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Etwas merkwürdig finde ich es schon, wenn nur 200 000 Dosen von dem adjuvansfreien Serum bestellt wurden. Die Geburtenrate in Deutschland beträgt ca 650 000 pro Jahr. Für alle schwangeren Frauen und alle anderen, die sich vielleicht mit dem adjuvansfreien Serum impfen lassen wollen, reicht diese Menge wohl kaum. Dass sich deshalb jemand fragt, für wen die 200 000 Dosen wirklich bestellt wurden, ist nachvollziehbar.
...und weil die Higgs-Teilchen ja der Materie erst ihre Masse verleihen, werden sie es in dem Fall besonders gut meinen und mit der Masse nicht geizen - nämlich solange nicht, bis genügend Masse zusammengekommen ist. Bis dann endlich ... na was wohl entsteht?
Richtig! Das schwarze Loch, in das dann alles unwiederbringlich hineinfällt, auch die Higgs-Teilchen und niemand wird je von ihnen erfahren...
Das in dem Artikel erwähnte Verfahren, Hashwerte zu verwenden, verringert den Aufwand Dat(ei)en zu vergleichen enorm, ist aber nicht ein-eindeutig. Zwar stimmen Daten, die unterschiedliche Hashwerte erzeugen, mit Sicherheit nicht überein, umgekehrt ist dem aber nicht so. Daten, die gleiche Hashwerte erzeugen, können durchaus unterschiedlich sein (Kollision). Dies liegt letztendlich daran, dass es unmöglich ist die Informationsmenge von z. B. 5kb auf nur 160 bit (SHA-1) oder gar 128 bit (MD5) abzubilden. Bei gleichem Hashwert müssen also, um völlig sicher zu gehen, die Originaldaten verglichen werden, d.h. sie müssen zu diesem Zeitpunkt noch zu Verfügung stehen. Um den Sachverhalt zu verdeutlichen, verwenden wir exemplarisch Quersummen um Hashwerte zu erezugen. Quersumme von 1234 = 1+2+3+4 = 10; Quersumme von 1235 = 1+2+3+5 = 11 → unterschiedliche Daten (Zahlen) führen zu unterschiedlichen Quersummen. Quersumme von 1234 = 1+2+3+4 = 10; Quersumme von 4321 = 4+3+2+1 = 10 → unterschiedliche Daten (Zahlen) führen zu gleichen Quersummen. Festzuhalten bleibt: Am Schluss einer verantwortungsvollen Suche steht der Vergleich der Originaldaten! Dies bedingt einen erhöhten Aufwand. Ob die Betreiber von Datenfusion diesen Aufwand treiben wollen oder können?
Dieses filigrane, transparente, ins dunkle Nichts des Ozeans gehauchte wunderschöne Ringelwürmchen als "Klobürste" zu titulieren, ist doch wohl Ihre textredaktionelle Fehlleistung des Jahres! Säcke voller Asche auf Ihr Haupt! Fast wäre ich geneigt, Ihnen eine (natürlich fabrikneue) Klobürste zuzuschicken, damit Sie sich diese als Mahnmal ins Redaktionsregal stellen können. Gleich neben dem Wasserkocher und dem Gruppenbild vom letzten Betriebsausflug.
Ich empfehle den Autoren, ihren Formalismus auf die bisher nur empirisch abgestützten murphyschen Gesetze anzuwenden. Weiterhin liefert die Theorie einen wissenschaftlichen Unterbau für den Fatalismus.
Beachtenswert ist der Artikel zum Thema "Higgs-Teilchen aus der Zukunft...." schon, da die ursprünglichen Wissenschaftsautoren mehrere mathematisch tiefbegründete Facharbeiten dazu bereits veröffentlicht haben, so dass keinesfalls an eine Scherzabsicht dieser Wissenschaftler geglaubt werden kann.
