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Kommentare - - Seite 767

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Mehr Freiheitsgrade verhindern die Resonanzkatastrophe

    21.05.2014, Michael Meyer, München
    Hier ein kurzer Erfahrungsbericht zu Ihrem Artikel
    "Katastrophenabwehr beim Coffee to go":

    Obwohl ich die "To go"-Manie nicht gerade als kulturelle Glanzleistung betrachte, komme ich manchmal nicht umhin, eine gefüllte Kaffeetasse durch Räume zu tragen. Die Resonanzeffekte, die Herr Schlichting beschreibt, sind mir auch schon aufgefallen. Allerdings habe ich sehr
    schnell gelernt, die Hand mit der Tasse nicht eng am Körper zu halten und möglichst wenig zu bewegen, wie im Artikel angenommen, sondern sie ein ganzes Stück vom Körper zu entfernen. Das hat nicht nur den Vorteil, daß eventuell überschwappender Kaffee auf dem Fußboden landet und nicht auf der Hose, sondern man führt durch die frei beweglichen Schulter- und Ellbogengelenke auch zusätzliche Freiheitsgrade ein.

    Mit etwas Übung kann man die Resonanzkatastrophe damit abwehren. Zum einen erhält das schwingungsfähige Gebilde Mensch/Kaffee dadurch ein zusätzliches Dämpfungsglied, das die Energieübertragung zum Kaffee verschlechtert. Zum zweiten kann man durch geschickte Armbewegungen gegenphasige Bewegungen des Kaffees erzeugen, so ähnlich, wie man eine Schaukel in der Nähe des Umkehrpunktes auch leicht abbremsen kann.
  • was ist " glauben " ?

    21.05.2014, josef martin
    glauben ist eine form von nicht-wissen . andere formen sind : vermuten , annehmen , " sicher sein dass..." . alle diese formen von nicht-wissen ermoeglichen uns trotz des nicht-wissens zu handeln .
    wir haben die moeglichkeit uns an vermutungen oder annahmen oder glauben zu orientieren wenn wir nicht wissen . und jede orientierung ist besser als gar keine .
    eine frage deren antwort ich nicht " weiss " kann ( muss nicht ) ein problem darstellen . wenn dies der fall ist habe ich keine moeglichkeit zu handeln , ich bin orientierungslos , hilflos . um dieses gefuehl der hilflosigkeit zu vermeiden helfen mir vermutung , annahme oder glaube .
    der unterschied zwischen "glauben" und anderen formen von nicht-wissen besteht darin , dass ich fuer vermutungen oder annahmen ( oder "sicher sein , dass..." ) anhaltspunkte brauche .
    der glaube braucht keine anhaltspunkte . er ist die einfachste form von nicht-wissen . er steht entweder am anfang von nicht-wissen und bewirkt , dass ich nicht nach anhaltspunkten suche , oder er steht am ende von nicht-wissen , wenn keine anhaltspunkte existieren ( oder ich keine finde ) , und ermoeglicht mir damit eine orientierung und damit die moeglichkeit zu handeln .
    im alltag orientiere ich mich oefter als mir bewusst ist ( und lieb ist ) an etwas das ich glaube . wenn ich mich dabei irre , so hat dies in den meisten faellen keine negativen konsequenzen . es handelt sich dabei nicht um faelle auf leben und tod . wenn sich ein glaube als richtig erweisst , dann brauche ich diesen glauben nicht mehr , dann "weiss" ich ( wenn auch immer nur vorlaeufig.. ....)
    der glaube ist also nur dann sinnvoll und notwendig , wenn ich ein problem habe und keine loesung , und keine anhaltspunkte , die mich zu einer vermutung oder annahme fuehren an der ich meine handlung orientieren kann . um nicht dazu verdammt zu sein untaetig und hilflos vor dem problem zu kapitulieren kann ich einfach etwas glauben , um irgendeine orientierung zu haben die mich hanglungsfaehig macht .
    auf diese doch sehr vage art der orientierung ist religion gebaut .
  • Axionen leichter als Neutrinos

    21.05.2014, Gordon Cichon, München
    Die Motivation dafür, die "fehlende dunkle Materie" mit Axionen zu erklären, war ja, dass die leichten Neutrinos sich zu schnell bewegen. Nun sind aber Axionen noch leichter als Neutrinos. Und im vorgeschlagenen Bildungsmechanismus durch Absorption von Gamma-Quanten kann man davon ausgehen, dass sich die leichten Axionen noch viel schneller bewegen werden als die wesentlich schwereren Neutrinos.

