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Kommentare - - Seite 217

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • @Tim

    03.08.2018, Jakob
    Ja, ich habe gesagt, dass Todesstrafe aus wissenschaftlichen Gründen nicht erlaubt ist, das hat aber nicht das Geringste damit zu tun, ob Mord allgemein und ohne Ausnahme verboten ist.

    Und zum dritten und letzten Mal: Die Wissenschaft ist weiter als Sie, informieren Sie sich doch einfach mal anstatt ohne Hintergrundwissen dagegen anzudiskutieren.
    Nur weil Sie nie nachgeschlagen haben, was Experten zu diesen Themen zu sagen haben, heißt das nicht, das die Experten nichts dazu zu sagen hätten. Da wurde eifnach extrem viel herausgefunden, es gibt ziemlich eindeutige Anworten, und Moral hat logische Gründe. Fertig aus. Das ist so. Da können Sie noch so ignorant sein, das ändert nichts an der Realität.

    Gehen Sie doch mal in die Bibliothek und schauen Sie selbst nach. Ich kann Ihnen hier nicht das Wissen aus zig Jahren Studium vermitteln.

    Wenn Sie das immernoch nicht verstanden habe, kann ich Ihnen auch nicht mehr helfen. Ein schönes Leben noch.
  • Hintergrundberichted zu den anderen Preisträgern

    03.08.2018, Jörg B.
    Ich hoffe, dass es auch zu den anderen Preisträgern genauso interessante Beiträge erscheinen. Die Arbeiten von Caucher Birkar und Akshay Venkatesh dürften in Zukunft vielleicht noch interessantere Räume eröffnen. Hier sind auch Bereiche in der Physik betroffen. Auch die Lebensgeschichte von Caucher Birkar klingt sehr abenteuerlich.
  • Lesen hilft

    02.08.2018, Markus Kopplow
    Also, da ist man ja mal wieder sprachlos. So viel Geschichtsverdrehung. Das mit dem Vulkanspaltenausbruch mag ja alles richtig sein, aber deswegen die gewaltsame Christianisierung zu leugnen geht doch echt nicht. Frechheit! Wer in den Geschichtsbüchern lesen kann, der ist klar im Vorteil. Und von solch gelehrten Herren möchte man es doch wohl annehmen können. In denen steht nämlich: Der norwegische König Ólafr Tryggvason nam jeden der mit den Isländern verwandt war und den er habhaft werden konnte in Norwegen gefangen. Dann drohte er den Isländern alle zu töten wenn in Island nicht der Christliche Glaube angenommen werde. Auf dem Allthing wurde dann beschlossen das Island offiziel den christlichen Glauben annimmt um die Verwandten zu retten, aber jeder durfte privat für sich verfahren wie er wollte. Also auch den alten Glauben behalten.
    So, könnten wir jetzt bitte aufhören zu tun als ob das Christentum eine friedliche Religion wäre?! Sie hat gemordet, geplündert, verstümmelt und geraubt um zu ihrer heutigen Verbreitung und ihrem Reichtum zu kommen!
  • Reinwaschen

    02.08.2018, Erwin Schmitz
    Amüsant wie das Christentum sich stets versucht reinzuwaschen und (ebenso wie der Islam) als "Religion des Friedens" darzustellen. Auf die Frage, wie sich das Christentum in Europa ausbreiten konnte, gibt es eine ganz einfache Antwort: durch Feuer und Eisen (und nicht durch charismatische Disney-Könige...).

    Jeder, der nicht konvertieren wollte, wurde entweder massiv diskriminiert, ausgestoßen oder ihm wurde irgendwelchen Unsinn unterstellt (Hexerei, Werwolf, etc.pp.), womit seine Hinrichtung legitimiert wurde.
    Wenn es sich um eine ganze Siedlung, Region oder gar Land handelte, was nicht konvertieren wollte, wurde dagegen aggressiv Krieg geführt, zusammen mit Vergewaltigungen und Plünderungen - alles durch Anweisung der ach so heiligen Heiligen.

