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Kommentare - - Seite 860

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Dennoch: ADHS wird zu häufig und falsch diagnostiziert

    04.02.2013, Dr. Josef König
    Dass ADHS zu häufig und abweichend von den internationalen Richtlinien diagnostiziert wird zeigt eine Studie von Prof. Dr. Silvia Schneider und Prof. Jürgen Margraf (beide Ruhr-Universität Bochum) sowie Dr. Katrin Bruchmüller (Universität Basel), die 2012 im „Journal of Consulting and Clinical Psychology“ erschienen ist. Und dabei wird Jungen ADHS häufiger diagnostiziert als bei Mädchen - bei gleichen Symptomen! -
    Siehe: http://aktuell.ruhr-uni-bochum.de/pm2012/pm00104.html.de
  • Zu viel Gesicht

    04.02.2013, Roettker, Karlsruhe
    Der Referent mag noch so interessant sein, aber viel lieber würde ich sehen, was auf der Leinwand zu sehen ist. Ganz ehrlich, wenn ein Vortrag nahezu vollständig auf einer Präsentation basiert, diese aber nicht gezeigt wird, dann können Sie sich den Vortrag auch sparen. "Videos aus der Wissenschaft" sehen anders aus.
  • Dank an Edith Sachse

    04.02.2013, Hubert Kreft, Berlin
    Der Artikel erspart mir viel eigene Kritik, so dass ich nur noch auf die schon nachgewiesene Auskreuzung der fremden Gene auf Nichtzielpflanzen hinweisen möchte.

    Ich möchte aber nicht versäumen, meine Missbilligung über einen wieder beschönigenden Artikel auszudrücken, so dass ich schon eine Weile überlege, das Abo zu kündigen, zumal auch spekulative Artikel immer mehr Raum einnehmen.

    Stellungnahme der Redaktion

    Auch Sie möchten wir auf unser Interview mit Dr. Angelika Hilbeck von der ETH Zürich hinweisen, das einige problematische Aspekte der Pflanzengentechnik ausführlich darlegt. Sie finden es im Anschluss des Artikels im Heft oder online unter: https://www.spektrum.de/artikel/1178954

    Von Beschönigung kann also keine Rede sein.

    Die Redaktion

  • Die Natur wählt nicht!

    04.02.2013, Wurmer
    Die komische Formulierung: "die Natur 'wählt' die zweitbeste Variante ..." verleitet zu einer unwissenschaftlichen Interpretation und lockt zu einer Übertragung in andere Bereiche, wo die Natur oder der Mensch mit der zweiten Wahl besser fahre. Esoterikfreunde werden laut "Seht Ihr!" jubeln.
  • Zu kurz gegriffen: eine Ergänzung

    04.02.2013, Ralph Feltens, Leipzig
    Ich möchte lediglich den Gedanken von Herrn Casselmann zur Umweltbilanz ergänzen: Große Mengen CO2 fallen auch bei Förderung, Anreicherung und Transport von Uran an, u.a. weil hierfür zunächst in riesigem - und wegen zunehmend geringerem Anteil von Uran in den verbliebenen Lagerstätten noch zunehmendem - Ausmaß Gestein zermahlen werden muß. Diese Bilanz wird jedoch in den Betrachtungen zur Atomkraft meist nicht berücksichtigt, da das CO2 im (nichteuropäischen) Ausland generiert wird.

    Auch wird neben der Frage nach CO2-Bilanz und Endlagerung von Brennstäben geflissentlich ignoriert, wieviele Millionen Tonnen sog. "yellow cake" (schwach radioaktiver Staub aus der Vermahlung, der in den Herkunftsländern offen und weitgehend ungesichert unter freiem Himmel gelagert wird) und wieviele Tausend Tonnen giftiges und hochreaktives Uranhexafluorid (Abfallprodukt aus der Anreicherung) anfallen, für deren Entsorgung oder zumindest sichere Verwahrung offensichtlich bis heute kein schlüssiges Konzept entwickelt werden konnte.
  • Trauer!