    Außerdem ist die Tatsache, dass wir weit entfernte Objekte im Universum optisch sehen können, ein gewisses Indiz dafür, dass die postulierte Umwandlung der Photonen in Axionen doch nicht stattfindet. Einen solchen Prozess würden wir dann wohl eher als kosmische Mikrowellenhintergrundstrahlung wahrnehmen.
  • Schreibfehler

    20.05.2014, Bernhard Rau, Dürrlauingen
    Auf S. 90 wird ausgeführt: "...Wer sich den Lernaufwand und die Kosten für professionelle Software wie CATLA, SolidWorks oder Blender ersparen will, findet online kostenlose Einfachprogramme wie SketchUp, Tinkercad oder 123D."

    1. Die gemeinte Software ist wohl CATIA (von Dassault Systèmes); eine 3-D-Software namens CATLA ist mir (und auch dem Internet) unbekannt.
    2. Bei Blender handelt es sich um eine freie und Open-Source-Software, die entgegen der Behauptung im Text keine Kosten verursacht. Auch das STL-Exportmodul für den 3-D-Druck ist kostenlos.

  • Politik kann Wissenschaft nicht gebrauchen

    20.05.2014, Rolf Melzner
    Politik und Wissenschaft waren schon immer ein Widerspruch. Für den Bau einer Atombombe findet sich zwar immer ein Konsens, aber sobald wissenschaftliche Forschungen und Erkenntnisse politischen Ideologien widersprechen haben sie es schwer.

    Freundliche Grüße
    Rolf Melzner
  • Biokohle und Lachgas

    20.05.2014, Ernst Schwemmer, Heidelberg
    Von großer praktischer Bedeutung sind Stickstoffverluste der Böden durch Denitrifikation und Ausgasung. Sie treten bei Sauerstoffmangel in dicht gelagerten und nassen Böden auf. Zahlreiche Mikroorganismen reduzieren Nitrat zu molekularem Stickstoff, aber auch zum großen Teil in Lachgas, das dem Boden entweicht. Die N-Verluste werden mit 10 bis 40%, in überfluteten Reisfeldern sogar mit 60% des zugeführten Düngers angegeben. Die Denitrifikationsbecken der Kläranlagen, die den N-Eintrag in die Vorfluter verringern, geben ebenfalls ständig Lachgas an die Atmosphäre ab. Dieses Problem wird in der Öffentlichkeit wenig diskutiert. Die positive Wirkung der Biokohle sehe ich vor allem in der besseren Sauerstoffversorgung der Mikroorganismen, die eine Denitrifikation nicht in Gang kommen lässt.
  • Forschung ohne Tierversuche !

    19.05.2014, Antonietta
    - Für Tierversuche müssen Tiere extremste Schmerzen und Qualen ohne Narkose ertragen
    - Für viele Tierversuche werden Tiere qualgezüchtet oder absichtlich krank gemacht
    - Tierversuche gefährden die Gesundheit des Menschens, da Ergebnisse nicht auf den Mensch übertragbar sind (auch Contergan wurde ausreichend an Tieren getestet!)
    - Für Tierversuche werden Steuergelder in gigantischen Summen verschwendet
    - Tierversuche behindern den medizinischen Fortschritt
    - Jedes Jahr sterben allein in Deutschland über zwei Millionen Tiere im Tierversuch
    - Es gibt ausreichende Alternativen zu Tierversuchen
  • erfreulich mutig