Also, der Test mit dem Kartenspiel ist ja sicher ein interessanter Vorschlag, aber ich bezweifele doch, ob dieser die zugrunde liegende Theorie belegen kann. Um meine Gegen-Theorie darzustellen, gehe ich von drei Möglichkeiten aus:
1. Die Higgs-Teilchen aus der Zukunft haben das unweigerliche Bestreben, ihre Entdeckung zu verhindern. Auf welche Weise diese Verhinderung geschieht, ist ihnen jedoch völlig gleichgültig. Dann wird der Kartentest wohl den ganz normalen Wahrscheinlichkeitsregeln folgen, denn ob das Experiment wegen der Karten abgebrochen wird oder wegen fortwährender Unglücksfälle, ist ja nun völlig egal. 2. Die Higgs-Teilchen aus der Zukunft wollen nach wie vor ihre Entdeckung verhindern, sind aber richtig lieb. Dann werden sie dafür sorgen, dass der Kartentest so verläuft, dass der LHC stillgelegt wird. Das spart den Menschen viel Geld und viele Frustrationen. (Die Higgs-Teilchen bekommen allenfalls Gewissensbisse, weil sie Tausende von Physikern und Praktikanten um Ihre Arbeit gebracht haben.) 3. Die Higgs-Teilchen aus der Zukunft wollen ihre Entdeckung unbedingt verhindern, und sie sind zudem sehr, sehr böse. Dann werden sie natürlich dafür sorgen, dass der Kartentest ergibt, man solle die Experimente fortsetzen. Die Physiker werden dann bettelarm und ihr ganzes Leben lang von Unglücken heimgesucht.
Fazit: Der Kartentest prüft nicht die Theorie von Nielsen und Ninomiya, sondern ermittelt, ob die Higgs-Teilchen lieb oder böse sind oder ob denen die Sache doch ziemlich wurscht ist! ;-)
vielen Dank für Ihre kritischen Anmerkungen zum Ida-Hype! Die Tendenz zur sensationalistischen Selbstvermarktung in den Naturwissenschaften erfüllt mich mit Sorge, weil so unter Umständen eine "PR-Rüstungsspirale" in Gang gesetzt wird und Forscher, die ebenfalls bedeutende, aber unspektakuläre Arbeit leisten, es immer schwerer haben, in der Öffentlichkeit und bei potenziellen Geldgebern Anerkennung zu finden. Gut zu wissen, dass andere solche Übertreibungen ebenfalls skeptisch sehen - (auch) dazu ist Wissenschaftsjournalismus da.
Sie schreiben, dass 3,7 Prozent der Gesunden den XMRV Virus in sich tragen, also demzufolge etwa 250 Millionen Menschen. Dann aber kommt an anderer Stelle eine Zahl für alle Retroviren von 10 Millionen Menschen. Woher dieser Unterschied?
MfG Klaus Moll
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrter Herr Moll,
entschuldigen Sie meinen Fehler. Die Forscher haben tatsächlich in 3,7 Prozent der untersuchten gesunden Probanden das Virus gefunden; die Kommentatoren Coffin und Stoye schlossen aus diesem Wert auf "rund zehn Millionen Menschen in den USA" und "vielleicht Hunderte von Millionen Infizierter weltweit". Letzteres trifft ganz gut die von Ihnen korrekt angemerkten etwa 250 Millonen Menschen. Ich war leider unaufmerksam und bin mit den Zahlen durcheinander geraten, ohne dann noch einmal darüber nachzudenken. Ich habe die Korrektur im Text eingefügt.
Die Autoren wollen die Evolutionstheorie zur Analyse und sogar Vorhersage von Marktgeschehen nutzen. Dabei wird die Evolution als das Zusammenspiel von Konkurrenz - Mutation - Auslese verstanden. M. E. fehlt darin ein wichtiges Element: Kooperation. Das erinnert mich doch ein bisschen an Sozialdarwinismus.
Zum Leserbrief von Herrn Dipl.-Ing. Peter Wollschläger habe ich folgende "kleine Anfrage":
Die beiden zuerst genannten Komponenten fasst die Physik m. E. unter dem Begriff der statistischen Naturgesetzlichkeit zusammen - doch wer soll den Zufallsgenerator programmiert haben, oder soll er selbst ein "hirnloses Zufallsprodukt" sein?
In diesem Artikel wird u.a. auf die Röntgenkristallografie eingegangen, die "schon Watson und Crick" eingesetzt hätten. Jedem Wissenschaftsjournalisten sollte die Tatsache bekannt sein, dass diese Technik, die entscheidend zur Strukturaufklärung der DNA beigetragen hat, nicht von den beiden sondern von Rosalind Franklin und Maurice Wilkens eingesetzt wurde. Von den Artikeln, die auf dieser Plattform veröffentlicht werden, erwarte ich höhere Genauigkeit, als dies vielleicht in normalen nicht wissenschaftlich orientierten Medien der Fall ist.
