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Erst mal VIELEN Dank an Herrn Ebert für diesen scharfe aber auch wunderbar unaufgeregten Blick auf das Thema Religion und Moral. Daher bitte ich meinen Hinweis auf Max Weber hier nur als Ergänzung zu verstehen! Wer sich mit dem Thema Verantwortung und Moral auseinander setzen will, kommt um Max Webers legendäre Vorlesung "Politik als Beruf" von 1918 nicht herum. Auch dort spielt das Stichwort "religiöse Moral" eine entscheidende Rolle. Aus einer gänzlich anderen Richtung kommend, als Herr Ebert hier, erreichte Weber aber einen zumindest inhaltlich SEHR ähnlichen Punkt.
Ich war gespannt ob der Autor zum Schluss des Kommentars uns doch noch einen Grund unterjubeln würde warum Religion notwendig sei. Ein pakistanischer Moslem antwortete mir einmal auf meine Bemerkung, ich hätte den Eindruck das die Religionen die Menschen nicht besser gemacht hätten', "Ohne Religion wären sie noch schlechter!" Auch das ist eine mögliche Sichtweise der Dinge. (Rechtschreibung easygerman* : easygerman2016.wordpress.com)
ich schätze Ihren Humor und ihren klaren Blick auf viele Zusammenhänge - aber hier möchte ich sagen, dass Ihre Perception von Religion m.E. an wesentlichen Aspekten der Fragestellung vorbei geht... Altruistisches Verhalten findet sich im Tier- und Pflanzenreich bei vielen Arten (denken Sie nur an die afrikanischen Webervögel usw.) und ist offensichtlich für die Individuen dieser Arten ein Überlebensvorteil - sonst könnte es sich nicht über längere Zeit im Genom halten. Aber menschlicher Altruismus, der m.M.n. auch über diese natürliche Form hinausgehen kann, ist samt der ganzen moralischen und ethischen Reflexionen nur ein kleiner Teil des Religiokomplexes. Die Rituale mit den vielen Arten und Graden von Gebeten sind ebenfalls nur ein anderer kleiner Teil. Beide sind sichtbar und machen relativ viel von sich her. Viel bedeutsamer scheint mir jedoch der Gedanke/Glaube an eine seelische, geistige und spirituelle Existenz jenseits unserer physischen Sinneswahrnehmung - der zumindest erwogen werden sollte oder sogar notwendig wird, wenn man den Begriff verstehen will und fragt : "Rückbindung - an was?" Und daraus kann ein Schritt aus dem Haben-wollen ins Sein folgen, den meines Wissens kein anderer menschlicher Denk- und Lebensbereich so sinnvoll begründet und nahelegt.
Frau Zimmermann hat ganz sicherlich recht, wenn sie zur Deutung der Gefühlszustände einer Katze auf den ganzen Körper verweist. Relevanz haben auf jeden Fall auch die gesamte Körperhaltung, Haltung von Kopf, Stellung der Barthaare, Augenlider, Schwanz und Ohren... Die Kombination macht den Unterschied!
Diesel und Benzin kommt aus Raffinerien. Diese stehen meist im eigenen Land. Wieviel kWh Strom wird benötigt, um einen Liter Benzin oder Diesel herzustellen? Dazu sind leider keine Zahlen verfügbar. Aber es gibt Indikatoren, die auf einen Bedarf von 1 bis 2 kWh pro Liter hinweisen.
Nehmen wir an, wir haben einen Mittelklassewagen in der Nähe des heutigen Durchschnittsverbrauch von Neuwagen. Er liegt derzeit laut Schweize TCS bei Neuwagen bei ca. 6 Litern. Nehmen wir konservativ an, wir haben eine effiziente Raffinerie, die nur 1 kWh pro Liter Treibstoff braucht, dann wären das immerhin 6 kWh für die 6 Liter, die der Neuwagen für die 100 km braucht. Ein Elektrofahrzeug kommt damit bereits 40 km weit (bei einem Verbrauch von 15 kWh/100 km – mein BMW i3 liegt derzeit bei 15.2 kWh/100 km). Damit “generiere” ich aus dem Nichterzeugung von fossilen Treibstoffen bereits 40% der elektrischen Energie, weil der Treibstoff ja nun nicht produziert werden muss. Wenn ich mir noch überlege “Wo ist elektrischer Strom noch in der Kette von ‘well to tank’ nötig?” dann finde ich die Bohrung, den Transport in den Tanker (braucht Pumpen), das Pumpen aus dem Tanker zur Raffinerie oder per Zugtransport dorthin, aus der Raffinerie in die Tankwagen, aus dem Tankwagen in die Tankstelle, aus der Tankstelle in den Tank des Fahrzeuges.
