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Vielen Dank für den interessanten Artikel. Die Ergebnisse von Lein und Hawrylycz sind sicherlich beeindruckend. Die Schlussfolgerung jedoch, die frühere Annahmen verschiedener, räumlich strukturierter Aktivitäts- oder Funktionszentren, die bei verschiedenen Individuen ähnlich oder gleich strukturiert seien, würden durch diese Ergebnisse widerlegt, erscheint mir zu rasch und nicht wirklich begründet oder zumindest in dieser Absolutheit nicht angebracht.
Es sind eine Vielzahl beispielsweise selbstorganisierender Prozesse denkbar, die zu einer strukturierten Funktionsverteilung im Großhirn führen und die dennoch nicht zwingend unterschiedliche genetisch bedingte Verhaltensprogramme der einzelnen Zellen bedingen. Bei genetisch bedingt ähnlichem Verlauf der individuellen Entwicklung werden die Funktionszentren auch ähnlich lokalisiert.
Es ist sicherlich zu kurz gegriffen zu vermuten, der "Modulaufbau" des Gehirns wäre in den Genen abgelegt. Hier dürften komplexere Prozesse zum Tragen kommen.
Ich fand es sehr interessant, in diesem Artikel endlich einmal eine gewisse Kritik an der Sinnhaftigkeit der Urknallhypothese zu erahnen. Ich glaube, es wäre an der Zeit, eine geeignete Korrelation zwischen den Leistungsmöglichkeiten des menschlichen Gehirns und der Größe des uns bekannten Universums herzustellen. Dazu ein (grobes) Gedankenexperiment: Das Universum sei so groß wie ein Dreifamilienhaus, also die Sonnensysteme sind so groß wie Atome, die Planeten vielleicht so wie deren Kerne oder wie Neutronen. Das menschliche Gehirn mit seinen 15 Zentimetern Ausdehnung käme in diesem Maßstab etwa auf ein Quarkteilchen. Meint wirklich jemand im Ernst, dass dieses Quark, das noch dazu erst vor einigen tausend Jahren aus irgendeiner Savanne getragen wurde, das gesamte Dreifamilienhaus erkennen kann? Ich persönlich halte es da mehr mit der Aussage: Die Urknallhypothese ist das Zugeständnis der modernen Physik an den Vatikan! Dazu fand ich übrigens vor einigen Monaten in einem Ihrer Hefte den Nebensatz, dass der Begründer der Urknallhypothese ein belgischer Jesuitenpater sei …
Ich würde mir wünschen, dass dieser Test schnell auf den Markt kommt und dann auch weltweit anerkannt und eingesetzt wird. Ich selbst litt vor geraumer Zeit am Denguefieber (Mein Bericht www.denguefieber-erfahrungen.de ) und wurde zuerst negativ getestet.
Auf das Ergebnis musste ich einige Tage warten, der zweite Test brachte dann zwar Gewissheit, allerdings hatte ich diese auch schon, aufgrund meiner körperlichen Verfassung.
Leider handeln einige Ärzte (in meinem Fall im Ausland) erst dann, wenn sie die Anweisung schwarz auf weiss haben.
aus dem verlinkten nature-artikel: "Obtained by Greenpeace through a Freedom of Information Act request and released by an affiliated group, the documents include research contracts and describe specific commitments that Soon and the CfA, based in Cambridge, Massachusetts, made to corporate funders. " greenpeace, die multimillionen dollar von energieunternehmen bekommen, und dies auch gern verschweigen, machen dr. soon einen vorwurf weil er sich von den selben quellen finanzieren lassen hat? *** der IPCC wird von shell und co gefördert, doch davon steht nix in den dokumenten. *** dr. soon konnte bis jetzt scheinbar fachlich nicht widerlegt werden, denn dann müsste keine hetz-kampagne gegen ihn gestartet werden. sie haben aber insofern recht, das dr. soon die finanzer's seiner arbeit hätte offenlegen sollen. und wenn man seine arbeiten zum einfluss der sonne durchliest, dann kann man sicherlich auch fragen was für ein interesse energieunternehmen daran haben könnten (fragen sie mal einen netzbetreiber, wie die sonne da so reinstört ;) ).
das alles hat aber keinen einfluss auf sein 'Models run Hot' paper, welches der grund ist weshalb greenpeace nun hinter im her ist.
