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Kommentare - - Seite 834

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Sensation

    25.07.2013, Thomas
    Das Empathie etwas relatives ist, ist ja mal eine ganz neue Erkenntnis. Hat von den ganzen Hirnforschen überhaupt mal Nietzsche gelesen bzw. etwas von "Sklaven- und Herrenmoral"?
  • Verachtung von Gentechnik?

    25.07.2013, Paul R. Woods
    Es hat nichts mit "Verachtung" zu tun, wenn herbizid-resistenter Weizen außerhalb der kontrollierten Anbauflächen nicht erwünscht ist.
    Kommerzieller Ackerbau ist meist Monokultur und in einer solchen werden die nicht geplant angebauten Pflanzen als Unkraut angesehen. Weizen im Kartoffelfeld, Mais zwischen Rüben und dann keine schnelle (sprich: wirtschaftliche) Möglichkeit den Störenfried zu entfernen? Was hat das mit Verachtung zu tun?
    Welchen Zusatzaufwand Roundup-resistente Pflanzen verursachen, weiß ich von 10,000 ha Kautschuk-Wiederaufpflanzung in West Sumatra, wo Alang-Alang (imperata cylindrica) und wilde Bananen nach mehrfachen Roundup-Einsatz von Hand bekämpft werden mussten.
  • Denisova DNA auch bei Europäern

    24.07.2013, Udo Döbbeling, Pforzheim
    Im Artikel über die Seitensprünge des Menschen referiert (SdW Juli 2013, Seitensprünge des Homo Sapiens)Michael F. Hammer zum Teil über die Forschungsergebnisse der Gruppe von Svante Pääbo, die zeigen, dass sich Homo sapiens mit Neandertalern und Denisova-Menschen vermischt hat. Diese Ereignisse sollen im vorderen Orient und Südostasien stattgefunden haben. Demnach sollten gemäß der Karte auf Seite 28 Europäer keine Denisova DNA enthalten. Das Genographic Project des National Geographic scheint jetzt jedoch ein differenzierteres Bild zu zeichnen. Ich habe an diesem Projekt teilgenommen und erhielt das Ergebnis 2,1% Neandertaler und 1,7% Denisova DNA Beimischung. Die reine Homo sapiens DNA verteilte sich auf 47% nordeuropäische Marker, 33% mediterrane Marker und 19% südwestasiatische Marker, eine Zusammensetzung, die typisch für Norddeutschland und Britannien ist. Es wurde jedoch keine nennenswerte Zahl von südostasiatischen oder ozeanischen Markern gefunden, obwohl diese ca. 44 bis 45% ausmachen sollten, wenn ich Vorfahren aus diesem Raum gehabt hätte, um so den Anteil von Denisova DNA zu erklären. Auch aus den Stammbüchern meiner Großeltern, die bis ca. 1840 zurückgehen, lässt sich keine Einheirat von Südostasiaten oder Ozeaniern feststellen. Alle meine Ururgroßeltern lebten in der Region zwischen Niedersachsen und Ostpreußen.
    Hieraus lässt sich ableiten, dass es eine Vermischung von Voreuropäern und Denisova-Menschen im Raum Zentralasien/Iran/Nordindien gegeben hat. In diesen Regionen entstanden auch vor ca. 20 – 25000 Jahren die Y-chromosomalen Haplogruppen R1a und R1b, deren Abkömmlinge wahrscheinlich nach der Würm Eiszeit in Europa einwanderten. Im gegenwärtigen Europa machen die Angehörigen dieser beiden Haplogruppen zusammen ca. 25% (Südosteuropa) bis 85% (Nordwesteuropa)aller Männer aus (Deutschland ca. 58%). Ich selber gehöre zur Haplogruppe R1b und habe die Blutgruppe B, die in Zentralasien und Nordindien am häufigsten ist.
  • subjektiv gesehen

    24.07.2013, josef wieser
    Einleitung
    subjektiv gesehen betrachte ich fremde Kulturen stets vor meinen eigenen Erfahrungen und dem Erlernten, bewerte (unbewusst) permanent, somit auch fremde Kulturen sowie die eigene. Gewachsene Strukturen die negative Folgen haben (z.B. Tierquälerei höherer leidensfähiger Säugetiere in der industriellen Tierhaltung zur Fleischpreisreduzierung) sind zu überwinden.