Ich bin mal mutig und behaupte: “Das alles braucht auch eine kWh pro Liter”. In dem Fall sind wir bereits bei 80% der benötigten elektrischen Energie zum Fahren. Und wenn das Fahrzeug halt 8 Liter Benzin pro 100 km braucht (oft hört man ja, die Werte der Hersteller sollen nicht stimmen), dann haben die Herstellung des Treibstoffes und die Transportvorgänge schon mehr elektrische Energie verbraucht, als mein elektrisches Fahrzeug selber braucht. Thematisiert wird das Thema „Stromverbrauch“ von fossil angetriebenen Fahrzeugen auch in diesem Youtube Clip (4 min): https://www.youtube.com/watch?v=BQpX-9OyEr4 Hier geht es um den Energiebedarf einer Raffinerie in Grossbritannien. Have fun! P.S. Kennt jemand genauere Untersuchungen zu diesem Thema? Ich wäre sehr interessiert daran …
Danke für den erfrischenden Beitrag - diese Gedanken teile ich uneingeschränkt. In der Ursache-Wirkung-Beziehung frage ich mich jedoch, war die Ursache des Glaubens dann wirklich jenes Gute im Menschen hervorzubringen? Überzeugt bin ich, es blieb ein Instrument zur Domestizierung der Massen, i. S. von: ''Wer leichter glaubt, wird schwerer klug.'' (Philipp Möller, Mathematiklehrer und Buchautor)
Spiritualität und Moral haben ihre Ursprünge in unseren frühesten Erfahrungen: 1) z.B. erinnern wir uns lebenslang an die liebevolle Zuwendung, die wir als Baby/Kleinkind von unseren Eltern erfahren haben. Die Eltern werden dabei als sprechendes Licht bzw. Lichtwesen erinnert (Erlebnisse werden beim Erinnern zustandsabhängig verändert). D.h. hier haben wir eine konkrete Ursache von Spiritualität - die biologisch begründet ist: wir haben ein Gedächtnis. 2) z.B. erinnern wir uns lebenslang an frühe Erlebnisse, wo uns ein Lichtwesen gesagt hat, ob wir uns richtig/falsch verhalten haben, dass wir andere Menschen lieben und dass wir gut lernen sollen. (Wir lernen erst ab dem 2. Lebensjahr, uns mit Worten auszudrücken - d.h. derartige Erinnerungen müssen aus der Kindheit ab dem 2. Lebensjahr stammen)
Diese beiden Beispiele zeigen, dass unsere Grundlagen von Spiritualität und Moral aus der frühesten Kindheit stammen - lange bevor wir überhaupt verstehen können, was Religion/Religiosität überhaupt ist. Religion/Religiosität ist als Sekundärprodukt nur eine kulturspezifische Deutung/Rechtfertigung dieser frühen Erfahrungen.
Dies bedeutet: eine Abkehr von Religion/Religiosität ist nicht möglich. Denn solche Erfahrungen wie unter 1)/2) beschrieben, muss jeder Mensch haben - da alle Menschen ´baugleiche´ Gehirne - und damit identische Erinnerungsprozesse - haben. Und weil man 1)/2)-Phänomene irgendwie deuten/verstehen will - wurden und werden immer wieder kulturell geformte Erklärungsmodelle dafür gebildet werden; und damit haben wir Religionen.
Im folgenden LINK finden Sie den Begriff ´zustandsabhängiges Erinnern´ erklärt und - im Kapitel ´Lebenslauf´ - welche Erfahrungen uns lebenslang als Erinnerungen zugänglich sind: http://science.newzs.de/erinnerungen-ab-dem-5-schwangerschaftsmonat Bei einer ´Nahtod-Erfahrung´ kann man bewusst erleben, wie das Gehirn einen einzelnen Reiz systematisch und strukturiert verarbeitet. D.h. die Arbeitsweise des Gehirns wird dabei der bewussten Wahrnehmung zugänglich.
