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... wird Wirklichkeit: "I put on the cloak... the hue fuligin, which is darker than black, admirably erases all folds, bunchings and gatherings so far as the eye is concerned, showing only a featureless dark." Gene Wolfe, "The Shadow of the Torturer" Siehe auch http://www.technovelgy.com/ct/content.asp?Bnum=1495
Mich würde interessieren, in welchen IR-Wellenlängenbereichen die aufgenommene Energie wieder abgestrahlt wird? Gibt es dazu ein Spektrum?
Stellungnahme der Redaktion
Die Entwickler konnten selbst im IR-Bereich praktisch nichts messen - leider gab es keine Aussage, welche Längenwellen beim winzigsten Rest Rückstrahlung auftreten.
sehr gern lese ich die literarisch gekonnten und pointierten Beiträge von Herrn Springer. Auch diesen Artikel schätze ich als interessante Abhandlung einer grundlegenden Kern-Idee, die zum "Nachdenken über das Denken" anregt.
Allerdings hat Herr Springer dabei einen kleinen Fehler gemacht. Wenn sich die Auktionspreise für Kunsthandwerke nach den persönlichen Meinungen der Experten richten, sollte sich in der Zusatzfrage, in der diese die eher niedrigeren Schätzungen der Allgemeinheit einbringen, das Ergebnis weiter von den tatsächlichen Auktionspreisen entfernen. Dieser Fehler ändert aber nichts an meiner Meinung zur Güte des Artikels.
Ich freue mich auf viele weitere Beiträge von Herrn Springer in Spektrum der Wissenschaft und auch an anderer Stelle. Weiter so !
Ich war Anfang Februar im Deutschen Museum auf einer Gedenkfeier des Peenmündener Raketenpioniers Helmut Gröttrup anlässlich seines 100. Geburtstags. Dieser geniale Ingenieur hatte bereits in den 60er Jahren Patente für die spätere Chipkarte. Leider wird dies in dem Artikel überhaupt nicht erwähnt. Das finde ich schade.
CNTs (CarboNanoTubes) hatte ich bisher aufgrund ihrer fibrillären Struktur als krebserregend eingestuft (analog zu Aspest). Die Idee selber ist schon sehr witzig und interessant, aber ins Gesicht würde ich mir das nicht sprühen wollen ;).
Ein jeder sollte Fehler nachvollziehen und verzeihen können. Es wurde recht schnell klar, dass es nicht Ihr Fachgebiet ist. Das man als Physiker auch anhand limitierter Daten schnelle Berechnungen für Trends bereitstellen möchte ist auch nachvollziehbar. Wünschenswert wäre auch eine öffentliche Richtigstellung. Das mindeste wäre eine Entschuldigung anstelle einer versuchten Verteidigung als „Trend“.
Energiegewinnung, selbst aus Fossilen Brennstoffen, ist günstiger und sauberer in Kraftwerken als über Verbrennungsmotoren. Der Energietransport ist bereits flächendeckend gewährleistet.
Verbrennungsmotoren und deren Antriebe sind schwerer als beim Elektrischen Pendant. Das Tesla Model S wiegt 2100kg. Vergleichbare Verbrenner wiegen das gleiche zumeist sogar etwas mehr mit all den Nachteilen der Konstruktion.
Wie häufig tankt der Otto Normalverbraucher? Tanken von mehr als 10l ist die Bequemlichkeit nicht alle paar Tage zur Tankstelle zu müssen. Das in den Urlaub fahren beschreibe ich hier nicht weiter und überlasse ich als Denkaufgabe mit dem Vermerk „trivial“.
Da wir von Elektromobilität sprechen darf das autonome Fahren nicht verschwiegen werden. Denn bereits heute ist autonomes Fahren sicherer. Es ist also nur eine Frage der Zeit bis zur Implementierung. Dies wird zu einer drastischen Reduktion der privat besessenen Autos führen.
Was wäre also, wenn wir alle elektrisch fahren würden?
Ja klasse. Das wird dann wohl demnächst beim Einbruch in die Bank zur Anwendung kommen, und die Kamera guckt in die Röhre, bzw. aufs Nichts alias Vantablack.