Mit freundlichen Grüßen
M. Gross
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrter Herr Prof. Gross,
vielen Dank für Ihren Hinweis. Natürlich haben Sie Recht: Die Beschreibung der DNA-Struktur vorn James Watson und Francis Crick beruht auf den röntgenkristallografischen Arbeiten von Rosalind Franklin und Maurice Wilkens. Ich habe die Passage im Artikel entsprechend angepasst.
In unserem Dossier "50 Jahre Doppelhelix"haben wir 2003 die etwas tragische Rolle von Rosalind Franklin bei der Entdeckung der DNA-Struktur ausführlich dargestellt.
Sexismus scheint in der Redaktion bei manchen Themen reflexhaft aufzutreten. An und für sich ein interessantes Thema der Technikgeschichte, von dem ich noch nie gehört hatte. Aber schon das Binnen-I ist nicht nur falsch, sondern überflüssig, es handelt sich ja um ausschließlich um weibliche Pioniere, also Pionierinnen.
Gut, gedankenlose PC ist ja im Journalismus nicht selten. Den letzten Satz hätte man sich aber sparen können - da das Thema nun beim besten Willen keine Diskriminierung erkennen lässt, musste sie schnell noch unterstellt werden. Der längst widerlegte Mythos vom "Unterdrücker" Mann musste doch noch her.
Das wäre nicht der Rede Wert, wenn Wissenschaft Online nicht wissenschaftsjournalistische Ansprüche für sich in Anspruch nehmen würde. Und gruselig, dass Sie lieber Glaubwürdigkeit aufgeben als Sexismus. Schade.
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrter Herr Kühnapfel,
haben Sie herzlichen Dank für Ihren Leserbrief!
In beiden Punkten möchte ich Ihnen allerdings widersprechen. Zu den "PionierInnen", auf die im Text eingegangen wird, zählen natürlich auch die beiden Männer Lovelace und Flickinger, die das Projekt unter hohem persönlichen Einsatz vorangetrieben haben.
Dass man in der NASA durchaus nicht unglücklich darüber war, die "Frauen-Frage" so geschickt umgehen zu können, ist keine unbegründete Unterstellung. Im genannten Artikel zitieren die Autoren beispielsweise aus einem Brief Flickingers an Lovelace: "Der Konsens (mit der Air Force) war, (...) dass das Risiko schlechter Publicity bei einer Fortsetzung des Projekts zu groß würde. Der Widerstand wurde derart einhellig vorgebracht, dass ich mich nicht in der Lage sah, sie zu überstimmen." Die Ausführungen beziehen sich auf eine Frühphase des Projekts, an der die Air Force noch beteiligt war.
Die Autoren schließen mit der Zusammenfassung: "Die kulturellen Normen und Geschlechterrollen dieser Zeit machten die Durchführung des Programms praktisch unmöglich."
Um das Bild der Farben aufzugreifen: Natürlich gibt es im physikalischen Sinne keine Farben. Elektromagnetischen Quanten läßt sich eine Wellenlänge zuordnen. Und es gibt Quanten aller Wellenlängen.
Farben sind ein subjektiver Eindruck, der mit unsem Sehapparat zusammenhängt und in unserem Kopf entsteht. Die Gruppierung zu Farben rot, got, gold, schwarz hat teilweise nicht einmal eine Quantenentsprechung.
200 000 Dosen Celvapan für ca. 650 000 Schwangere?
20.10.2009, Max Maier, ErdingGenau!
16.10.2009, M. Uhlmann, ChemnitzRichtig! Das schwarze Loch, in das dann alles unwiederbringlich hineinfällt, auch die Higgs-Teilchen und niemand wird je von ihnen erfahren...
Hashwerte sind nicht ein-eindeutig
16.10.2009, Martin Bitter, MehrhoogBei gleichem Hashwert müssen also, um völlig sicher zu gehen, die Originaldaten verglichen werden, d.h. sie müssen zu diesem Zeitpunkt noch zu Verfügung stehen.
Um den Sachverhalt zu verdeutlichen, verwenden wir exemplarisch Quersummen um Hashwerte zu erezugen.
Quersumme von 1234 = 1+2+3+4 = 10; Quersumme von 1235 = 1+2+3+5 = 11 → unterschiedliche Daten (Zahlen) führen zu unterschiedlichen Quersummen.
Quersumme von 1234 = 1+2+3+4 = 10; Quersumme von 4321 = 4+3+2+1 = 10 → unterschiedliche Daten (Zahlen) führen zu gleichen Quersummen.
