Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
Der Kollaps der Wellenfunktion ist, ebenso wie die von Norbert Hinterberger angesprochene großräumigere Verschränkung, eine der möglichen Interpretation des Messproblems. Das Messproblem ist deshalb ein Problem, weil es mit der Schrödingergleichung nicht darstellbar ist und eben mehrere Interpretationen zulässt. Eine weitere Interpretation ist die Vielwelten-Theorie.
In seiner hervorragenden Artikelserie beschreibt Martin Baeker die verschiedenen Interpretationen, siehe http://www.scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2010/11/das-ende-der-schrodingergleichung.php Auch die anderen Teile der Artikelserie über die Schrödingergleichung sind lesenswert. Wenn man uns im Studium die Schrödingergleichung so anschaulich nähergebracht hätte!
vielen Dank für Ihren anschaulichen Artikel. Er basiert zwar auf den Annahmen des "Standardmodells", von dem wir eigentlich wissen, dass es, so wie es ist, nicht ganz stimmen kann. Aber: Gibt es ein Modell, das unser Universum besser (und irgendwie überprüfbar) erklärt, Herr Datko? Bisher glaube ich nicht.
Dass wir uns im Raum beliebig vor und zurück bewegen können, ist eine Illusion. Wenn wir zwei Schritte vor und wieder zurück gehen, befinden wir uns nicht mehr an derselben Stelle, denn bedingt durch die Eigenbewegungen von Erde, Sonnensystem und Milchstraße sind wir dann bereits hunterte von Kilometern von unserem Ausgangspunkt entfernt. (Ein Problem, das für alle Zeitmaschinen noch gelöst werden muss ;-)
Aber das ist noch nicht alles. Unser gesamtes Universum expandiert – wo hinein auch immer. Und im Bezug auf dieses "Wo-hinein-auch-immer", verändert sich auch unsere räumliche Position ständig und unumkehrbar. Ist das nun ein Phänomen der Zeit oder des Raums?
Ich bin der Ansicht, dass unsere drei (bekannten und erfahrbaren) Raumdimension und die Zeitdimension eine Einheit bilden. Man kann zwar eine Dimension davon losgelöst von den anderen betrachten, aber das allein hilft noch nicht, (irgendwann einmal) den Gesamtzusammenhang zu verstehen.
Nebenbei: In der Welt der Quanten gibt es doch auch Prozesse, in denen sich das Ursache-Wirkungs-Prinzip und damit auch der Zeitpfeil umkehrt. Wie passt das ins "große Bild"?
Zitat aus dem Artikel: "Die moderne Kosmologie lehrt uns, dass die Entwicklung des Universums vor 13,7 Milliarden Jahren [...] begann. [...] Innerhalb von Sekundenbruchteilen bildeten sich die vier Grundkräfte"
Mit welcher Dreistigkeit so weitreichende Behauptungen in die Welt gesetzt und nachgebetet werden, ist meiner Meinung nach verblüffend.
Mich würde interessieren, ob diese Aussage: „Ressourcenmangel enge den Aufmerksamkeitsfokus ein und treibe die Teilnehmer zu kurzfristigen Problemlösestrategien, fassen die Forscher zusammen ... ,“ generell gilt. Zum Beispiel in der Wirtschaft, wenn Ressourcen künstlich verknappt werden. Diesbezüglich hatte ich mir schon einmal einen Text von Eva Horn (Uni Wien) angeschaut und kommentiert. http://glitzerwasser.blogspot.de/2012/06/allokationsethik-ressourcen-und-der-tod.html
Wenn man jetzt an die Ressourcenproblematik bezüglich Erdöl etc. denkt, wonach sich immer mehr herausstellt, dass es eigentlich keine derartige Problematik gibt - wie auch in der Enquete-Kommission »Wohlstand, Wachstum, Lebensqualität« festgestellt wurde - dann ist eine Betrachtung in der Richtung notwendig, ob auch fälschlich angenommener Ressourcenmangel die gleichen negativen Begleitumstände für die Gesellschaft hervorruft, wie es das bei den Armen tut.
