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Kommentare - - Seite 113

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  • ja schon, aber...

    01.02.2021, Moonlovr
    Auch ich zweifle an der wissenschaftlichen Evidenz. Doch wie erklären Sie sich, dass Astrologen rund um die Welt schon vor 2020 auf die epochale Konstellation hinwiesen? z.B. hier: "Pluto und Saturn werden zum ersten Mal seit 500 Jahren eine Konjunktion im Zeichen des Steinbocks eingehen. Das ist eine große Sache, schließlich findet eine solche Verbindung nur äußerst selten statt (zuletzt 1982) und fiel bereits mit einigen der bedeutendsten Momente der Geschichte zusammen, wie dem Beginn des Ersten Weltkriegs, des Zweiten Weltkrieg, der kulturellen Revolution der 60er-Jahre und der wirtschaftlichen Rezession in den 80er-Jahren.... https://www.vogue.de/lifestyle/artikel/astrologie-2020
  • zu Goethes magischer Zahl von Florian Freistetter

    31.01.2021, Horst Schülke
    Zuerst: Ich liebe diese Beiträge, unterhaltsam, nützlich für mich und meine Enkel. Was haben wir geklebt, geschnitten, gestaunt und gelacht zum Beitrag Möbiusband. Nun zum Hexeneinmaleins ein kleiner Hinweis. In dem Satz "Der erste realistische Fall ist folglich ein magisches Dreieck der Kantenlänge von 3, und genau das kann man in Goethes Hexeneinmaleins finden." hat sich wohl ein kleiner Fehler eingeschlichen. Statt "magisches Dreieck" muss es wohl richtig "magisches Viereck" heißen.
  • Goethe war auch Esoteriker

    31.01.2021, Regina Schreiner
    ... und so versteht sich das Hexeneinmaleins im Lichte der ´Magie der Zahlen´,
    die schon von jeher wie folgt definiert sind.

    Schlüssel: 1 = aktives, männliches Prinzip
    2 = passives, weibliches Prinzip
    3 = die Einheit aus 1 + 2
    4 = Materie
    5 = Leben und der Tod
    6 = die Umkehrung von 9
    7 = Die Summe aus 3 + 4
    8 = Unendlich, ewig (auch als liegende Acht bekannt)
    9 = 3 zum Quadrat (das Non plus Ultra, das Göttliche)
    10 = 1 + 0 = 1 = keins

    ... das ist das Hexeneinmaleins :-)
  • Gegendarstellung des Autors

    29.01.2021, Malte Rubach

    Eine ideologische Buchkritik scheitert an den Fakten



    Der Rezensent meines Buches »Die Ökobilanz auf dem Teller«, Wissenschaftsjournalist Björn Lohmann, stellt in seiner Buchkritik auf www.spektrum.de zahlreiche der im Buch geschilderten Zusammenhänge faktisch falsch dar, ebenso wie einzelne Zahlenverhältnisse. Zudem stellt er Behauptungen auf, ohne sie hinreichend zu begründen. Hiermit erfolgt der Versuch einer Einordnung und Richtigstellung.



    Die ursprüngliche Überschrift »Gefangen im Veganer-Trauma – weniger Fliegen statt auf Fleisch verzichten« zeigte bereits den tendenziösen Ductus der Buchkritik. Die noch am gleichen Tag abgeänderte Überschrift »Eine umweltbewusste Ernährung« gibt das Ziel des Buches hingegen treffender wieder, obwohl nur zwei Fehler des ursprünglichen Textes durch Errata gekennzeichnet wurden.



    Eine Buchkritik, die in einem renommierten Wissenschafts-Magazin einen berechtigten Platz findet, sollte den Inhalt des Buches objektiv wiedergeben und die eigenen Meinungsanteile gegen den Sachgehalt abwägen. Sie sollte auch in sich widerspruchsfrei und bei eigener Unwissenheit umso besser recherchiert sein. Das Letzteres nicht stattgefunden haben kann, ist durch die Errata gezeigt. Was dies für das Handwerk eines Wissenschaftsjournalisten bedeutet, ist mindestens besorgniserregend.



