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Ich wollte mit diesem Wort nur umschreiben, dass eine solche Betrachtung (Zeitreisen) an dem beschriebenen Experiment völlig unangebracht ist. Es verhält sich hier nicht anders als überall sonst in der speziellen Relativitätstheorie, wo sich die Raum- und Zeitkoordinaten, und auch die beiden Manifestationen des elektromagnetischen Feldes, je nach Bewegungszustand des Beobachters, unterschiedlich darstellen. Und in der allgemeinen Relativitätstheorie sind Zeitreisen zwar ein "theoretischer Weg", rein mathematisch gesehen, nur können die dafür notwendigen physikalischen Bedingungen für keinen Beobachter gegeben sein. Es gibt bis heute zum Beispiel keine reelle, negative Massen. In einer zukünftigen Quantengravitation mag sich dies anders darstellen, hätte mit diesem Experiment aber auch nichts zu tun.
Der wichtigste Punkt der gegen eine exzessive Nutzung von Biogasanlagen spricht ist folgender: Derzeit wird, wie im Artikel beschrieben, sehr viel Biomasse auf den Feldern angebaut, nur um diese dann in der Biogasanlage zu Methan und letztendlich zu Energie umzusetzen. Diese Form der Energiegewinnung ist jedoch bei Weitem zu ineffizient! Und das nicht, weil die Anlagen oder das Konzept mangelhaft ist, sondern weil die Photosynthese "mangelhaft" ist. Zumindest beim Thema Energieeffizienz. Wenn ich mich recht erinnere, liegt die Energieausbeute der Photosynthese gemessen an der Energie, die die Sonne pro m² abgibt bei 0,6 % (Das hängt natürlich immer davon ab, wie man rechnet, welche Annahmen man macht, etc., bitte nicht auf diese Zahl versteifen).
Solaranlagen lassen sich mittlerweile mit einer Effizienz von 15 % (teilweise sogar mehr) betreiben. Dazu kommt, dass für diese kein kostbares Ackerland benötigt wird, welches besonders aufgrund des immer steigenden Nahrungsbedarfs der Weltbevölkerung notwendiger ist denn je.
Sprich: Der gewollte Anbau von Biomasse, die lediglich für die Biogasanlage gedacht ist, ist ein Sprint in die falsche Richtung, es grenzt meiner Meinung nach an Ressourcenverschwendung, auch wenn dies zugegebenermaßen drastisch formuliert ist.
Natürlich bergen Wind- und Solaranlagen den Nachteil, dass, wie ebenfalls im Artikel kurz erwähnt, diese keine Energie auf "Abruf" liefern können, sprich es an Speichermethoden mangelt. Jedoch halte ich es für weitaus sinnvoller, die Speichermethoden weiter zu erforschen, als im übertragenen Sinne Essen zu verfeuern. Sinnvoll eingesetzt, als Verwertung von organischen ABFÄLLEN, die überall anfallen, ist die Technologie ein wichtiges Puzzlestück auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft, was denke ich auch sehr gut durch den Artikel deutlich wird. Der Einsatz als wirtschaftlich rentable Investition von Unternehmen führt zu diesen absurden Situation, in denen Nahrung in den Brennofen geworfen wird.
Es handelt sich bei dem beschriebenen Verfahren genau so wenig um ein magnetisches "Wurmloch" wie es sich beim "Beamen von Photonen" um ein "Beamen" von Photonen handelt. Auch handelt es sich nicht um einen magnetischen Monopol, obwohl das Feld dem eines Monopols ähnelt(!). Ganz sicher ist es z.B. nicht radialsymmetrisch, wie das bei einem Monopol der Fall wäre. Das gilt übrigens auch für behauptete magnetische Monopole in Festkörpern. Auch da sind nur Ähnlichkeiten vorhanden, mehr nicht.
Es wäre schön, wenn solch ein Unsinn - auch wenn er von einigen Wissenschaftlern behauptet wird - nicht weiter verbreitet würde. Damit werden nur Ideenblasen geschaffen, die mit echter Information der Bevölkerung nichts zu tun haben.
Ein bisschen Recherche an Orten mit einer gewissen Erfahrung mit Biogasanlagen wäre eine gute Idee. Seit den siebziger Jahren wurden an der Landtechnik Nordhausen Biofermenter geplant und gebaut. Seit ein paar Monaten läuft in Nordhausen eine große Biomethananlage, die eben nicht auf Maissilage als Primärfutter setzt, sondern auf Schlempe, ein Nebenprodukt der Alkoholproduktion aus Getreide. Im Vergleich zur Maisbiofermentation erweist sich die Schlempe als mindestens ebenso ertragreich, hat allerdings bereits eine Wertschöpfungsstufe hinter sich. Erst wird der Weizen/der Roggen/ die Gerste zu Alkohol verarbeitet und destilliert, der ebenso ein geeigneter Energiespeicher ist. Der Rückstand wird dann ein weiteres Mal verarbeitet, und das am Ende der Anlage als Biomethan ins Stadtnetz eingespeist.