Ich habe das Buch von Prof. Vahrenholt gelesen und den Inhalt so verstanden, dass zwar steigende Mengen an Klimagasen wie das CO2 die Atmosphäre langfristig erwärmen kann, dass aber auch die Sonne als Hauptenergie-Lieferant Zyklen durchläuft und dass die nächsten 30 Jahre durch die nachlassende Sonnenaktivität trotz eines CO2-Anstieges die Atmosphäre eher leicht abkühlen wird. Die Rolle des Wassers und von Feinstäuben in der Atmosphäre scheint weiter nicht klar zu sein. Das verschafft der Menschheit nach Vahrenholt etwas Atempause, um Maßnahmen zur Emissionsminderung weiter durchzusetzen. Das Hauptproblem scheint nicht so sehr das Klima der nächsten 50 Jahre zu sein. Das Hauptproblem ist das unkontrollierte Wachsen der Weltbevölkerung. So entsteht in den nächsten 20 -30 Jahren das eigentliche Chaos. Verteilungskämpfe um die abnehmenden Rohstoff- und Energieressourcen und der Kampf um vernünftige Lebensbedingungen werden die weitere Zukunft bestimmen. Eine stetig abnehmnde Weltbevölkerung auf vielleicht 2-3 Milliarden würde die Menschheit wieder in Einklang mit der Erde bringen.
»...wer bessere Entscheidungen trifft, bleibe eben nicht lange arm oder werde es erst gar nicht...«
Mal ehrlich: Hätte man von einer Chicagoer Business School etwas anderes erwartet? Wer also sein weniges Geld für "Schnickschnack" wie Essen ausgibt, der übersieht andere, "wichtige" Anschaffungen. Und wer für den Unterhalt seiner selbst und der Familie mangels Masse einen Kredit aufnehmen muss und sich mangels Einkommen damit u.U. weiter verschuldet, hat einfach nur falsch und eben nicht alternativlos gehandelt.
Anders herum wird ein Schuh daraus. Gerade im "Land of the free" sind die Strukturen heute derart zementiert, dass man eher noch in Griechenland vom Tellerwäscher zum Millionär werden kann als in Amerika. Wenn zum "richtigen" Handeln (richtig für wen?) nur eine hinreichende Ausstattung mit Ressourcen notwendig ist, dann sollte man sich darüber Gedanken machen, wie man die Menschen mit diesen Ressourcen ausstatten kann.
Zitat: Uns ist klar geworden, dass wir in Deutschland noch Defizite im Hinblick auf eine sachlich geführte wissenschaftliche Debattenkultur haben. Zitat Ende. In der Wissenschaft funktioniert das wenigstens noch einigermaßen, wenn man von den Problemen, die durch die persönliche Eitelkeit einiger Forscher hervorgerufen werden absieht. Das dürfte aber leider nicht abstellbar sein. Viel schlimmer ist die Debattenunkultur im politischen Bereich, wo mikroskopisch kleine Unterschiede in der Sichtweise zu weltbewegenden Problemen aufgeblasen werden und aus ideologischen Gründen in die Welt gesetzte glatte Lügen von Leuten, die der selben Denkrichtung anhängen wider besseres Wissen nicht klargestellt werden. Mir ist natürlich bewusst, dass das wesentlich mit dem demokratischen Regierungssystem und der praktisch schrankenlosen Pressefreiheit zusammenhängt, was beides dazu führt, dass Politiker, die sich konsequent der Wahrheit verpflichtet fühlen, nicht gewählt werden, unabhängig von ihrer politischen Richtung. Hier wäre einmal ein Forschungsthema für die Gesellschaftswissenschaften, wie dem zu begegnen wäre.
...wieso eine streng deterministische Welt besser sein soll als eine indetermimistische Welt.
Was ich noch weniger begreife ist die irrationale Angst vor dem Umbestimmten. Nichts was man nicht mit Intelligenz und Disziplin ueberwinden koennte.
Fuer ist eine offene und indetermimistische Welt leichter zu verstehen als eine geschlossene deterministische. Auch als konkretes Modell zur Entwicklung neuer Modelle. Zum Beispiel ist es leichter zu verstehen wie disruptive Geschaeftsmodelle funktionieren oder wie komplexe Wirtschaftssysteme wirken, wenn man einen bestimmten Grad an Unbestimmtheit unterstellt.
Weiterhin glaube ich, dass sehr viele Menschen unbewusst von einer indetermimistischen Welt ausgehen. Außerdem gefällt mir die fundamentalistische Konnotation in der Argumentation der Deterministen nicht, genauso verkrampft wie das Weltbild.
