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Dies ist schlichter Unsinn. Die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung in den Städten des Imperium hatten ein Niveau, das in Mitteleuropa erst wieder im 19. Jahrhundert erreicht werden sollte - ganz im Gegensatz zum Mittelalter, als Brunnen und Sickergruben direkt nebeneinander lagen und als ideale Seuchenüberträger funktionierten.
Die Behandlung in einer Beatmungsmaschine ist das letzte Mittel. Bei gesunden jungen Patienten führt sie oft zum Erfolg. Bei Kranken Menschen, mit stark geschädigter Lunge, ist die Behandlung nur eine kleine Hoffnung. Eine Hoffnung, die viele Patienten ablehnen, wenn sie vorher erklärt haben, auf Lebenserhaltende Maßnahmen zu verzichten. Solange genügend Intensivbetten zur Verfügung stehen, wird jeder Patient vor einem Tod noch mal beatmet. Das passiert bei der Grippe, die für vorerkrankte Menschen, die Risikogruppe, nicht weniger gefährlich sein kann. Es ist gängig Praxis in Pflegeheimen, dass man Patienten die wegen einer Lungenentzündung im sterben liegen, nicht mehr in das Krankenhaus einweist. Die Todesrate in Alten- und Pflegeheimen bei Grippe sind darum schon immer sehr hoch gewesen, wenn eine Grippe in der Einrichtung auftaucht. Um die Wichtigkeit der Intensivbetten richtig einzuschätzen, gehört daher unbedingt auch die Wirksamkeit der Behandlung, bei Abwägung der Nebenwirkungen usw., zu berücksichtigen. Wie viele Patienten wird durch die Zwangsbeatmung geholfen, werden gerettet? Wie viele sterben trotz dieser Behandlung. Dann relativiert sich die Annahme, dass die Ärzte ein Todesurteil aussprechen, wenn sie auf die Beatmung verzichten.
Danke Prof. Rahmstorf, eine gute Erwiderung. Da darf man ruhig auch mal etwas polemisch sein. :) Bedenklicher finde ich, dass sich nun schon in der CDU diese Aluhutträger finden und Wissenschaft als "Müllwissenschaft" denunzieren. Wenn Wissenschaft und Technik aus ideologischen Gründen verächtlich gemacht werden, wo soll das bitte noch hinführen? Ins Mittelalter? Schwappt als nächster Trend aus den USA auch bald nach Deutschland, dass Kreationismus als "alternative Wahrheit" an Schulen unterrichtet werden muss?
Die im SdW-Heft 4.20 unter „Künstliche Intelligenz“ (KI) propagierte Software, nach dem Vorbild der biologischen Evolution genetische Algorithmen „unscharf“ anzuwenden, basiert zweifellos auf den Freiheitsgraden im Evolutionsgeschehen. Wie im Artikel eingangs beschrieben, fand die sogenannte Evolutionsstrategie mit „scharfen“ genetischen Algorithmen – zur Optimierung in Evolutionsprozessen – schon lange Anwendung in der Bionik zur Optimierung technischer Programme und Prozesse. Der Quantenphysiker Thomas Görnitz, Schüler Carl Friedrich von Weizsäckers, schreibt zur Fülle des Lebens im Evolutionsgeschehen in seinem Buch „Der kreative Kosmos“ (zusammen mit Brigitte Görnitz): „Wir postulieren, dass das Entstehen, die Entfaltung und das Überleben von allem, was überhaupt lebensmöglich ist, als Grundmaxime der kosmischen Evolution anzusehen ist.“ Die ursprüngliche Darwin’sche Deutung von „Zufall und Notwendigkeit“, von „Variation und Selektion“ („Mutation“ erst später von de Vries eingeführt) ist doch längst überholt, wenn sie auch noch in zahlreichen Lehrbüchern herum geistert. Die moderne Biophysik sieht den Evolutionsprozess in chemisch-physikalische Gesetzmäßigkeiten statistischer Natur eingebettet und von genetischen Informationen gesteuert. Die Darwin’sche Abstammungslehre kann heutzutage nur noch im Gewand der Evolutionstheorie zufälliger Mutation und molekularer Adaption verstanden werden. Die Gesetzmäßigkeiten der Evolution – der Biophysik -, auch die statistischen, wahrscheinlichkeitsbedingten der Quantenphysik, bilden die „Software“ der Naturprozesse; Energie und Materie – nach dem Einstein’schen Äquivalenzgesetz gleichwertig und ineinander überführbar – bilden die „Hardware“ der Naturprozesse.