Im Fall von Nordhausen wird hier kein Bioethanol als Kraftstoff produziert, aber was spricht dagegen als Landwirt sowohl Bioethanol-BHKW als auch Biogas-BHKW zu betreiben, und das mit Getreidesorten, die schon Jahrhunderte länger auf den Feldern wachsen. Darüber hinaus, kann dann jeder Landwirt frei entscheiden, ob das Getreide lieber zu Mehl, Futter, Alkohol oder doch zu Energie verarbeitet wird.
Ich empfehle wirklich einmal zu dem Thema mit Prof. Gerd-Rainer Vollmer von der Biotechnologie Nordhausen zu sprechen. Der Mann hat wie schon gesagt bereits in den Siebzigern Fermenter aufgebaut.
Für mich klingt das wegen der mitspielenden Supraleitung eher wie ein Quanteneffekt. Mit der allgemeinen Relativitätstheorie hat das dann nichts zu tun und daher halte ich die Spekulation über Zeitmaschinen doch als sehr gewagt.
Stellungnahme der Redaktion
Ist sie ja auch. Das haben Spekulationen über Zeitmaschinen allerdings generell an sich. Bei einem "echten" Wurmloch gilt das Verfahren allerdings tatsächlich als theoretischer Weg zu einer Art Zeitmaschine, da beide Enden durch die Zeitdilatation unterschiedlich schnell "altern".
alle von Ihnen erwähnten Krankheiten sind viraler Natur ... ausser Tuberkulose. Die wird nämlich durch Bakterien verursacht. Ich bin mir also nicht sicher, ob die Erwähnung von TBC als "Besorgnis eregende Ausnahme" im Vegleich zu viral verursachten Krankheiten wissenschaftlich korrekt ist.
Viele Grüsse
Stellungnahme der Redaktion
Das ist natürlich richtig, allerdings gelten alle im Text beschriebenen Mechanismen prinzipiell sowohl bei Viren als auch Bakterien. Insofern sehe ich spontan keinen zwingenden Grund, da einen Unterschied zu machen.
"Militanter Atheismus"? Diese Unsinnsformulierung hat de Waal aber nicht selbst verwendet, oder? Es gibt weder gewaltbereite Atheisten noch Atheisten, die zu Gewalt aufrufen.
Stellungnahme der Redaktion
"Militanz ist eine kriegerische Haltung, ein aggressives Auftreten oder eine physische oder verbale Gewaltbereitschaft von Personen und Gruppen im Kampf für bzw. gegen politische oder religiöse Überzeugungen." Und weiter: "'Militant(isme)' bedeutet im Französischen und im philippinischen Englisch ein engagiertes Eintreten eines Aktivisten für eine Sache, die zumeist ohne physische Gewalt, etwa mittels Schrift, Lieds und zivilen Ungehorsams umgesetzt wird." (aus Wikipedia)
Ein "militanter Atheist" muss demnach nicht notwendig zur Gewalt aufrufen, sondern kann auch jemand sein, der seinen Standpunkt aggressiv, doch ohne Anwendung von physischer Gewalt vertritt.
Der Autor verwendet diesen Begriff etwa hier:
S. 118 unten: "Warum, so frage ich mich, sind die heutigen 'Neoatheisten' so besessen von der Nichtexistenz Gottes, dass sie in den Medien Amok laufen, ihre Überzeugung auf T-Shirts zur Schau tragen oder zu einem militanten Atheismus aufrufen müssen? Was hat der Atheismus denn zu bieten, das einen Kampf wert wäre?"
S. 119 oben: "Der britische Philosoph Anthony Clifford Grayling hat es folgendermaßen formuliert: Ein militanter Atheist zu sein, ist, als würde man 'wütend schlafen'."
Rechtssystem und moralische Grundlage hängen meines Erachtens nicht notwendigerweise von dem Vorhanden sein eines "freien Willens" - was auch immer das sein mag - bei gesunden Personen ab. Die Abschreckungsfunktion funktioniert schließlich so oder so. Und wie hoch eine "moralisch gerechte" Strafe sein soll, kann ohehin nur eine Religion beantworten.
kann nur dann funktionieren, wenn es in der Umgebung der Person KEINE EINZIGE VERÄNDERUNG GIBT die nicht von der Person bewusst kontrolliert wird - oder aber dass die Person VOLLSTÄNDIG ISOLIERT IST von ihrer Umwelt. Das steht in schönem Einklang mit dem Realitätssinn der betreffenden Theorien.
