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Sehr geehrte Redaktion, die Aussage von Herrn Schneider - "Die Behandlungen der Reben bereiten gesundheitliche Probleme, belasten Boden und Luft, sind teuer und schädigen den Ruf des Weins auf Grund möglicher Rückstände" - kann man so plakativ nicht stehen lassen. Die Anwender kommen bei guter fachlicher Praxis nicht mit den Pflanzenschutzmitteln in Berührung und Rückstände im Wein sind sehr selten, da die Pflanzenschutzmittel bei der Weinbereitung meist nicht in den Wein übergehen. Ausnahmen, wie das im Bioweinbau beliebte Phosphonat, bestätigen die Regel. Die Schädigung des Bodens bezieht sich wohl primär auf das im Bioweinbau zugelassene, regenwurmtoxische Schwermetall Kupfer.
Dass die "hochgezüchteten Reben ihre natürlichen Abwehrkräfte verloren" haben, ist auch nicht ganz richtig. Wie im Artikel klar beschrieben, sind die pilzlichen Pathogene invasive Arten und die Europäerrebe verfügt nur über eine schwache unspezifische Resistenz.
Es wäre sicherlich schön die verfügbaren Sorten gentechnisch mit einem oder besser mehreren Resistenzgenen auszustatten. Nach deutscher Gesetzgebung dürfte der veränderte Riesling aber auch bei wenigen eingefügten Genen nicht mehr Riesling heissen.
Zu guter Letzt, wenn schon das thema "Gift" angesprochen wird, das stärkste akute und chronische Toxin im Wein bleibt immer noch der Alkohol.
Erreicht wird diese Leistung durch die monolithische Faserkopplung mehrerer Module. Auch dieses Verfahren der Leistungsskalierung gehört seit vielen Jahren zum Stand der Technik und wird von vielen Festkörperlaserherstellern weitverbreitet eingesetzt. Daher erschließt sich mir in der Darstellung in diesem Artikel der Nutzen einer Freistrahlkopplung mittels Diamant nicht.
Stellungnahme der Redaktion
Danke für den Hinweis! Wir haben den Artikel präzisiert und an der von Ihnen kritisierten Stelle genauer ausgeführt, was die Autoren im Paper schreiben.
Im Bioweinbau habe ich mal ein natürliches Fungizid probiert: Chitinhydrolysat. Es muss mit weiteren Ingredienzien gemischt werden, damit es auf der Blattoberfläche haftet und nichr abgewaschen wird, damit es lange verfügbar bleibt. Es wäre wünschenswert, ein einschlägiges Institut für systematische Untersuchungen und Charakterisierungen zu finden.
Ich möchte in die Leserdiskussion um Religion und Schuld für das Christentum eine komplementäre - nicht einseitige - Perspektive einbringen, indem man nicht nur dessen negative Seiten sieht, zumal unzählige Christen selbst Mordopfer auf Grund ihres Glaubens wurden. Wenn auch die Vergehen und Verbrechen von Christen bis zu den höchsten Ämtern der Kirchen, so bis zum Papsttum, unfassbar sind, so waren es doch gerade und zuerst christliche Frauen und Männer, die in der Nachfolge Jesu Christi zu den Ausgestoßenen der Gesellschaft, den Kranken und Armen, gingen, unter ihnen lebten, mit ihnen starben (und es noch heute tun) - den Pest- und Leprakranken, den Blinden und Behinderten, den Gefangenen und Geknechteten. Für mich ist diese Sichtweise ein Beleg, dass Gott dem Menschen grundsätzlich Freiheit zugesteht, zum Guten und zum Bösen.
