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Kommentare - - Seite 1116

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Malariawelt

    26.10.2005, H. Sextl
    Bei 550 Mio. Neuinfektionen jährlich (letzter Absatz des Artikels) ist die Weltbevölkerung in rund 11 Jahren durchinfiziert. Nachdem es Malaria schon länger existiert dürften nicht mehr viele Menschen frei davon sein!

    Ist dieser Artikel exemplarisch für die Qualität von Spektrumdirekt?
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Sextl,



    ja, dieser Beitrag ist exemplarisch für die Qualität von spektrumdirekt - denn die Zahl stimmt: Die WHO geht in ihrem letzten Malaria-Jahresbericht von mindestens 350 bis 500 Millionen klinischen Fällen von Malaria aus, und auch bei anderen Instituten und Organisationen für Tropenkrankheiten werden Sie auf Zahlen dieser Größenordnung stoßen. Sie beruhen auf Neuinfektionen - die chronische Variante ist nichts anderes als ein ständiger Nachschub des Erregers.
    Drei Milliarden Menschen auf unserem Planeten sind daher akut von einer Infektion bedroht, bis zu drei Millionen sterben jährlich daran, und zwar überwiegend Kinder unter fünf Jahren. Obwohl die Malaria-Bekämpfung zu den wichtigsten Zielen der Vereinten Nationen zählt, gelingt die Eindämmung nicht in nötigem Maße. Dass nicht die gesamte Weltbevölkerung durchseucht ist, liegt schlicht daran, dass sich nicht die gesamte Menschheit in den Tropen tummelt - den Verbreitungsgebieten der Mückenüberträger, und schließlich keine Ansteckung von Mensch zu Mensch erfolgt. Aber auch in Europa hat Malaria vor noch gar nicht allzu langer Zeit noch etliche Todesopfer gefordert.



    Mit freundlichen Grüßen,

    Antje Findeklee, Redaktion

  • Braune Zwerge

    24.10.2005, Gero Rupprecht
    Dass Braune Zwerge Planeten haben, konnte man schon vor einem Jahr sehen, als das erste Bild (Direktaufnahme!) eines Exoplaneten gelang: Das ESO VLT lichtete ihn mittels adaptiver Optik als Begleiter eines Braunen Zwerges ab, und die Identifikation wurde inzwischen bestätigt: http://www.eso.org/outreach/press-rel/pr-2005/pr-12-05.html
  • Kein Hai, aber ziemlich großer Fisch

    23.10.2005, Markus Hartung
    Zum Artikel von Volker Weinl, 22.10.2005.

    Ich will mich nicht als Literaturkritiker aufschwingen. Das steht mir nicht zu. Allerdings fände ich es nett, in Zukunft auf solche blumige Umschreibungen und den diversen Metaphern innerhalb des Artikels zu verzichten. Herr Weinl mag es mir verzeihen, wenn ich diese Art des Stils weder komisch noch anregend finde. Im Gegenteil: Das Lesen ist anstrengend, und bei nicht immer vollständiger Kenntnis der deutschen Sprache wird das Verständnis des Inhalts drastisch erschwert. Denn der Text muss nicht nur übersetzt, sondern wie gesagt auch dann verstanden werden. Also meine Bitte: Konzentrieren Sie sich mehr auf die Fakten.
    Ich danke für Ihr Verständnis.
    Mit freundlichen Grüßen
    Markus Hartung
  • Denk Mal: Flummi

    21.10.2005, Rolf Schauder
    Liebe Redaktion,

    In der Denk-Mal-Frage vom 15. Oktober erläutern Sie, dass eine Stahlkugel, nicht die Gummikugel, am höchsten springt, wenn sie auf eine harte Unterlage stößt. Das widerspricht doch der Erfahrung, dass Flummis in der Regel aus Gummi und nicht aus Stahl sind - zumindest habe ich noch keine Stahlflummis gesehen. Wie erklärt sich das? Handelt es sich hierbei um einen elastischen Stoß?
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Herr Schauder,



