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Es gibt ein Volk, das sich ausschließlich von Fleisch ernährt(e): Die Innuit. Es gibt jedoch KEIN Volk, das sich ausschließlich vegetarisch oder gar nur vegan ernährt(e). Vegetarismus und erst recht Veganismus sind mithin alleine religiös- ideologisch motivierte MANGELernährungen.
Interessanter Artikel! Ich bin außerdem sehr interessiert daran, ob die EPIC-Studie Ergebnisse vorweisen kann, die vergleichbare Aspekte einer (richtig durchgeführten!) veganen Ernährung abbildet, da ja mittlerweile hinlänglich bekannt ist, dass der Milchkonsum der Vegetarier erheblich zu HKL-Erkrankungen beiträgt und krebswachstumsförderlich ist. Ich finde auf der Webseite von EPIC leider keine entsprechenden Ergebnisse, vielleicht liegen Ihnen diese Informationen jedoch vor?
Stellungnahme der Redaktion
Lieber Herr Buss,
ich leite Ihre Frage an die Autorin weiter.
Mit freundlichen Grüßen Daniel Lingenhöhl Redaktion Spektrum.de
"Mehrere Jahre bastelte der Physiologe am Laborburger aus Rindermuskelzellen, und noch dieses Jahr soll er in London öffentlich verspeist werden." Auch noch öffentlich! Klingt grausam.
Stellungnahme der Redaktion
Lieber Herr Schwarzer,
in der Tat: etwas missverständlich. Wir konkretisieren.
Beste Grüße Daniel Lingenhöhl Redaktion Spektrum.de
Ein grandioser Artikel, danke! Informativ und unterhaltsam zugleich.
Computer erlernen Sprache(n) ebenso wie Kinder ohne Grammatik und Konjugationstabellen, sondern durch Analyse von Texten.
Diesen Gedanken möchte ich weiterspinnen:
Kleine Kinder lernen nicht nur durch die gesprochenen Sätze, die sie von Erwachsenen hören, sondern sie haben zwei weitere Informationsquellen: erstens Antworten auf Fragen, mit denen sie die Erwachsenen bis zur Erschöpfung löchern, und zweitens nicht-sprachliche Informationen, die mit dem Gehörten einhergehen. So assoziiert das Kind mit dem gesprochenen Wort "Haus" auch den Anblick eines Hauses, Gerüche beim Betreten einen Hauses, Wärme oder Kühle, die veränderte Akustik und so weiter. Das Kind erlernt auch die Bedeutung des ärgerlichen Tonfalls des Erwachsenen, dem wieder einmal die dauernden Warum-Fragen zu viel geworden sind.
Der Computer wie von Brian Hayes beschrieben würde sozusagen die Reinform des Archetypus "eigenbrötlerischer Bücherwurm" repräsentieren. In diesem Zusammenhang bemerkenswert: "Laut Studien fallen Romanleser oft durch eine erhöhte Sozialkompetenz auf." ("Gehirn und Geist" Juli/August 2012)
Vielleicht wird das Tamagotchi der Zukunft lästige Fragen stellen, sein Besitzer wird ob der dauernden Warum-Fragen entnervt sein. Als Belohnung für seine Geduld wird er einen Gesprächspartner im Westentaschenformat erhalten, der die gesamte Weltliteratur gelesen hat, sich aber auch an alle mitgehörten Gespräche erinnert, Zugriff auf Online-Information vom Fahrplan bis zum Wetterbericht hat und auf jede Frage blitzschnell die Antwort weiß, die sein Besitzer gebraucht hat.
"Es ist doch eine moralphilosophische Banalität, dass es schon aus erkenntnistheoretischen Gründen und infolge der Unmöglichkeit eines "perfekten" ethischen Kalküls kein "perfektes" moralisches Verhalten geben kann - erst recht nicht unter den Bedingungen ethisch unreifer Gesellschaften. "
Die Menschen, welche die Menschenrechte formulierten und diejenigen die sie einhalten, befanden oder befinden sich doch in der gleichen Situation wie sie. Sie lebten oder leben in einer nach ihren Maßstäben ethisch unreifer Gesellschaften. Aber trotzdem sprechen sie ihn allen ethische Motive ab, nur weil sie Einschränkungen getroffen haben, obwohl die Menschenrechte viel weiter gehen als alle Regelsysteme davor, sie haben also Einschränkungen abgebaut. Die Menschen haben also aus Fehlern gelernt, die der Faschismus gemacht hat.