Hallo an Alle, es ist nun mal wissenschaftlich bewiesen; hurra!!! Alt bekannte Volksweisheiten, wie die oben genannte : eile mit Weile, werden seit Jahrhunderten an die nächste Generationen weiter gegeben. Mit diesem Beitrag wird lediglich gezeigt, dass die Gesellschaft alles vergessen hat. Mangelerscheinungen lassen sich auch "körperlich" spüren. Man muss nur auf unseren "Bauch" hören, dann wissen wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, was wir brauchen und wie wir uns entscheiden sollen/müssen. Okay, es ist eine Sache der Übung. Man muss lediglich im Kopf eins behalten: es gibt für jedes Problem eine/mehrere Lösung/-en und die Prioritätensetzung macht´s. Prioritäten ändern sich in Abhängigkeit vieler Faktoren, aber wenn das Ziel stets angesteuert wird, führt uns dies immer zu den best möglichen (zielorientierten) Lösungen. Es gibt Methoden, die uns die kniffligsten Aufgaben "richtig" meistern lassen... man muss nur das gesamte Bild erfassen können. Und hier sehe ich den Hund begraben. Es ist die Aufgabe der Pädagogen, von klein auf dieses zu lehren. Leider Gottes ist es schon lange in unseren Kreisen nicht mehr der Fall. Hiermit bedanke ich mich für Ihren Artikel und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Gewiss ist es interessant zu sehen, dass Curiousity seine Arbeit macht, aber wenn es schon nötig erscheint, Fotos so zu bearbeiten, dass sie einen Eindruck vermitteln, wie das auf der Erde aussehen würden, dann ist es bestimmt noch mal so interessant zu sehen, wie diese da oben auf dem Mars aussehen !
Im Absatz "Wie sind Ihrer Meinung nach ... " , zur Passage " ... ist der Klimawandel in D grundsätzlich beherrschbar, ..." : Wirklich? Auch der Meeresspiegelanstieg an den Nordseeküsten? Auch die zu erwartende Immigration (Flüchtlingsströme) aus z.B. den asiatischen Küstengebieten?
Schrödingers Katze wird gerne verwendet, um ein Phänomen aus der Quantenmechanik anschaulich darzustellen, die Überlagerung von Zuständen. Dieses Gedankenmodell trägt aber sicher mehr zum Unverständnis der Quantenmechanik bei als zum Verständnis und sollte nicht mehr verwendet werden. Bei dem Gedankenmodell wird zudem vorausgesetzt, dass keine Wechselwirkung mit der Umgebung stattfindet und die Wellenfunktion des Systems aus lebender Katze, toter Katze, instabiler Atomkern, Zerfallsprodukten, usw. auf den Kasten beschränkt bleibt. Hierbei gibt es aber ein Problem, wenn man den angenommenen Zerfall betrachtet. Angenommen der Zerfall des Atomkerns würde auch ein Neutrino freisetzen, dann verlässt dieses fast ungehindert den Kasten wegen seiner geringen Wechselwirkung mit anderer Materie. Man muss also berücksichtigen, dass der räumliche Bereich der Wellenfunktion von Schließung des Kastens an zeitlich kontinuierlich anwächst und nicht auf den Kasten beschränkt bleibt. Eine Dekohärenz der Wellenfunktion kann dadurch auch immer wahrscheinlicher mit der Welt auch außerhalb des Kastens stattfinden. Denn irgendwann findet eine Wechselwirkung statt, sei es durch eine Messvorrichtung für Neutrinos außerhalb des Kastens, sei es durch Wechselwirkung mit Materie, wie zum Beispiel eine Sonne in einigen Lichtjahren Entfernung, sei es durch Streuung an Materie, usw. Bei den anderen Formen von Zerfällen kann zu mindestens angenommen werden, dass eine winzige Erwärmung im Inneren resultieren muss und irgendwann auch die Außenwände erreicht. Nur wenn keinerlei Kontakt zur Umgebung existiert, kann keine Dekohärenz stattfinden. Da der Kasten aber sicher die leichte Erwärmung als Wärmestrahlung emittiert, ergibt sich wie bei dem Neutrino, dass der räumliche Bereich der Wellenfunktion zeitlich kontinuierlich anwächst.
