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Ist Rosetta bei ihrem Fly-by-Manöver von uns aus (Nordhalbkugel) beobachtbar und welche Magnitude erreicht sie? Das letzte fly-by am 4. 3. 2005 konnte ich erfolgreich fotografieren.
Viele Grüße,
Stellungnahme der Redaktion
Herr Koschny vom Esoc übermittelte uns freundlicherweise folgende Prognose:
„Rosetta wird beim Anflug auf die Erde nachts am Himmel stehen, und zwar in den Sternbildern Widder und Walfisch.
Beim ‚closest flyby’ wird Rosetta leider sehr weit am Südhimmel stehen und bis auf Deklinationen von -74 Grad runtergehen, d. h. leider ist das von uns aus nicht zu sehen.
Wenn Rosetta von der Erde wieder wegfliegt, ist sie nur morgens kurz zu sehen.
Die Helligkeit habe ich noch nicht genauer abgeschätzt. Beim letzten Mal war Rosetta eine Woche vorher circa 18. Größe, das wird diesmal ähnlich sein. Im hellsten Punkt wird sie wegen der größeren Entfernung nicht so hell sein wie beim ersten Mal, wahrscheinlich nur 6. bis 8. Größe.
In dem Artikel "Das Universum des Adam Elsheimer" wird die um 180 Grad gedrehte Mondscheibe als Indiz dafür angeführt, dass der Künstler ein Teleskop benutzt haben muss. (S. 22, Bildunterschrift). Dann hat er aber ein Fernrohr vom Newton-Typ besessen, denn dieses, bei dem Objektiv und Okular jeweils Sammellinsen sind, stellt die Bilder auf den Kopf. Anders das Galilei-Teleskop. Es liefert, mit einer Zerstreuungslinse als Okular, aufrechte Bilder. Meine Frage: Gab es Newton-Teleskope schon vor Newton, der ja erst 1643 geboren wurde?
Stellungnahme der Redaktion
Wir gaben die Frage an den Autor des Artikels, Gerhard Hartl, weiter. Hier seine Ausführungen:
„Ich habe über die Frage, woher die Drehung des gemalten Mondes um 180 Grad kommt lange nachgedacht und mit Kollegen diskutiert. Die Behauptung, dass Elsheimer nicht nur ein galileisches Fernrohr sondern sogar ein keplersches Fernrohr benutzt haben muss, schien mir zu revolutionär.
Zumal es auch eine andere Erklärung für das gedrehte Bild gibt: Elsheimer hat den Mond durch ein galileisches Fernrohr beobachtet, das Ergebnis skizziert und „zuhause“ die Skizze um 180 Grad gedreht abgemalt. Das wäre zumindest denkbar. Allerdings spricht die bekannte Begabung Elsheimers, Dinge detailtreue zu memorieren und wiederzugeben gegen diese Version.
Die zweite Möglichkeit ist in der Tat die Benutzung eines keplerschen Fernrohres schon vor der Veröffentlichung des Konstruktionsprinzipes in Keplers Dioptrice. Wenn man sich vor Augen führt, dass ja auch das galileische Prinzip zunächst durch Probieren gefunden wurde und erst nach Ausfertigung der ersten Instrumente in der Literatur beschrieben wurde, ist dies natürlich auch beim keplerschen Fernrohr denkbar. Wieso sollen die holländischen Brillenmacher nur eine Sammel- und eine Streulinse, nicht aber auch zwei Sammellinsen hintereinander gehalten haben?
Wenn man experimentell schon mit der einen Kombination so ein verblüffendes Ergebnis erzielt, probiert man doch auch die andere Kombinationsmöglichkeit aus! Diese Variante ist für mich die wahrscheinlichere. Da man dies aber nicht beweisen kann, befindet man sich hier doch sehr auf dem Gebiet der Spekulation. Der gedrehte Elsheimermond ist für die Kepler-Variante kein wirklicher Beleg, leider!
ich las o. g. Artikel mit Interesse. Darüber wußte ich bisher nichts. Ich würde gerne dieses schönste Gemälde als Poster erwerben. Im Internet fand ich es leider nicht. Wissen Sie, ob es "Flucht nach Ägypten" als Poster gibt?
Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrter Herr König,
der Autor des Elsheimer-Artikels, Herr Hartl, hat uns diesen Link geschickt, über den Sie im Internet Bilder als Poster bestellen können
Ansonsten können Sie sich auch an die Alte Pinakothek in München wenden.
Auch der Museumsshop dort kann u. U. weiterhelfen.
Könnten Sie bitte, wie bei der Bahn von Cassini/Huygens zum Titan auch die Bahnkurve (Keplerellipsen / Swingby-Manöver) von Rosetta von heute bis 2014 in einer Graphik veröffentlichen? Die damalige Bahnkurve (Aufenthaltsort der Sonde) konnte ich mit meinen Schülern (zeitgleich / monatlich) verfolgen!!!