Sollte der Computer vor mangelnder Schönheit bei der Aufnahme warnen, so würde der Seflie-Markt wohl jäh einbrechen.
Als Portrait-Fotograf habe ich zudem die Erfahrung gemacht, dass meine Bilder dann besondere Aufmerksamkeit bekommen oder gar einen Preis erhalten, wenn ich mit dem üblichen Schönheitsideal breche. Ja drastischer die Expression ist, desto besser ist meist das Ergebnis. "Nur schön" ist in meinen Augen ein Ausschlusskriterium für gelungene Portraits.
Ich sehe hier keine Unterstellung, dass Wissenschaftler durch Geld korrumpieren. Forschung ist nun mal nur mit finanzellen Mitteln möglich. Unternehmen stellen dann Gelder für Forschung zur Verfügung wenn ihre Interessen gewahrt werden. So sind Wissenschaftler oft eingeschränkt, was ihr Forschungsgebiet angeht. So kann ein Ergebnis wissenschaftlich korrekt sein, beleuchtet jedoch nicht alle dafür notwendigen Aspekte, da für weitere Forschung kein Geld gegeben wurde.
"Erwartungsgemäß schützten mit Klebeband dicht versiegelte Masken nahezu vollständig vor feinsten Partikeln. Bei "normaler" Tragetechnik, die einige Lücken offen lässt, reduzierte sich der Effekt aber bereits deutlich: Als Gegenüber eines normal ausatmenden Erkälteten ohne Maske würde man als Maskenträger immer noch die Hälfte der Keime einatmen. Ist man gar in 30 Zentimetern Abstand einem Niesen ausgesetzt, erreichen noch zwei Drittel der infektiösen Partikel durch den Filter das Gesicht. "
... gemäß dem Prinzip eines Treibankers auch mit Teebeuteln, die oben in der Tasse schwimmen. Eine Milchschaumkrone wirkt allerdings erfahrungsgemäß wesentlich besser :-)
Ich habe wenig Zweifel, dass die Russen das schaffen. Die Techniker und Ingenieure von Roskosmos werden zwar schlecht bezahlt und behandelt. Statt Anreize setzt man lieber Druck ein. Aber damit haben die Russen schon einmal einen Wettlauf um den ersten Satelliten im All gewonnen. Auf dem Boden wird die Infrastruktur vergammeln, noch mehr Schulen, Unis, Krankenhäuser werden schließen und auf dem Mond wird ein Kosmonaut spazieren. Das Land bringt es nicht fertig eine vernünftige Autobahn zwischen Petersburg und Moskau zu bauen aber trotzdem werden die meisten Russen soooo stolz auf ihr Land sein. Opium fürs Volk.
„Die Geldquellen sind heute so vielfältig wie die Interessen, die dahinterstehen, und eine Fachveröffentlichung kann heutzutage ein Politikum sein. Grundbedingung für die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft ist Transparenz. Und Transparenz bedeutet, dass die Finanzierung nicht einfach irgendwo im Kleingedruckten steht, (…).“
Die Argumentation ist gut gemeint, aber sie führt in die Irre. Sie spielen mit dem Vorurteil, Geld würde Menschen, in diesem Fall Wissenschaftler, korrumpieren. Aber Sie verwenden den Begriff „Wissenschaftler“ viel zu oberflächlich. Nicht jede Meinung ist Wissenschaft – und nicht jeder Wissenschaftler gibt nur Wahrheiten von sich. Manchmal haben auch Wissenschaftler einfach nur Meinungen… Sie (als Journalist) machen sich Ihre Arbeit viel zu einfach: Sie denken, wenn einer einen akademischen Titel hat und auf einem Gebiet forscht, dann ist er Experte und gibt nur Wesentliches und Sinnhaftes von sich – außer, er bekommt Geld von einer, nach Ihrer Auffassung, fragwürdigen Quelle; dann ist er immer noch ein Experte, aber womöglich tendenziös.