Deutlich erkennbar vermeidet es der Autor (anders als die Redaktion in ihrer - sonst stets sehr nützlichen - Zusammenfassung 'Auf einen Blick') ganz bewusst, die Frage zu stellen, ob die von ihm herausgearbeiteten gemeinschaftsfördernden Fähigkeiten des Menschen angeboren oder erworben sind, ob es also ein 'Altruismus-Gen' gibt oder nicht. Mehrfach schrammt der Autor allerdings hart an einer Feststellung genetischer Fixierung vorbei - obwohl er als erfahrener Evolutions-biologe natürlich genau weiß, dass (1) nur die Existenz größerer menschlicher Gemeinschaften den dafür nötigen Selektionsdruck hätte ausüben können (denn Mutationen schaffen niemals 'Vorrats-Gene') und dass (2) die Zeit seit der Existenz solcher größerer Gemeinschaften bis heute nicht im geringsten für entsprechende Mutationen hätte reichen können.
Als Ursachen für die vom Autor herausgearbeiteten gemeinschaftsfördernden Eigenschaften des Menschen bleiben dann nur: - entsprechende Vereinbarungen zwischen den Menschen (wie sie uns in Gestalt der Religionen gegenübertreten) und - mehr oder weniger automatische Ordnungsschemata aus dem Bereich der Mengen- und Massenpsychologie.
Eine derartige Fokussierung hätte sehr interessante Überlegungen gebracht.
Zum Leserbrief von Norbert Hinterberger, Hamburg
09.11.2012, Martin Piehslinger, WienIn seiner hervorragenden Artikelserie beschreibt Martin Baeker die verschiedenen Interpretationen, siehe http://www.scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2010/11/das-ende-der-schrodingergleichung.php
Auch die anderen Teile der Artikelserie über die Schrödingergleichung sind lesenswert. Wenn man uns im Studium die Schrödingergleichung so anschaulich nähergebracht hätte!
Was ist Zeit
06.11.2012, Frank Svobodavielen Dank für Ihren anschaulichen Artikel. Er basiert zwar auf den Annahmen des "Standardmodells", von dem wir eigentlich wissen, dass es, so wie es ist, nicht ganz stimmen kann. Aber: Gibt es ein Modell, das unser Universum besser (und irgendwie überprüfbar) erklärt, Herr Datko? Bisher glaube ich nicht.
Dass wir uns im Raum beliebig vor und zurück bewegen können, ist eine Illusion. Wenn wir zwei Schritte vor und wieder zurück gehen, befinden wir uns nicht mehr an derselben Stelle, denn bedingt durch die Eigenbewegungen von Erde, Sonnensystem und Milchstraße sind wir dann bereits hunterte von Kilometern von unserem Ausgangspunkt entfernt. (Ein Problem, das für alle Zeitmaschinen noch gelöst werden muss ;-)
Aber das ist noch nicht alles. Unser gesamtes Universum expandiert – wo hinein auch immer. Und im Bezug auf dieses "Wo-hinein-auch-immer", verändert sich auch unsere räumliche Position ständig und unumkehrbar. Ist das nun ein Phänomen der Zeit oder des Raums?
Ich bin der Ansicht, dass unsere drei (bekannten und erfahrbaren) Raumdimension und die Zeitdimension eine Einheit bilden. Man kann zwar eine Dimension davon losgelöst von den anderen betrachten, aber das allein hilft noch nicht, (irgendwann einmal) den Gesamtzusammenhang zu verstehen.
Nebenbei: In der Welt der Quanten gibt es doch auch Prozesse, in denen sich das Ursache-Wirkungs-Prinzip und damit auch der Zeitpfeil umkehrt. Wie passt das ins "große Bild"?
Frank Svoboda
Animiert
06.11.2012, Torsten BeckerWer glaubt wird selig, der Entstehungsmythos des Kosmos
05.11.2012, Joachim DatkoZitat aus dem Artikel: "Die moderne Kosmologie lehrt uns, dass die Entwicklung des Universums vor 13,7 Milliarden Jahren [...] begann. [...] Innerhalb von Sekundenbruchteilen bildeten sich die vier Grundkräfte"
Mit welcher Dreistigkeit so weitreichende Behauptungen in die Welt gesetzt und nachgebetet werden, ist meiner Meinung nach verblüffend.
Joachim Datko - Physiker, Philosoph
Diskussion gerne unter: http://www.monopole.de/wissenschafts-monopole/
Ist dieses Verhalten ein generelles Problem?