Ich habe nicht gesagt, dass der Menschen Prozessen hilflos ausgeliefert ist, nur dass die Ausgangsbedingungen nicht vom Menschen gemacht wurden. Da der Mensch sein Verhalten ändert, zeigt seine ethische Motivation.
Das Buch werde ich bestimmt nicht lesen, die Beschreibung ist ausreichend. Mir liegt es aber auch fern, in gleicher Weise polemisch zu werden. Doch eines muss gesagt werden: Eine ausgewogene sachliche Diskussion unter Wissenschaftlern findet auf diesem Gebiet nicht statt. Hier tummeln sich politische Weltverbesserer, die einen Glaubenskrieg führen. Die Presse stimuliert den Tenor weitgehend und die träumende deutsche Mehrheit lässt sich anmachen. Das ist ja im deutschen Wesen wohl schon öfter vorgekommen! Eins ist festzustellen: der Rest der Welt lächelt und denkt sich sein Teil! Da schreib doch schon mal einer: am deutschen Wesen ......
Selbst vor dem Hintergrund dessen, was in den von Ihnen verlinkten Artikeln vermittelt wird, sind Ihre Schlüsse leider falsch. NATÜRLICH wäre die Umwelt weniger belastet, wenn es keine oder viel weniger "Nutztiere" gäbe, denn um das wenige Unentbehrliche auszugleichen, das uns durch einen Verzicht auf tierische Produkte verlorenginge, bedarf es bei Weitem nicht so viel, wie uns die Tierausbeutungsindustrie in allen ihren Aspekten (auch kulturell!) kostet. Sich darüber zu informieren, ist nicht schwierig. Man muß es nur wollen.
Wie ich mittlerweile erfahren habe, gab es für den überlegenen Erfolg des IBM-Computers "Watson" in der amerikanischen Fernsehshow "Jeopardy" eine erfolgskritische Komponente, die nichts mit künstlicher Intelligenz zu tun hat. Die Regeln von "Jeopardy" besagen, dass man erst dann antworten darf, nachdem der Moderator die Antwort durch Drücken des Startkopfs freigegeben hat. Wenn dabei (wie es offenbar wiederholt vorgekommen ist) Mensch und Computer die korrekte Antwort vorher haben, misst man im Wesentlichen, wer von beiden die bessere Reaktionszeit hat. Super.
Zum Leserbrief F. Finke, Heft Juni 2013 1. In dem Text "vom naturwissenschaftlich-naturalistischen Standpunkt aus" ist "naturwissenschaftlich" mindestens unnötig (weil zusätzlich und ohne Erklärungskraft) und somit zu vermeiden. 2. Der Leserbrief selbst ist unnötig, weil er nichts zu der Erforschung von Allergien hinzuträgt, wohl aber zu dem Streit zwischen Kreationisten und deren Gegnern, ohne jedoch im Sinne der Wissenschaft hilfreich bei der Auflösung dieses Konfliktes zu sein. 3. Polemik in der Wissenschaft, gleich welcher Fakultät, erzeugt ideologische Haarspalter, die schon genügend Unheil über die Menschheit gebracht haben. Dies sollte allen Beteiligten, die sich wissenschaftlich betätigen, aus ihrer Erfahrung heraus hinreichend bekannt sein.
Die Frage, ob und warum es in unserer Gesellschaft immer weniger Genies gibt, lässt sich möglicherweise nicht nur durch wissenschaftliche Studien, sondern auch durch persönliche Erfahrungen zumindest beleuchten. Ich bin der Meinung, es gibt heute immer weniger Genies, weil sie von den so genannten Eliten unserer durchorganisierten, mechanisierten und vernetzten Gesellschaft nicht mehr erwünscht sind. Die deutschen Universitäten haben mit der Umstellung auf das Bachelor/Master-System ihre Freiheit aufgegeben und ihre Forschung dem zielgerichteten und durchgeplantem Diktat der Wirtschaf(lichkeit) unterworfen und „produzieren“ am Fließband leistungsbereite, junge, oft psychisch angeschlagene Absolventen, die durch dieses System darauf trainiert wurden, in möglichst kurzer Zeit zu liefern, was von der Industrie gefordert und verlangt wird, anstatt ihrer eigenen forscherischen Neugier und Intuition folgen zu können. (Ich hatte das Glück, Physik im Diplomstudiengang zu beginnen, und habe Vorlesungen und vor allem die Mentalität der Studenten in beiden Varianten erlebt, weiß also, wovon ich rede.)