Die Motivation für diesen Artikel scheint mir eher Ideologie als wissenschaftliche Stringenz zu sein. Der Herr Professor sollte wissen, dass der Diskurs über den Freien Willen sich nicht auf die hier behandelten Experimente reduzieren lässt. Insofern ist die Argumentation etwas dümmlich und scheint auf die Rechtfertigung religiöser Basisannahmen abzuzielen. Vielmehr ist er Ausdruck der Panik, die traditionelle Moralphilosophen empfinden, wenn der Boden ihrer fest geglaubten Überzeugungen schwammig wird. Der Mann täuscht Gewissheit vor, die er wissentlich nicht hat.
Was mir bei diesen tollen Artikel und auch nach etwas im www. umschauen nicht ganz schluessig geworden ist, ist das Axiom, das eine pre Handlung messbare Hirnaktivitat mit einer unbewussten Aktivität gleichsetzt. Die Wissenschaft ist laut meiner Laien Recherche da eigentlich noch im Wissens Soll. Haynes Mrt Spielchen haben aus meiner Sicht dann nur gezeigt, dass sich die Probanden vor Handlung Gedanken ueber selbige gemacht haben. Den Zeitpunkt zu messen ab wann der Proband ''bewusste" Ueberlegung zur Entscheidung zu seiner Handlung gemacht hat scheint mir zur Zeit nicht moeglich. Ich denke hier haben die Forscher ein paar Hypothesen zu Schulden einer nicht deduktiven Logik ausgelassen. Aber ist es eigentlich notwendig zwischen Unterbewusstsein und Bewusstsein zu unterscheiden? "Meine" semi willillusionistische und nicht gefestigte Meinung bzw. Frage : Unsere geistige Existenz ist ein biochemisches Analog zu integrierten wenn dann Funktionen dessen Freiheitsgrade durch Erbgut und Umwelt bestimmt werden und deren Lösungen als Handlungsalternativen angeboten werden. Aber wem anbieten? Wenn alle Entscheidungen auf rein biochemischer Ebene ablaufen wuerden, dann muessten wir doch eigentlich wie auf Speed leben. Da man aber manchmal allein fuer Entscheidungen wie ,, welche Hose heute anziehen " eine Stunde braucht, muss es irgendwo eine Feedback Kopplung geben, welche nicht auf die Gesetzmäßigkeiten der Chemie hört. Aber wie zur HÖLLE hat uns diese Drossel einen solchen evolutionären Vorteil gebracht?
Es ist doch bemerkenswert, dass es Tendenzen in der Neurowissenschaft gibt, die Existenz des freien Willens zu widerlegen, ohne auch nur im Ansatz zu deklarieren, was freier Wille denn wäre. Im Beitrag von Johannes kommt gut zum Ausdruck, dass beispielsweise in einer deterministisch bestimmten Welt kein Raum für einen freien Willen sei. Auch hier wird nicht erklärt, was denn unter einem freien Willen zu verstehen wäre. Auch der den freien Willen verteidigende Artikel benennt nicht, was darunter zu verstehen ist; er kommt einer "Definition" einer Erläuterung des Begriffs nicht näher als dass er ihn - in der Umfrage in Bezug auf den Film, der erwähnt wird - dadurch umreißt, dass die Menschen ihn durch die Geschichte des Films, zu dem sie befragt werden, als nicht widerlegt auffassen.
Ich glaube, dass die Vorstellung eines freien Willens ein ausgesprochen komplexes zivilisatorisches Konstrukt ist. Er ist ein Begriff der bei der Beschreibung ganzer "Verhaltenssysteme", ja ganzer Lebensgeschichten eine Rolle spielt. Eine Naturwissenschaft, die sich - zur Zeit noch, das muß nicht auf immer so bleiben - lediglich mit einzelnen Handlungen beschäftigt, sich im Bereich intersubjektiv zweifelsfreier Phäneomene bewegt - hat er die Hand nach rechts oder nach links bewegt ?, hat sie eine Addition oder eine Subraktion ausgeführt ?, war auf dem bildgebenden Verfahren die Region XY "aktiv" ? - beeinhaltet gar nicht erst die Möglichkeit etwas wie "freien Willen" auch nur zu artikulieren. Eine Wissenschaft, die mit einer "Sprache", einem Vorrat an Elementarbegriffen, daherkommt, deren Natur ausschließt, so etwas wie freien Willen auch nur zu formulieren, beweist überhaupt Nichts, wenn sie feststellt, dass in diesem Paradigma "freier Wille" nicht "existiert". Denn eigentlich stellt sie ja nur fest, dass sie nicht die leiseste Idee hat, wie man etwas wie freien Willen in ihrem Ausdrucksvorrat formulieren könnte.