"...neutrales und kaum hackbares Dokumentationssystem..." Bitte mit Betonung auf 'kaum'. Denn irgendwann wird es doch jemand schaffen. Kein von Menschen geschaffenes System ist absolut narrensicher. Der Unterschied zur heutigen Zeit ist allerdings, daß kleine Gruppen von anderen Menschen, mit dem entsprechenden Know-How und der kriminellen Energie uns alle beherrschen könnten. Eventuell ohne das wir es merken. Für das Fälschen von Bargeld in großem Stil braucht man industrielle Produktionsmethoden und die entsprechende Logistik. Für die Manipulation von Wahlen, in einer eigentlich funktionierenden Demokratie, eine extrem große Anzahl von Verschwörern, die an verschiedenen Stellen tätig sein, auch noch miteinander koordieniert werden und sämtlich verschwiegen sein müßen. In der volldigitalisierten Zukunft werden einfach ein paar proto-geniale Programmierer benötigt. Deren Dienste kann man im Zweifellsfalle sogar einkaufen. Bin ich der Einzige, der sich dahin gehend Sorgen macht ?
Sehr geehrte Redaktion, für einen Verlag, der mit Wissenschaft wirbt ist der Ausdruck "Gift" im gesetzten Kontext sehr subjektiv und hat demnach nichts in einem ansonsten sehr informativen Artikel zu suchen. Passende Bezeichnungen sind: Pestizide, oder spezifischer eingeteilt in Herbizide, Fungizide und Insektizide oder eben Planzenschutzmittel. Der Begriff "Gift" erzeugt hier beim Leser ein negatives Bild der heutigen Winzerei. Auch wenn Gentechnik von vielen als Teufelszeug angesehen wird, so hilft doch nicht, wenn man die konventionelle Alternative ihrerseits verteufelt.
Der dort angenommene Effekt hat genau nichts mit der Abschaltung der beiden Atomkraftwerke zu tun, sondern ausschließlich mit der Inbetriebnahme zusätzlicher Kohlekraftwerke.
Und nein auch 1985 war die Inbetriebnahme weiterer Kohlekraftwerke kein zwingender Effekt der Abschaltung von Atomkraftwerken, sondern eine Entscheidung von Menschen dies genau so zu tun.
Warum stellen Kernkraftbefürworter den geschlossenen oder zu schließenden Kernkraftwerken als Ersatz nur die veralteten Kohlekraftwerke gegenüber? Dass die auch nicht "gesund" sind, weiß man im 21. Jahrhundert doch schließlich schon längst. Es gibt - hallo! - mittlerweile bessere, ausgereifte und dennoch sogar steigerungsfähige Alternativen.
Es ist erfreulich, wenn wenigstens in einigen Ländern der Welt Forschungsanstrengungen unternommen werden, um die Krankheitsmechanismen des Chronic Fatigue Syndroms, besser gesagt der Myalgischen Enzephalomyelitis, zu entschlüsseln. Man sollte dabei aber nicht vergessen zu erwähnen, dass Ron Davis` Forschung von den Patienten und ihren Angehörigen finanziert wird, nicht aber, wie man es erwarten können sollte, von den NIH.
Bedauerlich ist allerdings, dass nun seit Jahren um den heißen Brei herum geforscht wird. Leider beschäftigen Forscher wie Davis sich nicht mit der Historie der Krankheit. Deshalb entgeht ihnen auch ihr infektiöser Charakter, der durch die zahlreichen dokumentierten Epidemien und Cluster beglaubigt wird. Derzeit wird ausschließlich an den molekularen und metabolischen Anomalien herumgepuzzelt, in der Überzeugung, hier die Ursache für die Krankheit finden zu können. Aber angesichts der horizontalen Übertragbarkeit und des komplexen Krankheitsbildes ist es viel plausibler, die metabolischen Anomalien als eine der Folgen eines infektiösen Geschehens zu betrachten.
Doch es hat offenbar auch durchaus positive Aspekte, so ins Blaue hineinzuforschen, wie Ron Davis es tut. Denn dabei ist er auf eine interessante Entdeckung gestoßen: Wenn das Blutserum von Gesunden auf die Zellen von Erkrankten trifft, sehen die Zellen plötzlich gesund aus. Wenn aber das Serum Erkrankter zu gesunden Zellen gegeben wird, dann zeigen diese die gleichen krankhaften Veränderungen wie die Zellen von „CFS“-Patienten. [1] Diese Versuche weisen auf einen symptomauslösenden, krankmachenden Stoff (oder ein Pathogen?) im Serum der Erkrankten hin.
