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Es ist ja nicht einfach, den Menger-Schwamm ganz ohne Unterstützung einer Abbildung zu beschreiben. Ebenso schwierig ist es dann für den Leser, die Beschreibung so nachzuvollziehen, dass der Menger-Schwamm vor dem geistigen Auge erscheint.
Warum also wurde auf eine Abbildung verzichtet?
Stellungnahme der Redaktion
Es war schlichter Platzmangel. Wir hatten damals Mühe, überhaupt das eigentliche Thema mit ausreichend Bildern zu illustrieren.
Aber es gibt Abhilfe. Ich habe das Projekt "Fraktale zu platonischen Körpern" weitergetrieben und dabei mit einer größeren Gruppe auch Menger-Schwämme gebastelt. Eine zusammenfassende Darstellung (mit Abbildungen) findet sich hier.
Ein Artikel aus dem Jahr 2014 der sich mit einer Technik beschäftigt, die bei Toyota im Prius seit 1998 serienreif und hunderttausendfach erprobt erfolgreich fährt. Das ist nicht fortschrittlich, das ist ein Artikel von "hinter dem Mond"! Ich bin entsetzt!
Stellungnahme der Redaktion
Vielen Dank für Ihre Zuschrift! Bitte beachten Sie auch unsere Antwort auf den vorhergehenden Leserbrief.
Mir scheint obige Konsequenz aus der Beobachtung doch etwas herbeigezaubert. Zwingend ist sie jedenfalls keineswegs. Auch für uns Menschen wirddie Möglichkeit, zu erkennen, in welche Richtung z.B. ein anderer Mensch blickt, mit zunehmender Abdeckung von dessen Kopf immer schwerer. Fest am Kopf anliegende hervorragende oder sichtbare Merkmale wie Augen und Ohren geben aufgrund ihrer symmetrischen und weitgehend an allgemein gleicher Position befindlichen Lage eine hervorragende Möglichkeit, dessen Orientierung ziemlich präzise erkennen zu können. Warum sollten Pferde bei dieser grundlegenden Befähigung da hinter uns zurückliegen. So etwas ist nicht nur bei der Futtersuche überlebenswichtig. Das insbesondere die Ohren auch eine wichtige Signalrolle spielen, soll dabei nicht bestritten werden. Die angeführte Behauptung bleibt so lange ohne jede Substanz, so lange nicht bestimmte Ohrstellungen mit der Information "Futter voraus" oder "Futter rechts" nachweislich verknüpft werden können.
Und wieder werden gemeinsam auftretende Merkmale in eine durch nichts belegte Ursache/Wirkung Beziehung gesetzt.
Natürlich KANN es sein, dass das Spielen Risiko verherrlichender Spiele die betreffenden Personen insgesamt Risiko bereiter macht. Es kann aber genau so gut umgekehrt sein, dass eben Risiko bereite Personen eher Gefallen an solchen Spielen finden.
Letztendlich sind alle diese Studien nur der Versuch endlich einen Schuldigen dafür zu finden, warum die Jugend so rebellisch ist. Keinesfalls dürfen Erziehung, soziales Umfeld und wirtschaftlicher Un-Wohlstand schuld daran sein, dann müsste man ja etwas grundsätzliches ändern. Ein böses Computerspiel kann man einfach verbieten und schon ist wieder Ruhe im Land.
Gewiss ist es wissenschaftlich nicht uninteressant zu erfahren, ob es Leben auf anderen Himmelskörpern gibt. Für mich als Kernphysiker, der auch an Anwendungsmöglichkeitn denkt, ist aber klar, dass es wohl kaum einen Weg gibt, diese Erkenntnis, wenn man sie denn einmal haben sollte, umzusetzen.
Da diese Artikel sich in Spektrum der Wissenschaft sehr häufen, frage ich mich schon, ob ich sie zukünftig noch lesen soll, denn es gibt meines Erachtens wichtigere Themen, auch wenn diese nichts mit Astronomie oder Astrophysik zu tun haben.
Zum Beispiel: Lassen sich Finanzkrisen vermeiden? Die grundsätzliche Haltung von Spektrum ist, dass die Arbeit in einer referierten Zeitschrift veröffentlicht sein muss. Das leuchtet einerseits ein, andererseits kennen wir das Gutachtergeschäft. Die Finanzwissenschaftler lehnen jede Arbeit prinzipiell ab, die einen Vorschlag beinhaltet, der Spekulation antastet. Damit wird diese Frage als Tabubruch behandelt und einfach unter den Teppich gekehrt. Aber dient das der Wissenschaft und Wahrheitsfindung?