Diese Situation scheint mir auch der Grund dafür, dass in diesem Diskurs der "freie Wille" gar nicht erst beschrieben wird. Wer sagt, dass er sich darauf beschränkt, "objektiv" feststellbare, "messbare" Tatsachen zu beschreiben und Zusammenhänge zwischen diesen Tatsachen herzustellen - wie den Zusammenhang zwischen gewissen "Hirnaktivitäten" und (nachfolgenden, einfachen) Aktivitäten - der sagt lediglich, dass er diese Zusammenhänge ohne Bezugnahme auf den freien Willen ausdrücken kann, denn der "freie Wille" taucht in dieser Theorie nicht auf. Daraus zu folgern, dass es den freien Willen nicht geben könne, ist in meinen Augen vollkommen ungerechtfertigt.
Noch dazu ist die Argumentation der Neurowissenschaftler etwas so: "Wir haben festgestellt, dass Herr Meier immer nur und genau bei Sonnenschein im Stadtpark spazieren geht. Also hat Herr Meier keinen freien Willen, in Wirklichkeit entscheidet das Wetter für Herrn Meier". Das würde jeder Zuhörer für Unsinn halten, oder ? Das Argument ist, nebenbei bemerkt, dahin, wenn Herr Meier ein einziges Mal im Regen im Stadtpark spazieren geht. Dass das aber kein Argument FÜR die Existenz des freien Willens sein muß, sieht man , wenn dies ausgerecht an dem Tag geschieht, an dem in seinem Haus ein Brand ausgebrochen ist.
Die Hirnforschung steckt in den Anfängen. Sie kann einfache Zusammenhänge zwischen "Aktivitäten" in Hirnarealen, die sie bildgebenden Verfahren entnimmt mit Reaktionen wie das Drücken eines Knopfes, oder vielleicht gerade noch der Entscheidung, eine einfache arithmetische Operation auszuführen, herstellen. Daraus zu folgern, dass weitaus umfassendere Entscheidungen grundsätzlich mit den gleichen Hilfsmitteln beschreibbar sind, ist eine kühne - wenn auch natürlich nicht widerlegte - Vermutung. Aus diesem "Programm für die Zukunft" schon mal abzuleiten, dass ein nicht näher charakterisierter Begriff wie der "freie Wille" nicht existiere, ist derart unwissenschaftlich, dass es dem Anspruch der Wissenschaftler an ihren eigenen Status nicht gerecht wird. Ja, wir können nicht ausschließen, dass die Entscheidungen eines Menschen sich durch eine genaue Beobachtung seines Gehirns - zu der wir noch nicht in der Lage sind - möglicherweise vorhersagen lassen; aber es ist völlig offen, ob dem so ist. Und selbst wenn sich dies bewahrheiten sollte, wäre doch erst einmal zu klären, was denn genau unter freiem Willen zu verstehen ist, um nachzuweisen, dass dessen Existenz zumindest als Charakteristikum des Menschen und seines Handelns widerlegt sei.
Die Neurowissenschaft, genauer: Ihre Ergebnisse, sind eine Herausforderung an den Menschen, sich eine klarere Vorstellung zu machen, was denn nun unter "freiem Willen" zu verstehen sei. Natürlich sind die Resultate aus der Neurowissenschaft eine Herausforderung an Vorstellungen wie dem "freien Willen", der "Verantwortlichkeit", der "Schuldfähigkeit", an unsere Rechtsystem und vieles Andere mehr.
"Freier Wille", dazu würde ich neigen, ist ein kulturelles Konstrukt, das sich in Sätzen äußert wie: "Ich hätte auch den Zug nehmen können, der eine Stunde später fährt, aber ich dachte mir, Du freust Dich, wenn ich ein wenig früher komme und habe mich deshalb beeilt". Derlei scheint mir Ausdruck freien Willens zu sein. Wenn wir den freien Willen zu einem Gegenstand im wissenschaftlichen Diskurs machen wollen dann müssen wir einen klareren, präziseren Begriff dieser "Rolle", die die Vorstellung vom freien Willen in unserem Leben und unserer Auffassung der Welt spielt, entwerfen um ihn - eventuell - einer wissenschaftlichen Prüfung zu unterziehen. Es sei nur angemerkt: Bei der "Entscheidung" den früheren Zug zu nehmen fällt es in der Regel schon schwer auch nur den Zeitpunkt, an dem die Entscheidung denn nun gefallen ist, zu benennen.