Leider liest sich der Artikel nur wie eine Info-Broschüre zum Thema: "Gründe, warum wir keine Religion brauchen." Dabei spricht der Autor selbst schon im ersten Satz von "tiefreligiösen Menschen", die der Meinung seien, "dass es vor allem der Glaube ist, der uns zu moralischen Wesen macht". Wie groß aber der Anteil solch tiefreligiöser Menschen innerhalb ihrer Glaubensgemeinschaft ist bleibt bedauerlicherweise unklar. Dass religiöse Fundamentalisten die wissenschaftliche Methodik der Wissensproduktion im Großen und Ganzen ablehnen ist nicht neu und für die meisten Spektrum-Leser vermutlich auch nicht weiter überraschend. Es sollte im Umkehrschluss also auch keine Überraschung darstellen, wenn Hardliner unter den Vertretern der (insbesondere) Naturwissenschaften die religiöse und theologische Erkenntnisgewinnung auf breiter Linie ablehnen - und Religion an sich daher kurzerhand für obsolet erklären. Natürlich ist es leicht, diese Haltung zu vertreten, wenn man sich dabei selbst auf eine ganz und gar un-, bzw. antireligiöse Perspektive beschränkt - umgekehrt ist es nicht schwer die Wissenschaften für überflüssig zu halten, wenn man deren Perspektive ganz vermeidet. Gemäß dem moralischen Grundsatz, den Herr Ebert hier zitiert, wäre ein Perspektivenwechsel tatsächlich erfrischend und kein lauwarmer Aufguss eines längst an Reiz verlorenen Themas. Warum sich nicht einmal fragen, welche Gründe eigentlich für den Erhalt von Religionen sprechen, anstatt dagegen? Dass es Menschen gibt, deren Stabilität ihres Moralempfindens ausschließlich auf ihrem Glauben basiert, kann kaum bezweifelt werden. Ebensowenig, wie es Menschen gibt, deren Moral ganz unabhängig von einem Glauben an das Übernatürliche existiert. Moral ist eben nicht nur das Ergebnis biologischer Veranlagung - wäre sie das, so würden wir uns vermutlich weit von Kants Maxime entfernt bewegen - sondern ebenso die Konsequenz kultureller Prägung und individueller Lernerfahrungen. Sie mag der Grund für Herrn Eberts Antireligiösität sein und sie verhindert, dass tiefreligiöse Menschen seinen Argumenten auch nur im Entferntesten zustimmen würden.
Um den etwas holprigen Vergleich der Fledermäuse nochmal zu bemühen: Irgendeine Fledermaus muss ja einmal mit dem Teilen angefangen haben- und zwar bevor es Regel wurde dies zu tun nachdem man selbst gut behandelt wurde. Gleiches gilt doch für Religion. Ureigenster Zweck dieser ist es doch, Antworten auf die existenziellen Fragen des Menschen zu geben. Mehr und mehr davon wird von der Wissenschaft abgenommen, aber moralisches Verhalten an sich ist doch nicht das Ergebnis religiöser Erziehung. Auch ein Atheist wird in den meisten Fällen zögern jemanden vor die Bahn zu schubsen. Moral ist das Ergebnis emphatischer Denkprozesse die in uns als evolutionär sozial geprägte Wesen nun einmal verinnerlicht sind. Religion ist also möglicherweise Ergebnis der Moral, sicherlich aber nicht andersherum.
Die Reaktion auf die "Modelrechnungen" des Kabarettisten Vince Ebert ist hummorfrei. Wie bei allen Modelrechnungen hängt des Ergebniss der Berechnungen von den zugrundeliegenden Annahmen ab. Das Resultat wird nicht eintreten, wenn weiter die Nachfrage für e-Mobile - trotz Prämien - gering bleibt. Vieles ist technisch möglich, wenn Geld keine Rolle spielt kann man auch zum Mond oder zum Mars fliegen. Das wurde bisher kein erfolgreiches Geschäftsmodel für den Massentourismus. Anders bei den Smartphones, da werden auch überteuerte Geräte massenhaft verkauft. Sofern Sie nicht eine Ökodiktatur einführen wollen, werden Produkte über den Markt eingeführt. Sie müssen beim Kunden den Reflex "da will ich hin" bzw. "das will ich haben" auslösen.