Womöglich! Man weiß es nicht… Und das Wissen um die Geldquelle liefert kein bisschen zusätzliche Information. Und warum interessiert Sie nur die Geldquelle? Was, wenn die Person homosexuell ist oder behindert, oder sein Partner oder Nachbar zwielichtig sind? Grundgütiger…
Ganz ehrlich? Es ist Ihre Aufgabe als Journalist einen Experten von einem Meinungsäußerer zu unterscheiden (auch - und gerade dann – wenn dieser in einer Person auftritt) und Meinungsäußerungen als solche klar zu kennzeichnen. In Zeitschriften werden Werbebeiträge, die wie redaktionelle Beiträge aussehen, mit dem Wort „ANZEIGE“ angezeigt. Machen Sie´s genauso! Orientieren Sie sich aber nicht an Äußerlichkeiten, sondern eignen Sie sich das nötige Wissen an, um diese Unterscheidung fundiert treffen zu können.
So komplex und vielfältig Wissenschaftsfelder heute sind, scheint das Unterfangen, Journalisten soweit auszubilden, dass sie Wissenschaftlern ernsthaft auf die Finger schauen können, nahezu hoffnungslos. Aber die Aussicht mangelhaftes Wissen durch vermeintlich objektive Zusatzangaben wie die Geldquelle zu kompensieren ist nur auf den ersten Blick verlockend. Sie ist aber falsch, weil es keine zwingende Korrelationen zwischen den verschiedenen Faktoren (Forschungserkenntnis, Meinungsäußerung, Geldquelle usw.) gibt – die Faktoren können voneinander unabhängig sein. Ich werde nicht müde es zu wiederholen: Materiefremde Zusatzinformation bringen keinerlei Informationsgewinn, sie verwirren nur, weil sie Objektivität durch Vorurteile ersetzen.
Ich Schlusssatz muss daher richtig lauten: „Grundbedingung für die Glaubwürdigkeit von Journalismus ist Transparenz. Und Transparenz bedeutet, dass Journalisten in der Lage sind wissenschaftliche Erkenntnisse von bloßen Meinungsäußerungen klar zu unterscheiden und ihren Lesern kenntlich zu machen.“
...dass Einstein'sche Gravitationswellen in absehbarer Zeit direkt gemessen werden (Option #6 sieht gut aus). Bei dunkler Materie hingegen (OT) ist meine Zuversicht sehr begrenzt.
Auf den ersten Blick reiht sich die Theorie, ein Schwarzes Loch habe unser Universum hervorgebracht, in eine lange Reihe fantastisch anmutender Multiversen-Theorien ein, bei denen sich der Leser zwangsläufig fragt, ob sie für einen Beobachter innerhalb unseres Universums überhaupt falsifizierbar sein können, also wissenschaftstheoretisch zulässige Hypothesen darstellen. Trotzdem war ich auf diesen Artikel sehr gespannt, weil ich bereits zuvor auf einen irritierenden Zusammenhang zwischen dem Universum und einem Schwarzen Loch gestoßen war, der in dem Artikel allerdings nicht erwähnt wird. Auslöser für meine Nachforschungen war ein Artikel im "Spektrum der Wissenschaft" gewesen, aus dem hervorging, dass die Masse eines Schwarzen Lochs nicht proportional zu seinem Volumen ist (genauer: zu dem vom Ereignishorizont umschlossenen Volumen), sondern proportional zu seinem Radius (genauer: zum Schwarzschild-Radius, dem Radius des Ereignishorizonts). Daraus folgt, dass die Dichte Schwarzer Löcher mit zunehmender Größe abnimmt. Ein sehr großes Schwarzes Loch müsste in seinem Kern also gar nicht aus unvorstellbar dicht gepackter Materie bestehen. Wie groß müsste denn ein Schwarzes Loch sein, das zum Beispiel die Dichte von Wasser hat? Und wie groß wäre