    Der Rezensent konstatiert erst eine »Fehlbilanz«, gleichwohl wird am Ende anerkannt, dass die Quellen korrekt sind, auf denen die Bilanz des Buches basiert. Dieser Widerspruch wird anschließend durch die Unterstellung von Verständnisdefizit und Manipulationsabsicht scheinbar aufgelöst. Die Begründung dafür fällt als Zirkelschluss aus, indem wiederum einfach Logikfehler unterstellt werden. Als Beispiel wird genannt, dass Butterkonsum nicht mit einem schlechten Gewissen gleichgestellt würde, da der Durchschnitt »ganz anders und nicht mehr nachhaltig« aussähe, wenn alle Deutschen Butter konsumierten. Dass die Daten im Buch bereits auf dem Durchschnitt der genauesten verfügbaren Erfassung des Butterverzehrs in Deutschland basieren, der Nationalen Verzehrstudie 2, ist dem Rezensenten nicht bekannt, nicht verständlich oder wird absichtlich ignoriert. Als zweites Beispiel für Manipulationsabsicht und Verständnisdefizit wird angeführt, ich nähme an, »Insektenprotein und Zellkulturfleisch könnten bis 2040 keine wirtschaftliche, weit verfügbare Alternative zu Rind und Co sein«. Dass diese Annahme im Buch nur für Zellkulturfleisch erfolgt und unter der Bedingung, dass 2040 selbst bei konstantem Fleischkonsum, aber wachsender Weltbevölkerung, jährlich 130 Millionen Tonnen Zellkulturfleisch produziert werden müssten – vor allem in Indien und Afrika – ist dem Rezensenten entgangen. Dass diese Aussagen für Insektenprotein nicht getroffen werden, ebenfalls. Dass für Insektenprotein dagegen das höchste Potential aller Proteinalternativen für die Zukunft beigemessen wird, wird faktisch durch den Rezensenten ins Gegenteil verkehrt.



    Und auch bei einzelnen Ökobilanzfaktoren sticht die Rezension mit falscher Wiedergabe des Inhalts hervor. Die Wasserbilanz regionaler Lebensmittel ist deutlich vorteilhafter als die oftmals in Medien angegebenen weltweiten Durchschnittszahlen ahnen lassen. So verbraucht ein Kilogramm Rindfleisch aus Deutschland statt 15 000 Litern Wasser nur gut die Hälfte. Rund 94 Prozent davon sind Regenwasser. Der Rezensent unterstellt, dass das Buch »kaum die regionale Verfügbarkeit in Relation zum absoluten Verbrauch« setzt. Dies geschieht direkt an drei Stellen des Buches, wo eindeutig steht, dass die deutsche Landwirtschaft nur für rund ein Prozent des Frischwasserverbrauchs verantwortlich ist. Der Rezensent leitet mit seiner falschen Wiedergabe des Buchinhalts sein Fazit zum Wasser ein: »Unser Verbrauch sei wesentlich geringer als im globalen Mittel und daher unproblematisch. Warum nimmt das Thema dann so viel Raum ein?«. Und auch das Fazit wird nicht nur durch die vorangegangene bereits falsche Tatsache eingeleitet, sondern mit einer weiteren Falschangabe
    angereichert. Im Buch steht explizit »Unser täglicher Wasserverbrauch in Deutschland wird abhängig von der jeweiligen Quelle auf 3900 Liter bis 4500 Liter geschätzt. Der weltweite Durchschnitt liegt bei 3800 bis 4100 Liter«. Von wesentlich geringerem Wasserverbrauch ist also keine Rede und daher nimmt das Thema zurecht den eingeräumten Platz ein, denn wir können in Zukunft wie andere Erdteile ebenfalls von Dürreperioden betroffen sein.



    Auch beim Ökobilanzfaktor Treibhausgase erfasst der Rezensent nicht den Gesamtzusammenhang, der sich auf die Tatsache bezieht, dass die Landwirtschaft an sich bereits seit über 150 Jahren immer klimaeffizienter wurde. Selbst die vom Rezensenten erwähnte Lancet-EAT-Commission schreibt, dass eine klimaneutrale Landwirtschaft aufgrund biogener Emissionen nicht möglich sei. Und daher ein Budget von 5 Gigatonnen pro Jahr weltweit als realistisch angesehen wird, um 10 Milliarden Menschen zu ernähren. Der größte Hebel zur Absenkung der Treibhausgase liegt deshalb bei der klimaneutralen Energieerzeugung und nicht bei der Landwirtschaft.