    Folgerung
    Migranten, Asylsuchenden und Ähnlichen gestehe ich auch eine kritische Sichtweise zu. Die Grenze dessen was Menschen bei der Veränderung von Kulturen zugestanden werden muss ist die der Menschenrechte. Auf friedlicher (juristisch geregelter) Basis ist es in Deutschland zum Glück erlaubt, Aspekte gesellschaftlicher Strukturen infrage zu stellen, und falls es sinnvoll ist, für deren Abschaffung einzustehen. Subjektiv gesehen stehe ich (Atheist) da vielen Migranten zur Seite. Dies soll auch so im Grundgesetz bleiben.

    Wer als Nazi beschimpft wird, muss sich nur Gedanken machen, ob er die Grenze gesunden Patriotismus und Nationalstolz überschritten hat - falls das nicht der Fall ist, ist die Beschimpfung nicht relevant - und nur weil vielen Ländern (deren sonstige Strukturen gerne angegriffenwerden) mehr Nationalstolz vorhanden und politisch gewollt ist, bedeutet nicht, dass dies der bessere Weg ist.

    Zur Diskussion
    Integration auf Basis der Menschenrechte sowie größtmöglicher Freiheit (inklusive der Religionsfreiheit) ist in jedem Land anzustreben.
    Eine Vermischung der Kulturen ist nicht negativ an sich, z.B. wenn die positiven Aspekte der Kulturen sich dabei durchsetzen; veraltete negative Aspekte der Kulturen können in traditionspflegenden Vereinen erhalten werden.

    Der Blick auf die auf lange Sicht beste Alternative darf nicht durch naive Ignoranz von Hürden durch z.B. fehlende Integrationsmotivation, noch durch vorteilslose Beharrung auf Nationalkultur verstellt werden.

    Patriotismus ist nur dort gut, wo er gut ist. Er ist kein Gut an sich.
    Schädlich ist er nur dort, wo er schädlich ist - nicht generell.

    Dies gilt nicht nur subjektiv, sondern objektiv.

    Mit besten Grüßen,
  • Die Zerstörung des Superkontinents Pangäa

    24.07.2013, Wim
    Der schlimmste Meteoriteneinschlag der letzten 300 Millionen Jahre vernichtete das Zentrum des Superkontinents Gondwana, welches im Inneren der Erde versenkt worden sein soll (Bruch der Erdkruste im Indischen Ozean. Durch diesen Einschlag ist der Superkontinent Pangäa auseinandergebrochen. Indien ist auf Asien gestoßen, während Australien nach Osten und die Antarktis nach Süden gedriftet sind. Nord- und Südamerika sind nach Westen gedriftet. (Vgl. Buch "KOMETEN AUF KOLLISIONSKURS Gefahr aus dem All", auch im Web).
  • Auf dem richtigen Weg

    24.07.2013, Kathleen Palnau
    Der Einsatz der LEDs scheint ein lohnender Fortschritt in der Verbesserung der Fangmethoden und der Verringerung von Beifang zu sein. Schade, dass der Einsatz für die Fischer zu teuer ist. Gibt es eine Möglichkeit hier finanzielle Unterstützung zu leisten?
  • Bitte ausbessern!

    24.07.2013, Liane Mayer
    "Die Geburt erwarten die Schönbrunner Tierpfleger im Herbst 2012." Dann wäre sie ja längst vorbei! Es muss 2013 gemeint sein, oder?
    Stellungnahme der Redaktion

    Liebe Frau Mayer,


    damit haben Sie natürlich Recht... Ich habe den Fehler korrigiert. Vielen Dank für den Hinweis!


    JD/Red.

  • Essen klappt auch nicht

    22.07.2013, Frank Hainke
    Leider geht das mit dem Essengehen auch nicht, da wir Mitteleuropäer uns zwar für andere Küchen zu begeistern vermögen, und die Migrationshintergründler auch immer ganz begeistert sind, wenn man ihre Küche lobt, sie aber auch eingeschnappt sind, wenn man auch die Küche der Thai, der Chinesen oder der Japaner lobt oder gar die deutsche Küche für essbar hält. Und einen Migrationshintergründler an der Curry-Wurst-Bude sieht man auch recht selten. Und wenn, dann ist er meistens nicht aus dem vorderen Orient. Da ist also auch noch Luft nach oben. Guten Appetit.
  • Thema verschoben

