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Kommentare - - Seite 508

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  • Man kann es auch überziehen, nicht alles ist immer gleich Sexismus.

    31.10.2016, Martin
    @2 Um ehrlich zu sein, einem Mann ein Schwangerschaftshormon zu spritzen sollte bei einem schon beim ersten Nachdenken erhebliches Unbehagen auslösen. Schon zweimal, wenn der Wert dieses Hormons bei homosexuellen Männern in der Regel erhöht ist!

    @3 Die Pille kann man absetzen und auf Verhütungsmethoden mit mehr Aufwand oder eben Kondom ersetzen. Eine rückgängig gemachte Vasektomie hat nach 10 Jahren nur noch eine Wahrscheinlichkeit von 30%, dass der Mann eine Frau wieder schwängern kann.
  • Welt ohne Geld, ein schöner (Geld-)Schein

    31.10.2016, Oliver Harder, München
    Unter der scheinbar so antimonetaristischen Gutschein-Maske verbirgt sich wohl nichts anderes als ein Substitut für schnödes Geld. Zwar erstmal kein allgemeines Zahlungsmittel, aber für einen Spezialmarkt repräsentiert der, die Wahre abstrahierenden Chlor-Gutschein eine gültige Währung. Vor dem Hintergrund einer begrenzten Chlor-Ressource stellt gegebenenfalls eine limitierte Ausgabe dieser Zertifikate eine wertbildende Knappheit her und sorgt damit bestenfalls für eine effiziente Allokation des Rohstoffs. Ähnlich wie in deutschen Inflationszeiten von 1918-23 unter anderem Warengutscheine für elementare Güter (zum Beispiel für Elektrizität oder Wasser) als allgemeines Zahlungsmittel galten, könnte der Chlor-Gutschein, als lebenswichtiger Garant für sauberes Wasser, unter gewissen Umständen sogar eine vergleichbare Kariere starten.
    Übrigens, die Hypothese, dass der Gutschein durch seine Eigenschaft des erforderlichen zusätzlichen Zeitaufwands für das Einlösen funktioniert, überzeugt weniger, da im (analogen) Normalfall ebenfalls das Geldausgeben mit dem Weg in den Laden verbunden ist.

    Dank menschlicher Marktgier wird das Geld mit seinen stets modebewussten Erscheinungsformen von physisch bis digital wohl absehbar zukunftssicher die Ressourcenverteilung steuern. Auch das Star-Trek-Universum erliegt im weiteren Verlauf sporadisch immer wieder der Attraktivität von handfestem 'goldgepressten Latinum'.
  • @A-M Langner

    31.10.2016, Harald Lieder
    Wie aus Freistetters Beitrag hervorgeht, geht es um EINHEITLICHKEIT des Systems - nicht um die Rechtfertigbarkeit seiner Komponenten. Wenn man Ihr Argument fortführte, wäre überhaupt kein Einheitensystem tragbar, den jede Komponente eines jeden denkbaren Systems ensteht / entstand durch eine prinzipiell willkürliche Festlegung.

    Der Sinn hinter den meisten Festlegungen (Meter, Gramm, Sekunde usw.) ergibt sich aus ihrem Bezug zu den Größenordnungen unserer menschlichen Existenz (Körperlänge, Körpergewicht, Lebenserwartung, ...), was in der EE unter "Mesokosmos" zusammengefasst wird.

    Der Wert eines Einheitensystems liegt u.a. auch in seiner inneren Konsistenz und Reduktion auf möglichst wenige Grundgrößen (ähnlich wie bei Axiomen in der Mathematik): Hat man einmal eine Längeneinheit, ergeben sich aus ihr ganz zwanglos Flächen- und Volumeneinheiten, etc. Auch das DIN-Papierformat leitet sich daraus ab. Andere Größenordnungen werden i.d.R. über Zehnerpotenzen der Grundgrößen erfasst.