    04.02.2013, Walter Weiss
    Die traurige Note dieses Artikels ist unübersehbar und sehr angebracht. Wir können nicht verstehen, dass der türkische Staat, dem es wirtschaftlich glänzend geht, so wenig für die allerwichtigste Periode der Vergangenheit seines Landes übrig hat, sondern allein oberflächliche Verdienstmöglichkeiten abschöpfen möchte - immer verbunden mit ständigen Verdächtigungen, ausländische Archäologen, die mit sehr viel Arbeitsaufwand, Sachverstand und erheblichen Mitteln Wissenschaftsarbeit geleistet haben, hätten dieses und jenes Stück Altertum unrechtmäßig außer Landes gebracht.

    Ein spezielles Thema insoweit ist auf dem Sektor der hettitischen und luwischen Ausgrabungen anzuprangern: wo es den ausländischen, insbesondere deutschen Ausgräbern, die sehr viel Arbeit, den erforderlichen höchst effizienten Sachverstand und beträchtliche Staatsmittel mitbringen, gelingt, immer weitere Sprachzeugnisse (meist Tontäfelchen) auszugraben, müssen sie diese sogleich dem türkischen Staat abliefern und haben meist noch nicht einmal die Möglichkeit, zur Auswertung (also zum Entziffern der Keilschrift, Übertragung in die jeweilige alte Sprache und Übersetzung) dreidimensionale Doppelstücke zu fertigen (nur mit diesen kann die Auswertung gelingen) - die Originale wandern in gänzlich ungeeignete türkische Lager, wo sie binnen weniger Jahre zerfallen - zuvor hatten sie 3,5 Jahrtausende unversehrt im Erdreich überdauert.

    Offenbar ist für den türkischen Staat, soweit überhaupt ein Geschichtsbewußtsein bei den Verantwortlichen vorhanden ist, allein die glorreiche Vergangenheit des Turkvolkes wichtig...
  • angeblicher 'Ethik'-Rat

    04.02.2013, Walter Weiss
    Danke für diesen Artikel!

    Eine Bemerkung: wieder einmal versucht der Deutsche Ethikrat seine Spielchen, und man muß immer wieder dessen Legitimität in Zweifel ziehen: er besteht fast nur aus mehr oder weniger radikalen Christen, auch die anders etikettierten Berufsbezeichnungen sind, geht man den Personalien nach, nichts anderes. Es fehlen wesentliche andere Konfessionen, es fehlen vor allem Atheisten- und Agnostiker-Vertreter, obwohl deren Bevölkerungsanteil mindestens ein Drittel (!) beträgt. Keine Partei sieht hier einen Handlungsbedarf - trotz angeblicher Trennung von Staat und Kirche.
  • Zeitskalen

    03.02.2013, Fritz Diem, München
    Im Artikel Klima auf fremden Welten wird ein Diagramm auf S. 52 gezeigt. Anscheinend hat der Sonnenzyklus keinen Einfluss darin. Oder habe ich etwas übersehen?
    Stellungnahme der Redaktion

    Das ist eine interessante Frage. Der Sonnenfleckenzyklus müsste im Bereich von 9 bis 13 Jahren (Mittelwert 11 Jahre) zu finden sein. Überprüfen könnte man dieses Detail anhand dieser Publikation, in der die Grafik ursprünglich veröffentlicht wurde, die uns allerdings nicht vorliegt.

  • Glückwunsch zu diesem Artikel!

    03.02.2013, Edith Sachse
    Glückwunsch an die Redaktion für die Veröffentlichung
    und Glückwunsch an Frau Hilbeck für die mutige Darstellung der Vorgänge in der Agro-Gentechnik!
  • Uns fehlt Gelassenheit und Zutrauen

    03.02.2013, Volker Seitz
    In unserer Einstellung zu Afrika und den Afrikanern fehlt uns Gelassenheit und Zutrauen, viel schlimmer, wir entmutigen sie mit immer neuen trügerischen Versprechungen. Entwicklungshilfe ist keine Hilfe, sondern bestärkt Afrika in seiner Unselbständigkeit. Die Entwicklungsshilfeindustrie hat die starke Tendenz, den Afrikanern vorschreiben zu wollen, wie sie zu leben haben. Haben denn alle die besondere Kompetenz, um den Afrikanern zu helfen sich aus der dauerhaften Abhängigkeit von ausländischem Beistand zu befreien? Die Entwicklungen in Afrika sind keineswegs vom Himmel gefallen. Fast überall, wo immer mehr junge und ältere Afrikaner verarmen, haben die Regierungen in den zurückliegenden Jahren versäumt ihre Politik nach den Bedürfnissen der Bevölkerung auszurichten. Das riesige Wachstumshemmnis Korruption wird bei uns leider immer noch kleingeredet. Diese Wohlstandsverluste kann keine Hilfe von außen ausgleichen.Spektakuläre Erfolgsfälle wie Botswana, Ruanda, Mauritius, oder Ghana versuchen sich von jeder Hilfe zu lösen oder traten ganz ohne Hilfe ihre Höhenflüge an.
    Volker Seitz, Autor "Afrika wird armregiert"
  • Sexismus