    beim Flummi handelt es sich um einen inelastischen Stoß. Dabei geht immer ein Teil der Bewegungsenergie verloren - meist in Wärme. Flummis sind - im Gegensatz zu vielen anderen Gummiprodukten, die beispielsweise als Stoßdämpfer Verwendung finden - aber daraufhin optimiert, dass möglichst viel Bewegungsenergie wieder in den Rückstoß zurückgelangt. Das erhöht den Spielspaß. Effektiver wäre es aber in der Tat, Flummis aus Eisen herzustellen. Doch hätten wohl viele Eltern etwas dagegen - nicht nur wegen des größeren Lärms, den derartige Kugeln verbreiten, sondern insbesondere wegen der möglichen Schäden, die ein solches Eisenspielzeug verursachen könnte. Das hat mit Spielvergnügen dann nur noch wenig zu tun.



    Physikalisch gilt zumindest: Je elastischer ein Stoß ist, desto höher springt eine Kugel wieder zurück. Ein weiteres gutes Beispiel sind Billardkugeln, die ja auch nicht aus Gummi bestehen. Lassen Sie einfach mal eine Billardkugel auf einen Steinboden fallen (ohne dass der Spielkasinobesitzer Sie dabei erwischt), und Sie werden sich wundern, was die für Sprünge macht. Vielleicht finden Sie ja noch einen Flummi in ähnlicher Größe, dann könnten Sie das ganze experimentell direkt vergleichen.



    Ich hoffe, das Prinzip ist klar geworden, und wünsche viel Spaß bei den Experimenten.



    Mit freundlichen Grüßen

    Gerhard Samulat für spektrumdirekt

  • Super geschrieben

    19.10.2005, Holger Schoening
    Kompliment an den Autor
    sehr informativ und gut geschrieben :-)
  • Schwarz-gelbe Regierungskrise

    07.10.2005, Elischka
    Die jüngere Forschung um Apis melifera melifera meldet uns, dass auch die Völker der europäischen Honigbienenrassen am Jahresende ca. 40% genetisch fremde Arbeiterinnen beinhalten. Die verfliegen sich in fremde Stöcke und bestechen die Wachen mit Nektargaben. (Was natürlich ebenfalls eine erstaunliche Parallele zu unseren "Erste-Welt-Staaten" aufweist)
  • kopf hoch leute

    28.09.2005, warren gröls
    ich glaube ihr solltet eure kraft nicht in die forschung stecken.
    da wird so schnell nichts passieren.
    schaut nach vorne.
    ich bin seit 9 jahren querschnittgelähmt
    und schon damals haben sie einen von heilung versprochen.nichts ist seitdem passiert.gar nichts.macht das beste aus eurer situation



  • Zuerst die Wissenschaft

    27.09.2005, Dominique Boursillon
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    zum Interview mit Herrn Pauen würde ich gerne das Folgende anmerken.

    "Und diese Maßstäbe liefert die Philosophie." Das ist leider falsch!

    Das Einzige was die Philosophie zu leisten hat ist das Menschenbild im Lichte neuer Erkenntnisse zurecht zu rücken. Herr Pauen hätte es gerne umgekehrt, aber damit maßen sich Philosophen zu viel an. Sie können doch nicht ein Menschenbild erdenken, das Ihnen gerade so passt, und dann hoffen, dass die Wissenschaft das so oder ganz ähnlich bestätigt!? Der andere Weg ist der richtige: Sie finden etwas heraus und damit schaffen Sie sich ihr (eventuell verändertes) Menschenbild - auch wenn´s weh tut!


    Es ist tatsächlich so, dass wir (allen voran die Philosophen) an einem nicht mehr haltbaren Menschenbild krampfhaft festhalten und mit Gewalt versuchen, die Erkenntnisse der Neurowissenschaften in die "herkömmliche" Philosophie einzuordnen. Einen Paradigmenwechsel sind wir noch unfähig zu vollziehen. Letztendlich leben wir in einer atheistischen und gengesteuerten Welt. Das ist schon schwer zu akzeptieren oder gar nachzuvollziehen, Herr Plauen erahnt ja auch die Implikationen (im Interview z.B. in Bezug auf das Rechtssystem kurz angerissen).

    Egal wie, es ist noch ein weiter Weg... Eingedenk der wirklich großen Probleme: Schwampel, Pisa, Klima... Ein sehr, sehr, sehr weiter Weg!