Nun erhebt sich mit Fug und Recht die Frage, was das für die Blutbanken heißen könnte, sollte sich Davis` Entdeckung durch weitere Untersuchungen bestätigen lassen. Bereits 1999 wurden auf einer Konferenz in Syndney nachdenklich stimmende Daten einer Klinik der Vrije Universiteit Brussel vorgestellt. [2] Bei 34 (4,5%) von 752 ME/"CFS"-Patienten brach wenige Tage bis zu einer Woche nach einer Bluttransfusion eine grippeähnliche Erkrankung aus, die den Beginn ihrer ME/"CFS"-Erkrankung markierte. Die temporäre Verknüpfung der Krankheit mit einer Bluttransfusion spricht für die Übertragung eines pathogenen Erregers via Blutkonserve.
Obwohl Ron Davis also ein entschiedener Gegner der Infektionshypothese ist, [3] die ME/"CFS" als infektiöse, übertragbare Krankheit beschreibt und latente und reaktivierte bzw. persistierende niedriggradige Infektionen für das chronische Krankheitsgeschehen verantwortlich macht, scheint seine Forschung nunmehr indirekt diese Hypothese zu bestätigen. Womöglich ist ihm noch gar nicht bewusst, auf welchem Glatteis er sich bewegt.
Denn die Infektionshypothese hat schon einige Wissenschaftler aus der Kurve getragen, weil Forschung in dieser Richtung spätestens seit der Lake Tahoe-Epidemie von 1984 politisch unerwünscht ist. Jüngstes Opfer dieser Politik ist Judy Mikovits, leitende Autorin der XMRV-Studie von 2009. Sie und ihre Mitautoren hatten im Blut von 67% ihrer ME-kranken Probanden ein Retrovirus gefunden, das sie als XMRV bezeichneten. Sie gingen damals davon aus, dass es weitgehend identisch mit dem von Robert Silverman und Joseph De Risi „entdeckten“ XMRV sei, die es 2006 – fälschlich – mit der Entstehung von Prostatakrebs in Zusammenhang gebracht hatten. Tatsächlich aber hatte Mikovits nicht das von Silverman und De Risi als XMRV bezeichnete Retrovirus gefunden, sondern Sequenzen eines Humanen Gammaretrovirus, das dem Silverman-XMRV nur ähnlich ist. [4]
Das Silverman-XMRV stellte sich später als Artefakt, als künstlich im Labor erzeugtes Virus heraus. Als Silverman, Coautor der XMRV-Studie von 2009, Mikovits Patientenproben sequenzierte, wurden sie mit seinem XMRV-VP62-Plasmid, das als Kontrollstandard eingesetzt wurde, kontaminiert. So wurde ein Teil der Studienergebnisse verfälscht, nämlich Silvermans Beitrag zur Studie. Das führte jedoch dazu, dass die gesamte Studie 2011 von Science widerrufen wurde und Mikovits wissenschaftliche Karriere ruiniert wurde.
Auch der hier im Artikel erwähnte Ian Lipkin trug zur Demontage von Judy Mikovits Forschung bei. Denn seine Multi-Center-Studie, die ein für alle Mal abklären sollte, ob es eine Verbindung von XMRV und/oder pMLV (polytropic murine leukemia virus) mit ME/“CFS“ gibt, hatte nur das bestätigt, was längst bekannt war: dass es sich bei dem Silverman-XMRV um eine Laborkontamination handelt, und dass dieses Virus in der Tat nicht im Blut von Menschen zu finden ist. Lipkin hatte nämlich nur nach einem gattungsmäßigen pMLV und dem XMRV VP62, der Kontamination aus Robert Silvermans Labor, gesucht, also quasi unter der Laterne. [5]
Dabei hatte Lipkin 2013 selbst von Hinweisen auf Retroviren berichtet, die er bei 85% seiner Untersuchungsproben von einer ME-Patientenkohorte gefunden hatte. [6] Für seinen Einsatz beim Zu-Grabe-tragen der XMRV-Forschung wurde er jedoch 2014 von den NIH mit einem Zuschuss von 31 Millionen Dollar „belohnt“.
