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Kommentare - - Seite 235

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Zwei Fragen

    13.07.2018, little Louis

    1. Wie genau kann man aus den berichteten icecube- Daten (einem Einzelereignis) wie im Artikel erwähnt "Himmelskoordinaten" (bezüglich des Ursprungs des einzelnen Myon- neutrinos) "rekonstruieren?

    2. Wie kann ein letzlich doch noch "materielles Teilchen", das also nicht völlig masselos ist und deswegen auch nur "beinahe Lichtgeschwindigkeit" erreicht,
    wie im Artikel formuliert "GLEICHZEITIG" mit einer Strahlung ankommen, die doch wohl mit 100% der Lichtgeschwindigkeit unterwegs war?
    Stellungnahme der Redaktion

    Zu Ihrer ersten Frage: Das Neutrino benötigt ja eine gewisse Zeit durch den etwa einen Kubikkilometer großen Ice-Cube-Detektor. Die Forscher können also nachvollziehen, in welcher Reihenfolge die Lichtblitze im Eis aufgetreten sind - und daraus dann die Flugrichtung rekonstruieren.

    Ihre zweite Frage ist schwieriger zu beantworten. Ja, es müsste wegen der Masse des Neutrinos eigentlich einen zeitlichen Unterschied in der Flugdauer geben. Allerdings ist auch nicht gesagt, dass Neutrino und Gammastrahlen genau gleichzeitig emittiert wurden: Der aktive Galaxienkern gibt ja über viele Wochen Gammastrahlen ab und die irdischen Teleskope haben diese ja auch erst Stunden nach dem Neutrino aufgefangen. Vermutlich gab es auch Gammastrahlung, die gleichzeitig ankam. Diese wäre dann aber etwas später abgegeben worden als das Neutrino. Das ist zumindest unsere Vermutung. Wir haben nochmal beim Autor der Geschichte nachgefragt, was er sagt.

  • Über das Dunkle in der Kosmologie

    13.07.2018, little Louis
    Zu allem und auch diesem:
    "...Ausserdem, es driften nur die Galaxien auseinander, aber nicht die Sterne im Inneren....." (Zitatende)
    Eine weitere realistische Möglichkeit wäre auch, dass sie weder dunkle Energien , noch dunkle Materien , sondern vor allem dunkle Theorien einsetzten und deshalb schon längst das Raumzeitliche verlassen haben.

    Und nur nebenbei: Ich habe schon ähnlich gute oder gar bessere SF gelesen. z.B. (!) David Brin: "Existenz"
  • Ich hätte da noch ein Tier

    12.07.2018, tohuwabohu
    Die Raupen des Eichen-Prozessionsspinner haben sehr dünne Brennhaare, die das Eiweißgift Thaumetopoein enthalten und können mehrtägige, bis zu mehrere Wochen anhaltende schmerzhafte und juckende Hautreaktionen auslösen.
    Aufgrund des Auftretens der Raupen kam es schon mehrfach zu Sperrungen von Wegen bzw. Parkanlagen.
    Da die Brennhaare sehr dünn sind, sind sie kaum sichtbar und haften z.B. an der Kleidung, von wo aus sie wieder auf die Haut übertragen werden können. Besonders unangenehm ist, wenn die giftigen Haare eingeatmet werden.
  • kobra in europa

    12.07.2018, arnold haslinger
    man hätte auch meine tweets auf twitter @kirchfeld62 lesen sollen!

    naja nigricollis
    naja melanoleuca

    ...und was kommt jetzt?
  • Ist das wirklich ein Problem?

    12.07.2018, Andreas
    Die Galaxien sind so weit von einander entfernt, daß man ohne überlichtgeschwindigkeit sowieso die Nachbarngalaxie nicht erreichen kann. Dieses Artikel ist eine reine Gedanken-Spiel, basiert auf Annahme, dass man das oben genannten Problem bereits gelöst hat. Ausserdem, es driften nur die Galaxien auseinander, aber nicht die Sterne im Inneren. Mit 100 Milliarden Sternen hat man genug zu verwalten.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sagen Sie das mal der intergalaktischen Zivilisation, die sich gerade im Virgo-Supercluster ausbreitet, und nicht weiß, wo sie mit all ihren Dyson-Sphären hin soll! ;-)

  • Dunkle Materie

    12.07.2018, Lutz-F
    Vielleicht setzen die Superzivilisationen ja das ein, was wir Dunkle Materie nennen und noch nicht erklären können, um ihr galaktisches Reich zusammen zu halten? Oder reicht der Effekt nicht aus?
    Stellungnahme der Redaktion

    Das ist eine gute Idee. Aber momentan sieht es so aus, als dass auch die Dunkle Materie nichts ausrichten kann gegen die Dunkle Energie. Erstere ist zwar deutlich häufiger als die sichtbare Materie. Aber Schätzungen beispielsweise auf Basis der Daten des Planck-Satelliten ergeben, dass der Masse-Energie-Haushalt des Kosmos klar von der Dunklen Energie dominiert wird.