wir müssen gar nicht "das Äquivalent an importierten Brennstoffen als Elektrizität" bereitstellen. Glücklicherweise geht der Elektroantrieb bedeutend effizienter mit der zugeführten Energie um als ein Verbrennungsmotor. Wundert mich jetzt echt, dass dieser Fakt bei einigen Lesern dieser wissenschaftlichen Publikation nicht bekannt ist. Aber man kann ja nicht alles wissen. Deshalb ein kleines Beispiel: Mein voriges Auto (90 PS) hat 6 l/100km verbraucht. Diesel, Energiegehalt 10kWh pro Liter, macht 60kWh/100km. Mein jetztiges eAuto (170 PS) verbraucht im langjährigen Schnitt 15 kWh/100 km. Also benötigen wir nur ein Viertel der Energiemenge, wenn wir auf eAutos umstellen. So geht effizienter Umgang mit Energie. Strom hat zudem noch den Vorteil, dass er zu 100% aus erneuerbaren Quellen hergestellt werden kann.
Wie sagte schon Jesus auf de Frage, wann das Reich Gottes komme? Wenn der Löwe neben dem Lämmlein grast..... Das wird also nie sein, meiner Meinung nach. Schauen wir unser Verdauungssystem an: Wir sind auf rund 80% Pflanzen- und 20% Tierkost ausgelegt. Da der Durchschnittsmensch immer weniger klare Bildung hat, klammert er sich an "Weisheiten" selbst ernannter Gurus. Die sind immer eine Zeitlang in Mode. Übrigens der neueste Schrei ist ja, dass das Frühstück gesundheitlich höchst gefährlich ist. Alles klar?
"Während Diabetes Typ II früher vor allem eine Erkrankung älterer Menschen war, deren Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr produzieren kann, breitet sie sich mittlerweile quasi epidemisch aus. Immer mehr jüngere Personen leiden daran, ausgelöst durch falsche Ernährung und Übergewicht."
Das klingt ein wenig so, als ob Diabetes Typ II bei jüngeren Leuten _immer_ durch falsche Ernährung und/oder Übergewicht ausgelöst wird, was nicht stimmt und die Betroffenen stigmatisiert. Es gibt Krankheiten und genetische Veranlagungen, die selbst bei guter Ernährung und Normal- oder Untergewicht, in jungen Jahren dazu führen können. Das betrifft natürlich nicht die große Mehrheit, sollte aber zumindest erwähnt werden.
Naja, das Milchmädchen scheint ja zumindest rechnen zu können, während sich die Schreiber dieses Artikels auf Schmähungen beschränken. Arroganz alleine wird den Klimawandel, glaube ich, nicht aufhalten.
Ich denke eine faire Frage ist die: Wieviel Energie importiert Deutschland in Form fossiler Brennstoffe für den Kfz-Verkehr? Können wir das Äquivalent elektrisch bereitstellen?
Auf diese Frage bleiben die Autoren eine Antwort schuldig. Übrigens: Mich jetzt einen Bremser und Neinsager zu nennen wird das Problem nicht lösen. Ebensowenig dass die Autoren an ihren Hochschulen gerade innovative Ingenieure ausbilden die dann wohl lösen sollen was sie selbst noch nicht überrissen haben.
Leider ist in dem Beitrag der restliche Körper der Katze vernachlässigt. Wenn mein Kater an mir vorläuft und "lächelt" mir grüßend zu, macht er das, indem er den Schwanz kurzzeitig nach oben reckt. Wenn er zufrieden ist, hat er die Augen geschlossen oder nur einen kleinen Spalt offen und schnurrt. Langsames Blinzeln ist auch "Lächeln" bei Katzen, das verstehen sie auch bei ihren Menschen. Und so weiter und so fort... auch wir Menschen kommunizieren ja nicht ausschließlich über den Gesichtsausdruck.
Max Weber als soziologische Ebene des Problems
01.04.2017, Martin TauchnitzDaher bitte ich meinen Hinweis auf Max Weber hier nur als Ergänzung zu verstehen!
Wer sich mit dem Thema Verantwortung und Moral auseinander setzen will, kommt um Max Webers legendäre Vorlesung "Politik als Beruf" von 1918 nicht herum. Auch dort spielt das Stichwort "religiöse Moral" eine entscheidende Rolle.