Das Wesen des wissenschaftlichen Genies zeichnet sich dadurch aus, Neues zu schaffen, neue Ideen und Sichtweisen in die Welt zu setzen, oder ihnen zum Durchbruch zu verhelfen. Dieser Prozess ist per Definition nicht planbar, da die Idee während des psychisch-kreativen Aktes ihres Schöpfers aus seiner Intuition heraus, erst spontan, fast schon zufällig dann entsteht, wenn er über ungelöste Probleme unserer Gesellschaft oder der Menschheit nachdenkt. Meistens entstehen solche Ideen in einer Denkpause, im Moment zwischen zwei Gedanken, wenn das Genie gerade offen für eine derartige Eingebung ist. Für solche Denkpausen bleibt im sich immer weiter beschleunigenden Forschungs- und Wirtschaftsbetrieb jedoch immer weniger Zeit.
Eine Erziehung, wie sie momentan an deutschen Universitäten praktiziert wird, fördert diese ungesunde Entwicklung, indem die Forschungsthemen vorgegeben werden und unter hohem Zeitdruck bearbeitet werden sollen. Dieses System erstickt jede Kreativität. Für Genies ist der Weg Einsteins, sich außerhalb der universitären Forschung zu stellen, um seinen eigenen Gedanken nachgehen zu können, fast nicht mehr gangbar, da unser Wissen seit seiner Zeit derart angewachsen ist, dass es nicht mehr möglich ist, sich dieses Wissen in Eigenregie selbst anzueignen. Es ist ein Spagat einerseits ins universitäre System gehen zu müssen, um sich dieses Wissen anzueignen, aber andererseits nicht die dort vorherrschenden Denkstrukturen zu übernehmen, um sich seine Eigenständigkeit im Denken erhalten zu können. Der universitäre Forschungsprozess hat sich dermaßen beschleunigt, dass es fast nicht mehr möglich ist, ihn zu stoppen, um eigene Ideen einwerfen und zur Diskussion stellen zu können.
Das Axon leitet das Aktionspotential zu den Endknöpfchen. Wird nun jedes Endknöpfchen speziell angesteuert oder feuern immer alle? Dazu finde ich keine Literatur. Wenn die Endknöpfchen unspezifisch feuern, so wird aus der Eingangsvielfalt (ca. 20 000 Synapsen) ein Ausgang. Dies wäre eine extreme Konvergenz und Verlust an Information.
Wenn man das Gehirn nachbauen möchte, muss eigentlich dieses Detail bekannt sein.
Stellungnahme der Redaktion
Lieber Herr Pschera,
es sind immer alle Endknöpfchen gleichzeitig von einem Aktionspotential betroffen. Allerdings verfügen Nervenzellen über verschiedenste Mechanismen, um im Rahmen von Lernvorgängen die Wirkung der feuernden Zelle auf die nachgeschaltete zu kontrollieren, also zu verstärken oder abzuschwächen. Das bedeutet, dass der Reiz, der ein Neuron erreicht hat, nicht unterschiedslos an alle anderen Zellen, mit denen die feuernde Zelle verbunden ist, in gleichem Maß weitergegeben wird.
Es ist jedoch nicht möglich, dass eine Zelle (vereinfacht gesagt) nur die Synapsen A-E ansteuert, wenn sie ihrerseits von einer Zelle X erregt wurde, und die Synapsen F-Z, wenn der Reiz von Zelle Y stammt. Für eine solche Konstruktion müssten mehrere Hirnzellen verwendet werden.
Der dadurch bedingte "Informationsverlust", den sie beschreiben, ist allerdings durchaus gewünscht. Denn letztendlich lässt sich dadurch eine hierarchische Anordnung von Hirnarealen realisieren, die immer abstraktere Konzepte repräsentieren, indem sie konkrete Informationen untergeordneter Areale verwerfen und stattdessen auf die Gemeinsamkeiten in den Erregungsmustern reagieren.