    Dieser angelsächsische Zoo aus zueinander unverträglichen oder zumindest unabhängigen Einheiten ist demgegenüber einfach Mittelalter (denken Sie an Gallone, Fass, Yard, Foot, Letter, Legal, Unze, Pound, Stone(!), etc.pp.) - ein Graus!
  • Ein Hoch auf die Vielfalt

    31.10.2016, Martin Haßler
    Viele Bereiche, verwenden unterschiedliche Einheitensysteme und das zurecht.
    Sicher könnten wir überall das gleiche System verwenden. Jetzt stellt sich aber die Frage welches sollen wir verwenden:
    Sollen wir Entfernungen nur noch in Lichtjahre angeben?
    Also dann bin Ich heute etwa 37pLj (Pikolichtjahre) mit dem Zug gefahren….
    eindeutig unpraktisch…
    Probieren wir es doch umgekehrt: Von hier zur Andromeda Galaxie sind es etwa 24 Zm (Zettameter)
    Viel besser?

    Hmmm vielleicht sind natürliche Einheiten besser? (c=1; k_B=1; ℏ=1….in der Teilchenphysik üblich)
    Also am Freitag habe Ich 560 Quintilliarden eV/c² Zucker gekauft ihr könnt nicht glauben wie sehr ich geschleppt habe. ….
    komplett nichtssagend……
    und umgekehrt?
    Das Proton hat etwa eine Ruhemasse von 1,67 yg (Yoktogramm)
    … vielleicht nicht das beste Beispiel, aber gut.
    Zugegeben das sind jetzt Extrembeispiele, aber das Ganze kann man ewig weiterspinnen.

    Warum gibt man die Kollisionsenergie des LHC’s in TeV und nicht in Joule an? … weil es praktischer ist!

    Auch das Gaußsystem ist zu etwas gut, in ihm sieht man, im Gegensatz zum SI System, dass die elektrische Feldstärke und die magnetische Flussdichte Komponenten des elektromagnetischen Feldstärketensors sind oder anders gesagt: Da im Gaußsystem die elektrische Feldstärke und die magnetische Flussdichte dieselben Einheiten haben werde sie wohl was miteinander zu tun haben.

    Vergessen wir das m/s (bzw. das km/h) geben wir doch alle Geschwindigkeiten nur noch als Bruchteile der Lichtgeschwindigkeit an… hätte den Sinn, dass man schnell merkt, ob lieber relativistische Mechanik anwenden soll. Kurz gesagt wenn sich die Tachonadel des Autos 0,3c nähern würde, wüsste man, dass entweder der Tacho falsch geht oder man ein gewaltiges Problem hat.
    Das Problem mit den verschiedenen Einheitensystemen ist nicht, dass jeder Bereich sein bevorzugtes hat, sondern, dass immer diese Konfusion entsteht wenn Fachmenschen diskutieren und nicht merken, dass sie unterschiedliche Einheiten verwenden.

    Aja die obigen Zahlen in etwas gebräuchlicher Form : 350km; 2,6*10^6 Lj; 1kg; 938MeV/c²
  • Re: Historisch gewachsen

    31.10.2016, Bernd Steinhauser
    @Arnd-Matthias Langner:

    Sie haben natürlich vollkommen recht, dass die Grundnormen für die Einheiten historisch gewachsen sind.
    Das gilt im Prinzip für jede Einheit, denn irgendwo muss man eben mal anfangen.
    Meistens ist noch nicht mal der Ursprung ganz klar.

    Aber das ist auch nicht der Grund, weshalb sich das SI Einheitensystem weitgehend durchgesetzt hat.
    Für uns ist das selbstverständlich, dass wir viele Einheiten im Kopf ineinander umrechnen können, z.B. 100 cm = 1 m.
    So kann man verschiedene Größenordnungen sehr schnell und einfach kombinieren.