Festzuhalten bleibt: Am Schluss einer verantwortungsvollen Suche steht der Vergleich der Originaldaten! Dies bedingt einen erhöhten Aufwand. Ob die Betreiber von Datenfusion diesen Aufwand treiben wollen oder können?
Klobürsten der Wissenschaft
16.10.2009, Egbert Scheunemann, 22769 HamburgEndlich eine Theorie zu Murphy's Law.....
15.10.2009, Peter Kempf;-)
Peter Kempf
Beachtenswert - keine Scherzabsicht erkennbar
15.10.2009, Rudolf Uebbing, DortmundWissenschaftsautoren mehrere mathematisch tiefbegründete Facharbeiten dazu bereits veröffentlicht haben, so dass keinesfalls an eine Scherzabsicht dieser Wissenschaftler geglaubt werden kann.
Rudolf Uebbing
Liebe und böse Higgs-Teilchen?
15.10.2009, Bernhard Folz, München1. Die Higgs-Teilchen aus der Zukunft haben das unweigerliche Bestreben, ihre Entdeckung zu verhindern. Auf welche Weise diese Verhinderung geschieht, ist ihnen jedoch völlig gleichgültig. Dann wird der Kartentest wohl den ganz normalen Wahrscheinlichkeitsregeln folgen, denn ob das Experiment wegen der Karten abgebrochen wird oder wegen fortwährender Unglücksfälle, ist ja nun völlig egal.
2. Die Higgs-Teilchen aus der Zukunft wollen nach wie vor ihre Entdeckung verhindern, sind aber richtig lieb. Dann werden sie dafür sorgen, dass der Kartentest so verläuft, dass der LHC stillgelegt wird. Das spart den Menschen viel Geld und viele Frustrationen. (Die Higgs-Teilchen bekommen allenfalls Gewissensbisse, weil sie Tausende von Physikern und Praktikanten um Ihre Arbeit gebracht haben.)
3. Die Higgs-Teilchen aus der Zukunft wollen ihre Entdeckung unbedingt verhindern, und sie sind zudem sehr, sehr böse. Dann werden sie natürlich dafür sorgen, dass der Kartentest ergibt, man solle die Experimente fortsetzen. Die Physiker werden dann bettelarm und ihr ganzes Leben lang von Unglücken heimgesucht.
Fazit: Der Kartentest prüft nicht die Theorie von Nielsen und Ninomiya, sondern ermittelt, ob die Higgs-Teilchen lieb oder böse sind oder ob denen die Sache doch ziemlich wurscht ist! ;-)
Das ist kein Kartenspiel,...
14.10.2009, Heiko Drawe, GermeringEs sollte durchgeführt und das Ergebnis veröffentlicht werden.
Beste Grüße
Heiko Drawe
"Missing Link"
12.10.2009, Andrea Kamphuisvielen Dank für Ihre kritischen Anmerkungen zum Ida-Hype! Die Tendenz zur sensationalistischen Selbstvermarktung in den Naturwissenschaften erfüllt mich mit Sorge, weil so unter Umständen eine "PR-Rüstungsspirale" in Gang gesetzt wird und Forscher, die ebenfalls bedeutende, aber unspektakuläre Arbeit leisten, es immer schwerer haben, in der Öffentlichkeit und bei potenziellen Geldgebern Anerkennung zu finden. Gut zu wissen, dass andere solche Übertreibungen ebenfalls skeptisch sehen - (auch) dazu ist Wissenschaftsjournalismus da.
Mit freundlichen Grüßen
Retroviren XMRV
09.10.2009, Dr. Klaus MollMfG
Klaus Moll
Sehr geehrter Herr Moll,
entschuldigen Sie meinen Fehler. Die Forscher haben tatsächlich in 3,7 Prozent der untersuchten gesunden Probanden das Virus gefunden; die Kommentatoren Coffin und Stoye schlossen aus diesem Wert auf "rund zehn Millionen Menschen in den USA" und "vielleicht Hunderte von Millionen Infizierter weltweit". Letzteres trifft ganz gut die von Ihnen korrekt angemerkten etwa 250 Millonen Menschen. Ich war leider unaufmerksam und bin mit den Zahlen durcheinander geraten, ohne dann noch einmal darüber nachzudenken. Ich habe die Korrektur im Text eingefügt.