@hermse Bis jetzt ist nichts eingetroffen, was die CO2-Klimawissenschaft "prophezeit" hat, von wissenschaftlichen Experimenten und richtigen Berechnungen nicht die geringste Spur. Und warum ist Methan 30x "stärker" als CO2? In den 1980er Jahren spielte Methan keine Rolle beim Klima. Und warum? weil der Großteil des CH4 irgendwann mal mit den Sauerstoff der Luft reagiert und zu CO2 wird. CH4 ist auch ein natürliches Gas, das sich auch im Wasser in Form von Methanhydrat wiederfindet. Und noch was zum CH4 in Sibirien. Im Mittelalter war es wärmer als heute, und eine solche Wärmeperiode kommt wieder zurück. Auch im Mittelalter ging viel Methan in die Atmosphäre. Komisch, dass danach die kleine Eiszeit kam....
Bei dem oben gezeigten Bild handelt es sich um eine SDS-PAGE zur Auftrennung von Proteinen. Somit handelt es sich nicht um ein Gel, welches zur Auftrennung von DNA-Fragmenten verwendet wird.
sondern "nur" ein Bruchteil, aber weniger die Energie einer Sonne. Dann werden die Schiffe aber wohl zufälligerweise genau in unsere Richtung geschickt.
Danke für den interessanten Artikel. Das gezeigte Gel mit der Bezeichnung "DNA-Elektrophorese" sieht für mich eher wie ein gefärbtes Gel mit aufgetrennten Proteinen aus (SDS-PAGE?). Freundliche Grüsse
Stellungnahme der Redaktion
Das ist korrekt. Da haben wir im letzten Moment bei der Bildauswahl nicht aufgepasst...
Der Bezug zum Binärsystem von Computern sollte entfallen, weil ein Computer nur eine endliche Anzahl der Stellen speichern kann, so dass im Binärsystem 0,111... ungleich 1 ist und die Anmerkung des Autors dazu verführen könnte, fälschlicherweise anzunehmen, dass Computerprogramme 0,111... mit 1 gleichsetzen dürfen.
Nur wenn man 0,111... als Grenzwert einer Folge interpretiert mit einer unendlichen Anzahl von 1-en, dann ist der Grenzwert gleich 1. Ein in einem Computer gespeicherter binärer Wert 0,111... kann aber keinen Grenzwert angeben, sondern nur einen Wert < 1. Beides gleichzusetzen kann für die Berechnung eines Gleitkommawertes gut gehen. Mit Festpunktrechnung wäre es aber immer falsch.
Stellungnahme der Redaktion
Vorsicht, Missverständnis! Computer verarbeiten Zahlen im Binärsystem: richtig. Das Binärsystem ist, wie das Dezimalsystem, ein Mittel zum Rechnen mit reellen Zahlen, darin eingeschlossen das Rechnen mit unendlichen Folgen und deren Grenzwerten: richtig. Computer arbeiten beim Rechnen mit unendlichen Folgen: falsch!
Genauer gesagt: Die in die Rechenwerke der Computer eingebaute Gleitkommaarithmetik nutzt nur einen Teil der theoretischen Möglichkeiten des (in diesem Fall binären) Zahlensystems. Insbesondere kann sie einen Grenzübergang nicht vollziehen. (Ersatzweise kann sie runden, aber das ist ein äußerst kläglicher Ersatz, weswegen man in einem Computerprogramm niemals zwei Gleitkommazahlen auf Gleichheit abfragen sollte.) Dem steht nicht entgegen, dass ein Grenzübergang auch im Binärsystem ein gültiges Konzept ist (und man muss die Lehrbücher dafür nicht umschreiben, weil das Grenzwertkonzept ohnehin keinen Bezug auf die Zahldarstellung nimmt).