    Viele Grüße
  • Sehr erhellend

    27.09.2005, Beate Steinmeyer
    Sehr geehrte spektrumdirekt-Redaktion!

    Vielen Dank für Ihr Interview mit Michael Pauen. Es zeigt, dass der Dialog zwischen Philosophen und Hirnforschern allmählich in Gang kommt und dass man nicht mehr nur aneinander vorbei redet.

    Vor allem die Klärung des Begriffs „Determination“ finde ich als Naturwissenschaftler sehr erhellend.

    Die Diskussion der letzten Jahre zeigt, dass wir immer noch an dem unseligen Dualismus-Denken leiden, und zwar sowohl Naturwissenschaftler als auch Philosophen.

    Man stellt sich den „freien Willen“ als eine Art frei schwebender Chefetage vor. Wenn diese nun nur noch die Vorlagen (Bereitschaftspotentiale) der unteren Ebenen absegnen könnte, wäre er wirklich machtlos wie ein konstitutioneller Monarch, der die Regierungserklärungen des Premierministers vorliest. (Übrigens wäre auch eine Freiheit der Wissenschaft dann Illusion.)
    Die Entstehung dieser „Vorlagen“ (Bereitschaftspotentiale) stellt man sich dagegen als mechanisch-linearen Ablauf in den Nervenzellen vor.

    Dabei handelt es sich hier um einen hoch komplexen Prozess, der durch viele Determinanten beeinflusst wird, z.B. durch die Persönlichkeit, die Stimmung und eben den „freien Willen“.
    Es ist ja schon lange bekannt, dass unser Gehirn die Wahrnehmung von Sinneseindrücken steuert und dass man dies trainieren kann. Man kann z.B. Schmerz oder Hunger „ausblenden“.
    Die Hirnforschung macht ja wirklich beindrucksvolle Fortschritte. Sie sollte jedoch in ihren Schlussfolgerungen etwas bescheidener sein, denn sie kennt bis jetzt nur einen winzigen Ausschnitt der Vorgänge im Gehirn.

    Schön, dass es nun Philosophen gibt, die sich auf Forschungsergebnisse einlassen und sich auch für einen Naturwissenschaftler verständlich ausdrücken können. Davon können beide Seiten nur profitieren.

    Mit freundlichen Grüßen

    Beate Steinmeyer
  • Explosionen - Toba

    24.09.2005, Paul R. Woods
    Der Toba-See ist auch heute noch sehenswert und die Menschen dort - die Toba-Batak - freuen sich über jeden Besucher.

    Ihr Chorgesang ist es ebenfalls wert beachtet zu werden - Tapanuli-Gesang ist einfach großartig.
  • was wird in diesem Feld erwartet?

    24.09.2005, F. Kronberg
    Was leider in keinem Artikel, der sich auf grüne Gentechnik bezieht, erwähnt wird, ist die unbestreitbare Tatsache, daß sie seit Jahrtausenden praktiziert wird, denn was ist Züchtung anderes als Gentechnik? Der einzige Unterschied zur modernen Gentechnik besteht darin, daß die heutigen Methoden einfacher sind und vor allem schnellere Resultate liefern. Die Ängste der Gegner sind irrational. Was allerdings ein entscheidender Gesichtspunkt ist, ist die Möglichkeit, sich Saatgutmonopole aufzubauen, aber das ist mit entsprechender Gesetzgebung in den Griff zu bekommen. Das Argument, die Verbraucher lehnten diese Produkte ab, ist ziemlich albern. Wen man eine im wesentlichen wissenschaftlich ungebildete Bevölkerung jahrelang mit Angstpropaganda überzieht, ist das Ergebnis klar. Im Übrigen muß auch von Grünen und sonstigen selbsternannten Naturschützern verlangt werden können, daß sie sich an Recht und Gesetz halten.
  • Nylon - Perlon

    14.09.2005, Horst Wetzel
    Nylon und Perlon sind Markennamen ein und desselben Polymers Polyamid. Die 6 zeigt an, daß die Kettenlänge des Monomeren 6 ist. Dann ist in der Regel das Caprolactam mit dem ringförmigen Molekül Ausgangsprodukt der Polymerisation. Die Molekülketten der Polymeren bestehen dann aus hunderten Monomeren.
    Auch sind im Artikel die Begriffe Filament und Faser falsch verwendet. Ich nehme an daß da die Übersetzung aus dem Englischen nicht präzise war. Filament ist eine Einzelfaser eines ersponnen Strangs. Von Fasern wird einerseits im Gegensatz zu Seiden gesprochen, wenn die Länge der Filamente begrenzt ist. Andererseits wird der Begriff Faser auch als Oberbegriff von Fasern und Seiden benutzt.