Eine andere Frage ist die nach Staatsschulden und die Tatsache, dass wir in den Ländern der BRD ganz anders verfahren als bezüglich anderer EU-Staaten. Wäre das nicht mal ein interessantes Thema für Spektrum?
Dann kann man sich fragen, ob die Umverteilung gemeinwohlorientiert ist. Auch hier ist die Antwort auf die Frage nicht ganz einfach. Aber sollte man deshalb die Frage im Spektrum nicht doch einmal stellen?
Ich wünsche mir, dass Sie für Spektrum mehr Mut entwickeln, vielleicht sogar unveröffentlichte, heikle Themen aufgreifen und so die Diskussion anregen. Was nicht taugt, verschwindet "vom Markt" von selbst. Sie wissen sicher, dass manche Arbeiten später mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurden, die vorher abgelenhnt worden waren.
Also mehr Mut und bezüglich des Lebens auf anderen Himmelskörpern: Das rechte Maß wahren!
Wolfgang Huß aus Hamburg warnt in seinem Kommentar vor der Eintrübung der Objektivität und Wertfreiheit der Wissenschaften, deutet sogar an, dass diese nicht die Ideale der Wissenschaft seien, nur weil die aktuelle Realisierung anders aussieht, also "voll von Wertungen, von moralischen und von nicht moralischen Einstellungen und Verhaltensweisen". Auch wenn diese Warnung durchaus seine Berechtigung hat, sehe ich Mängel in seiner Argumentation. Für mich sieht es so aus, als würde der Autor die Wissenschaft hauptsächlich von außerhalb wahrnehmen, da sein Hauptaugenmerk auf der Interpretation abgegrenzter Forschungsergebnisse einzelner Wissenschaftler liegt. Ist doch der Löwenanteil einer wissenschaftlichen Arbeit nicht in der Interpretation, sondern in dem Erlangen dieser Ergebnisse? In der Methode wie diese erworben werden? Sind diese Ergebnisse sowie die verwendeten Methoden zum Erkenntnisgewinn (jedenfalls in den Naturwissenschaften) nicht meist universell verwendbar, unabhängig jeglicher Interpretation? Und hat sich nicht Einsteins Relativitätstheorie als Beschreibung der Gravitation letztendlich bei den ernst zu nehmenden Wissenschaftlern durchgesetzt? Gerade die einflussreichsten Arbeiten sind doch einem starken Selektionsdruck hin zu Objektivität und Nachvollziehbarkeit beziehungsweise Nachprüfbarkeit ausgesetzt.
Der alte Hut: Vielleicht spielen von Natur aus risikoreicher-lebende Menschen auch lieber Spiele dieser Art?
Habe die veroeffentlich nicht gelesen, aber dieser von mir genannte Punkt sollte erst mal ausgeschlossen werden, bevor man andere Schlussfolgerung zieht.
Was mich interessieren würde: Wie schließen die Wissenschaftler von der Korrelation auf die Kausalität? Dass riskantes Verhalten und das Spielen bestimmter (Computer-)Spiele bei einigen Jugendlichen gehäuft auftritt, ist das eine. Aber bedeutet das, dass die Spiele zu riskanterem Verhalten führen? Oder bedeutet das, dass Jugendliche mit einem Hang zu riskanterem Verhalten gern solche Spiele spielen? Für mich machen solche Studien oft einen tendenziösen Eindruck: Da wird nicht neutral geforscht, sondern die Studien haben das Ziel, eine bestimmte ideologisch geprägte Meinung ("Computerspiele sind schädlich") mit allen Mitteln zu belegen.
PS: Nein, ich bin selbst kein Computerspieler, halte diese "Erkenntnisse" aber trotzdem für fragwürdig.
... In Anbetracht der insgesamt kleinen Anzahl von Ebola-Fällen schätzt das ECDC die Wahrscheinlichkeit, dass eine infizierte Person in ein Flugzeug gelangt, als sehr gering ein ...
... Die Weltgesundheitsorganisation hat inzwischen bestätigt, dass der 40-jährige Mann bei seiner Landung in Lagos an Ebola erkrankt war ...
