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Kommentare - - Seite 550

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Schluss mit der Scheuklappenpolitik!

    01.07.2016, Katharina Voss
    Erfreulich, wenn über biomedizinische Studien zur Myalgischen Enzephalomyelitis berichtet wird! Doch manchmal fragen sich ME-Patienten, wie viele Jahre es wohl noch dauern wird, bis die Allgemeinheit – und dazu gehört auch ein Großteil der Wissenschaftsjournalisten – begreift, dass es sich bei dieser Krankheit nicht um „chronische Müdigkeit“ handelt. ME-Patienten sind nicht müder als andere chronisch Kranke auch. Aber kein Mensch würde behaupten, das Hauptmerkmal von Krebs sei Müdigkeit und niemand würde auf die Idee kommen, Krebs als „chronisches Krebs-Müdigkeits-Syndrom“ zu bezeichnen!

    Die Myalgische Enzephalomyelitis (ME) – im ICD unter G93.3 codiert – ist eine schwere chronische neuroimmunologische Multisystemerkrankung, die sowohl sporadisch als auch in Epidemien und Clustern auftritt. [Hyde,1992; Dowsett u. Colby, 1997] Kernsymptom der Krankheit ist nicht etwa Müdigkeit, wie die irreführenden und unzutreffenden Bezeichnungen Chronic Fatigue Syndrom (CFS) oder Chronisches Müdigkeitssyndrom nahelegen. Kernsymptom ist eine pathologische Erschöpfbarkeit der Muskulatur, die oftmals bereits nach geringfügiger Belastung zu einer dramatischen Entkräftung führt. [Ramsay, 1986]

    Diese Entkräftung (oder auch neuroimmune Zustandsverschlechterung nach Belastung) wird post-exertional neuro immune exhaustion genannt, kurz PENE. [Carruthers et al., 2011] Denn die überwältigende Erschöpfung ist begleitet von einer Fülle neuroimmuner Symptome, darunter z.B. grippeähnliche Symptome sowie stark behindernde kognitive Dysfunktionen. [Carruthers et al., 2012]

    Dass u.a. das Darmmikrobiom bei ME-Patienten nicht in Ordnung ist, war vielen Patienten schon länger bekannt, nicht zuletzt durch die Symptomatik. Es ist zwar zu begrüßen, mit der vorgestellten Studie von Maureen Hanson et al. wieder einen möglichen weiteren Biomarker vorweisen zu können, doch von der Ursachenforschung lenken solche Studien konsequent ab. Und damit von dringend erforderlichen Therapieoptionen.

    Es war dieselbe Maureen Hanson, die 2011 (retrovirale) MLV-ähnliche gag-Sequenzen mit infektiösem Potential in einer ME-Patientenkohorte aus dem Bundesstaat New York entdeckte. Und genau diese Maus-Leukämie-Retroviren, die mit dem Laborartefakt XMRV nichts zu tun haben, könnten ursächlich für ein beschädigtes Darmmikrobiom sein. (Vergessen wir nicht, dass die Krankheit auch epidemisch u. in Clustern auftritt!)

    Auch bei Patienten mit anderen Retrovirusinfektionen (HIV und HTLV 1) sind Veränderungen des Mikrobioms gefunden worden. [Openshaw, 2009; O’Brien et al., 2013; Ruscetti et al., 2008]

    Hanson könnte es also besser wissen und für Behandlungsstudien mit HIV-Medikamenten plädieren, die Einzelfallberichten zufolge Patienten in die Remission brachten. Stattdessen sinniert sie über Diätempfehlungen und Probiotika – doch das haben schon Tausende von ME-Patienten ohne durchschlagenden Erfolg ausprobiert.

    Warum also beschäftigt sich eine Forscherin wie Maureen Hanson mit den Auswirkungen der Krankheit, obwohl sie das Potenzial hätte, ihrer Ursache auf den Grund zu gehen? Ganz einfach: weil es politisch unerwünscht ist und sie schlichtweg keine Forschungsgelder dafür auftreiben könnte.

    Doch es ist verantwortungslos, wie die Politik sich der Ursachenforschung entzieht, denn die Zahl der Erkrankten steigt stetig an und immer mehr Kinder sind von ihr – teils schwer – betroffen. Allein in den letzten 2 ½ Wochen hat die internationale Netzgemeinde ME-Kranker vier Mitpatienten verloren, die viel zu früh an den Folgen der Krankheit verstorben sind.