In fast allen Rechenschritten gibt es natürlich erhebliche Spielräume. Z.B.: - die tatsächliche Leistung von Windkraftanlagen liegt zwischen 10-20% der Nennleistung. In meinem Beispiel habe ich 1MW angenommen. Man könnte zur Berechnung aber auch 3 MW Maximalleistung annehmen oder eben nur 0,3 MW. - Bei Photovoltaik-Anlagen liegt der Schwankungsbereich ähnlich hoch (1 kW pro Quadratmeter Maximalleistung bei vollem Sonnenschein, die aber praktisch nie erreicht wird) - auch die Reichweite eines Elektroautos schwankt erheblich. Tesla gibt 500 km Reichweite an bei vollaufgeladener Batterie und Idealbedinungen. Leistungstests zeigen, dass bei zügiger Fahrweise und eingeschalteter Heizung - teilweise bereits bei unter 200 km Schluss ist. Das wirkt sich erheblich auf die in der Rechnung veranschlagten kWh pro 100 km aus. - Auch bei der Jahresfahrleistung in Deutschland gibt es unterschiedliche Ansätze. Wenn man z.B. die 3 Mio LKW, die pro Jahr jeweils 200.000 km fahren und wesentlich stärkere Batterien bräuchten, einberechnet, so wirkt sich das natürlich auch massiv auf die benötigte Energiemenge aus.
Fazit: Meine Berechnung sollte zeigen, dass die komplette Umstellung auf E-Autos einen immensen Strombedarf erfordern würde. Es ging mir hierbei um eine Abschätzung, die eine grundsätzliche Tendenz aufzeigen sollte.
Die Rezension des Buches leidet etwas darunter, dass beide, die Rezensentin wie der der Autor aus derselben wissenschaftlichen Community stammen, der Biochemie. Damit sind zumindest in der Rezension auch die etablierten Verfahren zur „Wahrheitsfindung“ (zu sehr ?) auf dieses Gebiet fokussiert.
Was ist mit der Mathematik? Dort gibt es Beweise. Beweise sind etwas anderes als Konsensbildungsverfahren, auch wenn es mitunter nur sehr wenige Mathematiker gibt, die einen großen und umfangreichen Beweis (kurzfristig) bestätigen oder falsifizieren können. Das gilt im Übrigen auch für komplizierte Theorien der mathematischen Physik.
Was an der Rezension zudem bedenklich stimmt, ist die Einschätzung, die Darstellung von unterschiedlichen wissenschaftlichen(!) Positionen müsse von der Stärke ihrer jeweiligen Anhängerschaft abhängen; Minderheitsvoten sollten also auch eine im Umfang, der Genauigkeit, der Qualität etc. reduzierte Darstellung erfahren. Bei dieser Einschätzung wirken offenbar doch andere als die hochgehaltenen Mechanismen der „Konsensbildung“, nämlich die dem Journalismus(!), nicht der Wissenschaft, eigenen Mainstream-Mechanismen. Das müsste (unter Wissenschaftlern) eigentlich klar sein.
Stellungnahme der Redaktion
Skeptik, Dissens und Konsensfeststellung spielen in der Wissenschaft eine entscheidende Rolle. Sie betreffen nicht nur die Biochemie, sondern alle Wissenschaftsdisziplinen.
Wie kommen Sie darauf, die Rezensentin würde behaupten, der Journalismus solle abweichende Standpunkte weniger genau und mit reduzierter Qualität darstellen? Die Rezensentin schreibt lediglich, der Journalismus solle abweichende Standpunkte nicht überrepräsentieren.
Noch ein Stück science fiction ...
28.03.2017, Holger MichaelGene Wolfe, "The Shadow of the Torturer"
Siehe auch http://www.technovelgy.com/ct/content.asp?Bnum=1495
Abstrahlung in welchen Wellenlängenbereichen?
28.03.2017, S.KächeleGibt es dazu ein Spektrum?
Die Entwickler konnten selbst im IR-Bereich praktisch nichts messen - leider gab es keine Aussage, welche Längenwellen beim winzigsten Rest Rückstrahlung auftreten.
Kleiner Fehler bei den Auktionspreisen
28.03.2017, Dieter Nungesser, IngelheimAllerdings hat Herr Springer dabei einen kleinen Fehler gemacht. Wenn sich die Auktionspreise für Kunsthandwerke nach den persönlichen Meinungen der Experten richten, sollte sich in der Zusatzfrage, in der diese die eher niedrigeren Schätzungen der Allgemeinheit einbringen, das Ergebnis weiter von den tatsächlichen Auktionspreisen entfernen. Dieser Fehler ändert aber nichts an meiner Meinung zur Güte des Artikels.