Ich muss leider dem Gesamturteil des Beitrags widersprechen. Das Buch hat eine chaotische Struktur (trotz einer guten Gliederung (die wird nicht wirklich konsequent eingehalten)). Außerdem sind die Absätze oft sehr verwirrend und kompliziert geschrieben - selbst für Wissenschaftler. Die Hauptideen werden viel zu unklar erläutert. Dazu kommen einige grammatikalische und Rechtschreibfehler (in der deutschen Fassung). Ich finde den Inhalt des Buchs trotzdem interessant und bereichernd, nur nicht gut dargelegt.
Windkrafträder haben einen Nennleistung, die nie erreicht wird. Im Jahresdurchschnitt erreichen die Windkrafträder in Deutschland 1/5 ihrer Nennleistung.
Die Leistung hängt also vom Standort ab und vom günstigen Bedingungen.
Um ein durchschnittliches Kraftwerk mit 1300MW Nennleistung (i.d.R. 90% Auslastung 1170MW) zu erstetzen, brauchen wir demnach 4500 Windkrafträder und der Glaube an gutes Wetter.
Ich erinnere an den 17. Juli 2014: 22642 Anlagen mit 34.896MW Nennleistung leisteten nur 24MW.
Diese Technik ist seit Jahren bei Toyota Prius in Einsatz: Wenn das Auto berg ab fährt, wird das Benzen-Motor stillgelegt und die Batterie aufgeladen. An dem besagten Elzer Berg (ich fuhr in den letzten vier Jahren fast jede Woche einmal durch) musste ich sogar die Motorbremse einschalten, damit das Auto nicht über das Tempolimit von 100kmh hinaus beschleunigt, eben weil der Prius ein sehr günstige Luftwiderstand besitzt.
Stellungnahme der Redaktion
Vielen Dank für Ihre Zuschrift! Sie sprechen das "Rekuperieren" an, das bei Hybridfahrzeugen schon länger eingesetzt wird. Dieses Verfahren ist nicht identisch mit dem "Segeln", das im Artikel behandelt wird (siehe auch den vorletzten Absatz des Texts). D. Red.
(1) zur archäologischen Seite: es gibt keine sicher der etruskischen Kultur zuzuordnende Ausgrabung in Italien, deren Ergebnisse älter als die späte Bronzezeit (zirka 1200 v. Chr.) liegen.
(2) zur (leider nur oberflächlich und mißverständlich erwähnten)genetischen Seite: Wenn die Vergleichsknochen aus Anatolien angeblich 5000 Jahre alt sind, müssten die italienischen Genetiker also sicher bestimmte 5000 Jahre alte Menschenskelette untersucht haben - aber was heißt das schon? Bei einer Einwanderung aus West-Kleinasien ist allenfalls die späte Bronzezeit zu erwägen, und die Einwanderer können doch ohne Weiteres mit den anatolischen Menschen vor 5000 Jahren verwandt gewesen sein.
(3) zur (trotz des allgemein gehaltenen Titels überhaupt nicht behandelten!) etymologischen Seite:
a) Die etruskische Sprache enthält große Teile eines offenbar lykischen Dialekts von der kleinasiatischen Westküste, also aus der Gegend von Troja. Außerdem auch nichtindoeuropäische Wörter, sie ist also eine Mischsprache, die indessen passgenau aus dem westlichen Kleinasien stammen kann.
b) Ein dem Etruskischen sehr nah verwandtes Idiom - praktisch ein etruskischer Dialekt - ist auf der Insel Lemnos (direkt neben Lesbos gegenüber von Troja an der Westküste Kleinasiens) durch Inschriften nachgewiesen worden.
In der Aeneis klingt also, obwohl sie eine spätere Dichtung ist, sehr zutreffend die Geschichte der Einwanderung der Etrusker von Kleinasien aus nach, und zwar passend in der Zeit der Seevölker, die ja das gesamte östliche Mittelmeer um 1200 v. Chr. herum aufgemischt haben.
Wenigstens habe ich diese Bewtrachtungen in einem so allgemein betitelten Artikel vermisst.
Menger-Schwamm
06.08.2014, Roland SchröderWarum also wurde auf eine Abbildung verzichtet?
Es war schlichter Platzmangel. Wir hatten damals Mühe, überhaupt das eigentliche Thema mit ausreichend Bildern zu illustrieren.