Von den NIH darf man sich also nichts erwarten. So beginnt auch die neu gestartete NIH-Studie – eine, wie Studienleiter Avindra Nath hier im Artikel zitiert wird, „Hypothesen bildende Untersuchung“ – ihrem Studiendesign und der fragwürdigen Patientenauswahl nach zu urteilen im Niemandsland und wird mutmaßlich auch da enden. (Eine ausführliche Analyse zu der Studie ist auf meinem Blog zu lesen.) [7]
Man darf aber äußerst gespannt sein, in welche Richtung sich Ron Davis weitere Forschung enwickelt. Mut macht jedenfalls sein Sinneswandel in Bezug auf Behandlungsoptionen. Hatte er vor nicht allzu langer Zeit noch hauptsächlich Nahrungsergänzungsmittel als Therapeutika in Erwägung gezogen, spricht er inzwischen davon, dass ein Nährstoffcocktail wohl keine kurativen Effekte haben wird (was auch den Patientenerfahrungen entspricht), sondern ein richtiges Arzneimittel, womöglich eines, das man nicht als Option auf dem Schirm hat.
Und forscht er wirklich, wie behauptet, ohne Hypothese und ergebnisoffen, wird er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einige seiner derzeitigen Mutmaßungen bezüglich der Krankheit über Bord werfen müssen und etliche – für ihn und viele andere – neue Erkenntnisse dazugewinnen. Denn das Wissen um die Myalgische Enzephalomyelitis ist nicht ganz so bescheiden, wie es gern, auch von Davis, immer wieder dargestellt wird. Schon bei den frühen Epidemien wurden Übertragungswege, Pathomechanismen und Krankheitsbild sorgfältig dokumentiert. Man muss die alten Forschungsarbeiten nur lesen …
Nicht die Stilllegung von Atomkraftwerken sondern die schlechte Alternative schadet. Dass der Feinstaub und die Abgase von Kohlekraftwerken - besonders von alten mit schlechterer Abgasreinigung - die Menschen in der Nachbarschaft schädigt, ist seit langem bekannt. Diese Kohlekraftwerke emittieren über die Kamine u.a. auch Quecksilber und Uran. Die Alternative sind PV und Windkraft, die erheblich sauberer den Strom erzeugen. Und die zusammen mit anderen Erneuerbaren Energien, Lastmanagement und Verbund auch die Stromversorgung garantieren können. Raimund Kamm
Ehrlich gesagt: Ich verstehe diese ganze "ethisch essen" Kampagne nicht. Sind den Pflanzen keine Lebewesen? Haben sie nicht einen genauso langen evolutiven Weg hinter sich wie die Tiere? Klar, sie sind uns total fremd mit ihrer Fähigkeit, Licht zu essen und chemisch zu kommunizieren. Aber mir sind Menschen wie Precht und andere, die propagieren, uns fremdes Leben könne bedenkenlos vernichtet werden, echt suspekt. Klar, die PR Maschine läuft, vegane Produkte sind der Renner zu Zeit, aber mit Ethik und Umweltschutz hat das alles wenig zu tun. Wie sieht es eigentlich mit er Energiebilanz der Nahrungsaufnahme aus bei pflanzlicher und tierischer Ernährung? Es gibt zwar einiges an Studien, die allerdings nur den physikalischen Brennwert zu Grunde legen. Gibt es da auch seriöse Untersuchungen?
wäre sicherlich eine gute Alternative für all jene die weiterhin Fleisch konsumieren möchte, bedarf aber noch intensiver Forschung was den Geschmack betrifft. Hier gibt es übrigens eine gute Zusammenfassung was Gesundheitsvorteile bei vegetarischer Lebensweise bzw. Krebsrisiko Fleisch betrifft: http://www.medizin-transparent.at/vegetarier-gesuender-ohne-fleisch
Wir tun so, als ob wir die geringste Ahnung hätten, unter welchen Widrigkeiten sich Leben entwickeln kann oder nicht. Wir kennen im Universum genau einen Fall - unseren. Das muss nicht zwangsläufig relevant sein. Mag sein, dass wir dort nicht überleben könnten, oder andere Lebensformen, die sich auf unserem Planeten entwickelt haben. Das müssen sie aber auch nicht.
