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Versuchen Sie es mal mit folgender Erklärung: Die ursprüngliche Idee, mit organischen Stoffen (Kristallen) Dioden, ein Grundelement der Elektronik, und darauf aufbauend Leuchtdioden zu bauen, und, noch besser, Supraleiter auf der Basis von C (Kohlenstoff) zu machen, liegt in der Luft. So genial und überzeugend waren seine Anordnung und seine (theoretische) Grundidee, daß jeder der ein bißchen davon verstand, sagte, Ja so muß es gehen, es ist so klar, es ist so einfach. Es kann sein, daß es Schoen ein einziges Mal gelang, wahrscheinlich nie: Er war von seiner Idee überzeugt und so hoffte er sehnsüchtig - und durch stets neue, als gelungen behauptete, Experimentbeschreibungen die anderen Labors anstachelnd -, daß sie endlich, endlich das erreichten, was ihm nicht gelang. Er pokerte hoch, mußte aber sein Blatt zu früh zeigen! Keiner hätte je an seinen Experimenten gezweifelt, wenn es einem anderen Labor gelungen wäre, auf Grund seiner Beschreibungen Dioden zum Leuchten zu bringen. Ich denke da an den Fall Galilei, der völlig falsch beschrieben wird, richtig ist: Galileis Experimente, seine Fernrohre, waren viel zu grob, um die behaupteten "Berge" = Krater am Mondrand zu sehen. Die römischen Astronomen, damals so etwas wie die "Stanford University Staff" heute, hatten leichtes Spiel, ihm den, nicht nur aus wissenschaftlichen Gründen erwünschten, Widerruf abzuverlangen. Die Imagination und die theoretische Überzeugung reichen eben nicht aus, die Wirklichkeit zu beschreiben. Im naturwissenschaftlichen Zeitalter gehören reproduzierbare Experimente dazu! Galilei hatte Glück, er lag mit seiner Überzeugung richtig; das könnte ja auch noch dem guten Jan Hendrik Schoen passieren. Es ist wahrscheinlich, weil alle Labore so eine Leuchtdiode bauen und mit entsprechenden Patenten Geld verdienen möchten. Herrn Schoens Patente, die also jetzt möglicherweise nicht das ganz Richtige beschreiben (sie werden als Ideen nicht aufgehoben), stören jetzt weniger, so daß die Wissenschaftler zu neuen, zusätzlichen Ideen greifen müssen. Was sie natürlich viel lieber tun, als mit kostspieligen Experimenten dem Konkurrenten zu Ehre und Ruhm verhelfen. Es ist dies ein äußerst spannendes Wisssenschaftsdrama, das vor unseren Augen da gegeben wird.
Dr. Joh. Hönigschmid D-78464 Konstanz ehemals Assistent am Lehrstuhl E. Bucher
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RE: Logen-Brüderschaft
08.07.2003, Dr. Johannes HönigschmidEs kann sein, daß es Schoen ein einziges Mal gelang, wahrscheinlich nie: Er war von seiner Idee überzeugt und so hoffte er sehnsüchtig - und durch stets neue, als gelungen behauptete, Experimentbeschreibungen die anderen Labors anstachelnd -, daß sie endlich, endlich das erreichten, was ihm nicht gelang.
Er pokerte hoch, mußte aber sein Blatt zu früh zeigen!
Keiner hätte je an seinen Experimenten gezweifelt, wenn es einem anderen Labor gelungen wäre, auf Grund seiner Beschreibungen Dioden zum Leuchten zu bringen.
Ich denke da an den Fall Galilei, der völlig falsch beschrieben wird, richtig ist: Galileis Experimente, seine Fernrohre, waren viel zu grob, um die behaupteten "Berge" = Krater am Mondrand zu sehen. Die römischen Astronomen, damals so etwas wie die "Stanford University Staff" heute, hatten leichtes Spiel, ihm den, nicht nur aus wissenschaftlichen Gründen erwünschten, Widerruf abzuverlangen. Die Imagination und die theoretische Überzeugung reichen eben nicht aus, die Wirklichkeit zu beschreiben. Im naturwissenschaftlichen Zeitalter gehören reproduzierbare Experimente dazu! Galilei hatte Glück, er lag mit seiner Überzeugung richtig; das könnte ja auch noch dem guten Jan Hendrik Schoen passieren. Es ist wahrscheinlich, weil alle Labore so eine Leuchtdiode bauen und mit entsprechenden Patenten Geld verdienen möchten. Herrn Schoens Patente, die also jetzt möglicherweise nicht das ganz Richtige beschreiben (sie werden als Ideen nicht aufgehoben), stören jetzt weniger, so daß die Wissenschaftler zu neuen, zusätzlichen Ideen greifen müssen. Was sie natürlich viel lieber tun, als mit kostspieligen Experimenten dem Konkurrenten zu Ehre und Ruhm verhelfen. Es ist dies ein äußerst spannendes Wisssenschaftsdrama, das vor unseren Augen da gegeben wird.
Dr. Joh. Hönigschmid
D-78464 Konstanz
ehemals Assistent am Lehrstuhl E. Bucher