Herzlichen Dank für Ihre Anmerkung,
mit freundlichen Grüßen
Jan Osterkamp (Redaktion spektrumdirekt)
Kooperation bei Marktgeschehen
09.10.2009, Manfred Peters, HamburgDer Artikel ist aber sonst sehr schön!!!
Hirnloses Zufallsprodukt? - Frage zu Herrn Wollschläger
09.10.2009, Prof. Paul Kalbhen, GummersbachDie beiden zuerst genannten Komponenten fasst die Physik m. E. unter dem Begriff der statistischen Naturgesetzlichkeit zusammen - doch wer soll den Zufallsgenerator programmiert haben, oder soll er selbst ein "hirnloses Zufallsprodukt" sein?
Bitte um fundierte Recherchen
09.10.2009, Prof. Dr. M. GrossIn diesem Artikel wird u.a. auf die Röntgenkristallografie eingegangen, die "schon Watson und Crick" eingesetzt hätten. Jedem Wissenschaftsjournalisten sollte die Tatsache bekannt sein, dass diese Technik, die entscheidend zur Strukturaufklärung der DNA beigetragen hat, nicht von den beiden sondern von Rosalind Franklin und Maurice Wilkens eingesetzt wurde.
Von den Artikeln, die auf dieser Plattform veröffentlicht werden, erwarte ich höhere Genauigkeit, als dies vielleicht in normalen nicht wissenschaftlich orientierten Medien der Fall ist.
Mit freundlichen Grüßen
M. Gross
Sehr geehrter Herr Prof. Gross,
vielen Dank für Ihren Hinweis. Natürlich haben Sie
Recht: Die Beschreibung der DNA-Struktur vorn James Watson und Francis Crick beruht auf den röntgenkristallografischen Arbeiten von
Rosalind Franklin und Maurice Wilkens. Ich habe die Passage im Artikel entsprechend angepasst.
In unserem Dossier "50 Jahre Doppelhelix"haben wir 2003 die etwas tragische Rolle von Rosalind Franklin bei der Entdeckung der DNA-Struktur ausführlich dargestellt.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Jahn
Redaktion spektrumdirekt
Ein Reflex?
09.10.2009, Michael KühnapfelGut, gedankenlose PC ist ja im Journalismus nicht selten. Den letzten Satz hätte man sich aber sparen können - da das Thema nun beim besten Willen keine Diskriminierung erkennen lässt, musste sie schnell noch unterstellt werden. Der längst widerlegte Mythos vom "Unterdrücker" Mann musste doch noch her.
Das wäre nicht der Rede Wert, wenn Wissenschaft Online nicht wissenschaftsjournalistische Ansprüche für sich in Anspruch nehmen würde. Und gruselig, dass Sie lieber Glaubwürdigkeit aufgeben als Sexismus. Schade.
Sehr geehrter Herr Kühnapfel,
haben Sie herzlichen Dank für Ihren Leserbrief!
In beiden Punkten möchte ich Ihnen allerdings widersprechen. Zu den "PionierInnen", auf die im Text eingegangen wird, zählen natürlich auch die beiden Männer Lovelace und Flickinger, die das Projekt unter hohem persönlichen Einsatz vorangetrieben haben.
Dass man in der NASA durchaus nicht unglücklich darüber war, die "Frauen-Frage" so geschickt umgehen zu können, ist keine unbegründete Unterstellung. Im genannten Artikel zitieren die Autoren beispielsweise aus einem Brief Flickingers an Lovelace: "Der Konsens (mit der Air Force) war, (...) dass das Risiko schlechter Publicity bei einer Fortsetzung des Projekts zu groß würde. Der Widerstand wurde derart einhellig vorgebracht, dass ich mich nicht in der Lage sah, sie zu überstimmen." Die Ausführungen beziehen sich auf eine Frühphase des Projekts, an der die Air Force noch beteiligt war.
Die Autoren schließen mit der Zusammenfassung: "Die kulturellen Normen und Geschlechterrollen dieser Zeit machten die Durchführung des Programms praktisch unmöglich."
Mit freundlichen Grüßen
Jan Dönges
Redaktion spektrumdirekt
Es gibt keine Farben - Antwort auf Dr. Schleip
08.10.2009, Harald Weiche, GarbsenFarben sind ein subjektiver Eindruck, der mit unsem Sehapparat zusammenhängt und in unserem Kopf entsteht. Die Gruppierung zu Farben rot, got, gold, schwarz hat teilweise nicht einmal eine Quantenentsprechung.
Wie schön, wenn alles 597 bis 530 nm wird (grün).