Ein anderer Aspekt des "freien Willens" ist häufig, dass er "bewußt" sei. Auch dieser Zusammenhang erscheint mir zweifelhaft: Ist der Sprung des Torwarts, nach dem Ball, der auf ihn zufliegt, "bewußt" ? "Entscheidet" der Torwart: "ich springe jetzt nach vorne rechts, hoch" ? Wenn er das aber nciht tut ist seine Entscheidung etwa "unfreiwillig" ? Und ist die Schonung des Knies, das vom letzten Zusammenprall noch geschwollen ist und weshalb er nicht nach diesem "hohen" Ball springt, etwa nicht freiwillig ?
Wenn es stimmt dass in der Nähe des Ereignishorizonts sich die Zeit verlangsamt und dann am Ereignishorizont selbst die Zeit still steht, verstehe ich nicht wie dann überhaupt etwas ins Schwarze Loch fallen kann. Also z.B. bei der Hawkings-Strahlung würde das Teilchen das gegen das Schwarze Loch fällt erst nach unendlich langer Zeit (von ausserhalb gesehen) den Ereignishorizont erreichen. Wenn wir also das wegfliegende Teilchen beobachten, egal wie weit weg wir sind, dann hat das andere den Ereignishorizont immer noch nicht erreicht. Und überhaupt bei der Entsteheung des Schwarzen Lochs, müsste da nicht auch bei Erreichen der kritischen Dichte die Zeit stehen bleiben? Somit würde die Masse innerhalb des Schwarzen Lochs gar nie zu einem Punkt zusammenfallen, sondern bei der kritischen Dichte stehen bleiben, oder kurz davor, da ja die kritische Dichte wohl erst nach unendlich langer Zeit erreicht würde.
Stellungnahme der Redaktion
Ein außen stehender Beobachter würde tatsächlich nicht wahrnehmen können, wie ein Objekt den Ereignishorizont überquert. Doch aus Sicht des hinein Fallenden verginge die Zeit ganz normal. Das ist natürlich sehr eigenartig, liegt aber an der extremen Zeitdilatation in der Umgebung eines Schwarzen Lochs.
Wer hat schon einmal eine "bewusste Entscheidung" gesehen? Mich würde sehr interessieren, wie diese aussieht. In den beschriebenen Experimenten gelingt es den Forschern scheinbar, den Moment der bewussten Entscheidung festzumachen. Es gibt angeblich einen Zeitpunkt, zu dem eine bewusste Entscheidung sichtbar wird. Das Heben einer Hand oder die sprachliche Äußerung (des Ergebnis einer Rechnung) sind ja etwas anderes als eine Entscheidung. Rätselhaft ist mir auch, wie "neuronale Aktivität" in einer Entscheidung zum Grund wird. Dass man jetzt Lust auf etwas hat oder dass etwas Nutzen verspricht, sind Gründe, die man verstehen kann. Aber entscheidet man sich für eine Handlungsoption, weil "neuronale Aktivität" vorhanden ist? Das ist doch kein Argument, etwas zu tun! Der unvermittelte Wechsel von einer Sprache der Sinnlichen in eine Sprache des Sinnhaften ist ein Felhschluss oder ein Trick.
"Spekulation"
24.08.2015, Mathias VöllingerUnd in der allgemeinen Relativitätstheorie sind Zeitreisen zwar ein "theoretischer Weg", rein mathematisch gesehen, nur können die dafür notwendigen physikalischen Bedingungen für keinen Beobachter gegeben sein. Es gibt bis heute zum Beispiel keine reelle, negative Massen. In einer zukünftigen Quantengravitation mag sich dies anders darstellen, hätte mit diesem Experiment aber auch nichts zu tun.
Pro und Contra
24.08.2015, Sven HanSolaranlagen lassen sich mittlerweile mit einer Effizienz von 15 % (teilweise sogar mehr) betreiben. Dazu kommt, dass für diese kein kostbares Ackerland benötigt wird, welches besonders aufgrund des immer steigenden Nahrungsbedarfs der Weltbevölkerung notwendiger ist denn je.
Sprich: Der gewollte Anbau von Biomasse, die lediglich für die Biogasanlage gedacht ist, ist ein Sprint in die falsche Richtung, es grenzt meiner Meinung nach an Ressourcenverschwendung, auch wenn dies zugegebenermaßen drastisch formuliert ist.
Natürlich bergen Wind- und Solaranlagen den Nachteil, dass, wie ebenfalls im Artikel kurz erwähnt, diese keine Energie auf "Abruf" liefern können, sprich es an Speichermethoden mangelt. Jedoch halte ich es für weitaus sinnvoller, die Speichermethoden weiter zu erforschen, als im übertragenen Sinne Essen zu verfeuern. Sinnvoll eingesetzt, als Verwertung von organischen ABFÄLLEN, die überall anfallen, ist die Technologie ein wichtiges Puzzlestück auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft, was denke ich auch sehr gut durch den Artikel deutlich wird. Der Einsatz als wirtschaftlich rentable Investition von Unternehmen führt zu diesen absurden Situation, in denen Nahrung in den Brennofen geworfen wird.