Leider habe ich nur zwei Damen, aber die hebe ich gerne für Lisa Weitemeier. Ich selbst mag keine Milch. Nur extreme Vertreter die mag ich auch nicht. Immer offen bleiben und weich Diskutieren, das mag ich.
Da Sie im Resümee schreiben, dass man Milch trinken "solle" oder auch nicht, hätte ich mir gewünscht, dass Sie nicht nur auf gesundheitliche und ernährungsphysiologische Aspekte des Milchtrinkens eingehen. Nein, auch unsere Moral muss herangezogen werden, wenn eine Handlungsempfehlung ausgesprochen wird. Natürlich würde eine umfassende Betrachtung den Rahmen dieses Blogs sprengen. Nicht nur wegen des nötigen Umfangs, sondern weil der Widerspruch im Titel dann auch aufgehoben wäre.
... auf industriefinanzierte Studien im großen Stil. Leider ist das nach wie vor in Deutschland möglich. Zudem werden unzählige Ernährungswissenschaftler mit Beraterverträgen der Industrie geködert oder gleich dort angestellt - natürlich wird dann nicht mehr gänzlich aufrichtig geforscht und beraten. Auch die Medizinwissenschaft wird längst von der Pharmalobby unterwandert. Da hilft nur eins: Selbst die Verantwortung übernehmen, selbst Bücher (Befürworter UND Gegner von Milch) lesen und selbst am Ende auf eigenes Risiko eine Entscheidung treffen, was man für gesund hält!
Endlich einmal ein Beitrag gegen die Hysterie, der einige Dinge gut auf den Punkt bringt. Ein Lebensmittel, das den überwiegenden Teil der Menschheit seit Jahrtausenden begleitet sollte zu einer weitgehenden Toleranz geführt haben. Gefährlicher als allgemein angenommen sind züchterisch oder gentechnisch veränderte Lebensmittel. Selbst das Erreichen des Zuchtzieles kann nicht vorhergesehene Folgen haben. Der in 1986 erstmals großflächig ausgebrachte Doppelnull-Raps führte wegen der weggezüchteten Bitterkeit als Fraßbremse zu Erblinden und Blutarmut mit Todesfolge bei Rehen. Es gibt Anzeichen, daß eine rapsreiche Ernährung bis heute zumindest bei Rehkitzen eine mögliche Todesursache ist. Zur gleichen Zeit verendeten große Mengen an Hasen. Ein Zusammenhang mit der Rapsaussaat konnte im Nachhinein an Hasen der überlebenden Population nicht festgestellt werden.
Der Artikel über die Milch ist herrlich unaufgeregt und entspricht voll und ganz meiner Sichtweise: nicht aus jedem Nahrungsmittel einen "Glaubenskrieg" machen, den "die Dosis macht das Gift". Glückwunsch
... es ist für uns Menschen so typisch: Wir mit unserer Wissenschaft machen uns fast jeden Unfug möglich. Wir essen und trinken alle Lebensmittel aus allen Regionen der Welt zu allen Jahreszeiten. Weil wir sie transportieren, konservieren, einfrieren - weil wir es können. Im Zweifel fragen wir dann nur die von uns kreierte Wissenschaft. Die Ergebnisse sind genau wie von der Autorin beschrieben: Lala, tendenziös und nichtssagend. Was wir eigentlich tun sollten: Einfach in das Leben schauen, wie es ursprünglich gedacht ist und immer gedacht war. Muttermilch ist im gesamten Tierreich und auch beim Menschen eine wundervolle Gabe, um den Nachwuchs aufzuziehen. Und dann ist Schluss. Nur die Massenviehhaltung und zugehöriges technisches Konservierungsgedöns, beides von vielen klugen Menschen als problematisch für uns alle erkannt, macht den Milchkonsum für alle, immer und überall erst möglich. Vielleicht ist gar nichts Schädliches in der Milch, was zu gesundheitlichen Problemen führt bei den alles in sich reinstopfenden Menschen: Es ist nur unsere arrogante und maßlose Haltung gegenüber unserem Planeten. Dem wir schon lange so auf den Sack gehen, dass er sich in immer kürzeren Abständen schüttelt, um uns aufzuwecken. Auch Corona ist ein lautes Weckerklingeln. Hallo? Gehts noch? Wenn die Erde uns in Kürze final abwirft, weil wir lieber schlafen, dann kann keiner sagen, er habe nicht von solchen Zusammenhängen gewusst. Was ich mit der Autorin teile ist die Freude an Cappuccino. Er schmeckt auch wunderbar mit aufgeschäumter Soyamilch. Wobei dies nur ein Startschuss wäre für einen Artikel zur Soyawirtschaft. Oh mein Gott, es gibt kaum noch richtiges in so viel falschem ... Adorno war übrigens Vegetarier und schrieb einmal: "Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und denkt: es sind ja nur Tiere."