  • SUSY & Co

    12.07.2018, Dirk Freyling
    So sehr Kritik punktuell-sachbezogen auch berechtigt ist, es fehlt die grundsätzliche (Aussage-)Konsequenz. SUSY* ist ein „gutes“ Beispiel. Hinweise auf das Fehlen entsprechender „Teilchenbeschleuniger-Ergebnisse“ (Superpartner-Teilchen) im Zuge der (indirekten) Detektion, impliziert jedoch die Realität einer supersymmetrischen Naturordnung. Diese Annahme, daß ein, aus der Not des SM (Standardmodell der Teilchenphysik) heraus geborenes theoretisches Konstrukt, welches außer mathematischer Symmetrien keinerlei Realobjektrelevanz besitzt, real-existent und meßbar ist, entspricht zwar dem Zeitgeist, ist aber aus rational logischen Gründen bereits völlig absurd.

    Mit den Worten Theodor Fontanes:

    »Wir stecken bereits tief in der Dekadenz. Das Sensationelle gilt und nur einem strömt die Menge noch begeisterter zu, dem baren Unsinn.«

    Was ist ein Denkmodell? SUSY-Anhänger und SUSY-Kritiker haben offensichtlich die „Natur“ des Denkmodells vergessen. Zur Erinnerung: Es geht nicht um die sinnlose Frage, was (physikalische) Wahrheit ist, denn ein Denkmodell ist eben nur ein Denkmodell. Es geht aber sehr wohl um die ehrliche Frage, inwieweit ein gegenwärtiges Modell, beispielsweise zur Materiebildung, minimalistisch ist und zugleich eindeutige Lösungen liefert.

    * Supersymmetrie (verniedlichend , „cute“ SUSY genannt) Unter einer Supersymmetrie versteht man eine verallgemeinerte Raum-Zeit-Symmetrie, die eine Transformation zwischen Bosonen und Fermionen beschreibt. Des Weiteren fordert SUSY eine Substrukturierung der postuliert „Strukturlosen“, derzeit als Leptonen bekannt.
  • Entfernungen

    12.07.2018, Energetisches Dunkel
    @Ken&Ken, Zitat: "[...] Nur ist hier noch nichts angekommen."

    Um für uns beobachtbar zu sein müsste eine intergalaktische Zivilisation natürlich zu irgendeinem Zeitpunkt innerhalb unseres Horizonts gelegen haben. Aber dennoch könnte sie dann sehr weit entfernt sein. Angenommen, dass sie entstand, sobald das Universum nach dem Urknall bewohnbar wurde, so könnte die Entfernung viele Milliarden Lichtjahre betragen. Und weiterhin angenommen, dass Überlichtflug unmöglich ist, so könnten ihre Botschafter oder Sonden uns einfach noch nicht erreicht haben.

    Doch, wie der Artikel berichtet: Das Licht von dort könnte uns trotzdem mitteilen, ob da jemand zuhause ist (bzw. war), der in großem Stil Dyson-Sphären gebaut hat.
  • Galaxienweite Zivilisationen

    12.07.2018, Ken&Ken
    Ein Argument gegen die Existenz solcher Superzivilisationen - es sind keine Abgesandten, noch nicht einmal Robotersonden hier. Eine dermaßen große Zivilisation, die auch die Nachbargalaxien erreicht würde noch ein viel größeres Netzwerk von Kundschaftern über das erreichbare Weltall aussenden - so wie die USA Botschaften in allen Ländern hat.

    Nur ist hier noch nichts angekommen.

    Wahrscheinlich bauen die Außerirdischen nur eine Dyson-Sphäre, und machen es sich auf dem Platz dort gemütlich...
  • @Besserwisser

    12.07.2018, Dr.Werner Thurner
    ".. ad hominem-Angriffe auf die Autorin, getarnt durch "ärztliche Autorität", machen die Homöopathie nicht richtiger. Und um zu realisieren, dass Homöopathie eine unwirksame Scheinmethode ist, brauche ich gar kein Medizinstudium, sondern naturwissenschaftliche Grundkenntnisse und logisches Denkvermögen."
    Lieber Besserwisser,
    die Medizin, insbesondere die Allgemeinmedizin ist keine reine Naturwissenschaft, sondern in vielen Teilen eine Erfahrungswissenschaft, weshalb die Hömöopathie, richtig eingesetzt in dem von mir weiter oben genannten Rahmen, durchaus ihren Stellenwert hat.
    Zur Erfahrung und Überblick in der Medizin gehört auch eine abgeschlossene Weiterbildung nach dem Medizinstudium.
    Den Stellenwert der Homöopathie sieht man schon am Zusatzbezeichnungs Katalog der deutschen Ärzteschaft, wo die Homöopathie mit dabei ist.