    Zeit, die Scheuklappen abzunehmen!
  • Umweltbelaster Mensch

    01.07.2016, H.A. Peevsky
    Überall wird die Klimaerwärmung als Folge der Umweltverschmutzung dargestellt. Leider wird nirgends darauf verwiesen das der größter Umweltverschmutzer der Mensch an sich ist. Mit dem Jetzigen Stand von 7,6 mrd. Menschen und dem derzeitigen Wachstum der Erdbevölkerung können wir noch so viel Umweltmaßnahmen wergreifen, es wird nichts an der absoluten Belastung der Umwelt ändern. Zur Zeiten als wir noch 3,8 mrd. Menschen waren hat sich die Umweltbelastung durch den Menschen nicht sonderlich global ausgewirkt. Heute, auch mit dem Anspruch vieler Schwellenländer auf Wohlstand ist eine saubere Umwelt ein Wunschdenken. Natürlich wünsche ich jedem Bürger dieser Erde den gleichen Wohlstand, auch des Friedens willen. Aber ich verstehe nicht wie Politiker vom gewünschtem Babyboom reden und das Wachstum der Menschheit befürworten, obwohl allen klar ist das es so nicht weiter geht. Aber wie immer: Erst sollen mal die Anderen anfangen.
  • unabhängige dritte Messung

    01.07.2016, tnie
    Ein bewährter Ansatz zur Reduzierung von systematischen Fehlern wäre, eines der Experimente (oder beide) unabhängig zu wiederholen. Beide Experimente wieder und wieder an den selben Instituten zu reproduzieren erfüllt nicht gerade Mustergültig den Grundgedanken von Reprodukttion.

    Abgesehen davon: wenn die genaue mittlere Lebensdauer einen so großen Einfluss auf die "Zusammensetzung" des Universums hat dann sind doch die verfügbaren Messungen eben jene unabhängige dritte Messmethode.
    Die Abschätzung von Messfehlern ist dabei sicherlich problematisch - aber wie gesagt, wenn der Einfluss der 9s so deutlich ist, dann sollte die Gesamtstruktur des Universums ein toller Benchmark für die bestimmten Lebensdauern sein.
  • ... und nachts?

    01.07.2016, MaxMillo
    Dass tagsüber thermische Aufwinde genutzt werden ist ja nun keine bahnbrechende Neuigkeit. Wenn die Vögel aber tatsächlich, wie im Artikel beschrieben, wochen- und monatelang (!) in der Luft sind, dann wäre die viel interessantere Frage gewesen, wie sie das nachts anstellen, wo es mangels Sonneneinstrahlung auch keine Thermik gibt.
    Stellungnahme der Redaktion

    Die Daten zeigen, dass die Tiere auch nachts immer wieder von Aufwinden in die Höhe getragen wurden. Unwahrscheinlich ist das nicht, denn das Meer speichert enorme Mengen Wärmeenergie und gibt sie auch nachts an die Atmosphäre ab. Insofern sind Aufwinde auch dann möglich.

  • Sie sahen...

    01.07.2016, Stefan M.
    den typischen Troll im Kommentar #3. Leider arbeiten Sie ausschließlich mit Unterstellungen anstatt mit belegbaren Argumenten:

    1. den klassischen verängstigt-regressiven Wutbürger
    2. Vermutlich weiss Herr Weik gar nicht, was diese "Genindustrie" überhaupt sein soll
    3. Daß die 100 Laureaten vllt. alle ein bisschen was auf dem Kasten haben, auf die Idee kommt Herr Weik nicht
    4. Herr Weik hat in guter deutscher Tradition nämlich Angst
    5. beispiellose Kampagne der Rückwärtsgewandtheit, quasi Tea Party von links
    6. "Gene": schlecht. Impfungen: eher nicht so gut. Homöopathie: super. Ökologische Landwirtschaft: Immer toll.
    7. Nur beim Klimawandel ist man sich dann doch einig: Dort ist die Wissenschaft ausnahmsweise mal nicht gekauft. Was ein Glück.
    8. Alle Modelle sagen für 2050 eine Population "n" voraus
    9. Die aller-allermeisten Wissenschaftler sagen voraus, daß wir die Gentechnik brauchen
    10. Das ist das intellektuelle Niveau, auf dem Greenpeace argumentiert.