Warum fällt eigentlich niemanden ein, das Milch die im Übrigen aus dem Blut der Tiere umgewandelt wird, von der Natur für den Nachwuchs gedacht ist und nicht damit sich Mill. Menschen damit den Bauch voll pumpen. Die Tiere müssen ständig trächtig sein, damit sie Milch geben. Ist das niemanden klar. Die Milch kommt nicht aus dem Kühlregal sondern aus dem Euter. Sie ist definitiv nicht für den Menschen gemacht. Das da ständig rum diskutiert wird, hat mit der Agrarlobby zu tun. Die wollen sich ihre Pfründe nicht nehmen lassen. Lasst es, trinkt keine Milch und ihr werdet schnell merken, das es Euch besser geht.
Also, ich benutze bei der Waschmaschine so 1x monatlich das Kochprogramm z. B. bei Weißwäsche. Wer das nicht will, kann auch speziellen Waschmaschinenreiniger benutzen. Diesen gibt es ebenfalls für die Spülmaschine.
Der Wendepunkt liegt immer auf halber Höhe des Grenzwertes, der hier die Obergrenze infizierbarer Menschen darstellt. Der ist aber nicht veränderlich, da keine Eindämmung mehr erfolgen kann. Das Ziel der Maßnahmen ist damit nicht das frühere sondern das spätere Erreichen des Wendepunktes, um Versorgungsengpässe nicht durch die Kürze des Zeitraums mit höchsten Wachstumsgeschwindigkeiten zu befördern, d.h. die höchste Wachstumsgeschwindiglkeit zu verringern. Ohne Maßnahmen wäre übrigens eine deutlich schnellere Annäherung an die Obergrenze möglich, was ja auch von Vorteil sein könnte. Darüber lässt sich natürlich streiten.
Im Artikel ist nach meinem Verständnis die Formel gut beschrieben, aber der Bezug zur Praxis beim Wendepunkt macht keinen Sinn bzw. ist missverständlich. Beim Wendepunkt ist mit dieser Formel (!) immer die Hälfte des Maximalwertes L erreicht, bei Corona ist also die halbe Menschheit an Corona erkrankt. Bei einem niedrigen Wendepunkt ist dann schneller die halbe Menschheit krank als bei einem hohen Wendepunkt. Und umso mehr der starke Anstieg in die Länge gezogen wird, desto besser können die Kranken medizinisch versorgt oder kann eine Medizin gegen Corona entwickelt werden. Man braucht keinen frühen Wendepunkt, sondern einen späten.
"mangelnde Hygiene in den dicht bewohnten Städten des Imperiums" ?
11.04.2020, Mathias HofterErfolgsaussichten einer Beatmung?
11.04.2020, Anton GutweinUm die Wichtigkeit der Intensivbetten richtig einzuschätzen, gehört daher unbedingt auch die Wirksamkeit der Behandlung, bei Abwägung der Nebenwirkungen usw., zu berücksichtigen. Wie viele Patienten wird durch die Zwangsbeatmung geholfen, werden gerettet? Wie viele sterben trotz dieser Behandlung. Dann relativiert sich die Annahme, dass die Ärzte ein Todesurteil aussprechen, wenn sie auf die Beatmung verzichten.
Hex hex
10.04.2020, Beamter... als Beamter muss ich sagen,... dass ist echt schade. ;)
Bedenklich
29.03.2020, Olav SteinkeBedenklicher finde ich, dass sich nun schon in der CDU diese Aluhutträger finden und Wissenschaft als "Müllwissenschaft" denunzieren. Wenn Wissenschaft und Technik aus ideologischen Gründen verächtlich gemacht werden, wo soll das bitte noch hinführen? Ins Mittelalter? Schwappt als nächster Trend aus den USA auch bald nach Deutschland, dass Kreationismus als "alternative Wahrheit" an Schulen unterrichtet werden muss?