    Zuletzt klingt in mehreren Passagen der Rezension wie schon im ursprünglichen Titel unsachlich und voreingenommen an, dass vegane Ernährung im Buch auch kritisch betrachtet wird. Das ist korrekt, da die in westlichen Industrieländern oftmals mit ethischer, gesundheitlicher und ökologischer Überlegenheit angepriesene Ernährungsform für den Großteil der Menschheit keine Alternative darstellt. Vor allem dort nicht, wo es an Lebensmitteln und Nährstoffen ohnehin schon mangelt.
    Fazit: Die Buchkritik ist einem Wissenschafts-Magazin unwürdig.

  • Die andere Seite der Medaille gekonnt ignoriert...

    27.01.2021, Christian S.
    Leider ist der Bericht sehr einseitig geschrieben. Die Berichterstattung ignoriert zum Beispiel völlig, dass die tansanische Regierung höchstpersönlich erklärt hat, derzeit nicht über die notwendigen Mittel zur Erhaltung und Ausstellung des Giraffatitan zu verfügen (bzw. solche Mittel in deutlich wichtigere Infrastruktur Projekte stecken zu müssen).

    Die Diskussion zur Restitution dieses Skeletts kommt rein von innen, nicht von außerhalb des Landes.
  • Vor 5000 Jahren in China

    24.01.2021, Fabian Harder
    Woher wissen wir, dass dieses "magische Quadrat" schon vor fast 5000 Jahren in China bekannt war?
  • Restitution

    19.01.2021, Daniel Meßner
    Es ist unbestritten, dass es sich bei den Kolonien um Unrechtsregime gehandelt hat, und wir daher in der Verantwortung stehen, mit dem kolonialen Erbe entsprechend umzugehen. Eine Konsequenz daraus ist die Restitution von geraubten Objekten. Das wird inzwischen auch von den meisten ehemaligen Kolonialstaaten anerkannt. Der Reichtum Europas basiert eben auch auf der jahrhundertelangen Ausbeutung der Kolonien.
  • Zwei Ergänzungen bzw. Widersprüche

    18.01.2021, Josef Rupp
    Zum Einen stört mich, dass im 2. Absatz die Religion mit "altmodisch" in einem Atemzug genannt wird. Dass die Menschheit weiterhin - auch die europäischen Menschen - "altmodisch" (ist das gleichzusetzen mit "herkömmlich", "gewohnt"?) - ich würde eher sagen "egoistisch", denkt und handelt, ist allgemein zu sehen. Schon das ist eitgentlich genau das Gegenteil von christlich. Dabei verstehe ich unter "christlich" die Ausrichtung des Denkens, Fühlens und Handelns vor allem am "Hauptgebot" der Liebe.
    2. Widerspruch: So deutet sich schon an, dass die europäische Geschichte sich keineswegs am Christentum orientierte, sondern an menschlichem Machtstreben, Eigensinn, Hass und Feindschaft ... Davon gibt es nur sehr wenige Ausnahmen.
  • Falsche Operation bei Levenshtein

    10.01.2021, Michael Lackowski
    Für die Umwandlung von A=Hund zu B=Haus werden zwar nur 3 Operationen benötigt, aber nicht die im Artikel angegebenen.
    Folgt man diesen, dann ergibt sich:
    1. ersetze u durch a : Hund -> Hand
    2. lösche n : Hand -> Had
    3. ersetze d durch s : Had -> Has.
    Vielmehr sollte die erste Operation »füge a vor u ein« lauten.
    Dann ergibt sich : Hund -> Haund -> Haud -> Haus.
    Alternativ lassen sich natürlich auch drei Ersetzungen kombinieren.
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Herr Lackowski,

    vielen Dank für Ihre Anmerkung, Sie haben Recht.

    Viele Grüße

  • Wo ist die Klimakrise?

    08.01.2021, Thorsten Barth
    Das Buch geht ja wie es scheint auf so ziemlich jedes Detail ein – aber ich lese kein einziges Wort zu CO2, Emissionen, Treibhauseffekt, Klimawandel / Klimakrise oder Erderwärmung. Wie kann so etwas im Jahr 2021 sein, wenige Jahrzehnte bevor unsere menschliche Zivilisation sich durch das Verfeuern fossiler Brennstoffe selbst ausgelöscht haben wird?
  • Betrachtungsweise