    Anmerkung dazu:

    1. Unterstellung
    2. Unterstellung
    3. Nur weil Menschen "etwas auf dem Kasten haben", folgt daraus nicht, dass der Sinn und Zweck Ihres Tun sinnvoll ist für die Allgemeinheit oder nicht diskutiert werden darf.
    4. Herr Weik hat vermutlich keine Angst, sondern macht sich legitime Gedanken über eine bessere Zukunft
    5. Sie unterstellen Herr Weik "links" (ist das inzwischen negativ annotiert?) zu sein und bringen ihn zugleich direkt mit der TeaParty in Verbindung.
    6. Das sind ausschließlich Behauptungen Ihrerseits.
    7. Welch' Zynismus.
    8. Alle Populations-Modelle nennen eine konkrete Zahl für 2050? Das wage ich einfach mal zu bezweifeln. Die Frage ist, wie sinnvoll solche Modelle bis 2050 sind und welche Faktoren dort einbezogen werden und als wie groß die Unsicherheiten angenommen werden.
    9. Die aller-allermeisten? Quelle? Belege?
    10. Das ist das Niveau mit dem Sie im Internet auftreten.

    Sie verwenden Unterstellungen, Zynismus und Polemik. Ein Wissenschaftler sind Sie offensichtlich nicht, aber in diesem Sinne ein Troll.

    Stefan M.
  • Jo, leckts mi am Oarsch!

    01.07.2016, Dominique Boursillon
    Ich werde jetzt einfach mal eine Lanze für #1 brechen und in der gleichen derben, aber höfflichen Weise, fragen: Haben denn #2 und #3 ihr Gehirn das Klo runtergespült? Wie kann man wider besseren Wissens so zynisch-dumm argumentieren (#2) oder jemanden wegen seiner Meinung als verängstigt-regressiv verurteilen (#3)?

    Zu 2050: Am 12. Juni zitierte Frank Schubert aus einer Unstatistik: „Erstens könne man aus Daten eines heutigen Querschnitts nicht auf die Dynamik künftiger Erwerbsleben (das gilt natürlich auch für die Lebensmittelproduktion, pers. Anm.) schließen (…)“. Im Original war die Rede von: „Der erste Denkfehler ist ein Klassiker in der Statistik:“, und dann das Zitat… Also, ja: die Laureaten haben sich wohl zu weit aus dem Fenster gelehnt! Intelligenz auf dem einen Gebiet macht einen nicht zur Kapazität auf einem anderen. Wir mögen wegen ihrer großartigen Leistung in ihrem Fachgebiet Ehrfurcht vor diesen Menschen haben, aber es sind Menschen wie du und ich. Und außerhalb ihres Fachgebiets sind die Motive ihres Handelns geprägt von ihren persönlichen Neigungen und Meinungen, da ist alles vertreten von ganz links bis ganz rechts… Kurzum: Der Dalai-Lama hat sicher mehr Weisheit als 100 Laureaten :-)

    Zur Lebensmittelknappheit: Derzeit ist der Preisverfall bei der Milch ein großes Thema. Lebensmittel sind mehr als genug da, und #1 kann nur recht haben, wenn er von einem Verteilungsproblem spricht. Menschen hungern oder leben mit weniger Vielfalt, weil ihnen der Zugang zum nächsten Supermarkt verwehrt wird; entweder, weil sie arm sind und sich die Lebensmittel nicht leisten können, oder weil ihnen aus rechtlichen/politischen Gründen der Zugang zum Markt nicht gestattet ist. Dass sie arm sind oder im falschen Land leben, das liegt außerhalb der Möglichkeiten der grünen Gentechnik.

    Zum Zynismus: Und wenn´s teurer wird? Ist das wirklich so schlimm? Ist uns eine gesunde Umwelt gar nichts wert? Nicht mal für unsere Kinder?

