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Kommentare - - Seite 1

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  • Warum sind Vogeleier gefleckt

    20.11.2005, Dr. Peter Altreuther
    Sehr geehrter Herr Wille,
    Ihre Antwort auf diese Frage erscheint mir als rein spekulativ. Eigentlich sind alle der gegebenen Möglichkeiten denkbar. Die einzige Begründung für die Behauptung, die Schalenstabilität werde vom Protoporphyrin beeinflusst, liegt in der Beobachtung, dass bei Kalkmangel mehr Farbflecken auftreten (Statistik?). Es könnte ja auch so sein, dass Kalkmangel einfach die Einlagerung des Protoporphyrin begünstigt. Dass Protoporphyrin von sich aus etwas mit der Stabilität zu tun haben könnte, ist eher unwahrscheinlich - P. bildet weder Ketten noch andere hochmolekulare Strukturen, die besondere Stabilität zur Folge haben könnten.
    Außerdem sind die vorgegebenen Antworten wissenschaftlich eindeutig nach meiner Meinung nicht zu beantworten.
    Mit freundlichen Grüßen
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Dr. Altreuther,




    natürlich können wir nicht bewerten, inwieweit die These der Wissenschaftler, die Sprenkelung von Vogeleiern diene der Schalenstabilität, rein spekulativ ist. Als Journalisten gehen wir hier von guter und korrekter wissenschaftlicher Arbeit seitens der Forscher aus und berichten darüber.

    Wir stimmen Ihnen zu, dass der Kalkmangel lediglich die Protoporphyrin-Einlagerung begünstigen könnte. Da sie sich im Zuge der Evolution etabliert hat, sollte sie aber auch einer Funktion dienen.

    Und es gibt durchaus Hinweise (Römpp Chemie-Lexikon), dass sich die Ringsysteme von Porphyrinen durch eine besondere Stabilität auszeichnen. Wenn auch hierfür kein endgültiger Beweis vorliegt und die anderen Erklärungen ebenfalls zutreffen könnten, erscheint somit die Schalenstabilität als korrekte Antwort plausibel.




    Mit freundlichen Grüßen


    Immo Wille

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