    Und der Hinweis darauf, dass das Christentum nun schon seit Jahrhunderten friedlich ist, ist die übelste Holocaust-Leugnung seit langem. Das Christentum agierte Hand in Hand mit den Nazis. Das ständig wiederholte Dogma "Deutsche gegen Juden" ist Geschichtsverkitterung der übelsten Art. "Deutsche Christen gegen Deutsche Juden" ist wohl eher die richtige Definition in der Anfangszeit der Schreckensherrschaft. Später waren es dann "Europäische Christen gegen Europäische Juden". Natürlich gab es eine Hand voll von Gläubigen, die sich gegen das Regime erhoben haben, aber die Masse hat die Entwicklungen begrüßt oder zumindest geduldet.
  • Erwärmte Pole als Ursache

    02.08.2018, Marzella Inversini
    So schnell ändert das nicht. Wenn sich die Pole erwärmen - und das geschieht rasant - werden die Windverfrachtungen nicht mehr umgelenkt ( von der Arktis nach Süden bzw. umgekehrt in der Antarktis) und die Amplituden werden grösser bzw. bleiben stationär. Dann regnet es über dem Atlantik und Westeuropa verdorrt. Das ist das Szenario. Was die Wassermassen für den Salzgehalt und die Schichtung der Meeresschichten bedeuten, weiss ich nicht. Mir schwant nichts Gutes. Wir können nicht fossile Energielieferanten verbrennen und verbrennen und meinen, alles bleibt so wie immer.
  • Was hat zu mehr Frauenrechten anlass gegeben?

    02.08.2018, Emil
    Interessante Hypothese. Aber ich vermute eher, dass die Säkularisierung auch zu mehr Frauen-Rechten führte und nicht umgekehrt.
  • @Jakob

    02.08.2018, Tim
    "Nein, ich habe nichts dergleichen gemeint, auch nicht mal ansatzweise so gesagt."
    Doch, haben Sie. Indem Sie postuliert haben, dass in DL die Todestrafe aus wissenschaftlichen Gründen tabu sei. Was Blödsinn ist. Denn nicht alles, was mit dem Abwägen von Vor- und Nachteilen zusammenhängt, ist "Wissenschaft". Oder wie sieht denn nun der Standpunkt der "Wissenschaft" zur Todesstrafe aus? Wenn es keine eindeutige (Signifikanz, Fehler etc.) Aussage der "Wissenschaft" zu einer Frage gibt, dann muss diese Frage - sofern man sie denn beantworten möchte - anhand zusätzlicher Methoden, Prinzipien oder Anschauungen getroffen werden. Deshalb reicht eben eine rein "wissenschaftrliche Weltanschauung" nicht aus. Beispiel Abtreibung: Wie viel "Mensch" ist ein 3 monate altes Kind? Angenommen, die Wissenschaft bestimmt das "Menschsein" eines 3-monate alten Kindes auf 1 . Ist es legitim, dieses Kind abzutreiben? Diese Entscheidung kann die "Wissenschaft" nicht beantworten.

    "Moral steht nicht im Gegensatz zur Wissenschaft."
    Das Moral im Gegensatz zur "Wissenschaft" steht habe ich nie behauptet - aber es sind zwei völlig verschiedene Dinge. Zu der Moral lassen sich keine allgemeingültigen Beziehungen ableiten (ugsl. Naturgesetze).

    "Moral ist zu großen Teilen erforscht und es wurde nachgewiesen, wie sinnvoll das Ganze aus logischen, belegbaren Gründen ist."
    Dieser Satz ist einfach nur albern.

    "Es lohnt sich, sich das mal anzuschauen. Insbesondere bevor man der Wissenschaft irgendeine grob vereinfachende Meinung unterschiebt, die die Wissenschaft so überhaupt nicht vertritt."
    Es lohnt sich auch, meinen ersten Kommentar zu lesen und ihn zu verstehen. Ich habe ja eben sagen wollen, dass die "Wissenschaft" zu wichtigen Themen wie Abtreibung, Todesstrafe, Menschenwürde, Klonen etc. alleine keine eindeutigen, absoluten Antworten geben kann.
  • @Tim

    02.08.2018, Jakob
    Nein, ich habe nichts dergleichen gemeint, auch nicht mal ansatzweise so gesagt. Die Realität ist komplizierter, das ist auch der Wissenschaft bewusst. Außerdem habe ich darauf hingewiesen, dass es noch mehr Gründe gibt.
    Moral steht nicht im Gegensatz zur Wissenschaft, Moral ist zu großen Teilen erforscht und es wurde nachgewiesen, wie sinnvoll das Ganze aus logischen, belegbaren Gründen ist.
    Es lohnt sich, sich das mal anzuschauen. Insbesondere bevor man der Wissenschaft irgendeine grob vereinfachende Meinung unterschiebt, die die Wissenschaft so überhaupt nicht vertritt.
  • Mehr Stroh, man

    02.08.2018, MarcGyver
    @ Michael:

    Ich zitiere Sie mal mit Copy'n'Paste:

    "Zu "Konkurrenzsituationen" kommt es in den Grenzbereichen der Systeme, wenn Dinge passieren, die kein Programmierer je vorgesehen hat.