Aber es gibt Abhilfe. Ich habe das Projekt "Fraktale zu platonischen Körpern" weitergetrieben und dabei mit einer größeren Gruppe auch Menger-Schwämme gebastelt. Eine zusammenfassende Darstellung (mit Abbildungen) findet sich hier.
Christoph Pöppe, Redaktion
Das ist eine wissenschaftliche Zeitung???
05.08.2014, AlexisDas ist nicht fortschrittlich, das ist ein Artikel von "hinter dem Mond"!
Ich bin entsetzt!
Vielen Dank für Ihre Zuschrift! Bitte beachten Sie auch unsere Antwort auf den vorhergehenden Leserbrief.
Fasern als Solarzellen
05.08.2014, howetzelPferdeohren als Signalwimpel
05.08.2014, Ulrich HeemannAuch für uns Menschen wirddie Möglichkeit, zu erkennen, in welche Richtung z.B. ein anderer Mensch blickt, mit zunehmender Abdeckung von dessen Kopf immer schwerer. Fest am Kopf anliegende hervorragende oder sichtbare Merkmale wie Augen und Ohren geben aufgrund ihrer symmetrischen und weitgehend an allgemein gleicher Position befindlichen Lage eine hervorragende Möglichkeit, dessen Orientierung ziemlich präzise erkennen zu können. Warum sollten Pferde bei dieser grundlegenden Befähigung da hinter uns zurückliegen. So etwas ist nicht nur bei der Futtersuche überlebenswichtig. Das insbesondere die Ohren auch eine wichtige Signalrolle spielen, soll dabei nicht bestritten werden. Die angeführte Behauptung bleibt so lange ohne jede Substanz, so lange nicht bestimmte Ohrstellungen mit der Information "Futter voraus" oder "Futter rechts" nachweislich verknüpft werden können.
Was ist die Ursache, was die Wirkung?
05.08.2014, Robert OrsoNatürlich KANN es sein, dass das Spielen Risiko verherrlichender Spiele die betreffenden Personen insgesamt Risiko bereiter macht. Es kann aber genau so gut umgekehrt sein, dass eben Risiko bereite Personen eher Gefallen an solchen Spielen finden.
Letztendlich sind alle diese Studien nur der Versuch endlich einen Schuldigen dafür zu finden, warum die Jugend so rebellisch ist. Keinesfalls dürfen Erziehung, soziales Umfeld und wirtschaftlicher Un-Wohlstand schuld daran sein, dann müsste man ja etwas grundsätzliches ändern. Ein böses Computerspiel kann man einfach verbieten und schon ist wieder Ruhe im Land.
Nur Mut!
05.08.2014, Otto Schult, KölnDa diese Artikel sich in Spektrum der Wissenschaft sehr häufen, frage ich mich schon, ob ich sie zukünftig noch lesen soll, denn es gibt meines Erachtens wichtigere Themen, auch wenn diese nichts mit Astronomie oder Astrophysik zu tun haben.
Zum Beispiel: Lassen sich Finanzkrisen vermeiden? Die grundsätzliche Haltung von Spektrum ist, dass die Arbeit in einer referierten Zeitschrift veröffentlicht sein muss. Das leuchtet einerseits ein, andererseits kennen wir das Gutachtergeschäft. Die Finanzwissenschaftler lehnen jede Arbeit prinzipiell ab, die einen Vorschlag beinhaltet, der Spekulation antastet. Damit wird diese Frage als Tabubruch behandelt und einfach unter den Teppich gekehrt. Aber dient das der Wissenschaft und Wahrheitsfindung?
Eine andere Frage ist die nach Staatsschulden und die Tatsache, dass wir in den Ländern der BRD ganz anders verfahren als bezüglich anderer EU-Staaten. Wäre das nicht mal ein interessantes Thema für Spektrum?
Dann kann man sich fragen, ob die Umverteilung gemeinwohlorientiert ist. Auch hier ist die Antwort auf die Frage nicht ganz einfach. Aber sollte man deshalb die Frage im Spektrum nicht doch einmal stellen?
Ich wünsche mir, dass Sie für Spektrum mehr Mut entwickeln, vielleicht sogar unveröffentlichte, heikle Themen aufgreifen und so die Diskussion anregen. Was nicht taugt, verschwindet "vom Markt" von selbst. Sie wissen sicher, dass manche Arbeiten später mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurden, die vorher abgelenhnt worden waren.