    22.07.2013, Roland Schröder
    Meine Anmerkung zur Textstelle "Mittlerweile sind die merkwürdigen Gebilde ... im Schulunterricht angekommen" stößt sich an dem damit transportierten, unzutreffenden Eindruck, es habe einige Zeit gebraucht, bis nun endlich das Thema "Chaos und Fraktale" auch im Schulunterricht behandelt wird. Natürlich gibt es Unverzagte (Wilhelm Sternemann und andere), die weiterhin dies Thema in ihren alltäglichen Unterricht einzubauen verstehen. (Alle Achtung bei dem Druck der Stoffpläne!) Dort angekommen ist es heute weniger als in den 1990er Jahren, als Professor Peitgen sogar eine Kultusministerin mit ins Boot ziehen konnte, ohne allerding dauerhaften Erfolg verbuchen zu können. Hier ist nicht "mittlerweile etwas angekommen" sondern hier hat "etwas hartnäckig überlebt" und zwar – wie richtig festgestellt – in einer Nische. Die Frage, ob für Nischenthemen überhaupt Unterrichtszeit verwendet werden sollte, ist ein anderes Thema.
  • Mars außerhalb der bewohnbaren Zone?

    22.07.2013, Gerd K. Schneider
    In seinem sehr informativen Artikel schreibt Ralf Launhardt apodiktisch zur bewohnbaren Zone um die Sonne auf Seite 54: "Diese sogenannte bewohnbare Zone ist sehr schmal; bereits unsere nächsten Nachbarn, Venus und Mars, liegen außerhalb."

    Dies trifft sicherlich auf die Venus zu, aber auch auf den Mars? Jedenfalls eher nicht, wenn der Mars Erdgröße hätte (Frage der Plattentektonik und der hinreichenden Gravitation zur Vermeidung von Wasserverlust). So jedenfalls meine bisherigen Informationen, auch laut einem Artikel in Spektrum vor einigen Jahren - sofern mich meine Erinnerung nicht trügt.
    Stellungnahme der Redaktion

    Antwort des Autors:

    Lieber Herr Schneider,

    Ihre Erinnerung trügt Sie tatsächlich nicht. Ich hätte korrekterweise besser schreiben sollen, dass Mars am äußeren Rand der habitablen Zone liegt, ohne mich darauf festzulegen, ob er nun knapp innerhalb oder ausserhalb liegt. Der Vergleich mit Venus und Mars war hier nur dazu gedacht, zu demonstrieren, wie schmal eigentlich diese habitable Zone ist.

    Tatsächlich ist sie aber nicht so scharf begrenzt wie es der ursprünglichen Definition zufolge (flüssiges Wasser in der "Standard-Atmosphäre" eines erdaehnlichen Planeten) erscheinen würde. Ich hatte mich bei meiner Äußerung auf diese alte Definition gestützt. Da die potentielle Bewohnbarkeit eines Planeten aber auch vom Planeten selbst abhängt (und hierbei spielt neben anderen Effekten der durch Plattentektonik und Atmosphärenstruktur unterstützte Treibhauseffekt eine wichtige Rolle), könnte ein etwas anderer Planet als Mars tatsächlich bei dem gleichen Sonnenabstand wie Mars potentiell bewohnbar sein.

    Mit besten Grüßen,
    Ralf Launhardt

  • Fraktale im Schulunterricht

    21.07.2013, Roland Schröder
    Der Artikel motiviert zur Lektüre des Buches "Schönes Chaos". An einer Stelle jedoch muss ich dem Verfasser des Artikels widersprechen. "Mittlerweile sind die merkwürdigen Gebilde ... im Schulunterricht angekommen." Das ist so nicht zutreffend. Es gab in den neunziger Jahren einige Versuche, das Thema "Chaos und Fraktale" in die Stoffpläne der Schulen aufnehmen zu lassen. Diese Versuche sind gescheitert, vermutlich, weil kaum ein Lehrer auf dies Thema ausreichend vorbereitet war. Insofern erinnert Aufstieg und Fall der Fraktale in der Schule an die Mengenlehre. Heute ist in der Schule nur noch ganz sporadisch von Chaos und Fraktalen die Rede. Und das ist eigentlich auch ganz gut so. Wenn als Folge von Stundenkürzungen und Kürzungen der Gesamtschulzeit bereits so wichtige Themen wie Logarithmen gestrichen werden, kann man schlecht irgend etwas Exotisches - und sei es auch noch so schön - in die Lehrpläne aufnehmen.
    Stellungnahme der Redaktion

    Zugegeben: Gegen so etwas Zentrales wie den Logarithmus kommen die Fraktale beim besten Willen nicht an. Selbst Mandelbrot persönlich könnte das nicht anders sehen – man braucht ja Logarithmen zum Berechnen der fraktalen Dimension.