Anmerkungen zum Artikel
05.04.2017, Ewald Kappesdie Aussage von Herrn Schneider - "Die Behandlungen der Reben bereiten gesundheitliche Probleme, belasten Boden und Luft, sind teuer und schädigen den Ruf des Weins auf Grund möglicher Rückstände" - kann man so plakativ nicht stehen lassen. Die Anwender kommen bei guter fachlicher Praxis nicht mit den Pflanzenschutzmitteln in Berührung und Rückstände im Wein sind sehr selten, da die Pflanzenschutzmittel bei der Weinbereitung meist nicht in den Wein übergehen. Ausnahmen, wie das im Bioweinbau beliebte Phosphonat, bestätigen die Regel. Die Schädigung des Bodens bezieht sich wohl primär auf das im Bioweinbau zugelassene, regenwurmtoxische Schwermetall Kupfer.
Dass die "hochgezüchteten Reben ihre natürlichen Abwehrkräfte verloren" haben, ist auch nicht ganz richtig. Wie im Artikel klar beschrieben, sind die pilzlichen Pathogene invasive Arten und die Europäerrebe verfügt nur über eine schwache unspezifische Resistenz.
Es wäre sicherlich schön die verfügbaren Sorten gentechnisch mit einem oder besser mehreren Resistenzgenen auszustatten. Nach deutscher Gesetzgebung dürfte der veränderte Riesling aber auch bei wenigen eingefügten Genen nicht mehr Riesling heissen.
Zu guter Letzt, wenn schon das thema "Gift" angesprochen wird, das stärkste akute und chronische Toxin im Wein bleibt immer noch der Alkohol.
100 kW Festkörperlaser (Stand der Technik)
05.04.2017, Andreas PatschgerDas ist mitnichten der Fall. IPG Photonics hat seit bereits mehr als 5 Jahren ein 100 kW-System im "Dauerstrichbetrieb" kommerziell verfügbar.
http://www.laserfocusworld.com/articles/print/volume-49/issue-12/world-news/materials-processing-100-kw-fiber-laser-power-meter-serve-industry.html
Erreicht wird diese Leistung durch die monolithische Faserkopplung mehrerer Module. Auch dieses Verfahren der Leistungsskalierung gehört seit vielen Jahren zum Stand der Technik und wird von vielen Festkörperlaserherstellern weitverbreitet eingesetzt. Daher erschließt sich mir in der Darstellung in diesem Artikel der Nutzen einer Freistrahlkopplung mittels Diamant nicht.
Danke für den Hinweis! Wir haben den Artikel präzisiert und an der von Ihnen kritisierten Stelle genauer ausgeführt, was die Autoren im Paper schreiben.
Weinbau ohne Gift ist kaum vorstellbar, aber möglich".
05.04.2017, Peter PanningKomplementäre Betrachtung
05.04.2017, Paul KalbhenWenn auch die Vergehen und Verbrechen von Christen bis zu den höchsten Ämtern der Kirchen, so bis zum Papsttum, unfassbar sind, so waren es doch gerade und zuerst christliche Frauen und Männer, die in der Nachfolge Jesu Christi zu den Ausgestoßenen der Gesellschaft, den Kranken und Armen, gingen, unter ihnen lebten, mit ihnen starben (und es noch heute tun) - den Pest- und Leprakranken, den Blinden und Behinderten, den Gefangenen und Geknechteten.
Für mich ist diese Sichtweise ein Beleg, dass Gott dem Menschen grundsätzlich Freiheit zugesteht, zum Guten und zum Bösen.