SciFi-Unsinn
24.08.2015, Ulrich HeemannEs wäre schön, wenn solch ein Unsinn - auch wenn er von einigen Wissenschaftlern behauptet wird - nicht weiter verbreitet würde. Damit werden nur Ideenblasen geschaffen, die mit echter Information der Bevölkerung nichts zu tun haben.
Recherche ...
24.08.2015, Dirk PatzeIm Fall von Nordhausen wird hier kein Bioethanol als Kraftstoff produziert, aber was spricht dagegen als Landwirt sowohl Bioethanol-BHKW als auch Biogas-BHKW zu betreiben, und das mit Getreidesorten, die schon Jahrhunderte länger auf den Feldern wachsen. Darüber hinaus, kann dann jeder Landwirt frei entscheiden, ob das Getreide lieber zu Mehl, Futter, Alkohol oder doch zu Energie verarbeitet wird.
Ich empfehle wirklich einmal zu dem Thema mit Prof. Gerd-Rainer Vollmer von der Biotechnologie Nordhausen zu sprechen. Der Mann hat wie schon gesagt bereits in den Siebzigern Fermenter aufgebaut.
Hier mehr zum Thema Biogas in der DDR:
http://www.biogas.org/edcom/webfvb.nsf/id/DE_BJ-01-2012/$file/Biogas_1_2012_56-63_DDR.pdf
Dazu eine witzige Seite des BR über die Geschichte des Biogas in der BRD:
http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/unser-land/landwirtschaft-und-forst/30-jahre-biogas100.html
"Wurmloch"
24.08.2015, Mathias VöllingerIst sie ja auch. Das haben Spekulationen über Zeitmaschinen allerdings generell an sich. Bei einem "echten" Wurmloch gilt das Verfahren allerdings tatsächlich als theoretischer Weg zu einer Art Zeitmaschine, da beide Enden durch die Zeitdilatation unterschiedlich schnell "altern".
TBC ist keine Virusinfektion
24.08.2015, Mathias Leddinalle von Ihnen erwähnten Krankheiten sind viraler Natur ... ausser Tuberkulose. Die wird nämlich durch Bakterien verursacht. Ich bin mir also nicht sicher, ob die Erwähnung von TBC als "Besorgnis eregende Ausnahme" im Vegleich zu viral verursachten Krankheiten wissenschaftlich korrekt ist.
Viele Grüsse
Das ist natürlich richtig, allerdings gelten alle im Text beschriebenen Mechanismen prinzipiell sowohl bei Viren als auch Bakterien. Insofern sehe ich spontan keinen zwingenden Grund, da einen Unterschied zu machen.
"Militanter Atheismus"?
23.08.2015, Tim"Militanz ist eine kriegerische Haltung, ein aggressives Auftreten oder eine physische oder verbale Gewaltbereitschaft von Personen und Gruppen im Kampf für bzw. gegen politische oder religiöse Überzeugungen." Und weiter: "'Militant(isme)' bedeutet im Französischen und im philippinischen Englisch ein engagiertes Eintreten eines Aktivisten für eine Sache, die zumeist ohne physische Gewalt, etwa mittels Schrift, Lieds und zivilen Ungehorsams umgesetzt wird." (aus Wikipedia)
Ein "militanter Atheist" muss demnach nicht notwendig zur Gewalt aufrufen, sondern kann auch jemand sein, der seinen Standpunkt aggressiv, doch ohne Anwendung von physischer Gewalt vertritt.
Der Autor verwendet diesen Begriff etwa hier:
S. 118 unten: "Warum, so frage ich mich, sind die heutigen 'Neoatheisten' so besessen von der Nichtexistenz Gottes, dass sie in den Medien Amok laufen, ihre Überzeugung auf T-Shirts zur Schau tragen oder zu einem militanten Atheismus aufrufen müssen? Was hat der Atheismus denn zu bieten, das einen Kampf wert wäre?"
S. 119 oben: "Der britische Philosoph Anthony Clifford Grayling hat es folgendermaßen formuliert: Ein militanter Atheist zu sein, ist, als würde man 'wütend schlafen'."
Mit freundlichem Gruß
Eckart Löhr
Rechtssystem und moralische Grundlage
22.08.2015, Ulf RadickeDie Vorhersage von Hirnaktivität aus der Kenntnis der Vergangenheit
22.08.2015, RealistischerIdeologie oder Wissenschaft?
22.08.2015, Jochen BeckerDer unbewusste Wille.