05.11.2012, Quentin Quencherhttp://glitzerwasser.blogspot.de/2012/06/allokationsethik-ressourcen-und-der-tod.html
Wenn man jetzt an die Ressourcenproblematik bezüglich Erdöl etc. denkt, wonach sich immer mehr herausstellt, dass es eigentlich keine derartige Problematik gibt - wie auch in der Enquete-Kommission »Wohlstand, Wachstum, Lebensqualität« festgestellt wurde - dann ist eine Betrachtung in der Richtung notwendig, ob auch fälschlich angenommener Ressourcenmangel die gleichen negativen Begleitumstände für die Gesellschaft hervorruft, wie es das bei den Armen tut.
Die Klimaprozesse sind noch weitgehend unklar
05.11.2012, D. SchneiderNa, wenns so einfach ist!
05.11.2012, K.BihlmeierMal ehrlich: Hätte man von einer Chicagoer Business School etwas anderes erwartet? Wer also sein weniges Geld für "Schnickschnack" wie Essen ausgibt, der übersieht andere, "wichtige" Anschaffungen. Und wer für den Unterhalt seiner selbst und der Familie mangels Masse einen Kredit aufnehmen muss und sich mangels Einkommen damit u.U. weiter verschuldet, hat einfach nur falsch und eben nicht alternativlos gehandelt.
Anders herum wird ein Schuh daraus. Gerade im "Land of the free" sind die Strukturen heute derart zementiert, dass man eher noch in Griechenland vom Tellerwäscher zum Millionär werden kann als in Amerika. Wenn zum "richtigen" Handeln (richtig für wen?) nur eine hinreichende Ausstattung mit Ressourcen notwendig ist, dann sollte man sich darüber Gedanken machen, wie man die Menschen mit diesen Ressourcen ausstatten kann.
Debattenkultur
04.11.2012, Fritz KronbergIn der Wissenschaft funktioniert das wenigstens noch einigermaßen, wenn man von den Problemen, die durch die persönliche Eitelkeit einiger Forscher hervorgerufen werden absieht. Das dürfte aber leider nicht abstellbar sein.
Viel schlimmer ist die Debattenunkultur im politischen Bereich, wo mikroskopisch kleine Unterschiede in der Sichtweise zu weltbewegenden Problemen aufgeblasen werden und aus ideologischen Gründen in die Welt gesetzte glatte Lügen von Leuten, die der selben Denkrichtung anhängen wider besseres Wissen nicht klargestellt werden. Mir ist natürlich bewusst, dass das wesentlich mit dem demokratischen Regierungssystem und der praktisch schrankenlosen Pressefreiheit zusammenhängt, was beides dazu führt, dass Politiker, die sich konsequent der Wahrheit verpflichtet fühlen, nicht gewählt werden, unabhängig von ihrer politischen Richtung. Hier wäre einmal ein Forschungsthema für die Gesellschaftswissenschaften, wie dem zu begegnen wäre.
Ich verstehe immer noch nicht...
04.11.2012, Stephan FroedeWas ich noch weniger begreife ist die irrationale Angst vor dem Umbestimmten. Nichts was man nicht mit Intelligenz und Disziplin ueberwinden koennte.
Fuer ist eine offene und indetermimistische Welt leichter zu verstehen als eine geschlossene deterministische. Auch als konkretes Modell zur Entwicklung neuer Modelle. Zum Beispiel ist es leichter zu verstehen wie disruptive Geschaeftsmodelle funktionieren oder wie komplexe Wirtschaftssysteme wirken, wenn man einen bestimmten Grad an Unbestimmtheit unterstellt.
Weiterhin glaube ich, dass sehr viele Menschen unbewusst von einer indetermimistischen Welt ausgehen. Außerdem gefällt mir die fundamentalistische Konnotation in der Argumentation der Deterministen nicht, genauso verkrampft wie das Weltbild.
Gruesse,
Stephan Froede, wiesbaden
Eile mit Weile
04.11.2012, Evelyn Koches ist nun mal wissenschaftlich bewiesen; hurra!!! Alt bekannte Volksweisheiten, wie die oben genannte : eile mit Weile, werden seit Jahrhunderten an die nächste Generationen weiter gegeben.