Ich habe den Beitrag zum Nocebo-Effekt mit Interesse gelesen. Es handelt sich sicherlich um ein Phänomen, dessen Erforschung neue Einsichten in die Funktionsweise der menschlichen Psyche erwarten lässt; vor allem wird damit aufgezeigt, dass psychische Vorgänge durchaus somatische Reaktionen, d.h. Krankheiten hervorrufen können. Ich halte es jedoch für höchst bedenklich, wenn bei medizinisch nachweisbaren gesundheitlichen Schäden durch Elektrosmog, durch die chemischen Belastungen der Umwelt oder der Nahrungsmitteln vor denen gewarnt wird, welche diese Gefahren aufzeigen. Aufgrund einer persönlichen Erkrankung bin ich für diese Problematik sensibilisiert. Ich halte die Verharmlosung dieser Gefahren für ausgesprochen verantwortungslos, da Menschen durch das Herunterspielen dieses Gefahrenpotentials zu falschen Verhaltensweisen im Umgang mit den neuen Technologien veranlasst werden, was auf Dauer zu gesundheitlichen Schäden führen kann. Es ist gerade auf diesem Gebiet festzustellen, dass Studien, welche eine gesundheitsschädigende Folge im Bereich der Umweltmedizin feststellen, sofort durch Studien "unabhängiger Experten" widerlegt werden. Nach meinen Beobachtungen - und persönlichen Erfahrungen - wird ein enormer finanzieller Aufwand von der Wirtschaft betrieben, um schädigende Einflüsse auf Umwelt und Menschen durch die neuen Technologien zu verleugnen. Wissenschaft hat in unserer Zeit ihren objektiven Status verloren, da sie leider auch für ökonomische Zwecke missbraucht wird. Der Nocebo-Effekt ist ein interessantes Phänomen, es lässt sich aber damit nicht alles erklären.
Ich warne vor dem Buchkauf. Rausgeworfenes Geld für ein widerliches politisches Geschwätz ohne Abbildungen und technische Fakten in Form z. B. von Tabellen (Dadurch vermeidet man trefflich Nachprüfbarkeit). Beispiel Speicher. Kein Wort darüber, wie groß die Speicherkapazitäten sein müssten, um über mehrere Wochen (wenn Sonne und Wind fehlen) Strom zu liefern. Ich hörte Frau Kemfert in einer Talkshow sagen, mit der Energiewende gehe es nicht voran, weil man die Kohlekraftwerke nicht abstellt. Ohne jede Beweisführung. Politisch eben. Und diese Frau wollte Röttgen zur "Energieministerin" machen. Sein Fall war allein deshalb schon unumgänglich
Bin überhaupt nicht vom medizinisch-biologischen Fach, habe aber "Leserbrief, zu 'Schwangere verhungern nicht' von Herrn Peter Kosek, Gütersloh" überflogen. Da vermeine ich einen gravierenden (Rechen-)Fehler zu sehen:
Ausgangsbasis: Organmasse Köpfe (muss ich für mich als gegeben annehmen): 600 Milliliter anstatt 450 Milliliter, wobei 450 Milliliter einem Kopfdurchmesser von 9 Zentimeter zugeordnet sind
Rechnung: Die größere Kopfmasse entspricht dem 1,333-fachen der Ausgangsbasis Annahme: Der Kopf vergrößert sich gleichmäßig in allen drei Dimensionen. Daraus folgt, dass sich jede Dimension des Kopfes um die dritte Wurzel aus 1,333... vergroßert Das ist um Faktor 1,09.... Daher (neuer) Kopfdurchmesser 9,82 Zentimeter
Der Leserbriefschreiber geht in seinen Folgerungen aber von 12 Zentimeter aus(das heißt, es wurde linear und nicht räumlich gerechnet)!
Bedenkt man, dass die menschliche Körpergröße durchaus um plus/minus 15 Prozent und mehr schwankt (Nordeuropa, Afrika, Asien), so scheinen mir plus 9 Prozent zwar beachtlich - aber doch ohne gravierende anatomische Veränderung machbar zu sein! (Randfälle würde die Evolution aussortieren...)
Ich bin sicher, dass nachfolgende Überlegung schon von klugen Köpfen bedacht und wieder verworfen wurden, Da ich aber nicht weiß, nach welchen Stichworten ich suchen müsste, hat meine Recherche nicht viel relevantes ergeben.
1) Wir beobachten eine ungleiche Verteilung der Materie Dichte im Universum 2) Wir beobachten, dass die Dichte (Gravitation) in den "blauen" Regionen viel höher ist, als die messbare Materie bewirken dürfte
Daraus folgern wir, dass irgendwelche noch nicht beobachtete Materie dieses Defizit auffüllen muss.
Diese Forderung ergibt sich aus dem Wissen, dass Masse (Materie) den glatten Raum krümmt, was zur Wirkung der Gravitation führt.
Was aber, wenn die unausgesprochene Voraussetzung "ohne Masse ist der Raum glatt" schon falsch ist?
Es könnte doch auch genau umgekehrt sein: Der Raum selbst schwingt wie eine Glocke. Es ergeben sich Resonanzen mit Tälern und Bergen und Wellenlängen in der Größenordnung von etlichen Millionen Lichtjahren. In den Wellentälern würde sich zwangsläufig die Materie sammeln wie Schotter, der in einen Kessel rutscht. Die Wellenberge wären stattdessen weitgehend frei von Materie, weil hier die Masse aus einender getrieben wird.