    03.02.2013, Nonnen
    Die Gender-Mainstream-Ideologie hat uns doch permanent eingeredet, es gäbe nicht „typisch weibliches“; was wundert, dass Mann glaubt, Frauen denken und empfinden genauso wie er. Wenn dazu noch durch das Gender „social engineering“ die eigentlichen weiblichen Vorteile und Überlegenheiten ausgeredet oder gar negativ bewertet werden, ist die innere Identität von Frauen zerstört und es bleiben nur noch Äußerlichkeiten, die dann kultmäßig in den Mittelpunkt rücken (Diäten, Schönheitsoperationen, Castingshows usw.) Die Kommunikationswissenschaftlerin Petra Grimm hat bereits 2010 erkannt: Mädchen ziehen zunehmend Selbstbewusstsein daraus, Jungen als Sexobjekte zu dienen. [Siehe Buch „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie", 3. Auflage, Logos-Verlag, Ansbach, 2013]
  • Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivtätsstörungen häufig ein Problem mit Ursachen im Elternhaus

    02.02.2013, Bernd Günther
    In unserer täglichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und deren Eltern stellen wir regelmäßig fest, dass die von allen Seiten beklagte ADHS häufig ihren Ursprung in der Unaufmerksamkeit und der Stressbelastung der Eltern hat. Wir erzeugen uns unsere ADHS-Kinder selbst, wenigstens zu großen Teilen. Eltern überfordern Kinder mit den unterschiedlichsten Reizen; Ruheinseln im Alltag sind selten geworden. Es gibt kaum noch Zeit, gemeinsam mit den Kindern zu sprechen oder zu spielen. Das Fernsehen, der Computer, die Konsole, das Handy- der Tag ist bis zu seinem abendlichen Ende voll von Reizen, die eben gerade nicht förderlich für die Entwicklung des Kindes sind. Viele neurobiologische Studien belegen dies heute eindeutig. Die ADHS ist eben gerade dadurch gekennzeichnet, dass diese Kinder komplexe Verhaltensweisen, wie das Steuern von Impulsen, die Planung von Handlungen oder die Fähigkeit, bewusst Verhalten zu unterdrücken, nur unzureichend beherrschen. Diese Fähigkeiten muss man einüben, idealerweise schon in sehr jungem Alter von zwei bis drei Jahren. Hier müssen die Eltern bewusst mit ihren Kindern arbeiten, auch wenn es nach einem stressigen Alltag nicht immer leicht fällt. Fernsehen und Co. verhindern, sich bewusst kontrollieren zu müssen. Aber gerade darum geht es: Um die Fähigkeit, Verhaltensimpulse nach Ansage durch die Eltern/Lehrer/später Ausbilder und Vorgesetzte, zu hemmen. Ich bin sehr davon überzeugt, dass wir diese Entwicklung der ADHS-Fallzahlen deutlich verringern könnten, wenn wir uns wieder mehr auf eine bewusste Erziehung im Elternhaus einlassen würden.
  • Über Mode und andere Krankheiten

    02.02.2013, Christian Ermisch
    Ich bin mir darüber bewusst, dass ich im Bereich Psychologie nicht dem Mainstream folge. Insofern entschuldige ich mich dafür, dass ich der festen Überzeugung bin, dass es falsch ist, Menschen Medikamente zu geben, um sie dem Umfeld anzupassen. Mein Bestreben ist es eher, das Umfeld so zu modifizieren, dass Menschen auch ohne Drogen ein gutes Leben führen können. Ich empfehle die Bücher von Prof. Dr. Gerald Hüther, der einige aufschlussreiche Versuche in Bezug auf ADHS gemacht hat.