22.08.2015, Daniel PhillipGedanken ueber selbige gemacht haben. Den Zeitpunkt zu messen ab wann der Proband ''bewusste" Ueberlegung zur Entscheidung zu seiner Handlung gemacht hat scheint mir zur Zeit nicht moeglich. Ich denke hier haben die Forscher ein paar Hypothesen zu Schulden einer nicht deduktiven Logik ausgelassen.
Aber ist es eigentlich notwendig zwischen Unterbewusstsein und Bewusstsein zu unterscheiden?
"Meine" semi willillusionistische und nicht gefestigte Meinung bzw. Frage :
Unsere geistige Existenz ist ein biochemisches Analog zu integrierten wenn dann Funktionen dessen Freiheitsgrade durch Erbgut und Umwelt bestimmt werden und deren Lösungen als Handlungsalternativen angeboten werden. Aber wem anbieten? Wenn alle Entscheidungen auf rein biochemischer Ebene ablaufen wuerden, dann muessten wir doch eigentlich wie auf Speed leben. Da man aber manchmal allein fuer Entscheidungen wie ,, welche Hose heute anziehen " eine Stunde braucht, muss es irgendwo eine Feedback Kopplung geben, welche nicht auf die Gesetzmäßigkeiten der Chemie hört. Aber wie zur HÖLLE hat uns diese Drossel einen solchen evolutionären Vorteil gebracht?
freier Wille
22.08.2015, Peter BierIch glaube, dass die Vorstellung eines freien Willens ein ausgesprochen komplexes zivilisatorisches Konstrukt ist. Er ist ein Begriff der bei der Beschreibung ganzer "Verhaltenssysteme", ja ganzer Lebensgeschichten eine Rolle spielt. Eine Naturwissenschaft, die sich - zur Zeit noch, das muß nicht auf immer so bleiben - lediglich mit einzelnen Handlungen beschäftigt, sich im Bereich intersubjektiv zweifelsfreier Phäneomene bewegt - hat er die Hand nach rechts oder nach links bewegt ?, hat sie eine Addition oder eine Subraktion ausgeführt ?, war auf dem bildgebenden Verfahren die Region XY "aktiv" ? - beeinhaltet gar nicht erst die Möglichkeit etwas wie "freien Willen" auch nur zu artikulieren. Eine Wissenschaft, die mit einer "Sprache", einem Vorrat an Elementarbegriffen, daherkommt, deren Natur ausschließt, so etwas wie freien Willen auch nur zu formulieren, beweist überhaupt Nichts, wenn sie feststellt, dass in diesem Paradigma "freier Wille" nicht "existiert". Denn eigentlich stellt sie ja nur fest, dass sie nicht die leiseste Idee hat, wie man etwas wie freien Willen in ihrem Ausdrucksvorrat formulieren könnte.
Diese Situation scheint mir auch der Grund dafür, dass in diesem Diskurs der "freie Wille" gar nicht erst beschrieben wird. Wer sagt, dass er sich darauf beschränkt, "objektiv" feststellbare, "messbare" Tatsachen zu beschreiben und Zusammenhänge zwischen diesen Tatsachen herzustellen - wie den Zusammenhang zwischen gewissen "Hirnaktivitäten" und (nachfolgenden, einfachen) Aktivitäten - der sagt lediglich, dass er diese Zusammenhänge ohne Bezugnahme auf den freien Willen ausdrücken kann, denn der "freie Wille" taucht in dieser Theorie nicht auf. Daraus zu folgern, dass es den freien Willen nicht geben könne, ist in meinen Augen vollkommen ungerechtfertigt.
Noch dazu ist die Argumentation der Neurowissenschaftler etwas so: "Wir haben festgestellt, dass Herr Meier immer nur und genau bei Sonnenschein im Stadtpark spazieren geht. Also hat Herr Meier keinen freien Willen, in Wirklichkeit entscheidet das Wetter für Herrn Meier". Das würde jeder Zuhörer für Unsinn halten, oder ? Das Argument ist, nebenbei bemerkt, dahin, wenn Herr Meier ein einziges Mal im Regen im Stadtpark spazieren geht. Dass das aber kein Argument FÜR die Existenz des freien Willens sein muß, sieht man , wenn dies ausgerecht an dem Tag geschieht, an dem in seinem Haus ein Brand ausgebrochen ist.