Also mehr Mut und bezüglich des Lebens auf anderen Himmelskörpern: Das rechte Maß wahren!
Objektivität und Nachprüfbarkeit
05.08.2014, Konstantin MittagUrsache - Wirkung...
05.08.2014, Tobias FleischmannVielleicht spielen von Natur aus risikoreicher-lebende Menschen auch lieber Spiele dieser Art?
Habe die veroeffentlich nicht gelesen, aber dieser von mir genannte Punkt sollte erst mal ausgeschlossen werden, bevor man andere Schlussfolgerung zieht.
Dr. Tobias Fleischmann
Korrelation oder Kausalität
05.08.2014, JanFür mich machen solche Studien oft einen tendenziösen Eindruck: Da wird nicht neutral geforscht, sondern die Studien haben das Ziel, eine bestimmte ideologisch geprägte Meinung ("Computerspiele sind schädlich") mit allen Mitteln zu belegen.
PS: Nein, ich bin selbst kein Computerspieler, halte diese "Erkenntnisse" aber trotzdem für fragwürdig.
Experten
05.08.2014, Tutnix Zursache... Die Weltgesundheitsorganisation hat inzwischen bestätigt, dass der 40-jährige Mann bei seiner Landung in Lagos an Ebola erkrankt war ...
soviel zur Einschätzung der Experten
Die Jugendlichen wurden rebellischer
05.08.2014, SaschaEine alternative Sichtweise
04.08.2014, PeterNur in der Theorie oder in der Praxis?
04.08.2014, Roland Tluk, HeidelbergDie Leistung hängt also vom Standort ab und vom günstigen Bedingungen.
Um ein durchschnittliches Kraftwerk mit 1300MW Nennleistung (i.d.R. 90% Auslastung 1170MW) zu erstetzen, brauchen wir demnach 4500 Windkrafträder und der Glaube an gutes Wetter.
Ich erinnere an den 17. Juli 2014: 22642 Anlagen mit 34.896MW Nennleistung leisteten nur 24MW.
Die Leistungsbilanz ist fragwürdig.
Die Technik ist doch schon seit Jahren in Einsatz
04.08.2014, Ting ChenVielen Dank für Ihre Zuschrift! Sie sprechen das "Rekuperieren" an, das bei Hybridfahrzeugen schon länger eingesetzt wird. Dieses Verfahren ist nicht identisch mit dem "Segeln", das im Artikel behandelt wird (siehe auch den vorletzten Absatz des Texts). D. Red.
Drei Bemerkungen
04.08.2014, Walter Weiss, Kassel(2) zur (leider nur oberflächlich und mißverständlich erwähnten)genetischen Seite: Wenn die Vergleichsknochen aus Anatolien angeblich 5000 Jahre alt sind, müssten die italienischen Genetiker also sicher bestimmte 5000 Jahre alte Menschenskelette untersucht haben - aber was heißt das schon? Bei einer Einwanderung aus West-Kleinasien ist allenfalls die späte Bronzezeit zu erwägen, und die Einwanderer können doch ohne Weiteres mit den anatolischen Menschen vor 5000 Jahren verwandt gewesen sein.
(3) zur (trotz des allgemein gehaltenen Titels überhaupt nicht behandelten!) etymologischen Seite:
a) Die etruskische Sprache enthält große Teile eines offenbar lykischen Dialekts von der kleinasiatischen Westküste, also aus der Gegend von Troja. Außerdem auch nichtindoeuropäische Wörter, sie ist also eine Mischsprache, die indessen passgenau aus dem westlichen Kleinasien stammen kann.
b) Ein dem Etruskischen sehr nah verwandtes Idiom - praktisch ein etruskischer Dialekt - ist auf der Insel Lemnos (direkt neben Lesbos gegenüber von Troja an der Westküste Kleinasiens) durch Inschriften nachgewiesen worden.
In der Aeneis klingt also, obwohl sie eine spätere Dichtung ist, sehr zutreffend die Geschichte der Einwanderung der Etrusker von Kleinasien aus nach, und zwar passend in der Zeit der Seevölker, die ja das gesamte östliche Mittelmeer um 1200 v. Chr. herum aufgemischt haben.
Wenigstens habe ich diese Bewtrachtungen in einem so allgemein betitelten Artikel vermisst.