    Aber dass die Fraktale aus dem Unterricht – fast – verschwunden sind, finde ich deswegen noch lange nicht "ganz gut so". Sie sind schultauglich; Heinz-Otto Peitgen aus Bremen (den Mandelbrot in seinem Buch ausdrücklich preist) hat ja in den 1990er Jahren das Wort von den Fraktalen ausgebreitet, auch und vor allem unter dem Lehrern. Neben vielen anderen Lehrern hat auch Wilhelm Sternemann aus Lüdinghausen Fraktale in den Unterricht gebracht (und darüber in dieser Zeitschrift sogar mehrfach berichtet). Gesammelte Erfahrungen von Sternemann und mir sind, insbesondere für Unterrichtszwecke, hier abrufbar.


    Ja, unter den gegenwärtigen Verhältnissen ist es ein Nischenthema, und die Nischen sind in den letzten Jahren noch deutlich enger geworden. Aber liebe Lehrer, nutzt die verbliebenen Nischen! Es lohnt sich.


    Christoph Pöppe, Redaktion

  • Fehlendes Zahlenmaterial

    21.07.2013, Gilbert Brands
    Leider fehlt bei solchen Meldungen stets das Zahlenmaterial. Um es einmal überspitzt auszudrücken: die analytische Chemie weist z.B. Dioxine (die in der Natur aus natürlichen Quellen gar nicht mal so selten auftreten) in Mengen nach, bei denen ein Mensch ca. 5 kg/Tag des kontaminierten Materials über 2.000 Jahre zu sich nehmen müsste, um in den gefährlichen Bereich zu gelangen. Ich habe leider nicht selten den Eindruck, dass hinter Meldungen von Kontaminationen mehr Populismus steckt als tatsächliche Gefährdung.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Brands,

    wie im Interview bereits erwähnt, liegen für die aktuelle Elbflut kaum aktuelle Zahlen vor. Für das Elbhochwasser von 2002 gibt es allerdings eine Studie des Bundesinstituts für Risikobewertung (http://www.bfr.bund.de/cm/343/schafleber_kann_stark_mit_dioxinen_und_pcb_belastet_sein.pdf).

    Demnach überstiegen damals vor allem Schafslebern die Höchstgehalte der EU für Dioxine.

    Mit freundlichen Grüßen
    Karl Urban
    Redaktion Spektrum.de

  • Lieber Stephan,

    21.07.2013, Matthias Noe
    auf den Leim sollte mir ja auch niemand gehen, aber was du als Argument gegen die moderne Gottesvorstellung ins Feld führst, dass sie sich im Grunde keinen Gott mehr vorstellt, ist nicht allein wegen deiner steilen Absolutheitsrhetorik ziemlich, sagen wir, abenteuerlich. Und es bekommt auch nicht dadurch Absolutheitsanspruch, dass man mit dem Fuß aufstampft und sagt: "Ich bin Philosoph und du nicht." Akademisch gesehen ist das keine Begründung, das ist eine Krankheit. und stellt letztlich deine Seriösität in Frage. Und der philosophische Konsens (man könnte auch sagen Mainstream) zur Gottesfrage seit dem 18. Jahrhundert, der schlicht ein ganz anderer ist, tut das noch um einiges deutlicher.
  • Wissen schadet nie...

    20.07.2013, Hans Kellermann
    höchstens demjenigen, der etwas nicht weiß.

    Selbst wenn die Energiekonzerne daraus einen Gewinn erzielen, so dient dieser Gewinn letztendlich auch der Allgemeinheit, denn schließlich wollen wir alle mobil sein und ein angenehmes Leben bei sicherer Energieversorgung führen.
    Und letztendlich zahlen die Energiekonzerne Steuern, die dem Staat und damit auch dem Volk nutzt.

  • Klimawirkung des CO2, Henrik Svensmark u.a.

    19.07.2013, Horst
    "Dagegen ist die Klimawirkung des CO2 physikalisch bestens verstanden und in Tausenden von Studien erhärtet."

    Und was ist mit der Behauptung, daß es in der Erdgeschichte Zeiten gab, wo sehr viel mehr CO2 in der Atmosphäre war und dies anhand der Funde keinen Einfluss auf das Klima hatte - irren die sich???
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