Aus einer gänzlich anderen Richtung kommend, als Herr Ebert hier, erreichte Weber aber einen zumindest inhaltlich SEHR ähnlichen Punkt.
Zum Religiösen gezwungen
01.04.2017, Levi KrongoldEin pakistanischer Moslem antwortete mir einmal auf meine Bemerkung, ich hätte den Eindruck das die Religionen die Menschen nicht besser gemacht hätten', "Ohne Religion wären sie noch schlechter!" Auch das ist eine mögliche Sichtweise der Dinge.
(Rechtschreibung easygerman* : easygerman2016.wordpress.com)
... verkürzt gesehen...
01.04.2017, ricardicusich schätze Ihren Humor und ihren klaren Blick auf viele Zusammenhänge - aber hier möchte ich sagen, dass Ihre Perception von Religion m.E. an wesentlichen Aspekten der Fragestellung vorbei geht...
Altruistisches Verhalten findet sich im Tier- und Pflanzenreich bei vielen Arten (denken Sie nur an die afrikanischen Webervögel usw.) und ist offensichtlich für die Individuen dieser Arten ein Überlebensvorteil - sonst könnte es sich nicht über längere Zeit im Genom halten.
Aber menschlicher Altruismus, der m.M.n. auch über diese natürliche Form hinausgehen kann, ist samt der ganzen moralischen und ethischen Reflexionen nur ein kleiner Teil des Religiokomplexes. Die Rituale mit den vielen Arten und Graden von Gebeten sind ebenfalls nur ein anderer kleiner Teil. Beide sind sichtbar und machen relativ viel von sich her. Viel bedeutsamer scheint mir jedoch der Gedanke/Glaube an eine seelische, geistige und spirituelle Existenz jenseits unserer physischen Sinneswahrnehmung - der zumindest erwogen werden sollte oder sogar notwendig wird, wenn man den Begriff verstehen will und fragt : "Rückbindung - an was?" Und daraus kann ein Schritt aus dem Haben-wollen ins Sein folgen, den meines Wissens kein anderer menschlicher Denk- und Lebensbereich so sinnvoll begründet und nahelegt.
mit freundlichen Grüßen
Katzen können viel mehr zeigen
01.04.2017, SvenWieviel Strom enthält ein Liter Diesel oder Benzin?
01.04.2017, Jürgen BaumannNehmen wir an, wir haben einen Mittelklassewagen in der Nähe des heutigen Durchschnittsverbrauch von Neuwagen. Er liegt derzeit laut Schweize TCS bei Neuwagen bei ca. 6 Litern. Nehmen wir konservativ an, wir haben eine effiziente Raffinerie, die nur 1 kWh pro Liter Treibstoff braucht, dann wären das immerhin 6 kWh für die 6 Liter, die der Neuwagen für die 100 km braucht.
Ein Elektrofahrzeug kommt damit bereits 40 km weit (bei einem Verbrauch von 15 kWh/100 km – mein BMW i3 liegt derzeit bei 15.2 kWh/100 km). Damit “generiere” ich aus dem Nichterzeugung von fossilen Treibstoffen bereits 40% der elektrischen Energie, weil der Treibstoff ja nun nicht produziert werden muss.
Wenn ich mir noch überlege “Wo ist elektrischer Strom noch in der Kette von ‘well to tank’ nötig?” dann finde ich die Bohrung, den Transport in den Tanker (braucht Pumpen), das Pumpen aus dem Tanker zur Raffinerie oder per Zugtransport dorthin, aus der Raffinerie in die Tankwagen, aus dem Tankwagen in die Tankstelle, aus der Tankstelle in den Tank des Fahrzeuges.
Ich bin mal mutig und behaupte: “Das alles braucht auch eine kWh pro Liter”. In dem Fall sind wir bereits bei 80% der benötigten elektrischen Energie zum Fahren. Und wenn das Fahrzeug halt 8 Liter Benzin pro 100 km braucht (oft hört man ja, die Werte der Hersteller sollen nicht stimmen), dann haben die Herstellung des Treibstoffes und die Transportvorgänge schon mehr elektrische Energie verbraucht, als mein elektrisches Fahrzeug selber braucht.