Die Hirnforschung steckt in den Anfängen. Sie kann einfache Zusammenhänge zwischen "Aktivitäten" in Hirnarealen, die sie bildgebenden Verfahren entnimmt mit Reaktionen wie das Drücken eines Knopfes, oder vielleicht gerade noch der Entscheidung, eine einfache arithmetische Operation auszuführen, herstellen. Daraus zu folgern, dass weitaus umfassendere Entscheidungen grundsätzlich mit den gleichen Hilfsmitteln beschreibbar sind, ist eine kühne - wenn auch natürlich nicht widerlegte - Vermutung. Aus diesem "Programm für die Zukunft" schon mal abzuleiten, dass ein nicht näher charakterisierter Begriff wie der "freie Wille" nicht existiere, ist derart unwissenschaftlich, dass es dem Anspruch der Wissenschaftler an ihren eigenen Status nicht gerecht wird. Ja, wir können nicht ausschließen, dass die Entscheidungen eines Menschen sich durch eine genaue Beobachtung seines Gehirns - zu der wir noch nicht in der Lage sind - möglicherweise vorhersagen lassen; aber es ist völlig offen, ob dem so ist. Und selbst wenn sich dies bewahrheiten sollte, wäre doch erst einmal zu klären, was denn genau unter freiem Willen zu verstehen ist, um nachzuweisen, dass dessen Existenz zumindest als Charakteristikum des Menschen und seines Handelns widerlegt sei.
Die Neurowissenschaft, genauer: Ihre Ergebnisse, sind eine Herausforderung an den Menschen, sich eine klarere Vorstellung zu machen, was denn nun unter "freiem Willen" zu verstehen sei. Natürlich sind die Resultate aus der Neurowissenschaft eine Herausforderung an Vorstellungen wie dem "freien Willen", der "Verantwortlichkeit", der "Schuldfähigkeit", an unsere Rechtsystem und vieles Andere mehr.
"Freier Wille", dazu würde ich neigen, ist ein kulturelles Konstrukt, das sich in Sätzen äußert wie: "Ich hätte auch den Zug nehmen können, der eine Stunde später fährt, aber ich dachte mir, Du freust Dich, wenn ich ein wenig früher komme und habe mich deshalb beeilt". Derlei scheint mir Ausdruck freien Willens zu sein. Wenn wir den freien Willen zu einem Gegenstand im wissenschaftlichen Diskurs machen wollen dann müssen wir einen klareren, präziseren Begriff dieser "Rolle", die die Vorstellung vom freien Willen in unserem Leben und unserer Auffassung der Welt spielt, entwerfen um ihn - eventuell - einer wissenschaftlichen Prüfung zu unterziehen. Es sei nur angemerkt: Bei der "Entscheidung" den früheren Zug zu nehmen fällt es in der Regel schon schwer auch nur den Zeitpunkt, an dem die Entscheidung denn nun gefallen ist, zu benennen.
Ein anderer Aspekt des "freien Willens" ist häufig, dass er "bewußt" sei. Auch dieser Zusammenhang erscheint mir zweifelhaft: Ist der Sprung des Torwarts, nach dem Ball, der auf ihn zufliegt, "bewußt" ? "Entscheidet" der Torwart: "ich springe jetzt nach vorne rechts, hoch" ? Wenn er das aber nciht tut ist seine Entscheidung etwa "unfreiwillig" ? Und ist die Schonung des Knies, das vom letzten Zusammenprall noch geschwollen ist und weshalb er nicht nach diesem "hohen" Ball springt, etwa nicht freiwillig ?
Zeitstillstand am Ereignishorizont
22.08.2015, Rolf PfisterUnd überhaupt bei der Entsteheung des Schwarzen Lochs, müsste da nicht auch bei Erreichen der kritischen Dichte die Zeit stehen bleiben? Somit würde die Masse innerhalb des Schwarzen Lochs gar nie zu einem Punkt zusammenfallen, sondern bei der kritischen Dichte stehen bleiben, oder kurz davor, da ja die kritische Dichte wohl erst nach unendlich langer Zeit erreicht würde.
Ein außen stehender Beobachter würde tatsächlich nicht wahrnehmen können, wie ein Objekt den Ereignishorizont überquert. Doch aus Sicht des hinein Fallenden verginge die Zeit ganz normal. Das ist natürlich sehr eigenartig, liegt aber an der extremen Zeitdilatation in der Umgebung eines Schwarzen Lochs.
Vom Sinnlichen in Sinnhafte
22.08.2015, Jens JanusRätselhaft ist mir auch, wie "neuronale Aktivität" in einer Entscheidung zum Grund wird. Dass man jetzt Lust auf etwas hat oder dass etwas Nutzen verspricht, sind Gründe, die man verstehen kann. Aber entscheidet man sich für eine Handlungsoption, weil "neuronale Aktivität" vorhanden ist? Das ist doch kein Argument, etwas zu tun!
Der unvermittelte Wechsel von einer Sprache der Sinnlichen in eine Sprache des Sinnhaften ist ein Felhschluss oder ein Trick.
Schreibfehler
21.08.2015, Roman Koutny