    Freundliche Grüße
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Herr Wetzel,



    Sie weisen darauf hin, dass es sich bei Nylon und Perlon um Polyamid handelt. Dies stimmt - allerdings gibt es eine ganze Reihe verschiedener Polyamide. Davon sind Nylon und Perlon die wirtschaftlich bedeutendsten. Sie ähneln sich in ihrer chemischen Struktur und ihren Eigenschaften sehr - identisch sind sie jedoch nicht.



    Nylon wird aus zwei Grundbausteinen - oder Monomeren - synthetisiert, nämlich Hexamethylendiamin und Adipinsäure. Beide haben sechs Kohlenstoff-Atome, weshalb Chemiker das fertige Polymer Polyamid 6,6 (PA 66) nennen. Wie Sie betonen und auch im Artikel erwähnt, ist der Grundbaustein für Perlon das Caprolactam - genauer: das ringförmige Epsilon-Caprolactam. Auch dieses besteht aus sechs Kohlenstoffatomen: Das Polymer heißt daher Polyamid 6 (PA 6). Andere Namen sind Polycaprolactam oder auch Nylon-6, denn die Bezeichnung Nylon wird außer im engeren Sinne für PA 66 auch als Oberbegriff für zu Fasern verarbeitbare Polyamide gebraucht.



    Die Grundbausteine von Nylon und Perlon sind also verschieden - wie auch ihre in den 1930er Jahren entwickelten Syntheseprozesse (aus dieser Zeit rühren auch ihre populären Namen). Bei den Polymeren muss man aber schon genauer hinschauen, um den Unterschied zu entdecken. Peter Strohriegel vom Lehrstuhl für Makromolekulare Chemie der Universität Bayreuth erklärt den Unterschied so: "Bezüglich seiner Amino- und Ketogruppen hat das Perlon-Polymer die Abfolge ABAB, Nylon dagegen AABB." Damit meint er, dass beim Nylon, weil es aus zwei verschiedenen, in abwechselnder Orientierung eingebauten Monomeren besteht, als markante chemische Gruppen im Kohlenstoffrückgrat des Polymers aufeinander folgen: C=O, C=O, N-H, N-H, C=O, C=O, N-H, N-H und so fort. Das Caprolactam des Perlons ist jedoch immer in der gleichen Orientierung eingebaut, die Abfolge daher: C=O, N-H, C=O, N-H, C=O et cetera.



    Die Verwendung des Begriffs "Filament" war in der Tat unpräzise. Ich hatte ihn im wörtlichen Sinne einer fadenförmigen Struktur - wie sie eben ein Polymer darstellt - verwendet.
    In mehreren Fachsprachen hat das Wort jedoch eine engere Bedeutung. In der Textilchemie bezeichnet es die durch Zusammenschmelzen und Erkalten aus den Polymeren gewonnen Fäden. Die missverständliche Stelle im Text wurde geändert. Für den Begriff "Faser" denke ich, dass man mit der allgemeinsprachlichen Bedeutung ohne Missverständnisse durch den Text kommt.



    Vielen Dank für das aufmerksame Lesen und die Hinweise.