    Das ist meiner Meinung nach eines der größten Probleme die Einheiten wie Meilen, Yards, Inch etc. haben, mal ganz abgesehen davon, dass man dann auch noch teilweise die amerikanischen und britischen Versionen davon unterscheiden muss …
    Soll man also z.B. 2.353 Meilen auf Yards und Inch verteilen, so hat man doch größere Probleme.

    Das ist der wesentliche Grund, weshalb sich die SI Einheiten durchgesetzt haben, denn dadurch werden im wissenschaftlichen Betrieb weniger Fehler gemacht.
    Und auch privat fällt einem vieles deutlich einfacher.

    Leider wird das im Artikel gar nicht erwähnt. :(
  • Nicht internationaler Auftrag zur Wissensvermittlung

    31.10.2016, Stefan
    Die NASA hat den eindeutigen Auftrag sich an die US-amerikanische Öffentlichkeit zu wenden und dieser US-amerikanischen Wissenschaft zu vermitteln. Und nun kann man zu den Metrik-Muffeln in den USA stehen wie man will, Fakt ist, dass weitestgehenst noch immer das imperiale System verwendet wird. Die NASA wird daher in der Öffentlichkeitsarbeit, die sich eben nicht vorrangig an die deutsche oder österreichische oder spanische Öffentlichkeit richtet, das imperiale System verwenden - gemäß ihres offiziellen Auftrages und in mehrfachen genannten Bedingungen für die Freigabe des US-Budgets (Wissensmvermittlung an die US-Öffentlichkeit).
  • Als Astronom sollte er mal vor der eigenen Haustüre kehren ...

    30.10.2016, Peter Schneider
    Was finden wir denn da für Längeneinheiten, die in der Astronomie durchgehend benutzt werden?

    Lichtjahre?

    Parsec?

    Astronomische Einheit?

    Alles sehr, sehr weit von SI-Einheiten entfernt und dem Laien viel weiter entfernt, als Gallone oder Meile ...
  • Planloser

    30.10.2016, Enrico Reich
    Mal eine ganz witzige Idee: Psychologisch gesehen hängt man mehr an dem Wort, Kilometer ist natürlich weitaus schwieriger auszusprechen als Meile, man könnte also den Begriff Meile durchaus überleben lassen indem man sagt: 1 Meile sind 1000 Meter. 1 Gallone 1 Liter usw.
  • Historisch gewachsen ...

    30.10.2016, Arnd-Matthias Langner
    Einheiten sind häufig historisch so kontingent wie etwa die deutsche Standardsprache, die weitgehend von den zur Norm gekürten Dialekten der Brüder Grimm und Martin Luthers geprägt ist.

    Beispielsweise die Einheit (kilo)Meter. Als Segler empfinde ich die nautische Meile als für Navigationszwecke intuitive Einheit, in für die Bordpraxis tauglicher Näherung eine Winkelminute auf einem Großkreis. Den unhandlichen Kilometer rechnet man dann halt leise fluchend mit 1/1,852 ... um

    Ebenso mutet die SI-Definition des Meters als "The distance travelled by light in vacuum in 1/299792458 second." ein wenig mutwillig an, wie schon die Anzahl der Stellen des Divisors zwigt. Ähnlich könnte ich auch den russischen Werst oder eben die Statute Mile standardisieren.

    Völlige aberteuerlich wird es beim Kilogramm: Die Masse eines willkürlichen Referenzklotzes. Da bleibt nur noch die Hoffnung auf das Avogadroprojekt
  • Zynisch

    30.10.2016, andrea68
    "Dennoch betrachtete ein Sicherheitskomitee die Effekte, die bei der etablierten Antibabypille für Frauen ebenfalls auftreten, als zu schwer wiegend, um den Versuch fortzusetzen."

    Schlimm, schlimm. Die armen Männer. Dabei geht es mittels Vasektomie viel einfacher, und keine/r von beiden muss sich mit Risiken und Nebenwirkungen herumärgern.
  • Klasse Artikel! Sehr lesenswert!

