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Kommentare - - Seite 1

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  • Wie kommt das Leben in den Komet?

    04.08.2009, Stefan Taube, Leimen
    Die Gleichung Wasser = Leben erscheint mir doch ein bißchen einfach. Sollen denn die Mikroorganismen laut Chandra Wickramasinghe in den Kometen entstanden sein oder nur als Passagiere reisen? Bei Meteoriten, die aus anderen Himmelskörpern herausgesprengt werden, kann man ja über mitreisende Mikroben spekulieren, bei Kometen bleibt aber doch nur die Möglichkeit, dass das Leben wirklich in ihnen entstanden ist, oder?
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Taube,



    die Panspermie macht über den genauen Entstehungsort der Mikrolebewesen keine Aussage und beschreibt nur deren Verbreitung. Je nach Ursprung kann man beispielsweise zwischen Radio-Panspermie (Sporen von der Erde, Arrhenius 1903/08), gerichteter Panspermie (gezielte Sendung, Barber, 1963, Crick & Orgel, 1970er), und Transspermie (zwischen Nachbarplaneten wie Erde und Mars, siehe Link "astronomie heute: Überleben im All: Per Anhalter durchs
    Sonnensystem") unterscheiden.



    Fred Hoyle hat insbesondere auf Grund seiner Steady-State-Theorie gefallen an der Panspermie gefunden: Sie liefert den Mechanismus, der bestehende Organismen eines Planetensystems vor oder durch die Supernova von dessen Sonne im All verteilt, um letztendlich ein neu entstehendes Sonnensystem quasi sofort zu bevölkern. Ein ewiger Kreislauf – der Kosmos ist immer gleich.



    Insofern wird meist davon ausgegangen, dass die Mikroben bereits vor ihrer Einlagerung in die Kometen existierten, vorübergehend inaktiv waren, dort jedoch akzeptable Lebensbedingungen vorfinden, in denen sie sich reproduzieren können.



    Mit freundlichen Grüßen

    Oliver Dreissigacker

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