    Fazit: #1 hat recht! Welches Motiv die Laureaten haben weiß ich nicht, ich weiß aber, dass grüne Gentechnik unnötig ist. Sie verkompliziert die Landwirtschaft, weil sie den Konzernen in die Hände spielt und unsere Politiker dieser Situation nicht Herr werden. Hierbei geht es also nicht um die grüne Gentechnik an sich, sondern um deren politische Handhabung. Was in Zukunft notwendig sein wird, das wissen wir alle nicht, aber im Hier und Jetzt geht´s ohne!
  • Populismus macht auch vor der Wissenschaft nicht halt

    01.07.2016, B. Keim
    Problemlösungen, die wissenschaftlich sind, werden dann dafür kritisiert, dass sie wissenschaftlich sind. Ich halte dies nicht unbedingt für einen lösungszentrierten Ansatz, sondern eher für den Versuch das Problem durch Nichtlösen am Laufen zu halten. Greenpeace und Co leben ja gut davon. Kritik gibt's zuhauf. Lösungen keine. Und der Ansatz "...man muss nur irgendwie..." funktioniert halt nicht, befeuert die Menschen aber in der Auffassung, dass sie vom Problem etwas verstünden. Nein, tun sie in der Regel nicht. Es ist manchmal wie beim Fussball: die Zuschauer bilden sich ein besser als die Spieler zu sein, weil sie nicht selber spielen können.
  • Menschen verachtend

    01.07.2016, Thomas Pruß
    Es ist klar: Menschleben bedeuten Umweltschützern wie Greenpeace nichts. Es ist unvorstellbar, wie man angesichts der Millionen Hungertoten so hartherzig, kalt und grausam sein kann wie Greenpeace. Aber es ist ja auch viel einfacher, den putzigen Wiesenpieper zu schützen, der so schon flauschig und mit lieblicher Stimme daher kommt, als den grobschlächtigen Primaten Mensch.
    Tut mir leid, bei solchen Artikeln kann ich nur noch Polemik! :-(
  • Sie sahen...

    01.07.2016, Richard Kray
    ... den klassischen verängstigt-regressiven Wutbürger im Kommentar #1. Die 100 "Laureaten" (offensichtlich muss man hier entweder den Begriff an sich verächtlich machen oder die Existenz dieser Laureaten anzweifeln) sind also allesamt Büttel der "Genindustrie". Vermutlich weiss Herr Weik gar nicht, was diese "Genindustrie" überhaupt sein soll, aber schön, wenn man sein Feindbild so schön einfach strukturiert werden kann. Daß die 100 Laureaten vllt. alle ein bisschen was auf dem Kasten haben, auf die Idee kommt Herr Weik nicht. Herr Weik hat in guter deutscher Tradition nämlich Angst - vermutlich hat er 2011 auch einen Geigerzähler gekauft - und wer Angst hat, dem vernebelts gerne auch die Sinne.

    Was wir hier seit Jahren in Deutschland beobachten ist eine beispiellose Kampagne der Rückwärtsgewandtheit, quasi Tea Party von links. "Gene": schlecht. Impfungen: eher nicht so gut. Homöopathie: super. Ökologische Landwirtschaft: Immer toll. Sch... aufs Kupfer, das man massenweise auf die Felder spritzt. Solange der Chai-Latte mundet, ists doch egal. Hauptsache, man wendet sich irgendwie von der sowieso durchweg gekauften Wissenschaft ab.

    Nur beim Klimawandel ist man sich dann doch einig: Dort ist die Wissenschaft ausnahmsweise mal nicht gekauft. Was ein Glück.

    Hier sehen wir also die typische Argumentation eines regressiv-Linken:
    Alle Modelle sagen für 2050 eine Population "n" voraus, aber hey, das MUSS ja gar nicht so sein.
    Die aller-allermeisten Wissenschaftler sagen voraus, daß wir die Gentechnik brauchen werden, um die Ernährung aller Menschen zu garantieren, aber hey, das MUSS ja gar nicht so sein.
    Genau wie wir ab morgen einfach alle Nahrungsmittel umverteilen werden.
    Wie das alles gehen soll, weiss oder sagt Herr Weik nicht. Hauptsache: Keine Gentechnik. Das ist das Wichtigste. Daß die Menschheit seit jeher Gentechnik betreibt (unsere Eltern nennen das Züchtung), interessiert ja irgendwie nicht. Gentechnik ist ja auch mit Pipetten und man muss nicht x Generation warten bis das Pferd dicke Muckis hat.