Wichtiges Wort
05.04.2017, Lutz JansenBitte mit Betonung auf 'kaum'. Denn irgendwann wird es doch jemand schaffen. Kein von Menschen geschaffenes System ist absolut narrensicher.
Der Unterschied zur heutigen Zeit ist allerdings, daß kleine Gruppen von anderen Menschen, mit dem entsprechenden Know-How und der kriminellen Energie uns alle beherrschen könnten. Eventuell ohne das wir es merken.
Für das Fälschen von Bargeld in großem Stil braucht man industrielle Produktionsmethoden und die entsprechende Logistik. Für die Manipulation von Wahlen, in einer eigentlich funktionierenden Demokratie, eine extrem große Anzahl von Verschwörern, die an verschiedenen Stellen tätig sein, auch noch miteinander koordieniert werden und sämtlich verschwiegen sein müßen.
In der volldigitalisierten Zukunft werden einfach ein paar proto-geniale Programmierer benötigt. Deren Dienste kann man im Zweifellsfalle sogar einkaufen.
Bin ich der Einzige, der sich dahin gehend Sorgen macht ?
Unwissenschaftliche Wissenschaft
04.04.2017, Julia HilgersBeindurchmesser 33cm?
04.04.2017, Bernd-Ott SeitzIst wohl eher die Spannweite gemeint, oder?
Ja, es ist die Spannweite gemeint. Danke für den Hinweis.
Die Red.
Perverse Rethorik!
04.04.2017, GastUnd nein auch 1985 war die Inbetriebnahme weiterer Kohlekraftwerke kein zwingender Effekt der Abschaltung von Atomkraftwerken, sondern eine Entscheidung von Menschen dies genau so zu tun.
Kurzschluss
04.04.2017, Pollo AsadoForschung um den heißen Brei
04.04.2017, Katharina VossBedauerlich ist allerdings, dass nun seit Jahren um den heißen Brei herum geforscht wird. Leider beschäftigen Forscher wie Davis sich nicht mit der Historie der Krankheit. Deshalb entgeht ihnen auch ihr infektiöser Charakter, der durch die zahlreichen dokumentierten Epidemien und Cluster beglaubigt wird. Derzeit wird ausschließlich an den molekularen und metabolischen Anomalien herumgepuzzelt, in der Überzeugung, hier die Ursache für die Krankheit finden zu können. Aber angesichts der horizontalen Übertragbarkeit und des komplexen Krankheitsbildes ist es viel plausibler, die metabolischen Anomalien als eine der Folgen eines infektiösen Geschehens zu betrachten.
Doch es hat offenbar auch durchaus positive Aspekte, so ins Blaue hineinzuforschen, wie Ron Davis es tut. Denn dabei ist er auf eine interessante Entdeckung gestoßen: Wenn das Blutserum von Gesunden auf die Zellen von Erkrankten trifft, sehen die Zellen plötzlich gesund aus. Wenn aber das Serum Erkrankter zu gesunden Zellen gegeben wird, dann zeigen diese die gleichen krankhaften Veränderungen wie die Zellen von „CFS“-Patienten. [1] Diese Versuche weisen auf einen symptomauslösenden, krankmachenden Stoff (oder ein Pathogen?) im Serum der Erkrankten hin.
Nun erhebt sich mit Fug und Recht die Frage, was das für die Blutbanken heißen könnte, sollte sich Davis` Entdeckung durch weitere Untersuchungen bestätigen lassen. Bereits 1999 wurden auf einer Konferenz in Syndney nachdenklich stimmende Daten einer Klinik der Vrije Universiteit Brussel vorgestellt. [2] Bei 34 (4,5%) von 752 ME/"CFS"-Patienten brach wenige Tage bis zu einer Woche nach einer Bluttransfusion eine grippeähnliche Erkrankung aus, die den Beginn ihrer ME/"CFS"-Erkrankung markierte. Die temporäre Verknüpfung der Krankheit mit einer Bluttransfusion spricht für die Übertragung eines pathogenen Erregers via Blutkonserve.