    Das schreibt ihnen ein (voll weitergebildeter) altgedienter Landarzt, der nicht die Hömöopathie sondern mit Freude und Erfolg Naturheilverfahren in die übliche schulmedzinische Behandlung der Patienten mitintegriert hat.
    Fakten haben nichts mit ad hominem Angriffen zu tun.
    Es gab in der Medizin schon immer die rein schulmedizinische Betonfraktion a la Prof.Oepen, die z.B. die Akupunktur als Hokuspokus bezeichnet hat. Diese Kritiker zeichnen sich dadurch aus, daß sie nie echt in der Grundversorgung von Patienten tätig waren.
  • Ah, danke!

    12.07.2018, Energetisches Dunkel
    Die zusätzlichen Anmerkungen bringen etwas Klarheit. Ich verstehe zwar noch nicht ganz, wie der Spiegel den Stern antreibt und nicht nur die Dyson-Sphäre (aber gut, die Sphäre ist schließlich gravitativ an dem Stern "befestigt"). Doch der Plan, eine intergalaktische Zivilisation zusammenzuhalten, indem man Sternsysteme zu ihrem Zentrum bewegt, leuchtet mir ein. Das liefe also auf eine "selbstgebaute" Riesengalaxie hinaus, in die man rettet, was man kann, bevor es hinter dem Horizont verschwindet.

    Allerdings frage ich mich, wie viel Vorarbeit bzw. Vorlauf dies benötigt, ob heute also schon jemand da draußen damit angefangen hat und ob wir das sehen könnten.
  • 10 unserer giftigsten Tiere in Deutschland von Daniel Lingenhöhl

    12.07.2018, Otto Albrecht
    " oder Bewusstlosigkeit. Spätestens dann sollten Sie schnellstens einen Arzt aufsuchen,"
    Danke fuer diesen sinnvollen Hinweis - das naechste Mal, wenn ich bewusstlos werde, werde ich sofort einen Arzt aufsuchen.
  • Science Fiction?

    12.07.2018, Energetisches Dunkel
    Eigentlich geht es hier nicht um Science Fiction - oder "unseriöse" Kosmologie -, sondern um die Frage, ob gegebenenfalls vorhandene außerirdische Zivilisationen für uns beobachtbar sein könnten. Im Grunde ist das wissenschaftlicher Alltag: Experimente für den Nachweis irgendwelcher Dinge ersinnen. Hooper führt eine Reihe von Annahmen über außerirdische Zivilisationen fort: dass diese ziemlich schnell ihre gesamte Galaxie besiedelt haben könnten; dass sie zur Energiegewinnung ihre Sterne mit den sogenannten Dyson-Sphären umbauen würden, die wir astronomisch entdecken könnten; und nun, dass diese Sphären möglicherweise sogar Antriebe hätten, die wir noch besser entdecken könnten.

    Allein, ob letzteres eine plausible Annahme ist erscheint mir zweifelhaft. Wenn man eine Dyson-Sphäre antreibt, wie treibt man denn den Stern darin mit an? "Verstrebt" man ihn mit der Sphäre? Oder so? Wohl eher nicht...

    Und dann, mit ganzen Sternensystemen herumzufliegen ist ja schön und gut, aber was hat das mit der Ausdehnung des Universums zu tun? Will man mit der Sphäre samt Stern gegen die Dunkle Energie "anfliegen"? Viel Spaß!

    Und selbst wenn dies gelänge, verschwände man dann ja selbst hinter dem Horizont. Für "imperiale Innenpolitik" eine ziemlich uninteressante Option.
  • Woher kommt das Baumaterial?

    12.07.2018, Christian Hlasek
    Mein Hauptproblem bei der Vorstellung einer Dyson sphere ist neben dem Ablauf der Konstruktion vor allen Dingen die Frage des Baumaterials. Woher soll die schiere Menge, die bei Einfassung eines kompletten Sternensystems notwendig ist, genommen werden? Regionale Baumärkte werden da vermutlich überfordert sein.
    Stellungnahme der Redaktion

    Anhänger der SETI-Bewegung argumentieren gerne, dass fortschrittliche Zivilisationen zum Beispiel die Moleküle von Gasplaneten in Baustoff umwandeln könnten. Damit hätten sie im Prinzip genügend Material für Dyson-Sphären. Zugegeben, auf unserem jetzigen technologischen Stand ist das schwer vorstellbar...

  • Leuchten, Waltran und das Imperium Romanum

    12.07.2018, Christian Bühler
    Das Bedüfnis die eigene Wohnung zu erhellen und ausreichend Nachschub an Ölen zur Verfügung zu haben erscheint mir sehr sinnvoll. Leider existiert (meines Wissens) keine Hochrechnung über den durschnittlichen Lampenölbedarf und die dazu erforderliche Ölproduktion in römischen Städten und Siedlungen. Von der Schiffahrt her gesehen kann es sich auch durchaus um kommerzielle Unternehmen gehandelt haben. Denken Sie an die Walfänger des 19. Jhdts. Erfolgreiche Forschung and Analyse werden u.U. die entsprechenden Nachweise liefern können.
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