Ich freue mich auf viele weitere Beiträge von Herrn Springer in Spektrum der Wissenschaft und auch an anderer Stelle. Weiter so !
Es gab einen deutschen Erfinder der Chipkarte
28.03.2017, Karlheinz FlederCNT
28.03.2017, Peter PanEine Antwort zur Antwort an Vince Ebert
27.03.2017, TREnergiegewinnung, selbst aus Fossilen Brennstoffen, ist günstiger und sauberer in Kraftwerken als über Verbrennungsmotoren. Der Energietransport ist bereits flächendeckend gewährleistet.
Verbrennungsmotoren und deren Antriebe sind schwerer als beim Elektrischen Pendant. Das Tesla Model S wiegt 2100kg. Vergleichbare Verbrenner wiegen das gleiche zumeist sogar etwas mehr mit all den Nachteilen der Konstruktion.
Wie häufig tankt der Otto Normalverbraucher? Tanken von mehr als 10l ist die Bequemlichkeit nicht alle paar Tage zur Tankstelle zu müssen. Das in den Urlaub fahren beschreibe ich hier nicht weiter und überlasse ich als Denkaufgabe mit dem Vermerk „trivial“.
Da wir von Elektromobilität sprechen darf das autonome Fahren nicht verschwiegen werden. Denn bereits heute ist autonomes Fahren sicherer. Es ist also nur eine Frage der Zeit bis zur Implementierung. Dies wird zu einer drastischen Reduktion der privat besessenen Autos führen.
Was wäre also, wenn wir alle elektrisch fahren würden?
Super!
27.03.2017, ViktorAnonymisierungstool
27.03.2017, Pollo AsadoKlimaforschung?
27.03.2017, G. ScholzenBis jetzt ist nichts eingetroffen, was die CO2-Klimawissenschaft "prophezeit" hat, von wissenschaftlichen Experimenten und richtigen Berechnungen nicht die geringste Spur.
Und warum ist Methan 30x "stärker" als CO2?
In den 1980er Jahren spielte Methan keine Rolle beim Klima. Und warum? weil der Großteil des CH4 irgendwann mal mit den Sauerstoff der Luft reagiert und zu CO2 wird. CH4 ist auch ein natürliches Gas, das sich auch im Wasser in Form von Methanhydrat wiederfindet.
Und noch was zum CH4 in Sibirien. Im Mittelalter war es wärmer als heute, und eine solche Wärmeperiode kommt wieder zurück. Auch im Mittelalter ging viel Methan in die Atmosphäre. Komisch, dass danach die kleine Eiszeit kam....
Kein DNA-Gel
27.03.2017, StephanSo viel Energie wird nicht gebraucht, wenn nur in eine Richtung abgestrahlt wird
26.03.2017, FrankGelelektrophorese von Proteinen gezeigt?
25.03.2017, Ingrid Wenk-SiefertFreundliche Grüsse
Das ist korrekt. Da haben wir im letzten Moment bei der Bildauswahl nicht aufgepasst...
Im Computer gespeicherte Binärwerte 0,111... sind nicht 1.
24.03.2017, Karl LütjenNur wenn man 0,111... als Grenzwert einer Folge interpretiert mit einer unendlichen Anzahl von 1-en, dann ist der Grenzwert gleich 1. Ein in einem Computer gespeicherter binärer Wert 0,111... kann aber keinen Grenzwert angeben, sondern nur einen Wert < 1. Beides gleichzusetzen kann für die Berechnung eines Gleitkommawertes gut gehen. Mit Festpunktrechnung wäre es aber immer falsch.
Vorsicht, Missverständnis! Computer verarbeiten Zahlen im Binärsystem: richtig. Das Binärsystem ist, wie das Dezimalsystem, ein Mittel zum Rechnen mit reellen Zahlen, darin eingeschlossen das Rechnen mit unendlichen Folgen und deren Grenzwerten: richtig. Computer arbeiten beim Rechnen mit unendlichen Folgen: falsch!