Fülle des Lebens
29.03.2020, Prof. Paul KalbhenDie ursprüngliche Darwin’sche Deutung von „Zufall und Notwendigkeit“, von „Variation und Selektion“ („Mutation“ erst später von de Vries eingeführt) ist doch längst überholt, wenn sie auch noch in zahlreichen Lehrbüchern herum geistert. Die moderne Biophysik sieht den Evolutionsprozess in chemisch-physikalische Gesetzmäßigkeiten statistischer Natur eingebettet und von genetischen Informationen gesteuert. Die Darwin’sche Abstammungslehre kann heutzutage nur noch im Gewand der Evolutionstheorie zufälliger Mutation und molekularer Adaption verstanden werden. Die Gesetzmäßigkeiten der Evolution – der Biophysik -, auch die statistischen, wahrscheinlichkeitsbedingten der Quantenphysik, bilden die „Software“ der Naturprozesse; Energie und Materie – nach dem Einstein’schen Äquivalenzgesetz gleichwertig und ineinander überführbar – bilden die „Hardware“ der Naturprozesse.
Milch
29.03.2020, UlrichIch selbst mag keine Milch. Nur extreme Vertreter die mag ich auch nicht. Immer offen bleiben und weich Diskutieren, das mag ich.
Tierleid bleibt unbeachtet
29.03.2020, Jakob HiekeNatürlich würde eine umfassende Betrachtung den Rahmen dieses Blogs sprengen. Nicht nur wegen des nötigen Umfangs, sondern weil der Widerspruch im Titel dann auch aufgehoben wäre.
Ich vermisse einen Hinweis ....
29.03.2020, Tomas MullerDa hilft nur eins: Selbst die Verantwortung übernehmen, selbst Bücher (Befürworter UND Gegner von Milch) lesen und selbst am Ende auf eigenes Risiko eine Entscheidung treffen, was man für gesund hält!
Eine sympathische Stimme wider die Hysterie
29.03.2020, Boris LantrewitzMilch ist: okay
29.03.2020, Georg Vogelnicht aus jedem Nahrungsmittel einen "Glaubenskrieg" machen, den "die Dosis macht das Gift". Glückwunsch
Was die Autorin leider völlig ausblendet, ...
29.03.2020, Theo M. JannetWas wir eigentlich tun sollten: Einfach in das Leben schauen, wie es ursprünglich gedacht ist und immer gedacht war. Muttermilch ist im gesamten Tierreich und auch beim Menschen eine wundervolle Gabe, um den Nachwuchs aufzuziehen. Und dann ist Schluss. Nur die Massenviehhaltung und zugehöriges technisches Konservierungsgedöns, beides von vielen klugen Menschen als problematisch für uns alle erkannt, macht den Milchkonsum für alle, immer und überall erst möglich. Vielleicht ist gar nichts Schädliches in der Milch, was zu gesundheitlichen Problemen führt bei den alles in sich reinstopfenden Menschen: Es ist nur unsere arrogante und maßlose Haltung gegenüber unserem Planeten. Dem wir schon lange so auf den Sack gehen, dass er sich in immer kürzeren Abständen schüttelt, um uns aufzuwecken. Auch Corona ist ein lautes Weckerklingeln. Hallo? Gehts noch? Wenn die Erde uns in Kürze final abwirft, weil wir lieber schlafen, dann kann keiner sagen, er habe nicht von solchen Zusammenhängen gewusst. Was ich mit der Autorin teile ist die Freude an Cappuccino. Er schmeckt auch wunderbar mit aufgeschäumter Soyamilch. Wobei dies nur ein Startschuss wäre für einen Artikel zur Soyawirtschaft. Oh mein Gott, es gibt kaum noch richtiges in so viel falschem ...
Adorno war übrigens Vegetarier und schrieb einmal: "Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und denkt: es sind ja nur Tiere."
Es ist doch ganz einfach, Milch ist ein Produkt für den Nachwuchs
29.03.2020, JudyMeine Anmerkungen dazu
28.03.2020, Marina MuellerFehler
18.03.2020, Bernhard SchmitzBezug zum Wendepunkt?
18.03.2020, Ingwer Knoopaber der Bezug zur Praxis beim Wendepunkt macht keinen Sinn bzw. ist missverständlich. Beim Wendepunkt ist mit dieser Formel (!) immer die Hälfte des Maximalwertes L erreicht, bei Corona ist also die halbe Menschheit an Corona erkrankt. Bei einem niedrigen Wendepunkt ist dann schneller die halbe Menschheit krank als bei einem hohen Wendepunkt. Und umso mehr der starke Anstieg in die Länge gezogen wird, desto besser können die Kranken medizinisch versorgt oder kann eine Medizin gegen Corona entwickelt werden. Man braucht keinen frühen Wendepunkt, sondern einen späten.