    07.01.2021, Giesela S.
    Wie man auch aus dem Beitrag herauslesen kann, war es eher wenigen eher privaten Engagierten und Spendern zu verdanken, dass diese Ausgrabungen überhaupt für wert befunden und durchgeführt wurden. Wäre alles der dortigen Bevölkerung überlassen worden, also den geografischen Eigentümern sozusagen, gäbe es diesen spektakulären Fund gar nicht...sie hatten und haben vermutlich weder Interesse noch Mittel dieses je umgesetzt zu haben. Entweder läge dann dieses Skelett immer noch an seinem Fundort oder wäre vielleicht sogar aus Unwissenheit und anderen Ursachen zerstört. Daneben kann diskutiert werden, ob nicht eigentlich ein Entdecker oder letztlich der, der mit seiner Überzeugung und Arbeit die Sache ans Licht bringt, zusammensetzt und erhält, also quasi erst erschafft, nicht der wahre Eigentümer ist.
  • "Herrenloses" Land

    07.01.2021, Ralf C.
    Die äußerst gewalttägige Ära begann im Süden des heutigen Tansania begann bereits um 1840 mit dem Einfall der von Süden kommenden Ngoni infolge der Mfecane. Die Ngoni brachten Kriegs- und Herrschaftspraktiken mit, die in der Folge von den lokalen Sangu und später den Hehe (auch: Wahehe) adoptiert und weiterentwickelt wurden.

    Kern dieser Politik war es, Anghörige andere Ethnien zu unterwerfen und zur Aufgabe ihrer kulturellen Identität zu zwingen, d.h. den Gebrauch ihrer Sprache und die Fortführung ihrer oralen Tradition gewaltsam zu unterbinden. Wer sich dem widersetzte, wurde häufig umgebracht. Zum Teil wurden ganze Dörfer niedergebrannt und sämtliche männlichen Einwohner umgebracht, was bei oberflächlicher Betrachtung durch einzelne Europäer (z.B. Missionare) tatsächlich wie "entvölkertes Land" wirkte, wie das dann auch verschiedentlich auf Karten aus der frühen Kololinalzeit zu lesen ist.

    Für detailliertere Abhandlungen siehe insbesondere Arbeiten von John Iliffe, Alison Redmayne, James Giblin und David Pizzo.

    Zweifellos stülpten die deutsche (später: britische) Kolonialmacht diesen Gegenden ihr Rechtssystem über. In wieweit sich das im Vergleich zu dem davon herrschenden Status vor- oder nachteilig für die Kolonisierten auswirkte, ist zu diskutieren.

    Die orale Tradition der (indigenen) Bena zum Beispiel sieht laut D. Pizzo den gesamten Zeitraum von ca. 1840 bis 1960 als Periode gewaltsamer Unterdrückung durch wechselnde fremde Machthaber in historischer Reihenfolge: Ngoni, Sangu, Hehe, Deutsche, Briten.
  • Reißerischer Titel

    07.01.2021, Ludger Zengerling
    Interessanter Artikel mit einem leider sachlich falschen, reißerischen Titel. Um einen Raub handelte es sich schon deshalb nicht, weil es am notwendigen Gewahrsamsbruch fehlte.

    Bezüglich möglicher Diebstahl-Vorwürfe verweise ich sehr gerne auf den vorstehenden, sehr kompetenten Beitrag von Jaenecke vom Silvestertag.

    Quintessenz für mich: Die Museums-Besucher haben allen Anlass, Wilhelm von Branca ein ehrendes Andenken für seinen Einsatz zur Bergung der Fossilien zu bewahren.
  • Determinismus in der Physik

    07.01.2021, Reinhard Fiebig
    In der Physik reduziert sich der Determinismus auf die Betrachtung der Vergangenheit. Was immer geschieht, hat eine Ursache in der Vergangenheit. Sichere Voraussagen sind nur für kleine abgeschlossene Systeme möglich. Im Kleinen und iim Grossen gibt es letztlich nur Wahrscheinlichkeit,, die im Einzelfall zu
    Überraschungen führen kann.
  • Läßt sich unfreier Wille feststellen?

    05.01.2021, Pertti
    Nehmen wir mal an, ich habe einen freien Willen. Zugleich erarbeite ich mir eine Ethik. Wenn ich nun in Situationen komme, wo meine Ethik gefragt ist, werde ich also vorhersagbar handeln. Ist Vorhersagbarkeit einer menschlichen Handlung dann überhaupt anwendbar zur Bewertung der Frage nach dem freien Willen? Dabei erscheint es mir sogar egal, daß mein Körper soundsoviele Millisekunden schneller ist als ich mit meiner bewußten Entscheidung; auch diese neurologische Erkenntnis stelle ich damit als Argument in Frage - denn mein Körper "kennt" ja meine frei gewählte Ethik ebenfalls, wurde quasi "konditioniert".
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