Wir würden unter dieser Annahme große Bereiche praktisch ohne Materie beobachten, sowie Ansammlungen von "Schotter". Wobei man sich für letztere fragen würde, wie so wenig Schotter eine so tiefe Grube ergeben kann. Wir würden quasi die viel gesuchten Gravitationswellen auf großen Skalen bei der Arbeit beobachten.
Die Bilder der Planck-Durchmusterung sehen auf großen Skalen jedenfalls Resonanzmustern von räumlichen Schwingungen nicht unähnlich. Sehen wir hier vielleicht das Abbild des Ur-"Knalls" in drei oder mehr Raumdimensionen?
Was auf großen Skalen einleuchtend scheint, muss auf kleinen Skalen nicht funktionieren. Die Masseverteilung in einer einzelnen Galaxie ließe sich so vermutlich nicht erklären. Es bleibt aber trotzdem die Frage, ob die Grundannahme "Ohne Materie ist der Raum glatt" beweisbar ist. Also die Frage, ob der Umkehrschluss von "Materie -> Masse -> Raumkrümmung" zu "Raumkrümmung -> Masse -> Materie" universell gültig ist.
Der Mensch ist ein Allesesser
05.06.2013, Josef SchobeligEs gibt jedoch KEIN Volk, das sich ausschließlich vegetarisch oder gar nur vegan ernährt(e).
Vegetarismus und erst recht Veganismus sind mithin alleine religiös- ideologisch motivierte MANGELernährungen.
Kein Vergleich mit veganer Ernährungsweise?
05.06.2013, Florian BussIch finde auf der Webseite von EPIC leider keine entsprechenden Ergebnisse, vielleicht liegen Ihnen diese Informationen jedoch vor?
Lieber Herr Buss,
ich leite Ihre Frage an die Autorin weiter.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Lingenhöhl
Redaktion Spektrum.de
Wer soll verspeist werden?
05.06.2013, Ingo SchwarzerAuch noch öffentlich! Klingt grausam.
Lieber Herr Schwarzer,
in der Tat: etwas missverständlich. Wir konkretisieren.
Beste Grüße
Daniel Lingenhöhl
Redaktion Spektrum.de
Kleine Kinder haben zwei weitere Informationsquellen
04.06.2013, Martin PiehslingerComputer erlernen Sprache(n) ebenso wie Kinder ohne Grammatik und Konjugationstabellen, sondern durch Analyse von Texten.
Diesen Gedanken möchte ich weiterspinnen:
Kleine Kinder lernen nicht nur durch die gesprochenen Sätze, die sie von Erwachsenen hören, sondern sie haben zwei weitere Informationsquellen: erstens Antworten auf Fragen, mit denen sie die Erwachsenen bis zur Erschöpfung löchern, und zweitens nicht-sprachliche Informationen, die mit dem Gehörten einhergehen. So assoziiert das Kind mit dem gesprochenen Wort "Haus" auch den Anblick eines Hauses, Gerüche beim Betreten einen Hauses, Wärme oder Kühle, die veränderte Akustik und so weiter. Das Kind erlernt auch die Bedeutung des ärgerlichen Tonfalls des Erwachsenen, dem wieder einmal die dauernden Warum-Fragen zu viel geworden sind.
Der Computer wie von Brian Hayes beschrieben würde sozusagen die Reinform des Archetypus "eigenbrötlerischer Bücherwurm" repräsentieren. In diesem Zusammenhang bemerkenswert: "Laut Studien fallen Romanleser oft durch eine erhöhte Sozialkompetenz auf." ("Gehirn und Geist" Juli/August 2012)
Vielleicht wird das Tamagotchi der Zukunft lästige Fragen stellen, sein Besitzer wird ob der dauernden Warum-Fragen entnervt sein. Als Belohnung für seine Geduld wird er einen Gesprächspartner im Westentaschenformat erhalten, der die gesamte Weltliteratur gelesen hat, sich aber auch an alle mitgehörten Gespräche erinnert, Zugriff auf Online-Information vom Fahrplan bis zum Wetterbericht hat und auf jede Frage blitzschnell die Antwort weiß, die sein Besitzer gebraucht hat.
Re: Recht und Willkür...