Thematisiert wird das Thema „Stromverbrauch“ von fossil angetriebenen Fahrzeugen auch in diesem Youtube Clip (4 min): https://www.youtube.com/watch?v=BQpX-9OyEr4
Hier geht es um den Energiebedarf einer Raffinerie in Grossbritannien. Have fun!
P.S. Kennt jemand genauere Untersuchungen zu diesem Thema? Ich wäre sehr interessiert daran …
Was wäre wenn...
01.04.2017, G. Nollabfrühe Erfahrungen prägen uns spirituell und moralisch
01.04.2017, Kinseher Richard1) z.B. erinnern wir uns lebenslang an die liebevolle Zuwendung, die wir als Baby/Kleinkind von unseren Eltern erfahren haben. Die Eltern werden dabei als sprechendes Licht bzw. Lichtwesen erinnert (Erlebnisse werden beim Erinnern zustandsabhängig verändert). D.h. hier haben wir eine konkrete Ursache von Spiritualität - die biologisch begründet ist: wir haben ein Gedächtnis.
2) z.B. erinnern wir uns lebenslang an frühe Erlebnisse, wo uns ein Lichtwesen gesagt hat, ob wir uns richtig/falsch verhalten haben, dass wir andere Menschen lieben und dass wir gut lernen sollen. (Wir lernen erst ab dem 2. Lebensjahr, uns mit Worten auszudrücken - d.h. derartige Erinnerungen müssen aus der Kindheit ab dem 2. Lebensjahr stammen)
Diese beiden Beispiele zeigen, dass unsere Grundlagen von Spiritualität und Moral aus der frühesten Kindheit stammen - lange bevor wir überhaupt verstehen können, was Religion/Religiosität überhaupt ist.
Religion/Religiosität ist als Sekundärprodukt nur eine kulturspezifische Deutung/Rechtfertigung dieser frühen Erfahrungen.
Dies bedeutet: eine Abkehr von Religion/Religiosität ist nicht möglich. Denn solche Erfahrungen wie unter 1)/2) beschrieben, muss jeder Mensch haben - da alle Menschen ´baugleiche´ Gehirne - und damit identische Erinnerungsprozesse - haben. Und weil man 1)/2)-Phänomene irgendwie deuten/verstehen will - wurden und werden immer wieder kulturell geformte Erklärungsmodelle dafür gebildet werden; und damit haben wir Religionen.
Im folgenden LINK finden Sie den Begriff ´zustandsabhängiges Erinnern´ erklärt und - im Kapitel ´Lebenslauf´ - welche Erfahrungen uns lebenslang als Erinnerungen zugänglich sind:
http://science.newzs.de/erinnerungen-ab-dem-5-schwangerschaftsmonat
Bei einer ´Nahtod-Erfahrung´ kann man bewusst erleben, wie das Gehirn einen einzelnen Reiz systematisch und strukturiert verarbeitet. D.h. die Arbeitsweise des Gehirns wird dabei der bewussten Wahrnehmung zugänglich.
Glauben und glauben lassen
01.04.2017, Christian StobbeDabei spricht der Autor selbst schon im ersten Satz von "tiefreligiösen Menschen", die der Meinung seien, "dass es vor allem der Glaube ist, der uns zu moralischen Wesen macht". Wie groß aber der Anteil solch tiefreligiöser Menschen innerhalb ihrer Glaubensgemeinschaft ist bleibt bedauerlicherweise unklar.
Dass religiöse Fundamentalisten die wissenschaftliche Methodik der Wissensproduktion im Großen und Ganzen ablehnen ist nicht neu und für die meisten Spektrum-Leser vermutlich auch nicht weiter überraschend.
Es sollte im Umkehrschluss also auch keine Überraschung darstellen, wenn Hardliner unter den Vertretern der (insbesondere) Naturwissenschaften die religiöse und theologische Erkenntnisgewinnung auf breiter Linie ablehnen - und Religion an sich daher kurzerhand für obsolet erklären.
Natürlich ist es leicht, diese Haltung zu vertreten, wenn man sich dabei selbst auf eine ganz und gar un-, bzw. antireligiöse Perspektive beschränkt - umgekehrt ist es nicht schwer die Wissenschaften für überflüssig zu halten, wenn man deren Perspektive ganz vermeidet.