Obwohl Ron Davis also ein entschiedener Gegner der Infektionshypothese ist, [3] die ME/"CFS" als infektiöse, übertragbare Krankheit beschreibt und latente und reaktivierte bzw. persistierende niedriggradige Infektionen für das chronische Krankheitsgeschehen verantwortlich macht, scheint seine Forschung nunmehr indirekt diese Hypothese zu bestätigen. Womöglich ist ihm noch gar nicht bewusst, auf welchem Glatteis er sich bewegt.
Denn die Infektionshypothese hat schon einige Wissenschaftler aus der Kurve getragen, weil Forschung in dieser Richtung spätestens seit der Lake Tahoe-Epidemie von 1984 politisch unerwünscht ist. Jüngstes Opfer dieser Politik ist Judy Mikovits, leitende Autorin der XMRV-Studie von 2009. Sie und ihre Mitautoren hatten im Blut von 67% ihrer ME-kranken Probanden ein Retrovirus gefunden, das sie als XMRV bezeichneten. Sie gingen damals davon aus, dass es weitgehend identisch mit dem von Robert Silverman und Joseph De Risi „entdeckten“ XMRV sei, die es 2006 – fälschlich – mit der Entstehung von Prostatakrebs in Zusammenhang gebracht hatten. Tatsächlich aber hatte Mikovits nicht das von Silverman und De Risi als XMRV bezeichnete Retrovirus gefunden, sondern Sequenzen eines Humanen Gammaretrovirus, das dem Silverman-XMRV nur ähnlich ist. [4]
Das Silverman-XMRV stellte sich später als Artefakt, als künstlich im Labor erzeugtes Virus heraus. Als Silverman, Coautor der XMRV-Studie von 2009, Mikovits Patientenproben sequenzierte, wurden sie mit seinem XMRV-VP62-Plasmid, das als Kontrollstandard eingesetzt wurde, kontaminiert. So wurde ein Teil der Studienergebnisse verfälscht, nämlich Silvermans Beitrag zur Studie. Das führte jedoch dazu, dass die gesamte Studie 2011 von Science widerrufen wurde und Mikovits wissenschaftliche Karriere ruiniert wurde.
Auch der hier im Artikel erwähnte Ian Lipkin trug zur Demontage von Judy Mikovits Forschung bei. Denn seine Multi-Center-Studie, die ein für alle Mal abklären sollte, ob es eine Verbindung von XMRV und/oder pMLV (polytropic murine leukemia virus) mit ME/“CFS“ gibt, hatte nur das bestätigt, was längst bekannt war: dass es sich bei dem Silverman-XMRV um eine Laborkontamination handelt, und dass dieses Virus in der Tat nicht im Blut von Menschen zu finden ist. Lipkin hatte nämlich nur nach einem gattungsmäßigen pMLV und dem XMRV VP62, der Kontamination aus Robert Silvermans Labor, gesucht, also quasi unter der Laterne. [5]
Dabei hatte Lipkin 2013 selbst von Hinweisen auf Retroviren berichtet, die er bei 85% seiner Untersuchungsproben von einer ME-Patientenkohorte gefunden hatte. [6] Für seinen Einsatz beim Zu-Grabe-tragen der XMRV-Forschung wurde er jedoch 2014 von den NIH mit einem Zuschuss von 31 Millionen Dollar „belohnt“.
Von den NIH darf man sich also nichts erwarten. So beginnt auch die neu gestartete NIH-Studie – eine, wie Studienleiter Avindra Nath hier im Artikel zitiert wird, „Hypothesen bildende Untersuchung“ – ihrem Studiendesign und der fragwürdigen Patientenauswahl nach zu urteilen im Niemandsland und wird mutmaßlich auch da enden. (Eine ausführliche Analyse zu der Studie ist auf meinem Blog zu lesen.) [7]
Man darf aber äußerst gespannt sein, in welche Richtung sich Ron Davis weitere Forschung enwickelt. Mut macht jedenfalls sein Sinneswandel in Bezug auf Behandlungsoptionen. Hatte er vor nicht allzu langer Zeit noch hauptsächlich Nahrungsergänzungsmittel als Therapeutika in Erwägung gezogen, spricht er inzwischen davon, dass ein Nährstoffcocktail wohl keine kurativen Effekte haben wird (was auch den Patientenerfahrungen entspricht), sondern ein richtiges Arzneimittel, womöglich eines, das man nicht als Option auf dem Schirm hat.