    Herr Zimmermann, seines Zeichens Gentechnik-Experte bei Greenpeace, aber ohne erkennbare einschlägige Veröffentlichungen, hat hierzu folgendermassen argumentiert:
    - Man "bausche" den Goldenen Reis auf, um einen Fuss in die Tür zu bekommen. Diese bösen Wissenschaftler aber auch, erfinden einfach irgendwas Nützliches, damit man später mit allerhand Schlechtem die Welt vernichten kann.
    - Man könne dem Vitamin-A Mangel mit Vitamintabletten beheben. Das hat der Mann allen Ernstes gesagt. Da wird sich BASF aber freuen. Man fragt sich, was diese industrielle Vitamin-A-Synthese wohl für eine Energiebilanz hat. Daß manche Vitamine durch genmodifizierte Mikroorganismen gebaut werden, sagen wir Herrn Zimmermann lieber nicht.
    - Er befürchtet eine "einseitigere Ernährung" durch goldenen Reis. Auch das hat der Mann gesagt (oder geschrieben) ohne zu lachen. Die halbe Welt ernährt sich von Reis, seit Jahrtausenden, aber Herr Zimmermann möchte lieber, daß man doch auch mal eine gesunde Kartoffel oder einen Tellen Käseschnittchen zu sich nimmt.

    Das ist das intellektuelle Niveau, auf dem Greenpeace argumentiert. Und das zieht sich durch jede Diskussion, an dem sich die Öko-Taliban beteiligt. Siehe diese unfassbare Volksverarschung, an der sich leider auch die SPD beteiligt, die sich Glyphosat-Diskussion nennt, an der an jedweder Evidenz vorbei billigster Populismus betrieben wird. Wie die Einstufung der IARC zustande gekommen ist, kann man leicht herausfinden, wenn man mal den Namen Christoper J Portier googled. Aber hey, Lobbyisten gibt es ja nur auf der anderen Seite. Auf der richtigen nennt man das dann "Kampaigner."

    Feinde der Menschheit sind Malaria, Hunger und AIDS. Nicht GMOs und Glyphosat. Zeit, daß Greenpeace das zur Kenntnis nimmt.
  • @Andreas Weik

    30.06.2016, Peter
    1. Sie können natürlich auch der Hälfte der Menschen sagen, dass Sie sich umbringen soll, damit der Rest in Ruhe weitermachen kann wie bisher. Das ist die andere Lösung.
    2. Geht natürlich auch, ist nur ca. 100 mal teurer und nicht wirklich umweltfreundlicher.
    3. Ja, im Moment produzieren wir theoretisch genug. Das Problem mit der Verteilung ist aber gar kein so einfaches Problem wie man denkt (ja wir schmeißen zu viel weg), da eben die Lebensmittel nicht da produziert werden wo sie gebraucht werden.

    Und ja, wahrscheinlich verdienen die meisten dieser Leute ihr Geld mit Gentechnik (wahrscheinlich aber an öffentlichen Forschungseinrichtungen, da Sie ja Forscher sind (Tipp: "Nobelpreisträger")), schließlich sind es Biologen. Was aber auch heißt, dass die Leute Ahnung haben, von dem was Sie da sagen im Gegensatz zu vielen anderen die in dieser Diskussion nicht laut genug schreien können.

    Schließliich beschwert sich keiner wenn Gentechnik woanders angewendet wird (Stichwort Medikamenten-Herstellung)
  • Irrweg in mehrer Hinsicht...

    30.06.2016, Andreas Weik
    1. Wo steht geschrieben, dass wir um 2050 so viele Menschen sein MUESSEN?
    2. Wo steht geschrieben, dass wir es mit einer sinnvollen Kombination aus konventioneller und oekologischer Landwirtschaft nicht schaffen werden die Menschheit zu ernaehren?
    3. Ist es bekannt, dass wir genug Lebensmittel auf Halde produzieren. Das Problem ist die Verteilung, nicht die Menge.

    Ich nehme an, hinter diesen 100 "Laureaten" stecken handfeste Interessen der Gen-Industrie. Das Uebliche.