    29.10.2016, Mel
    Danke für den diesen wundervollen Artikel, liebe Frau Schumacher! Gerade in so einem Ausnahmefall, wenn ein Kind so früh ein Elternteil verliert, braucht es jemanden, der ihm/sie bei der Trauerbewältigung an die Hand nimmt. Denn in der Regel sind die verbliebene Mutter bzw. der verbleibende Vater selber mit Situation total überfordert. Ich habe selbst mit 11 Jahren meinen Vater verloren und kenne die Situation daher sehr gut. Meine Mutter wollte sich damals keine professionelle Hilfe holen, aber wir hätten sie dringend gebraucht. Ich schätze mal, dass die Hemmschwelle da bei ihr einfach zu groß war.
    Der Tod meines Vaters ist nun 11 Jahre her. Seit zwei Jahren habe ich nun mit Depressionen zu kämpfen und gehe auch zu einer Psychotherapeutin. In der Therapie habe ich u.a. die Trauer über meinen Vater aufgearbeitet. Rückfälle wird es nach wie vor geben, dessen bin ich mir bewusst. Aber ich denke, dass mir und meiner Familie so eine Trauerbegleitung ,wie eben oben im Artikel beschrieben, gut getan hätte. Ich bin froh, dass es solche Einrichtungen gibt und Menschen wie Frau Hass-Schuster, die anderen Menschen hilft nach einem Trauerfall langsam wieder zurück ins Leben zu finden.
  • Sexistisch und Unlogisch

    29.10.2016, Mayrhofer
    Wenn die Nebenwirkungen beim Mann "zu schwerwiegend" sind, obwohl es die selben Nebenwirkungen sind, die eine Frau hat, dann ist das klassischer Sexismus indem man abwägt, dass der Schaden der Frau (= Schwangerschaft) höher zu bewerten als der Schaden des Mannes (= Vaterschaft mit Unterhaltszahlungen).
    Gebt den Männern das Recht selbst über ihre Vaterschaft zu bestimmen und nehmt den Frauen die Bürde die alleinige Hormonverhütungsverantwortung mit allen Risiken zu tragen.
    Die "Alternative" wie z.B. Sterilisation ist zwar beim Mann einfacher als bei der Frau, dennoch wird wohl auch hier wieder sexistisch unterstellt, dass es für einen Mann einfacher ist, sich für eine dauerhafte Sterilisation zu entscheiden, als für eine Frau.

  • ein gutes Beispiel

    28.10.2016, Jens Kröcher
    Leider muss ich in Gesprächen immer wieder feststellen, dass der "Pharmamafia" unterstellt wird, sie wolle uns krank halten, um an unseren Krankheiten zu verdienen.
    Selbst mein Bruder ist davon überzeugt...
    Hier wird ein Beispiel veröffentlicht, wie die Tests von Medikamenten verlaufen können, wenn sie als gefährlich eingestuft werden, eine gute Argumentationshilfe (auch wenn eingefleischte Verschwörungstheoretiker sich davon wohl nicht beeinflussen lassen - "Systempresse").
  • Die Ernährung machts

    28.10.2016, Bettina.rit
    Das wichtigste bei Blähungen ist definitiv die Ernährung. Wie im Artikel schon beschrieben helfen Kartoffeln und Bananen echt Wunderbar. Mein Geheimtipp ist aber auch dabei. Flohsamen! Diese kleinen Samen wirken echt in sehr vielen Hinsichten.
  • Die Maus - Ein kleiner Mensch?

    28.10.2016, Herbert
    Statt die Wirksamkeit an Mäusen zu testen hätte man auch genauso gut würfeln können, bevor man es an menschlichen Testpersonen ausprobiert! Oder glaubt irgendjemand ernsthaft, eine Maus ist einfach ein Mensch nur in kleiner?
    Tierversuche gehören abgeschafft!
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