ein Schwarzes Loch mit der Dichte des Universums? Diese letzte Frage hat sehr vereinfacht formuliert eine verblüffende Antwort: Ein Schwarzes Loch mit der Dichte des Universums wäre so groß wie das Universum (genauer: wie das Hubble-Volumen, eine Kugel mit einem Radius von etwa 14,2 Milliarden Lichtjahren). Man benötigt lediglich die Formel für den Schwarzschild-Radius und die Friedmann-Gleichung, die die Dichte des Universums angibt unter der Annahme, dass dieses flach ist. Wenn man ausgerüstet mit diesem Halbwissen das Internet durchsucht, findet man einige Diskussionen, die durch die Theorien des amerikanischen Universitätsprofessors Nikodem Poplawski (siehe etwa "National Geographic", 18.2. 2014) in jüngster Zeit neues Futter bekommen haben. In diesen Diskussionen findet man einige interessante Denkanstöße. - Natürlich ist das Universum ein Schwarzes Loch. Es ist ein Raumbereich, aus dem nichts entweichen kann, nicht einmal Licht. - Das könnte erklären, warum die vierte Dimension, die Zeit, eine Richtung hat, nämlich auf das Zentrum des Schwarzen Loches zu. Eine entgegengesetzte Bewegung ist nicht möglich. Möglicherweise ist das Universum also ein Schwarzes Loch in einem vierdimensionalen Raum. - Die Rotverschiebung entsteht nicht, weil wir uns in drei Dimensionen von anderen Galaxien entfernen, sondern weil wir in der vierten Dimension beschleunigt werden. - Läuft die Zeit innerhalb des Ereignishorizonts rückwärts? Entfernen wir uns also vom Zentrum des Schwarzen Lochs? - Von innen sieht ein Schwarzes Loch aus wie ein Weißes Loch, ein Urknall. Natürlich finden sich dort auch detaillierte Korrekturen meiner vereinfachten Formulierung und zahlreiche Gegenargumente.
Komplexe selbstorganisierende Prozesse
02.03.2015, Harald Huber, RemseckEs sind eine Vielzahl beispielsweise selbstorganisierender Prozesse denkbar, die zu einer strukturierten Funktionsverteilung im Großhirn führen und die dennoch nicht zwingend unterschiedliche genetisch bedingte Verhaltensprogramme der einzelnen Zellen bedingen. Bei genetisch bedingt ähnlichem Verlauf der individuellen Entwicklung werden die Funktionszentren auch ähnlich lokalisiert.
Es ist sicherlich zu kurz gegriffen zu vermuten, der "Modulaufbau" des Gehirns wäre in den Genen abgelegt. Hier dürften komplexere Prozesse zum Tragen kommen.
Vom Sinn der Urknallhypothese
02.03.2015, Christian Amling, QuedlinburgIch persönlich halte es da mehr mit der Aussage: Die Urknallhypothese ist das Zugeständnis der modernen Physik an den Vatikan! Dazu fand ich übrigens vor einigen Monaten in einem Ihrer Hefte den Nebensatz, dass der Begründer der Urknallhypothese ein belgischer Jesuitenpater sei …
Denguefieber-Erfahrung
27.02.2015, Herr MznerAuf das Ergebnis musste ich einige Tage warten, der zweite Test brachte dann zwar Gewissheit, allerdings hatte ich diese auch schon, aufgrund meiner körperlichen Verfassung.
Leider handeln einige Ärzte (in meinem Fall im Ausland) erst dann, wenn sie die Anweisung schwarz auf weiss haben.
Vielen Dank für den Artikel.
etwas grundsätzliches:
26.02.2015, michael markwardtgreenpeace, die multimillionen dollar von energieunternehmen bekommen, und dies auch gern verschweigen, machen dr. soon einen vorwurf weil er sich von den selben quellen finanzieren lassen hat?