Gemäß dem moralischen Grundsatz, den Herr Ebert hier zitiert, wäre ein Perspektivenwechsel tatsächlich erfrischend und kein lauwarmer Aufguss eines längst an Reiz verlorenen Themas. Warum sich nicht einmal fragen, welche Gründe eigentlich für den Erhalt von Religionen sprechen, anstatt dagegen? Dass es Menschen gibt, deren Stabilität ihres Moralempfindens ausschließlich auf ihrem Glauben basiert, kann kaum bezweifelt werden.
Ebensowenig, wie es Menschen gibt, deren Moral ganz unabhängig von einem Glauben an das Übernatürliche existiert.
Moral ist eben nicht nur das Ergebnis biologischer Veranlagung - wäre sie das, so würden wir uns vermutlich weit von Kants Maxime entfernt bewegen - sondern ebenso die Konsequenz kultureller Prägung und individueller Lernerfahrungen.
Sie mag der Grund für Herrn Eberts Antireligiösität sein und sie verhindert, dass tiefreligiöse Menschen seinen Argumenten auch nur im Entferntesten zustimmen würden.
Religion als Ergebnis, nicht als Ursache
01.04.2017, SidGleiches gilt doch für Religion. Ureigenster Zweck dieser ist es doch, Antworten auf die existenziellen Fragen des Menschen zu geben. Mehr und mehr davon wird von der Wissenschaft abgenommen, aber moralisches Verhalten an sich ist doch nicht das Ergebnis religiöser Erziehung. Auch ein Atheist wird in den meisten Fällen zögern jemanden vor die Bahn zu schubsen. Moral ist das Ergebnis emphatischer Denkprozesse die in uns als evolutionär sozial geprägte Wesen nun einmal verinnerlicht sind. Religion ist also möglicherweise Ergebnis der Moral, sicherlich aber nicht andersherum.
Humor?
01.04.2017, Viktor HansenIm übrigen bestreite ich nicht den den Klimawandel und den Einfluss des Menschen auf diesen. Das Frühjahr beginnt früher und die Vegetationsperiode dauer länger,
diesen empfinden manche als positiv siehe:
http://www.spiegel.de/fotostrecke/wetter-sommer-im-maerz-fotostrecke-146275.html
Unerträgliches Milchmädchen
31.03.2017, i_PeterMein voriges Auto (90 PS) hat 6 l/100km verbraucht. Diesel, Energiegehalt 10kWh pro Liter, macht 60kWh/100km. Mein jetztiges eAuto (170 PS) verbraucht im langjährigen Schnitt 15 kWh/100 km. Also benötigen wir nur ein Viertel der Energiemenge, wenn wir auf eAutos umstellen. So geht effizienter Umgang mit Energie. Strom hat zudem noch den Vorteil, dass er zu 100% aus erneuerbaren Quellen hergestellt werden kann.
Fleischlos in die Zukunft, Reaktion auf Ihren Artikel.
31.03.2017, J. RottÜbrigens der neueste Schrei ist ja, dass das Frühstück gesundheitlich höchst gefährlich ist. Alles klar?
Klarstellung Ursache
31.03.2017, RSDas klingt ein wenig so, als ob Diabetes Typ II bei jüngeren Leuten _immer_ durch falsche Ernährung und/oder Übergewicht ausgelöst wird, was nicht stimmt und die Betroffenen stigmatisiert. Es gibt Krankheiten und genetische Veranlagungen, die selbst bei guter Ernährung und Normal- oder Untergewicht, in jungen Jahren dazu führen können. Das betrifft natürlich nicht die große Mehrheit, sollte aber zumindest erwähnt werden.
Danke für den Hinweis - ich ergänze das.
Daniel Lingenhöhl
Unerträglicher Artikel
31.03.2017, StefanIch denke eine faire Frage ist die: Wieviel Energie importiert Deutschland in Form fossiler Brennstoffe für den Kfz-Verkehr? Können wir das Äquivalent elektrisch bereitstellen?
Auf diese Frage bleiben die Autoren eine Antwort schuldig. Übrigens: Mich jetzt einen Bremser und Neinsager zu nennen wird das Problem nicht lösen. Ebensowenig dass die Autoren an ihren Hochschulen gerade innovative Ingenieure ausbilden die dann wohl lösen sollen was sie selbst noch nicht überrissen haben.
Ganzer Körper ist "Gesichtsausdruck"
31.03.2017, Beate Zimmermann