    Beispiel:

    Von rechts rennt ein Kind auf die Straße, links kommt ein anderer PKW, voll besetzt mit 4 Personen. Bremsen ist nicht mehr möglich, dazu bleibt keine Zeit. Was tut die vollständig autonome KI in Ihrem Wagen jetzt?"

    Sie schreiben doch aber, dass es um Situationen geht, die kein Programmierer vorhersehen können soll und nennen gleich dieses Beispiel für solch eine Situation. Damit haben Sie doch direkt gesagt, dass Sie es keinem Programmierer zutrauen, sich diese Situation vorzustellen, bevor sie passiert.
    Dass das natürlich keine Kritik am eigentlichen Beispiel ist, habe ich ja versucht, durch den zwinkernden Smilie auszudrücken, den Sie beim Zitieren weggelassen haben und dem Sie als Signal scheinbar nicht entnehmen konnten (ob das am Sender oder Empfänger liegt, weiß ich nicht), dass kein nennenswerter Ernst hinter der Aussage gesteckt hat.

    Danke jedenfalls für den Hinweis auf das überflüssige "e" im "Dunning-Kruger-Effekt". Das hat sich vermutlich bei mir als Horror-Fan von Freddy und Amanda eingeschlichen.

    Wenn in den Medien Bilder von im Mittelmeer ertrunkenen Bildern erscheinen oder davon berichtet wird (oder jenseits des Atlantiks Kinder erschossen werden etc.), dann gibt es hier auch nur ein kurzes Aufzucken. In Fällen, wo Kinder bei Verkehrsunfällen mit nichtautonomen Fahrzeugen sterben, erfährt man das auch am ehesten nebenbei in der Regionalpresse. Generell scheint das die Leute also nicht zum Umdenken zu bewegen.
    Allerdings halte ich es auch für denkbar, dass vor allem konservative (und) "Clickbait"*-Medien (*auch die Analogen, die für reißerische Überschriften und wenig an ausgewogener Informationsvermittelung interessierten Formulierungen bekannt sind) sich auf solche Unfälle bei autonomen Fahrzeugen stürzen würden. Im Zusammenhang damit, wie wichtig dem Deutschen sein möglichst freies Autofahren ist, könnte sich das schon eher ins Mittelzeitgedächtnis einbrennen und so Fortschritt ausbremsen.
    "Demokratisch" war von mir nicht unbedingt das sinnvollste Wort, weil ich damit keinen politischen Prozess meinte, sondern eher, dass sich die Hersteller von selbst auf sinnvolle, offen kommunizierte Wege einigen. Wenn das bei Abschaltvorrichtungen klappt, sollte das hier ja auch möglich sein ; )
    Eine Möglichkeit, so etwas zu lenken, wären natürlich Vorgaben für Zulassungen autonomer Fahrzeuge von Seiten der Politik, da Deutschland (EU-weit wäre natürlich noch besser) generell ein wichtiger Absatzmarkt ist. Da sehe ich aber schwarz, wenn ich beobachte, wie sehr die Politik durch Kompetenz bei neuen Technologien "glänzt". Somit sehe ich hier auch in näherer Zukunft keine guten Karten für autonomes Fahren, wenn sich nicht zufällig eine Regierung sinkende Unfallzahlen auf die Fahne schreiben will. Da es ja aber mehr als eine Legislaturperiode dauern würde, bis sich die Effekte deutlich zeigen, stimmt mich das auch nicht optimistisch.

    Mittlerweile denke ich übrigens, dass ich Ihren ersten Beitrag falsch interpretiert habe. Ich hatte darin ein "Es lassen sich keine Algorithmen finden und umsetzen, die moralisch (von Außenstehenden) im Großen und Ganzen als fair empfunden werden." gelesen, während sie womöglich eher "Menschen lassen sich zu leicht emotional beeinflussen und sind im Kern zu konservativ, als dass sich autonomes Fahren in absehbarer Zeit durchsetzen können würde." meinten. Bei letzterem würde ich leider zustimmen, zumindest in Deutschland (wie mutig da andere Nationen sind, traue ich mich nicht wirklich zu beurteilen).
  • Warum man keine Hundertfüßer kauen sollte . von Daniel Lingenhöhl

    02.08.2018, Otto Albrecht
    Das Bild zu dem Artikel zeigt doch einen Tausendfuessler?
    Stellungnahme der Redaktion

    Laut Bilddatenbank ist es ein Hundertfüßer. Wir prüfen das aber noch einmal.

    Die Red.

  • @MarcGyver

    02.08.2018, Michael
    @MarcGyver:
    >>> Zunächst bin ich etwas verwundert über Ihr Misstrauen gegenüber Programmierern.