    Mit freudlichen Grüßen

    Volker Weinl

  • Politikersprech

    13.09.2005, Frank Schubert
    Liebe spektrumdirekt-Redaktion,

    die Bundestagswahl steht vor der Tür, und es ist richtig und gut, die Parteien zu befragen, für welches Forschungsprogramm sie stehen. Von der Art und Weise, wie spektrumdirekt dies umgesetzt hat, war ich allerdings enttäuscht.
    Es ist bekannt, dass Politiker häufig zu einer Sprache neigen, die dem normalen Bürger weitgehend unverständlich ist. Wenn ein Journalist einen Politiker befragt, ist es daher seine vordringliche Aufgabe, diesen zu klaren, verständlichen Aussagen anzuhalten. Was auf keinen Fall passieren darf, ist, dass der Interviewer zu einem Stichwortgeber mutiert und dem Politiker ermöglicht, seine unverbindlichen, stereotypen, kryptischen Phrasen zu zelebrieren.
    Genau dies ist, bedauerlicherweise, bei den spektrumdirekt-Interviews zur Bundestagswahl 2005 geschehen. Der Interviewer hat offenkundig nicht einmal versucht, den Befragungen eine klare Kontur abzugewinnen. Nirgendwo ist der Ansatz zu erkennen, die Sprecher der Parteien zu allgemein verwertbaren Aussagen zu bewegen. Stattdessen wird ihnen die Möglichkeit geboten, in aller Breite und Ausführlichkeit am Publikum vorbeizureden (bzw. zu schreiben).
    Wenn ich mir die Interviews anschaue, bin ich mir nahezu sicher, dass etwa die Hälfte der Leser bereits nach der zehnten Zeile ausgestiegen ist. Und das zu Recht, denn lernen kann von den Befragungen im Wesentlichen nur eins: dass Politiker es immer noch hervorragend verstehen, sich in epischer Länge auszudrücken, ohne sich dabei auf irgendetwas festzulegen. Was haben solche Interviews für einen Sinn, außer den Politikern eine außerparlamentarische Plattform zur Selbstdarstellung zu bieten und zusätzliche Verwirrung beim Publikum zu stiften? Technokratensprech hilft den wenigsten Menschen, sich ein Bild von den Parteien zu machen.
  • Wolken der tieferen Atmosphäre

    12.09.2005, M. Leute
    "So entdeckten sie nun dreißig Kilometer unter der normalerweise sichtbaren Hülle der äußeren Atmosphäre des Riesen alle Sorten von Wolken aus Ammoniumhydrosulfid: ringförmig, rund, oval, groß wie klein. Sie bestehen nicht aus Ammoniak wie ihre äußeren Kollegen, sondern aus Wasser und verhalten sich daher anders."

    Woruas besthen die Wolken nun, Ammoniumhydrosulfid (NH3*H2S) oder Wasser (H2O)?
    Stellungnahme der Redaktion

    Liebe Frau Leute,



    hoppla, da ist uns ein Satzstück verrutscht. Die Wolken der unteren Atmosphärenschichten bestehen aus Wasser oder Ammoniumhydrosulfid - beides kommt vor -, die der äußeren aus Ammoniak. Ich habe den Fehler korrigiert.



    Danke für Ihren Hinweis,

    mit besten Grüßen,




    Antje Findeklee, Redaktion spektrumdirekt

  • Pandoras Erbe

    06.09.2005, Susanne Schoofs
    Teile des Artikels klingen wie abgeschrieben aus einem Sowjetbericht der Katastrophe.

    Schnelle Evakuierung ??

    Das ist eher ein Witz, denke ich. Der Reaktor war schon längst explodiert, da wurde die Bevölkerung in Propyat nicht mal dazu angehalten, in ihren Häusern zu bleiben.

    Es war damals ein schöner Sonnentag, der auf die nächtliche Explosion folgte, und so hielten sich zahlreiche Leute ausgiebig im Freien auf. Soweit ich weiß, wurden sie frühestens am zweiten oder dritten Tag informiert.

    Bezüglich der Mißbildungen: im Museum für Technik und Arbeit befindet sich eine kleine Ausstellung zur Kernenergie mit einem großen Foto eines ziemlich mißgebildeten Säuglings aus der Gegend.
    "Nicht signifikant"....hm..."Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast..."

    Zitat Artikel:
    "Da die sowjetischen Behörden damals relativ schnell die Evakuierung besonders gefährdeter und kontaminierter Gebiete und Städte - vor allem von Pripyat - einleiteten, blieben knapp 400 000 Bewohner im unmittelbaren Umfeld des Kernkraftwerks vor Schlimmerem zumeist bewahrt. So konnten bislang auch keine signifikanten negativen Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit von Männern und Frauen oder die Anzahl von Fehlgeburten wie Missbildungen von Säuglingen nachgewiesen werden."

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