***
der IPCC wird von shell und co gefördert, doch davon steht nix in den dokumenten.
***
dr. soon konnte bis jetzt scheinbar fachlich nicht widerlegt werden, denn dann müsste keine hetz-kampagne gegen ihn gestartet werden.
sie haben aber insofern recht, das dr. soon die finanzer's seiner arbeit hätte offenlegen sollen. und wenn man seine arbeiten zum einfluss der sonne durchliest, dann kann man sicherlich auch fragen was für ein interesse energieunternehmen daran haben könnten (fragen sie mal einen netzbetreiber, wie die sonne da so reinstört ;) ).
das alles hat aber keinen einfluss auf sein 'Models run Hot' paper, welches der grund ist weshalb greenpeace nun hinter im her ist.
Auf den Boden?
26.02.2015, ManfredSelfie Killer
26.02.2015, Ronald D. VogelAls Portrait-Fotograf habe ich zudem die Erfahrung gemacht, dass meine Bilder dann besondere Aufmerksamkeit bekommen oder gar einen Preis erhalten, wenn ich mit dem üblichen Schönheitsideal breche. Ja drastischer die Expression ist, desto besser ist meist das Ergebnis. "Nur schön" ist in meinen Augen ein Ausschlusskriterium für gelungene Portraits.
Ronald D. Vogel
Wissenschaftliche Einschränkung
25.02.2015, Markus SzögiMundschutz?
25.02.2015, Heinrich SauerHallo Herr Bitter,
wir hatten dazu 2011 einen Artikel:
https://www.spektrum.de/news/mundschutzmasken-schuetzen-aber-nur-bedingt/1123713
"Erwartungsgemäß schützten mit Klebeband dicht versiegelte Masken nahezu vollständig vor feinsten Partikeln. Bei "normaler" Tragetechnik, die einige Lücken offen lässt, reduzierte sich der Effekt aber bereits deutlich: Als Gegenüber eines normal ausatmenden Erkälteten ohne Maske würde man als Maskenträger immer noch die Hälfte der Keime einatmen. Ist man gar in 30 Zentimetern Abstand einem Niesen ausgesetzt, erreichen noch zwei Drittel der infektiösen Partikel durch den Filter das Gesicht. "
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Lingenhöhl
Funktioniert ...
25.02.2015, megliofare(T)Raumtänzerei
25.02.2015, PaulsonEtwas Grundsätzliches
25.02.2015, Dominique BoursillonDie Argumentation ist gut gemeint, aber sie führt in die Irre. Sie spielen mit dem Vorurteil, Geld würde Menschen, in diesem Fall Wissenschaftler, korrumpieren. Aber Sie verwenden den Begriff „Wissenschaftler“ viel zu oberflächlich. Nicht jede Meinung ist Wissenschaft – und nicht jeder Wissenschaftler gibt nur Wahrheiten von sich. Manchmal haben auch Wissenschaftler einfach nur Meinungen… Sie (als Journalist) machen sich Ihre Arbeit viel zu einfach: Sie denken, wenn einer einen akademischen Titel hat und auf einem Gebiet forscht, dann ist er Experte und gibt nur Wesentliches und Sinnhaftes von sich – außer, er bekommt Geld von einer, nach Ihrer Auffassung, fragwürdigen Quelle; dann ist er immer noch ein Experte, aber womöglich tendenziös.
Womöglich! Man weiß es nicht… Und das Wissen um die Geldquelle liefert kein bisschen zusätzliche Information. Und warum interessiert Sie nur die Geldquelle? Was, wenn die Person homosexuell ist oder behindert, oder sein Partner oder Nachbar zwielichtig sind? Grundgütiger…
Ganz ehrlich? Es ist Ihre Aufgabe als Journalist einen Experten von einem Meinungsäußerer zu unterscheiden (auch - und gerade dann – wenn dieser in einer Person auftritt) und Meinungsäußerungen als solche klar zu kennzeichnen. In Zeitschriften werden Werbebeiträge, die wie redaktionelle Beiträge aussehen, mit dem Wort „ANZEIGE“ angezeigt. Machen Sie´s genauso! Orientieren Sie sich aber nicht an Äußerlichkeiten, sondern eignen Sie sich das nötige Wissen an, um diese Unterscheidung fundiert treffen zu können.