Und forscht er wirklich, wie behauptet, ohne Hypothese und ergebnisoffen, wird er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einige seiner derzeitigen Mutmaßungen bezüglich der Krankheit über Bord werfen müssen und etliche – für ihn und viele andere – neue Erkenntnisse dazugewinnen. Denn das Wissen um die Myalgische Enzephalomyelitis ist nicht ganz so bescheiden, wie es gern, auch von Davis, immer wieder dargestellt wird. Schon bei den frühen Epidemien wurden Übertragungswege, Pathomechanismen und Krankheitsbild sorgfältig dokumentiert. Man muss die alten Forschungsarbeiten nur lesen …
1 http://www.meaction.net/wp-content/uploads/2015/05/Ron-Davis-Transcript.pdf.
2 https://web.archive.org/web/20140213014427/http://www.mecfs-vic.org.au/sites/www.mecfs-vic.org.au/files/Article-1999deMeirleir-Blood.pdf.https://web.archive.org/web/20160309042951/http://sdnl.nl/syndrome.htm#Blood3http://www.openmedicinefoundation.org/2016/08/30/mecfs-ground-breaking-metabolomics-results-by-ronald-w-davis-phd/.
4 Heckenlively, Kent; Mikovits, Judy "Plague: One Scientist's Intrepid Search for the Truth about Human Retroviruses and Chronic Fatigue Syndrome, Autism, and Other Diseases", Skyhorse Publishing 2014.
5 Lipkin, W. Ian et al. „A Multicenter Blinded Analysis Indicates No Association between Chronic Fatigue Syndrome/Myalgic Encephalomyelitis and either Xenotropic Murine Leukemia Virus-Related Virus or Polytropic Murine Leukemia Virus“, mBio. 2012,
http://mbio.asm.org/content/3/5/e00266-12.full.
6 „We also found retroviruses in 85% of the sample pools.“ Ian Lipkin, zitiert in Fleming, Russel „Transcript: Ian Lipkin – CDC Telephone Broadcast Conference 10 September 2013“,
https://docs.google.com/file/d/0B-NT-7M70igudmZVSVJUTnZVclU/edit?pli=1.
7 http://meversuscfs.blogspot.de/2016/03/they-hate-you.html.
Kohlekraftwerke schaden
04.04.2017, Raimund KammDie Alternative sind PV und Windkraft, die erheblich sauberer den Strom erzeugen. Und die zusammen mit anderen Erneuerbaren Energien, Lastmanagement und Verbund auch die Stromversorgung garantieren können.
Raimund Kamm
Die Ethik der Ausgrenzung
04.04.2017, M. KuehnapfelKlar, die PR Maschine läuft, vegane Produkte sind der Renner zu Zeit, aber mit Ethik und Umweltschutz hat das alles wenig zu tun.
Wie sieht es eigentlich mit er Energiebilanz der Nahrungsaufnahme aus bei pflanzlicher und tierischer Ernährung? Es gibt zwar einiges an Studien, die allerdings nur den physikalischen Brennwert zu Grunde legen. Gibt es da auch seriöse Untersuchungen?
Fleisch aus der Retorte
04.04.2017, L. SimonHier gibt es übrigens eine gute Zusammenfassung was Gesundheitsvorteile bei vegetarischer Lebensweise bzw. Krebsrisiko Fleisch betrifft: http://www.medizin-transparent.at/vegetarier-gesuender-ohne-fleisch
ungeeignet für Leben
03.04.2017, Robert OrsoFalls es jemand sucht:
03.04.2017, J. G. BrechtDanke für den Hinweis - ich habe den Fehler ausgebessert.
Daniel Lingenhöhl