    19.05.2014, Bayer

    Erfreulicher Mut,
    dass endlich jemand seine Sprachkultur, die zugleich Identität ist, verteidigt. Ich erlebe pädagogisch seit Jahrzehnten und privat mit Bedauern, dass viel entsprechend dem amerikanischen Markt eine Einheitsgeschmacksbildung stattfand und ist, im Straßen- und Städtebild wie bes. in sogn. Musik. Bin da bei Musik-Abenden und auch Verfolger der sogn. Jugendkulturtage. Wenn ein Gesang kommt, dann immer diese durch die Zähne gequetschte Whiskysprache (vgl. DSDS) durch Jeans-Mädchen ins Mikro mit Pseudogefühl hineingeknutscht, klingt im sogn. Höhepunkt (das gekünstelte hohe C ) immer wie" -MÄH-Mäh…", und dann müssen alle angepasst klatschen und johlen…
    Zur Individualität einer Sprache gehört also ihre Klangfarbe. Vokalreichtum macht sie schön, daher ist ja die italienische-spanische-französische (obwohl seit der Schulzeit ein näselndes Französisch als schwul verspottet war) Sprache wohlklingend . Bei Deutsch ist es rel. ausgewogen, gegenüber einer Zungenbrechersprache mit vielen Kalaschnikows-Konsonanten. Das Deutsch hat auch feingliedrigen-differenzierten Wortschatz und Ausdrucksweisen… weit über 1 Mio…
  • Wohnen mit der Natur

    19.05.2014, Frick
    Hallo,
    ich würde gern auf der Insel wohnnen und alles berichten wer sich das als erstes ansindeln wird Tiere/Pflanzen. Und so kann man schauen was für Auswirkungen es auf mich hätte.
  • Freie Wissenschaft, wer will das noch?

    19.05.2014, E.Bieski
    Unsere heutige ach so fortschrittliche Wohlstandsgesellschaft ist nicht mehr in der Lage, auch nur annähernd neutrale und vernünftige Entscheidungen, oder Risikoeinschätzungen zu fällen. Trotz oder gerade wegen riesiger und zunehmender Informationsmöglichkeiten, z.B. durch das Internet, werden diese wenn überhaupt, oft nur höchst einseitig genutzt. Viele Menschen sind heute bereits überfordert, konkrete eigene Entscheidungen entsprechend ihrem Wissen und Erfahrungen zu treffen. Besonders auch dann, wenn diese nicht immer von einer Mehrheit geteilt werden. Dann wird nicht mehr nach Vernunft, sondern nach Gefühl entschieden. Man schließt sich daher ohne eigene Recherche einfach bestimmten einseitigen Strömungen an, ohne überhaupt alle Konsequenzen überblicken zu können. Menschen werden so zu manipulierbaren Freiwild für extreme Fanatiker und Ideologen. Politikern in Demokratien bleibt da einfach gar nichts weiter übrig, als sich solcher oft manipulierten Mehrheiten zu bedienen, wenn sie dann überhaupt gewählt werden wollen. So sehen dann auch ihre Handlungen und Gesetze aus.
    Heute übernehmen mehr und mehr die Medien die Rolle der im Altertum gesuchten und gekauften Einpeitscher. Nur wer damals wie heute genügend Aufmerksamkeit Erwirken oder Erkaufen kann, wird medienwirksam in Szene gesetzt. Noch nie war der Einfluss der Medien auf die Befindlichkeit breitester Massen so groß wie heute. So entscheiden gefühlsbetonte und oft manipulierte Wenigwisser mehr und mehr über die Fortschritte der Menschheit. Wie lange das die Wissenschaft und Forschung ohne erhebliche Rückschritte noch verträgt, ist unbestimmt. Vielleicht bewegen wir uns trotz immer zunehmender Informationsmöglichkeit bereits in einer Abwärtsspirale des Fortschrittes. Aber vieles ist auch mehr Schein als Sein.
    Das betrifft nicht nur Tierversuche, deren Einschränkung auf ein notwendiges Maß auch zu befürworten ist. Aber gerade Die, die hier besonders scharf fordern, nehmen es hin, dass aus religiös- und ideologischen Ansichten, bereits bestehende und vernünftige Gesetze des Tierschutzes zum Teil aufgehoben oder ausgesetzt werden. Wir schaffen es ja nicht einmal für die Mehrheit der Menschen den Mindestschutz ihrer Menschenrechte, ihrer Gesundheit und die Freiheit der eigenen Entscheidung durchzusetzen. Da wird weiterhin weltweit ungesühnt ideologische Verblendung, Massenmord, Folter und Unterdrückung an Menschen geduldet oder erduldet, ohne dass wir einschreiten oder es oft auch nur wollen.
  • verständlich und klar

