Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 913

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • @Herr Karl Siemsen - Ratespiele

    14.05.2012, Dr. Wolfgang Klein, Wehrheim
    Ist Herr Karl Siemsen, Emden identisch oder verwandt mit Dr. Hayo Siemsen, Wadgassen?

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir keinen rechten Reim auf die Zuschrift vom 11.05.2012 machen kann. Da Philosophie eines meiner (derzeit etwas vernachlässigten) Hobbies ist, versuche ich mal eine Interpretation der Frage "Wer war's?"

    1. "... ist die Philosophie des luftleeren Raums die Geburtsstätte des Materialismus ..."

    2. "... Dualismus von Welt und Geist ... müsste durch einen Monismus ersetzt werden ..."

    3. "... Person zwischen Darwin und Einstein ... [hat] diese Aufgabe ... vor 150 Jahren geleistet und die Argumentation der Philosophen des luftleeren Raums [d. h. des Materialismus?] beendet ..."

    Zeitlich gesehen wäre vielleicht Karl Marx in Betracht gekommen, aber den würde ich eher als Materialist bezeichnen. Zum Thema Monismus fällt einem beispielsweise "indische Philosophie" ein und dazu Arthur Schopenhauer, dessen Philosophie viele östliche Elemente enthält, aber der ist schon 1860 gestorben. Seine Arbeiten sind also älter als 150 Jahre. Ich habe also echt keine Ahnung wer gemeint ist. Vielleicht klären Sie uns auf.

    Was das Ganze mit dem Thema und dann auch noch mit PISA zu tun haben soll, ist mir leider völlig schleierhaft.
  • eingeschränkte Aussagefähigkeit

    14.05.2012, Olivier
    Andere Studien zeigen eindeutig einen großen Einfluss der Muttersprache auf die Denkvorgänge. Die Verarbeitung und der Umgang mit Emotionen gehören auch zu den Unterschiede zwischen den verschiedenen Kulturkreisen. Somit erscheint mir die Verallgemeinerung der Studienergebnisse sehr gewagt, da ausschließlich eine Gruppe (englischsprachige Probanden mit chinesischer Muttersprache) untersucht wurde.
  • Saurer Regen auch durch Schwefel in der Stratosphäre

    13.05.2012, Klaus Rohles
    Im Artikel wird ausgeführt:

    "... aus der Stratosphäre kein Niederschlag fällt, haben Aerosole dort eine relativ lange Verweildauer von ein bis zwei Jahren, während sie aus der Troposphäre in nur einer Woche ausgewaschen werden." und "Zugleich gäbe es weniger unliebsame Nebenwirkungen wie sauren Regen oder Beeinträchtigungen der Gesundheit."

    Meine Frage: "Wo ist der Schwefel nach seiner Verweildauer in der Stratosphäre geblieben? Ich gehe davon aus, daß er in die Troposphäre abgesunken ist und von dort eben abregnet.

    Bei einem "... Aufwand ..... einige Millionen Tonnen Schwefel pro Jahr in 15 bis 25 Kilometer Höhe zu verfrachten." sollte diese Frage doch längst geklärt sein! Flugzeugaerosole trüben bereits den Himmel mit dauerhaften Kondensstreifen, die zu künstlichen Cirruswolken werden und im Verdacht stehen zur Klimaerwärmung beizutragen. Ob das wohl am schwefelhaltigen Flugbenzin liegt? Ich hoffe unsere Superforscher, die an unseren Lebensgrundlagen herumfummeln, haben hierauf eine Antwort.
  • und warum damit nicht in die sonne ?

    12.05.2012, peter contra
    Der sicherste und schnellste Aufbewahrungsort auf Nimmerwiedersehen ist doch zweifelsohne die Sonne. Warum also nicht das alles in Spezialbehälter, die absturzsicher sind, verpacken und in die sonne schießen?

    Will man das nicht, weil man das bei einer späteren neuen Technologie günstig nützen könnte, aber gleichzeitig die Erde schützen, böte sich für eine solche Endlagerung doch auch der Mond an.

    Dass dies alles etwas kostet, ist wohl klar, wie ja die gesamte Atomtechnologie eine Mogelpackung ist, denn wenn man Reaktoren baut und die Endverwertung der Teile des Systems nicht berechnet, lügt man sich und den anderen in die Tasche.