    Ich misstraue nicht den Programmierern, ich bin selbst Informatiker. Ein Aspekt Ihres gern zitierten "Dunning-Krueger-Effekts", der in Wahrheit "Dunning-Kruger-Effekt" heißt, ist der, dass Laien nur das Ziel sehen, während Experten auch die vielen Hürden und Gräben erkennen, die bis dahin noch zu überwinden sind.

    >>> Sie meinen, dass so ein Beispiel (als Extremfall konstruiert, aber in der Realität natürlich trotzdem nicht ausgeschlossen), derer man in diesem Zusammenhang immer wieder hört/liest, nie einem Programmierer eingefallen wäre?

    Klassischer "straw man fallacy". Nein, ich denke natürlich NICHT, dass so ein Beispiel noch nie einem Programmierer eingefallen wäre. Ganz im Gegenteil, denn genau mit solchen Beispielen beschäftigen sich reale AI-Programmierer, die an realen autonomen Fahrzeugen forschen. Hierfür empfehle ich Ihnen z.B. einen Blick ans MIT:
    http://moralmachine.mit.edu

    Zum Rest:
    So gesehen haben Sie natürlich Recht. Meine Bedenken, unsere Mediengesellschaft könne keine Bilder von toten Kindern verzeihen, sind selbstverständlich völlig unbegründet, wenn Sie auf demokratischem Weg erreichen wollen, dass alle Chinesischen, Amerikanischen, Deutschen Autos mit derselben Open-Source-Software fahren. Weil das wird auch in 100 Jahren nicht passieren :)

  • Das Beispiel scheint nicht zu passen

    01.08.2018, Christian
    Aus dem Artikel (die allgemeine Formulierung ist genauso wie das Beispiel - ich nehme hier mal letztes):
    "Beispiel: 5 ist ein Quadrat modulo 11, denn 4^2=16=5 modulo 11, und 11 ist ein Quadrat modulo 5, denn 1^2=1=11 modulo 5."

    Der erste Teil stimmt natürlich. Der Zweite Teil müsste m.E. aber hießen
    "11 modulo 5 ist ein Quadrat" (11 modulo 5 = 1 = 1^2) und nicht "11 ist ein Quadrat modulo 5".
    Denn egal welches Quadrat (oder welche andere Zahl auch immer) man modulo 5 nimmt, wird das Ergebnis niemals 11 (sondern stets kleiner 5) sein.
  • @Martin Piehslinger

    01.08.2018, DP
    Klassische Bits können als Zustand nur 1 und 0 haben Qbits hingegen können mehrer Werte haben. (sofern ich das richtig verstanden habe)
  • @Jakob

    01.08.2018, Tim
    Sie meinen also, dass man "wissenschaftlich" oder aufgrund einer "Wissenschaftlichen Weltanschauung" zu dem eindeutigen Ergebnis kommen kann, dass es falsch sei, einen Menschen - egal unter welchen Bedingungen zu töten? Auch ein Kind im Mutterleib? Und die wissenschaftliche Grenze ist - ohne jeden Zweifel - 3 Monate?

    Außerdem kann man manchmal sehr wohl sicher sein, dass manche Menschen schuldig sind - siehe Nürnberger Prozesse oder Adolf Hitler. Oder ist das auch nicht sicher?

    Ich argumentiere keinesfalls FÜR die Todesstrafe - ich wollte und will lediglich aufzeigen, dass ein rein naturwissenschaftliches Weltbild nicht nur unzureichend, sondern sogar sehr gefährlich sein kann. Denn spätestens mit dem Verweis auf die Evolutionsbiologie lassen sich viele Taten des Stärkeren wissenschaftlich belegen und rechtfertigen.
  • Studie missverstanden?

    01.08.2018, Anita Kemp da Silva
    Eine Studie ohne den Originaltext zu verstehen ist schwierig. Besonders wenn der Autor dieses Artikels hier nicht erklärt, was mit "ich"-Sätzen gemeint ist. Ich vermute es geht nicht um Gefühle sondern Erzählungen: Ob ich oft von mir und meinen Angelegenheiten spreche oder von anderen Dingen wie Wetter, Sport, Politik oder so. Wenn man doch mal über sich redet, soll man natürlich in der ich-Form sprechen. Könnte es so gemeint sein? Außerdem gibt es noch die Frage danach, was zuerst war, die psychischen Probleme die einen mehr von sich sprechen lassen oder das von-sich-sprechen, das zu Problemen führt? Es ist ein statistischer Zusammenhang festgestellt worden, nicht mehr und nicht weniger, soweit ich es verstanden hatte.
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