04.06.2013, demoslogos"Es ist doch eine moralphilosophische Banalität, dass es schon aus erkenntnistheoretischen Gründen und infolge der Unmöglichkeit eines "perfekten" ethischen Kalküls kein "perfektes" moralisches Verhalten geben kann - erst recht nicht unter den Bedingungen ethisch unreifer Gesellschaften. "
Die Menschen, welche die Menschenrechte formulierten und diejenigen die sie einhalten, befanden oder befinden sich doch in der gleichen Situation wie sie. Sie lebten oder leben in einer nach ihren Maßstäben ethisch unreifer Gesellschaften. Aber trotzdem sprechen sie ihn allen ethische Motive ab, nur weil sie Einschränkungen getroffen haben, obwohl die Menschenrechte viel weiter gehen als alle Regelsysteme davor, sie haben also Einschränkungen abgebaut. Die Menschen haben also aus Fehlern gelernt, die der Faschismus gemacht hat.
Ich habe nicht gesagt, dass der Menschen Prozessen hilflos ausgeliefert ist, nur dass die Ausgangsbedingungen nicht vom Menschen gemacht wurden. Da der Mensch sein Verhalten ändert, zeigt seine ethische Motivation.
Polemik auf der falschen Seite
03.06.2013, Heinz StephanSchlüsse...
03.06.2013, Lutz MartinSelbst vor dem Hintergrund dessen, was in den von Ihnen verlinkten Artikeln vermittelt wird, sind Ihre Schlüsse leider falsch. NATÜRLICH wäre die Umwelt weniger belastet, wenn es keine oder viel weniger "Nutztiere" gäbe, denn um das wenige Unentbehrliche auszugleichen, das uns durch einen Verzicht auf tierische Produkte verlorenginge, bedarf es bei Weitem nicht so viel, wie uns die Tierausbeutungsindustrie in allen ihren Aspekten (auch kulturell!) kostet. Sich darüber zu informieren, ist nicht schwierig. Man muß es nur wollen.
"Watson" war gar nicht so intelligent nur schneller
03.06.2013, Jörg MichaelDie Regeln von "Jeopardy" besagen, dass man erst dann antworten darf, nachdem der Moderator die Antwort durch Drücken des Startkopfs freigegeben hat. Wenn dabei (wie es offenbar wiederholt vorgekommen ist) Mensch und Computer die korrekte Antwort vorher haben, misst man im Wesentlichen, wer von beiden die bessere Reaktionszeit hat. Super.
Wenig hilfreich
03.06.2013, Eike Blum, Remscheid1. In dem Text "vom naturwissenschaftlich-naturalistischen Standpunkt aus" ist "naturwissenschaftlich" mindestens unnötig (weil zusätzlich und ohne Erklärungskraft) und somit zu vermeiden.
2. Der Leserbrief selbst ist unnötig, weil er nichts zu der Erforschung von Allergien hinzuträgt, wohl aber zu dem Streit zwischen Kreationisten und deren Gegnern, ohne jedoch im Sinne der Wissenschaft hilfreich bei der Auflösung dieses Konfliktes zu sein.
3. Polemik in der Wissenschaft, gleich welcher Fakultät, erzeugt ideologische Haarspalter, die schon genügend Unheil über die Menschheit gebracht haben. Dies sollte allen Beteiligten, die sich wissenschaftlich betätigen, aus ihrer Erfahrung heraus hinreichend bekannt sein.
Ideen in einer Denkpause
03.06.2013, Markus Hach, NeunkirchenIch bin der Meinung, es gibt heute immer weniger Genies, weil sie von den so genannten Eliten unserer durchorganisierten, mechanisierten und vernetzten Gesellschaft nicht mehr erwünscht sind. Die deutschen Universitäten haben mit der Umstellung auf das Bachelor/Master-System ihre Freiheit aufgegeben und ihre Forschung dem zielgerichteten und durchgeplantem Diktat der Wirtschaf(lichkeit) unterworfen und „produzieren“ am Fließband leistungsbereite, junge, oft psychisch angeschlagene Absolventen, die durch dieses System darauf trainiert wurden, in möglichst kurzer Zeit zu liefern, was von der Industrie gefordert und verlangt wird, anstatt ihrer eigenen forscherischen Neugier und Intuition folgen zu können.
(Ich hatte das Glück, Physik im Diplomstudiengang zu beginnen, und habe Vorlesungen und vor allem die Mentalität der Studenten in beiden Varianten erlebt, weiß also, wovon ich rede.)
Das Wesen des wissenschaftlichen Genies zeichnet sich dadurch aus, Neues zu schaffen, neue Ideen und Sichtweisen in die Welt zu setzen, oder ihnen zum Durchbruch zu verhelfen. Dieser Prozess ist per Definition nicht planbar, da die Idee während des psychisch-kreativen Aktes ihres Schöpfers aus seiner Intuition heraus, erst spontan, fast schon zufällig dann entsteht, wenn er über ungelöste Probleme unserer Gesellschaft oder der Menschheit nachdenkt. Meistens entstehen solche Ideen in einer Denkpause, im Moment zwischen zwei Gedanken, wenn das Genie gerade offen für eine derartige Eingebung ist.