    Jeder Bürger, der heute einen Fernseher, ein Auto oder sonst einen komplizierteren technischen Gegenstand erwirbt, muss beim Neupreis die Entsorgung schon mitfinanzieren - und bei der Atomtechnik nicht. Das ist grober Unfug und extremer Selbstbetrug.
  • Und was sagt COBE?

    12.05.2012, Liane Mayer
    Um die Geschwindigkeit unserer Bewegung und damit auch die der Sonne zu vermessen, kann man doch auch die Messungen von COBE heranziehen: Wo der Himmel "blauer" aussieht, dort bewegen wir uns hin, wo er "röter" ist, von dort bewegen wir uns weg. Der Betrag der Rot - bzw. Blauverschiebung sollte Auskunft über unsere Geschwindigkeit geben und damit indirekt auch über die der Sonne. Wie verhalten sich diese Auskünfte zu den beschriebenen Messungen?
    Stellungnahme der Redaktion

    Geschwindigkeitsmessungen im All sind eine verzwickte Sache. Aus Einsteins spezieller Relativitätstheorie wissen wir – der Name verrät es schon –, dass absolute Geschwindigkeitsmessungen unmöglich sind. Astronomen können stets nur Geschwindigkeiten relativ zu einem Bezugssystem angeben, und darauf zielt der Kern dieser Frage.



    Da ist zum einen die Bewegung unserer Sonne relativ zum lokalen interstellaren Wind. In anderen Worten: Wie schnell schwimmt unsere Sonne im Teilchenstrom der Sterne in unserer näheren Milchstraßenumgebung? Dies ist die Geschwindigkeit, die in der im Artikel beschriebenen Untersuchung genauer bestimmt wurde und deren Wert niedriger als erwartet ausfiel.



    Die Messungen von COBE oder dem Nachfolger WMAP messen die Geschwindigkeit der Sonne (und der gesamten Milchstraße) relativ zum Mikrowellenhintergrund. Nach COBEs Messungen hat diese Bewegung eine Geschwindigkeit von rund 630 Kilometern pro Sekunde, also mehr als 27-mal so schnell wie die Bewegung der Sonne relativ zum interstellaren Wind. Auch die Richtung ist eine vollkommen andere.



    Ein Analogon dazu ist ein Swimmingpool mit Gegenstromanlage an Bord eines fahrenden Kreuzfahrtschiffes. Während ich im Becken gegen die Strömung schwimme, kann ich meine Geschwindigkeit relativ zum Wasser und deren Richtung messen. Das ist mit der IBEX-Messung zu vergleichen. Alternativ könnte ich auch meine Geschwindigkeit relativ zu einem fernen Ufer messen, die dann natürlich auch von der Bewegung des Schiffes im Meer abhängt. Diese Messung wiederum ist dann der von COBE sehr ähnlich. Beide Geschwindigkeiten sind sinnvolle Angaben, die ineinander umgerechnet werden können, sie beschreiben aber verschiedene Vorgänge.



    Viele Grüße, Benjamin Knispel

  • Ja, auch Musik!

    12.05.2012, Howetzel
    Musik ist wichtiger Bestandteil einer allseitigen Entwicklung, man sollte dabei aber nicht vergessen, dass es nur ein Teil ist!
  • E-Mobilität geht

    11.05.2012, Bodo Schneider-Schrimpf
    Ich verstehe nicht, was da noch fehlen soll - ich bin seit 6 Jahren mit einem Elektroauto (TWIKE, zugegeben etwas ungewöhnlich) unterwegs und die Akkus sind absolut alltagstauglich, ich habe damit jedenfalls keine Probleme.

    Die Kardinalprobleme bei der Einführung von Elektroautos sind meines Erachtens
    a) die Autohersteller, die viel lieber das weiter machen möchten, was sie seit Jahrzehnten machen und gar nicht an Innovationen interessiert sind (weswegen die E-Mobilität auch gerne als sehr problembeladen dargestellt wird), sowie
    b) der Umstand, dass bei E-Mobilität eben einiges anders ist als beim klassischen Verbrenner und dass man da eben etwas umdenken muss, was vielen Leuten eben schwer fällt (z.B. höherer Anschaffungspreis wegen der Akkus, dafür erheblich geringere Verbrauchskosten)
  • Die Philosophen des luftleeren Raums

    11.05.2012, Karl Siemsen, Emden
    Fox stellt die Frage nach höherer Intelligenz mit bestehendem Gehirn.