So komplex und vielfältig Wissenschaftsfelder heute sind, scheint das Unterfangen, Journalisten soweit auszubilden, dass sie Wissenschaftlern ernsthaft auf die Finger schauen können, nahezu hoffnungslos. Aber die Aussicht mangelhaftes Wissen durch vermeintlich objektive Zusatzangaben wie die Geldquelle zu kompensieren ist nur auf den ersten Blick verlockend. Sie ist aber falsch, weil es keine zwingende Korrelationen zwischen den verschiedenen Faktoren (Forschungserkenntnis, Meinungsäußerung, Geldquelle usw.) gibt – die Faktoren können voneinander unabhängig sein. Ich werde nicht müde es zu wiederholen: Materiefremde Zusatzinformation bringen keinerlei Informationsgewinn, sie verwirren nur, weil sie Objektivität durch Vorurteile ersetzen.
Ich Schlusssatz muss daher richtig lauten: „Grundbedingung für die Glaubwürdigkeit von Journalismus ist Transparenz. Und Transparenz bedeutet, dass Journalisten in der Lage sind wissenschaftliche Erkenntnisse von bloßen Meinungsäußerungen klar zu unterscheiden und ihren Lesern kenntlich zu machen.“
Ich bin mir sicher...
25.02.2015, Mathias VöllingerWow!
25.02.2015, Yuwin Allofit...wieviele Menschen haben sich das vorher schon gedacht?
25.02.2015, DanielWobei die Erkenntnis, das 5 Schaumschichten ein Optimum bieten, tatsächlich interessant ist. Unabhänging von der Schaumbläschengröße?
Ist das Universum ein Schwarzes Loch?
24.02.2015, Martin vor dem Esche, NiederkasselDiese letzte Frage hat sehr vereinfacht formuliert eine verblüffende Antwort: Ein Schwarzes Loch mit der Dichte des Universums wäre so groß wie das Universum (genauer: wie das Hubble-Volumen, eine Kugel mit einem Radius von etwa 14,2 Milliarden Lichtjahren). Man benötigt lediglich die Formel für den Schwarzschild-Radius und die Friedmann-Gleichung, die die Dichte des Universums angibt unter der Annahme, dass dieses flach ist. Wenn man ausgerüstet mit diesem Halbwissen das Internet durchsucht, findet man einige Diskussionen, die durch die Theorien des amerikanischen Universitätsprofessors Nikodem Poplawski (siehe etwa "National Geographic", 18.2. 2014) in jüngster Zeit neues Futter bekommen haben. In diesen Diskussionen findet man einige interessante Denkanstöße.
- Natürlich ist das Universum ein Schwarzes Loch. Es ist ein Raumbereich, aus dem nichts entweichen kann, nicht einmal Licht.
- Das könnte erklären, warum die vierte Dimension, die Zeit, eine Richtung hat, nämlich auf das Zentrum des Schwarzen Loches zu. Eine entgegengesetzte Bewegung ist nicht möglich. Möglicherweise ist das Universum also ein Schwarzes Loch in einem vierdimensionalen Raum.
- Die Rotverschiebung entsteht nicht, weil wir uns in drei Dimensionen von anderen Galaxien entfernen, sondern weil wir in der vierten Dimension beschleunigt werden.
- Läuft die Zeit innerhalb des Ereignishorizonts rückwärts? Entfernen wir uns also vom Zentrum des Schwarzen Lochs?
- Von innen sieht ein Schwarzes Loch aus wie ein Weißes Loch, ein Urknall. Natürlich finden sich dort auch detaillierte Korrekturen meiner vereinfachten Formulierung und zahlreiche Gegenargumente.