Genauer gesagt: Die in die Rechenwerke der Computer eingebaute Gleitkommaarithmetik nutzt nur einen Teil der theoretischen Möglichkeiten des (in diesem Fall binären) Zahlensystems. Insbesondere kann sie einen Grenzübergang nicht vollziehen. (Ersatzweise kann sie runden, aber das ist ein äußerst kläglicher Ersatz, weswegen man in einem Computerprogramm niemals zwei Gleitkommazahlen auf Gleichheit abfragen sollte.) Dem steht nicht entgegen, dass ein Grenzübergang auch im Binärsystem ein gültiges Konzept ist (und man muss die Lehrbücher dafür nicht umschreiben, weil das Grenzwertkonzept ohnehin keinen Bezug auf die Zahldarstellung nimmt).
Christoph Pöppe, Redaktion
Eine Antwort von Vince Ebert
24.03.2017,In fast allen Rechenschritten gibt es natürlich erhebliche Spielräume. Z.B.:
- die tatsächliche Leistung von Windkraftanlagen liegt zwischen 10-20% der Nennleistung. In meinem Beispiel habe ich 1MW angenommen. Man könnte zur Berechnung aber auch 3 MW Maximalleistung annehmen oder eben nur 0,3 MW.
- Bei Photovoltaik-Anlagen liegt der Schwankungsbereich ähnlich hoch (1 kW pro Quadratmeter Maximalleistung bei vollem Sonnenschein, die aber praktisch nie erreicht wird)
- auch die Reichweite eines Elektroautos schwankt erheblich. Tesla gibt 500 km Reichweite an bei vollaufgeladener Batterie und Idealbedinungen. Leistungstests zeigen, dass bei zügiger Fahrweise und eingeschalteter Heizung - teilweise bereits bei unter 200 km Schluss ist. Das wirkt sich erheblich auf die in der Rechnung veranschlagten kWh pro 100 km aus.
- Auch bei der Jahresfahrleistung in Deutschland gibt es unterschiedliche Ansätze. Wenn man z.B. die 3 Mio LKW, die pro Jahr jeweils 200.000 km fahren und wesentlich stärkere Batterien bräuchten, einberechnet, so wirkt sich das natürlich auch massiv auf die benötigte Energiemenge aus.
Fazit: Meine Berechnung sollte zeigen, dass die komplette Umstellung auf E-Autos einen immensen Strombedarf erfordern würde. Es ging mir hierbei um eine Abschätzung, die eine grundsätzliche Tendenz aufzeigen sollte.
Grüße
Vince Ebert
Minderheitsvoten auch unterrepräsentieren?
24.03.2017, PaapeWas ist mit der Mathematik? Dort gibt es Beweise. Beweise sind etwas anderes als Konsensbildungsverfahren, auch wenn es mitunter nur sehr wenige Mathematiker gibt, die einen großen und umfangreichen Beweis (kurzfristig) bestätigen oder falsifizieren können. Das gilt im Übrigen auch für komplizierte Theorien der mathematischen Physik.
Was an der Rezension zudem bedenklich stimmt, ist die Einschätzung, die Darstellung von unterschiedlichen wissenschaftlichen(!) Positionen müsse von der Stärke ihrer jeweiligen Anhängerschaft abhängen; Minderheitsvoten sollten also auch eine im Umfang, der Genauigkeit, der Qualität etc. reduzierte Darstellung erfahren. Bei dieser Einschätzung wirken offenbar doch andere als die hochgehaltenen Mechanismen der „Konsensbildung“, nämlich die dem Journalismus(!), nicht der Wissenschaft, eigenen Mainstream-Mechanismen. Das müsste (unter Wissenschaftlern) eigentlich klar sein.
Skeptik, Dissens und Konsensfeststellung spielen in der Wissenschaft eine entscheidende Rolle. Sie betreffen nicht nur die Biochemie, sondern alle Wissenschaftsdisziplinen.
Wie kommen Sie darauf, die Rezensentin würde behaupten, der Journalismus solle abweichende Standpunkte weniger genau und mit reduzierter Qualität darstellen? Die Rezensentin schreibt lediglich, der Journalismus solle abweichende Standpunkte nicht überrepräsentieren.
Mit freundlichen Grüßen, d. Red.