    Walter Weiss in seinem Leserbrief spricht von mindestens 50 000 Jahren, bis die Evolution einen weiteren Schritt der Optimierung der Verdrahtung des Gehirns oder dessen Gewichtszunahme in Angriff nimmt. Der Zeitrahmen, in den Evolution eingreift, ist wohl eher mit 50 000 000 Jahren oder weit mehr abzuschätzen.

    Insgesamt vertritt Fox einen mechanistischen Ansatz nach einem mechanistischen Weltbild als Hintergrund. Auf Charles Darwin folgt anscheinend nahtlos Albert Einstein. Da wurde jemand übersehen, der exakt dazuwischen lag ... Lenin und Planck sei Dank für ihre Kampagnen mit weit reichenden Folgen für den Glauben an das mechanistische Weltbild und als Folge unsinnige Fragestellungen in der Wissenschaft. Als Folge von Spezialisierung ergeben sich nicht Fakten, sondern Artefakte. Doch zunächst ein Schritt in die Vergangenheit.

    Erstaunlicherweise ist die Philosophie des luftleeren Raums die Geburtsstätte des Materialismus (frei zitiert nach Herneck, "Die heilige Neugier", Verlag der Morgen, Berlin 1983, S. 17). Ein "allumfassendes Gefäß oder Behältnis aller Dinge", fähig, "jeden Körper aufzunehmen" (Otto von Guericke).

    Am untersuchten Objekt wird der Dualismus von Welt und Geist mit seinen erkenntnistheoretischen Fehlern deutlich (und müsste durch einen Monismus ersetzt werden, was uns wieder auf die Person zwischen Darwin und Einstein führt).

    Die ursprüngliche Vernetzung aus dem Wahrnehmungsapparat des Menschen heraus läßt sich noch dramatisch verbessern - nicht erst in 50 000 000 Jahren, PISA Finnland zeigt es - sofern mit der Metaphysik des mechanischen Weltbilds im denknotwendigen Umfang intellektuell aufgeräumt wird.

    Diese Aufgabe hat schon jemand vor 150 Jahren geleistet und die Argumentation der Philosophen des luftleeren Raums beendet. Wer war's?
  • Ein weiteres Detail, das die Ausreden der Nichtraucherschutzgegner widerlegt!

    10.05.2012, Kommentor
    Die anderen Widerlegungen finden sich hier:

    http://guteluft.wordpress.com/

  • Baut doch ein interplanetares Raumschiff damit!

    10.05.2012, Loretta Hernandez
    Mit 500 Tonnen Plutonium könnte man fast in annehmbarer Zeit bis zum nächstgelegenen Stern reisen. Wenn man z.B. einen Orion-Antrieb damit bestückt, der alle 10 Sekunden eine Atombome zündet. Der könnte damit fast 2 Wochen durchlaufen...
  • Effektive Nutzung erneuerbarer Energie

    10.05.2012, Helmut Becker
    Das Nadelöhr bei der Markteinführung der Elektroautos ist die Entwicklung eines alltagstauglichen Akkus. Die Anforderungen
    • hohe Kapazität mit Schnellladefähigkeit
    • mehrere tausend Ladezyklen ohne zu starke Kapazitätseinbuße
    • hohe betriebstechnische und sicherheitstechnische Sicherheit (hohe Spannung, Brandgefahr)
    • auch in hohen Millionenstückzahlen ressourcenschonende Herstellung
    • (Verwendung seltener Rohstoffe, Recyclingfähigkeit)
    • wirtschaftlich akzeptabler Preis bei höheren Stückzahlen
    sind in Summe technologisch noch nicht erfüllt.
    Ein Entwicklungsingenieur eines Weltmarktführers in der elektrotechnischen Autozulieferindustrie sagte mir vor wenigen Tagen hierzu: "Das kriegt man bis 2020 nicht hin."
  • Effektive Nutzung erneuerbarer Energie

    09.05.2012, Bodo Schneider-Schrimpf
    Besonders effizient werden die E-Autos, wenn's mit erneuerbar erzeugter Energie funktionieren soll: Die Akkus kann man mit Solar- oder Windstrom einfach aufladen, die erzeugte Energie wird - abgesehen von evtl. Leitungsverlusten - fast vollständig für den Antrieb verwendet, nichts verpufft als Wärme.
    Ich verstehe nicht, warum derart hartnäckig an den Verbrennungsmotoren für alle Fahrzeuge festgehalten wird - man kann doch diversifizieren, wer meist kürzere Strecken im Nahbereich fährt, ist doch mit einem E-Auto bestens bedient, und wenn er am Wochenende oder im Urlaub mal weiter fahren will, kann er sich einen Hybrid oder Verbrenner leihen/mieten oder auch mal mit der Bahn fahren. Gerade Wasserstoff als Antrieb eines Verbrennungsmotors ist derart grauenhaft ineffizient - da muss man H2 unter großem Energieaufwand erzeugen, und dann verbrennt man ihn mit einem Wirkungsgrad von 25 % ? Unsäglich... und nur damit's weiter brummen kann...
  • Wende in Japan!