    Greenpeace, bitte knickt nicht ein!
  • Datenträger für die Ewigkeit der Neuzeit

    30.06.2016, Holger
    Beim Titel musste ich schon an einen Artikel bei Heise Online denken.
    Die (fast ewige) Datenspeicherung auf einer Glasscheibe.

    http://www.heise.de/newsticker/meldung/Glasscheibe-zur-ewigen-Speicherung-grosser-Datenmengen-soll-marktreif-werden-3109718.html
  • Frauen lesen mit

    30.06.2016, Elisabeth Bauer, Hattingen
    Ich habe gerade das Vorwort des neuen Heftes gelesen. Ich möchte Ihnen helfen bezüglich der Frauenfrage.
    Wir sind seit viele Jahren (20 oder mehr) Abonnenten Ihrer Zeitung. Das Abo läuft auf den Namen meines Mannes. In all den Jahren habe hauptsächlich ich die Hefte ausführlich gelesen. Vielleicht erklärt das ja, warum nur zehn Prozent ihrer Abonnenten Frauen sind.
  • Wissenschaft mit Kinderpause

    30.06.2016, Gisela Matt-Bruno
    Wie aus meinem Absender ersichtlich, bin ich eine Frau (und ausgiebige Spektrum-Leserin). Ich bin aber nicht Abonnentin, sondern mein Mann.

    Kann es sein, dass Sie stillschweigend davon ausgegangen sind, dass (zumindest fast) alle Abonnenten Singles sind? Wie hoch ist der Prozentsatz der verheirateten beziehungsweise in einer Partnerschaft, insbesondere mit Kindern lebender Abonnenten? In der Regel wird in solchen Haushalten lediglich ein Abo getätigt.
    Zumindest in meiner Generation (Jahrgang 1943) mussten viele Frauen mit Kindern ihre Berufstätigkeit in der Wissenschaft aufgeben, und diese Situation ist noch längst nicht Vergangenheit, denn sonst braucht es keine Gleichstellungsbeauftragten mehr und keine Diskussionen darüber, wie man Frauen, bei denen ja bezüglich Kinderwunsch eine biologische Uhr abläuft, in der Wissenschaft zu halten. Lediglich in Lehramtsberufen ist es einfacher, Beruf und Kinder zu vereinbaren.

    Ich bin jedenfalls sicher, dass in Fällen wie in unserer Familie die Frau zumindest längere Zeit außerhalb des Berufslebens ist, aber bei entsprechendem Interesse umso mehr gern nach Möglichkeiten wie der Lektüre des "Spektrum" greift.
    Ich habe Physik UND Mathematik für höheres Lehramt studiert und ein Ergänzungsstudium in Biologie danach mit dem Wunsch zu promovieren (was nach der Geburt des ersten Kindes nicht weiterging). Also las ich über Themen aus Physik (mit Astronomie), aber auch Mathematik und Biologie, mein Mann nur über Physik. Nach einer langen Kinderpause mit vier Kindern habe ich weitergemacht, und weil ich keinen Numerus-Clausus-Platz besetzen wollte, nicht mit Psychologie, sondern mit Philosophie und den Nebenfächern „Logik und Wissenschaftstheorie“ sowie Biophysik. Ich habe dann eine Dissertation zu einem Thema aus der Philosophie des Geistes verfasst und wollte zusätzlich zum „Spektrum“ gern dazu den Spektrum-Ableger „Gehirn&Geist“ lesen, auch diese Zeitschrift ist unter dem Namen meines Mannes abonniert!
    Weitere Themen, zu denen ich gern lese, sind Entwicklungspolitik, Klimawandel, Linguistik und Astronomie.

    Frage also (zugegeben: bei uns extrem!) Kann man daraus, dass es einen (zu?) hohen Prozentsatz männlicher Abonnenten gibt, schließen, dass der Prozentsatz der interessierten Leserinnen ebenso gering sein muss wie der weiblicher Abonnentinnen?

    Da würde mich eine Vertiefung und Differenzierung dieses Themas doch sehr interessieren!
  • Genaugenommen…

    30.06.2016, Kumi Junker
    … ist die Karre nicht auf dem Schleim geschleudert, sondern auf den zermatschten Schnecken. Und das glitscht recht ordentlich.
    Stellungnahme der Redaktion

    Da ist vermutlich was dran. Andererseits: Wann bekommt man schon mal so eine Gelegenheit, den Schneckenschleim lobzupreisen?

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