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Statistik: Ist Fußball ein Glücksspiel?

Nicht ganz. Aber der Zufall wird auch bei der anstehenden Weltmeisterschaft eine so überragende Rolle spielen, dass man mit einer statistischen Analyse ziemlich weit kommt.
Fußball
Der Frust bei den Bayern saß tief. Mit einem Sieg gegen den englischen Verein Bolton Wanderers hätten die Münchner im November 2007 den Einzug in die nächste UEFA-Pokal-Runde klarmachen können. Doch das Spiel in München endete 2 : 2. Hinterher gab es Kritik an der Personalpolitik von Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld, der wichtige Spieler wie Philipp Lahm oder Franck Ribéry nicht aufgestellt oder früh ausgewechselt hatte. "Fußball ist keine Mathematik", stichelte Bayern-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge nach dem Spiel in Richtung des einstigen Mathelehrers - und lag damit falsch.

Schon seit Jahren analysieren Wissenschaftler das Spiel auf dem Rasen, vor allem mit mathematischen Methoden. Statistiken über verwandelte Elfmeter oder die Auswirkungen Roter Karten sind dabei noch vergleichsweise simpel. Anspruchsvoller wird es, wenn man versucht, den Einfluss von Glück und Pech abzuschätzen oder gar eine ganze Liga zu modellieren.

Forscher wie Fans sind sich einig: Die Unvorhersehbarkeit macht den Reiz von Fußball aus. Alles ist möglich, auch eine Drittligamannschaft kann Spitzenteams wie Bayern, Schalke oder Leverkusen schlagen. Eine Mannschaft kommt in einem Spiel nur auf etwa 10 bis 20 Torschüsse, von denen obendrein nur ein geringer Teil erfolgreich ist. Bei so geringen Zahlen spielt unweigerlich der Zufall eine wichtige Rolle...

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