Mit diesem Beitrag wird lediglich gezeigt, dass die Gesellschaft alles vergessen hat. Mangelerscheinungen lassen sich auch "körperlich" spüren. Man muss nur auf unseren "Bauch" hören, dann wissen wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, was wir brauchen und wie wir uns entscheiden sollen/müssen. Okay, es ist eine Sache der Übung. Man muss lediglich im Kopf eins behalten: es gibt für jedes Problem eine/mehrere Lösung/-en und die Prioritätensetzung macht´s.
Prioritäten ändern sich in Abhängigkeit vieler Faktoren, aber wenn das Ziel stets angesteuert wird, führt uns dies immer zu den best möglichen (zielorientierten) Lösungen.
Es gibt Methoden, die uns die kniffligsten Aufgaben "richtig" meistern lassen... man muss nur das gesamte Bild erfassen können. Und hier sehe ich den Hund begraben. Es ist die Aufgabe der Pädagogen, von klein auf dieses zu lehren. Leider Gottes ist es schon lange in unseren Kreisen nicht mehr der Fall.
Hiermit bedanke ich mich für Ihren Artikel und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Wieso Falschfarben ?
03.11.2012, peter contraEine dumme Frage
03.11.2012, @PrivatspracheWeil bei Vollmond (und Neumond) Sonne, Erde und Mond in einer Linie stehen und sich die Gezeitenwirkungen addieren.
L.F.
Zu 'Defizite bei der wiss. Debattenkultur"
03.11.2012, Dr. rer.nat. Wolfgang LehmannDas Paradox von Schrödingers Katze
02.11.2012, Hubert OtteAngenommen der Zerfall des Atomkerns würde auch ein Neutrino freisetzen, dann verlässt dieses fast ungehindert den Kasten wegen seiner geringen Wechselwirkung mit anderer Materie. Man muss also berücksichtigen, dass der räumliche Bereich der Wellenfunktion von Schließung des Kastens an zeitlich kontinuierlich anwächst und nicht auf den Kasten beschränkt bleibt. Eine Dekohärenz der Wellenfunktion kann dadurch auch immer wahrscheinlicher mit der Welt auch außerhalb des Kastens stattfinden. Denn irgendwann findet eine Wechselwirkung statt, sei es durch eine Messvorrichtung für Neutrinos außerhalb des Kastens, sei es durch Wechselwirkung mit Materie, wie zum Beispiel eine Sonne in einigen Lichtjahren Entfernung, sei es durch Streuung an Materie, usw.
Bei den anderen Formen von Zerfällen kann zu mindestens angenommen werden, dass eine winzige Erwärmung im Inneren resultieren muss und irgendwann auch die Außenwände erreicht. Nur wenn keinerlei Kontakt zur Umgebung existiert, kann keine Dekohärenz stattfinden. Da der Kasten aber sicher die leichte Erwärmung als Wärmestrahlung emittiert, ergibt sich wie bei dem Neutrino, dass der räumliche Bereich der Wellenfunktion zeitlich kontinuierlich anwächst.
Hart an der genetischen Fixierung
02.11.2012, Walter Weiss, Kasselganz bewusst, die Frage zu stellen, ob die von ihm herausgearbeiteten gemeinschaftsfördernden Fähigkeiten des Menschen angeboren oder erworben sind, ob es also ein 'Altruismus-Gen' gibt oder nicht. Mehrfach schrammt der Autor allerdings hart an einer Feststellung genetischer
Fixierung vorbei - obwohl er als erfahrener Evolutions-biologe natürlich genau weiß, dass
(1) nur die Existenz größerer menschlicher Gemeinschaften den dafür nötigen Selektionsdruck hätte ausüben können (denn Mutationen schaffen niemals 'Vorrats-Gene') und dass
(2) die Zeit seit der Existenz solcher größerer Gemeinschaften bis heute nicht im geringsten für entsprechende Mutationen hätte reichen können.
Als Ursachen für die vom Autor herausgearbeiteten gemeinschaftsfördernden Eigenschaften des Menschen bleiben dann nur:
- entsprechende Vereinbarungen zwischen den Menschen (wie sie uns in Gestalt der Religionen gegenübertreten) und
- mehr oder weniger automatische Ordnungsschemata aus dem Bereich der Mengen- und Massenpsychologie.
Eine derartige Fokussierung hätte sehr interessante Überlegungen gebracht.
Walter Weiss (Kassel)