschaft ist schlicht überflüssig.
  • Verbrauchte Elemente weiter verwenden

    09.12.2010, Jan Luetke, 25899 Niebüll
    Laufwellen-Reaktoren (Traveling wave reactor / TWR)
    könnten die verbrauchten Elemente weiter verwenden und somit die Lagerungszeit weiter verkürzen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Laufwellen-Reaktor


    Dies ist ein ähnlicher Ansatz wie der von Bosbach, jedoch schon wesentlich weiter in der Entwicklung
    http://www.welt.de/wirtschaft/article6897923/Bill-Gates-und-Toshiba-wollen-Atomkraftwerk-bauen.html
  • Was nirgendwo berücksichtigt wird

    09.12.2010, Dr. Gilbert Brands, Krummhörn
    Was passiert denn, wenn so ein Lager geologisch aufgeschlossen wird? Alle Befürchtungen tun so, als würden dann hunderte von Tonnen im Mikrosekundenbereich freigesetzt. Viel wahrscheinlicher sind aber Jahrzehntausende dauernde Prozesse, die die radioaktiven Reststoffe so langsam freisetzen, dass sie nahezu in ihrer natürlichen Konzentration verteilt werden. Ein so angeknacktes Endlager wäre dann kaum gefährlicher als ein normales Bleierzbergwerk.
  • Größe Schwarzer Löcher 2

    07.12.2010, Manfred Lichtinger, Straubing
    Der Schwarzschild-Radius der Sonne beträgt etwa 1,41 Kilometer. Da selbiger proportional zur Masse ist, liegt er bei einem Schwarzen Loch von 1 Milliarde Sonnenmassen bei ca. 1,41 Milliarden Kilometern. Somit ist der Vergleich überhaupt nicht unpassend, da der Neptun etwa 4 Milliarden km von der Sonne entfernt ist. Man beachte nochmals die Proportionalität von R_S zur Masse M des Lochs.
  • Größe Schwarzer Löcher

    06.12.2010, Wolfgang Krug, Dresden
    Vielen Dank für den aufschlussreichen Artikel zur evtl. möglichen Abbildung Schwarzer Löcher.
    Leider scheint mir der Größenvergleich auf S. 26 Z. 11 ff von unten misslungen. Die Aussage "Selbst ein Monster mit einer Milliarde Sonnenmassen würde bequem in die Neptunbahn passen" ist nicht falsch, trifft aber den Kern nicht. Nach grober Abschätzung passen in eine Kugel mit dem Radius der Neptunbahn ungefähr 250 Milliarden Sonnen. Da das Volumen eines Schwarzen Loches wohl deutlich kleiner ist als das der Sonne, scheint der Vergleich unpassend.
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