    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
  • Artisextrem 2012

    02.02.2013, Kunibert Hurtig
    Wesentliche Informationen werden im Bericht nicht erörtert bzw. genannt. Die Ursache des Sturms lagen wohl auch an extremen Temperaturen, die zu dem Zeitpunkt in der Arktis herrschten. Diese wiederum hatten Ihre Ursache in einem plötzlichen Anstieg des Methangehaltes in der Atmosphäre. Berichtet wurde dies hier:

    http://www.nasa.gov/topics/earth/features/arctic-storm.html

    und hier:

    http://arctic-news.blogspot.de/2012/09/high-september-2012-methane-levels.html

    hier finden sich ebenfalls Informationen:

    http://global-warming.gather.com/viewArticle.action?articleId=281474981332273

    Zusammengefasst und mit eignen Auswertungen versehen kann man die Summe der Berichte hier einsehen:

    http://www.klimafreak.de/BerichtUndBlogs/Klimawandel(XXVI)Arktisextrem2012.html

    Man muss wirklich nicht allzu viel dazu aussagen, denn die Informationen sprechen für sich und sie verheißen nichts Gutes für dieses Jahr, denn das Methan hat eine Standzeit von 9 – 15 Jahren in der Atmosphäre und die Methanhydrathaltigen Schelfe vor der Kanadischen und Sibirischen Küste werden nicht aufgehört haben, ihre segensreiche Fracht aus dem Untergrund zu entlassen. Unter dem neuen Eis versammelt, wird das Methan spätestens Ende Mitte Juni – Anfang Juli die Bruchflächen durchstoßen und dem Nordpolarkreis so wie den angrenzenden Gebieten wieder einen warmen Sommer bescheren.
    Ob sich jemand darauf freuen sollte? Ich weiß es nicht, glaube es aber kaum, denn hier

    http://de.wikipedia.org/wiki/Positive_R%C3%BCckkopplung

    wird beschrieben was geschieht. Aber auch in einigen Ausgaben von Spektrum war in der Vergangenheit einiges dazu gesagt worden.

    Mit freundlichen Grüßen

    Kunibert Hurtig
  • Es gibt eine einfache Erklärung für die Zunahme von ADHS Diagnosen.

    02.02.2013, Roy O'Finnigan
    Man muss sich nur klar machen, dass zwar bei allen Menschen die Stresskurve in etwa gleich ist aber nicht die absolute Stresstoleranz (siehe http://royofinnigan.blogspot.de/2013/01/omnisophie-unterscheidung-verschiedener.html)

    Es gibt Kinder, deren Stresskurve liegt ganz links, das sind die stillen Denker. Oft werden sie auch als Streber bezeichnet.
    Dann gibt es welche, die liegen in der Mitte. Die sind Systemkonform.

    Diejenigen, deren Stresskurve ganz rechts liegt werden als Zappelphillipp bezeichnet. Je weiter Rechts sie liegt, desto wahrscheinlicher ist, dass ADHS diagnostiziert wird.

    Die Stresskurve der Lehrer liegt in der Mitte. Deshalb können sie mit der Stresstoleranz der Kinder, deren Stresskurve weiter rechts liegt, nicht mithalten. Problematisch ist es auch für Eltern mit Kindern umzugehen, deren Stresskurve weiter rechts liegt als ihre.

    Ritalin macht nichts anderes, als die Stresskurve nach links zu verschieben. Dadurch werden die Kinder Systemkonform gemacht.
    Das Problem ist, dass in unserer Gesellschaft das Systemkonforme, also die Menschen, deren Stresskurve in der Mitte liegt als normal bezeichnet werden. Normal ist gewünscht, Abweichungen müssen Behandelt werden. Die Toleranz gegenüber Abweichungen wird immer geringer durch ständig zunehmende Regeln, Gesetze, Verordnungen, Einschränkungen, Arbeitsverdichtung etc.

    Die Menschen, deren Stresskurve weiter links liegt, haben auch ein riesiges Problem. Da ihr Anteil aber unter 10% liegt, werden sie kaum wahrgenommen. Trotzdem leiden auch sie unter dem Systemkonformitätswahn unserer Gesellschaft.
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