Für solche Denkpausen bleibt im sich immer weiter beschleunigenden Forschungs- und Wirtschaftsbetrieb jedoch immer weniger Zeit.
Eine Erziehung, wie sie momentan an deutschen Universitäten praktiziert wird, fördert diese ungesunde Entwicklung, indem die Forschungsthemen vorgegeben werden und unter hohem Zeitdruck bearbeitet werden sollen.
Dieses System erstickt jede Kreativität. Für Genies ist der Weg Einsteins, sich außerhalb der universitären Forschung zu stellen, um seinen eigenen Gedanken nachgehen zu können, fast nicht mehr gangbar, da unser Wissen seit seiner Zeit derart angewachsen ist, dass es nicht mehr möglich ist, sich dieses Wissen in Eigenregie selbst anzueignen. Es ist ein Spagat einerseits ins universitäre System gehen zu müssen, um sich dieses Wissen anzueignen, aber andererseits nicht die dort vorherrschenden Denkstrukturen zu übernehmen, um sich seine Eigenständigkeit im Denken erhalten zu können. Der universitäre Forschungsprozess hat sich dermaßen beschleunigt, dass es fast nicht mehr möglich ist, ihn zu stoppen, um eigene Ideen einwerfen und zur Diskussion stellen zu können.
Frage zu einem Detail
02.06.2013, Stefan PscheraWenn man das Gehirn nachbauen möchte, muss eigentlich dieses Detail bekannt sein.
Lieber Herr Pschera,
es sind immer alle Endknöpfchen gleichzeitig von einem Aktionspotential betroffen. Allerdings verfügen Nervenzellen über verschiedenste Mechanismen, um im Rahmen von Lernvorgängen die Wirkung der feuernden Zelle auf die nachgeschaltete zu kontrollieren, also zu verstärken oder abzuschwächen. Das bedeutet, dass der Reiz, der ein Neuron erreicht hat, nicht unterschiedslos an alle anderen Zellen, mit denen die feuernde Zelle verbunden ist, in gleichem Maß weitergegeben wird.
Es ist jedoch nicht möglich, dass eine Zelle (vereinfacht gesagt) nur die Synapsen A-E ansteuert, wenn sie ihrerseits von einer Zelle X erregt wurde, und die Synapsen F-Z, wenn der Reiz von Zelle Y stammt. Für eine solche Konstruktion müssten mehrere Hirnzellen verwendet werden.
Der dadurch bedingte "Informationsverlust", den sie beschreiben, ist allerdings durchaus gewünscht. Denn letztendlich lässt sich dadurch eine hierarchische Anordnung von Hirnarealen realisieren, die immer abstraktere Konzepte repräsentieren, indem sie konkrete Informationen untergeordneter Areale verwerfen und stattdessen auf die Gemeinsamkeiten in den Erregungsmustern reagieren.
Eine sehr ausführliche und allgemeinverständliche Einführung in diese Thematik finden Sie in "Das Konnektom" von Sebastian Seung.
Mit freundlichen Grüßen
Jan Dönges / Redaktion
Vorsicht vor der Warnung der Warnung
01.06.2013, Dr. Robert HammerIch halte es jedoch für höchst bedenklich, wenn bei medizinisch nachweisbaren gesundheitlichen Schäden durch Elektrosmog, durch die chemischen Belastungen der Umwelt oder der Nahrungsmitteln vor denen gewarnt wird, welche diese Gefahren aufzeigen. Aufgrund einer persönlichen Erkrankung bin ich für diese Problematik sensibilisiert. Ich halte die Verharmlosung dieser Gefahren für ausgesprochen verantwortungslos, da Menschen durch das Herunterspielen dieses Gefahrenpotentials zu falschen Verhaltensweisen im Umgang mit den neuen Technologien veranlasst werden, was auf Dauer zu gesundheitlichen Schäden führen kann.
Es ist gerade auf diesem Gebiet festzustellen, dass Studien, welche eine gesundheitsschädigende Folge im Bereich der Umweltmedizin feststellen, sofort durch Studien "unabhängiger Experten" widerlegt werden. Nach meinen Beobachtungen - und persönlichen Erfahrungen - wird ein enormer finanzieller Aufwand von der Wirtschaft betrieben, um schädigende Einflüsse auf Umwelt und Menschen durch die neuen Technologien zu verleugnen. Wissenschaft hat in unserer Zeit ihren objektiven Status verloren, da sie leider auch für ökonomische Zwecke missbraucht wird.