    09.05.2012, Erich Hannak
    Ich lebe seit 6 Jahren in Frankreich, nahe bei Tricastin. Es freut mich zu sehen, dass Japan sich in Richtung erneuerbare Energien bewegt. Das verstärkt meine Hoffnung, dass das auch in Frankreich so kommt. Eine Frage an die Japaner habe ich. Wenn der Spitzenstromverbrauch im Sommer ist, weil viele Klimaanlagen laufen, dann hätte sich doch schon längst die Fotovoltaik angeboten. Schließlich scheint genau dann normalerweise die Sonne.

    Erich Hannak
  • Tür zur nächsten universalen Gehaltsrunde?

    09.05.2012, P. Kohl, Saarbrücken
    Kräuselungen der Raumzeit?? Angesichts der exorbitanten Ausgaben für spekulative Nullergebnisse kräuseln sich eher die Stirnfalten, weil diese zehnfache Empfindlichkeit allen Akteuren nur für weitere zehn Jahre Spielzeug und Gehälter sichert …
    Hoffentlich endet diese Suche dafür wenigstens zehnmal so schnell, denn die Empfindlichkeit des Steuerzahlers ist mittlerweile mindestens zehnmal so hoch! Spekulationen lassen sich nicht endlos verkaufen, - das ist MEINE Meinung zu alldem!
  • @Dr. Hayo Siemsen – Genotyp / Phänotyp

    09.05.2012, Dr. Wolfgang Klein, Wehrheim
    Über folgende Äußerungen von Herrn Siemsen habe ich mir noch Gedanken gemacht:

    „…"Orang-Utans klug dank Kultur" …“

    „Die Finnen haben durch die OECD-PISA-Studie gezeigt, dass man mit einer veränderten Weltsicht deutliche Verbesserungen in Science Education (normalerweise stark korreliert mit IQ-Tests) erreichen kann. Will man Intelligenz verbessern (wie auch Herr Hanser in seinem Vorwort anregt), wäre es also viel interessanter in diese Richtung zu forschen.“

    Meinen Sie wirklich, Sie könnten einem Orang Utan Lesen und Schreiben beibringen (vielleicht à la Franz Kafkas Bericht an eine Akademie)? Wollen Sie sagen, dass alle Menschen von Ihren Anlagen her gleich sind und Sie bei geeigneter Ausbildung jedem alles beibringen können? Ich habe in meinem Bekanntenkreis Beispiele, wo Adoptivkinder intellektuell eindeutig schlechter abschneiden als leibliche Kinder, bei gleichem Umfeld.

    Meine Meinung hierzu: Die Möglichkeiten des Phänotyps werden durch den Genotyp limitiert. Im Rahmen dieser Möglichkeiten des Genotyps gibt es umweltabhängige Varianzen beim Phänotyp. Unterliegt eine Eigenschaft des Phänotyps einer Selektion, die die Replikationsrate des Genotyps bestimmt, verschwindet der „nachteilige“ Genotyp sukzessiv. Die aktuelle Tendenz in der Gesellschaft ist, dass Menschen mit höherer Bildung (Genotyp: ist immer in der Lage sich diese Bildung anzueignen) statistisch weniger Kinder haben als Menschen mit niedriger Bildung (tendenziell Genotyp: ist vermindert in der Lage, sich diese Bildung anzueignen). Nach den Gesetzen der Statistik verschwindet der erste Genotyp damit sukzessiv aus der Population.

    Herr Siemsen bemerkt richtig, dass ein Evolutionspfad nicht zwingend zu mehr Intelligenz führen muss. An Koalas sieht man, dass es evolutiv sinnvoll sein kann, dümmer zu sein, wenn man dadurch mit den verfügbaren Energieressourcen (Eukalyptusblätter) besser zurechtkommt.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.