    18.05.2014, kerstin
    Ich habe dieses Buch für meine Maturitätsarbeit gelesen. Um das Wissen nochmals aufzufrischen suchte ich diese Seite auf. Die Thesen werden auf den Punkt gebracht und verständlich formuliert. Besten Dank für diesen Text :)
  • kunst und religion

    18.05.2014, josef martin
    alle lebewesen tun zwei dinge : sie sorgen fuer ihr individuelles physisches ueberleben , und sie sorgen fuer den erhalt der jeweiligen spezie ....nur der mensch hat noch eine moeglichkeit in seinem leben noch etwas anderes zu tun : er kann ( und muss ) fuer sein psychisches ( seelisches , geistiges ) ueberleben sorgen . dafuer hat er die faehigkeit zur kunst .
    religion ist kunst , sie ist die einzige kunstart die verlangt , sich an dem kunstwerk oder am kuenstler zu orientieren . sie ist deshalb goetzendienst .
    im uebertragenen sinne : ich knie nicht vor dem bild der mona lisa nieder , auch nicht vor dem kuenstler . wenn ueberhaupt , so tue ich dies nur vor der faehigkeit des menschen zur kunst .
    religion ist stillstand . stillstand ist die religioese form von ewigkeit , der versuch der ewigkeit und dem absoluten ein gesicht zu geben .
    die kunst ist unendlich , nicht in der zeit , aber in der anzahl ihrer moeglichkeiten .
  • Abwägung bei Tiermodellen

    18.05.2014, dr. josef wieser
    Morddrohungen sind immer Reflexe "cortical etardierter" Menschen.
    Nichtsdestotrotz darf Wissenschaft kein für sich stehender Selbstzweck sein und Rechtfertigung mit der Freiheit der Forschung - welche auch meiner Meinung nach eine der wichtigsten Freiheiten ist - darf nicht als Totschlagargument, d.h. als Rechtfertigung für alle erdenkbaren Experimente missbraucht werden.
    Eine sensible Abwägung unter Berücksichtigung neuster Primatenforschung, welche nie gedachte Ähnlichkeit der physischen wie psychischen Leidensfähigkeit nahelegen bzw. sogar belegen, ist in jedem Fall angezeigt.

    Kurz:
    Tiere leiden menschenähnlich.
    Um diese Belastungen zu rechtfertigen muss durch den Versuch gleichwertiges Positives erwartbar sein.
    Der Grund "Forschung ist frei" allein ist nicht ausreichend, daman damit auch abartige sinnlose Tests rechtfertigen kann.

    P.S.
    Wenn Politiker dem Willen der Bevölkerung entsprechen und Wahlversprechen einhalten, ist dies manchmal gut und manchmal schlecht in einer Demokratie.. ' j
  • Niedergang der Mehrsprachigkeit

    18.05.2014, Dieter Krogmann
    Jürgen Trabant ist insgesamt nur zuzustimmen. Die Sprache einer Ethnie ist eine ganz spezifische Fähigkeit und hat, wie das J. Trabant treffend formuliert, "Konzeptualisierungen und Denkweisen im Gepäck". Sie ist über Jahrtausende gewachsen und das wichtigste Werkzeug einer geistig-kulturellen Optimierung. Gerade die deutsche Sprache läßt viele sprachliche Ausdrucksweisen zu, in denen sich analytisches Denken und Vorstellungskraft, je nach dem Bildungs- und Wissensstand, hervorragend widerspiegeln. Deutsch und Latein waren über Jahrhunderte die Sprache der Wissenschaft.
  • Teilchen…

    17.05.2014, fj
    Ich hatte bei „Teilchen“ ja eher an Backwaren gedacht, statt an Obst. ;-)
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