Der Nocebo-Effekt ist ein interessantes Phänomen, es lässt sich aber damit nicht alles erklären.
Kampf um Strom
31.05.2013, Christian GnabsRausgeworfenes Geld für ein widerliches politisches Geschwätz ohne Abbildungen und technische Fakten in Form z. B. von Tabellen (Dadurch vermeidet man trefflich Nachprüfbarkeit). Beispiel Speicher. Kein Wort darüber, wie groß die Speicherkapazitäten sein müssten, um über mehrere Wochen (wenn Sonne und Wind fehlen) Strom zu liefern.
Ich hörte Frau Kemfert in einer Talkshow sagen, mit der Energiewende gehe es nicht voran, weil man die Kohlekraftwerke nicht abstellt. Ohne jede Beweisführung. Politisch eben.
Und diese Frau wollte Röttgen zur "Energieministerin" machen. Sein Fall war allein deshalb schon unumgänglich
Räumlich statt linear rechnen
31.05.2013, Friedrich Kalny, WienAusgangsbasis: Organmasse Köpfe (muss ich für mich als gegeben annehmen): 600 Milliliter anstatt 450 Milliliter, wobei 450 Milliliter einem Kopfdurchmesser von 9 Zentimeter zugeordnet sind
Rechnung: Die größere Kopfmasse entspricht dem 1,333-fachen der Ausgangsbasis
Annahme: Der Kopf vergrößert sich gleichmäßig in allen drei Dimensionen. Daraus folgt, dass sich jede Dimension des Kopfes um die dritte Wurzel aus 1,333... vergroßert
Das ist um Faktor 1,09.... Daher (neuer) Kopfdurchmesser 9,82 Zentimeter
Der Leserbriefschreiber geht in seinen Folgerungen aber von 12 Zentimeter aus(das heißt, es wurde linear und nicht räumlich gerechnet)!
Bedenkt man, dass die menschliche Körpergröße durchaus um plus/minus 15 Prozent und mehr schwankt (Nordeuropa, Afrika, Asien), so scheinen mir plus 9 Prozent zwar beachtlich - aber doch ohne gravierende anatomische Veränderung machbar zu sein!
(Randfälle würde die Evolution aussortieren...)
Stimmen die Grundannahmen?
31.05.2013, Robert Orso1) Wir beobachten eine ungleiche Verteilung der Materie Dichte im Universum
2) Wir beobachten, dass die Dichte (Gravitation) in den "blauen" Regionen viel höher ist, als die messbare Materie bewirken dürfte
Daraus folgern wir, dass irgendwelche noch nicht beobachtete Materie dieses Defizit auffüllen muss.
Diese Forderung ergibt sich aus dem Wissen, dass Masse (Materie) den glatten Raum krümmt, was zur Wirkung der Gravitation führt.
Was aber, wenn die unausgesprochene Voraussetzung "ohne Masse ist der Raum glatt" schon falsch ist?
Es könnte doch auch genau umgekehrt sein: Der Raum selbst schwingt wie eine Glocke. Es ergeben sich Resonanzen mit Tälern und Bergen und Wellenlängen in der Größenordnung von etlichen Millionen Lichtjahren. In den Wellentälern würde sich zwangsläufig die Materie sammeln wie Schotter, der in einen Kessel rutscht. Die Wellenberge wären stattdessen weitgehend frei von Materie, weil hier die Masse aus einender getrieben wird.
Wir würden unter dieser Annahme große Bereiche praktisch ohne Materie beobachten, sowie Ansammlungen von "Schotter". Wobei man sich für letztere fragen würde, wie so wenig Schotter eine so tiefe Grube ergeben kann. Wir würden quasi die viel gesuchten Gravitationswellen auf großen Skalen bei der Arbeit beobachten.
Die Bilder der Planck-Durchmusterung sehen auf großen Skalen jedenfalls Resonanzmustern von räumlichen Schwingungen nicht unähnlich. Sehen wir hier vielleicht das Abbild des Ur-"Knalls" in drei oder mehr Raumdimensionen?
Was auf großen Skalen einleuchtend scheint, muss auf kleinen Skalen nicht funktionieren. Die Masseverteilung in einer einzelnen Galaxie ließe sich so vermutlich nicht erklären. Es bleibt aber trotzdem die Frage, ob die Grundannahme "Ohne Materie ist der Raum glatt" beweisbar ist. Also die Frage, ob der Umkehrschluss von "Materie -> Masse -> Raumkrümmung" zu "Raumkrümmung -> Masse -> Materie" universell gültig ist.