Stellungnahme der Redaktion
Hallo Herr Dürr,
dieses Diagramm bekamen wir freundlicherweise von den Flugleitern am Esoc:
Vom Mars aus nimmt die Sonde jetzt wieder Kurs auf die Erde. Zwischen den Swingbys im November 2007 und November 2009 liegt dann das Rendezvous mit dem Asteroiden Steins im September 2008.
Der letzte Vorbeiflug an der Erde katapultiert Rosetta bis hinaus zur Jupiterbahn, von wo aus sie sich dem Kometen „Tschuri“ nähert. Das Absetzen des Landers Philae ist für Mai 2014 angesetzt.
Liebe Redaktion, ich fand den Beitrag von Peter Strub sehr interessant und hätte das Programm gerne herunter geladen, konnte aber unter der angegebenen Adresse keine deutsche Version finden. Was tun?
Gruß Manni.
Stellungnahme der Redaktion
Hallo,
VMA ist im Original auf französisch und englisch. Schauen Sie mal auf der Seite "translations" nach (astrosurf.com/avl/language.html), da gibt es das "German language pack" als Update.
Ich habe mir in ihrem Heft die wunderbaren Fotos vom Mars und der der Marsfahrzeuge angeschaut und bin begeistert von ihrer Detailschärfe und auch von den Details (man erkennt sogar das Marsfahrzeug selbst). Immer wieder hört man aber von den angeblich nicht stattgefundenen Mondlandungen. Gibt es eigentlich auch Fotos aus der jetzigen Zeit die zum Beispiel die Fahne, Reste der Landeapparate oder auch die zurückgelassenen Mondfahrzeuge bildlich belegen könnten? Hubble zum Beisiel schaut ungemein weit ins All. Der Mond wird 3-D vermessen. Wieso erscheint denn nirgends, jedenfalls habe ich noch keine Aufnahmen gesehen, die mit den Fernaufnahmen der Marsfahrzeuge vergleichbar währen. Ich war damals sehr begeistert als die erste Mondlandung stattfand, aber es wurmt mich das fast 38 Jahre danach zumindest für mich immer noch bestimmte Zweifel bestehen (von dem auf dem Mond befindlichen Spiegel einmal abgesehen).
Stellungnahme der Redaktion
Hallo Herr Rubin,
Sie dürfen nicht vergessen, dass die neuen Marsfotos von einer speziell konstruierten Kamera auf einer Sonde im Orbit des Planeten aufgenommen wurden. Die Entfernung beträgt rund 400 Kilometer.
Es ist daher nicht möglich, mit den gegenwärtig verfügbaren Instrumenten ähnliche Bilder vom Mond aus 400 000 Kilometer Entfernung zu erhalten, also von der Erde oder einer Umlaufbahn aus. Da bräuchte man schon ein Teleskop der 100-Meter-Klasse, wie es ja gegenwärtig von der Eso konzipiert wird.
Da ist es schon wahrscheinlicher, das eine der Mondmissionen, die von verschiedenen Staaten im Lauf der nächsten beiden Jahrzehnte zum Erdtrabanten geschickt wird, eine Kamera ähnlich der vom Mars Reconnaissance Orbiter an Bord hat, und Aufnahmen der Apollo-Landestellen macht.
Nichtsdestotrotz werden die "Mondverschwörungs-Theoretiker" dann behaupten, diese Aufnahmen wären gefälscht, um den Schwindel zu vertuschen ...
Möchte mal anfragen ob es den Artikel "Sonja und Lunic fliegen zum Mars" auch als Buch zu kaufen ist! Da ich Sonja heiße und mein Enkelchen 2006 geb. Lunic heißt, würde es gern für ihm erwerben.
Mit freundlichen Grüßen Frau Sonja Gänslein
Stellungnahme der Redaktion
Hallo Frau Gänslein,
was für ein netter Zufall!
Die Rubrik AH-junior mit den Entdeckungsreisen von Sonja & Lunic gibt es seit der Ausgabe Januar/Februar 2006. Alle Beiträge sind über das Archiv in Form von PDF-Downloads verfügbar.
Wenn ausreichend viele Folgen erschienen sind, werden sie gegebenenfalls als Sonderband erscheinen. Achten Sie bitte auf dementsprechende Ankündigungen.
Die Fotos sind atemberaubend. Aber eine Frage nebenbei: In welcher Zeit erzeugt Spirit eine Energie von 0,6 kWh (bzw. 0,3)? Oder ist eine Leistung von 0,6 kW gemeint?
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrter Herr Teutenberg,
die einzige Angabe für die von Spirit erzeugte elektrische Energie, die uns vorlag, war ein Wert in Kilowattstunden. Das ist in der Tat eine etwas merkwürdige Einheit, aber es ist die Einheit, die im öffentlichen Sprachgebrauch am häufigsten verwendet wird, wenn die Energieabgabe einer Maschine oder eines Kraftwerks charakterisiert werden soll. Deshalb haben wir uns entschieden, diese Angabe beizubehalten.
Eine Wattstunde ist die Energie (oder Arbeit), die eine Maschine mit einer Leistung von einem Watt in einer Stunde abgibt oder aufnimmt. Ein Watt entspricht einer Energie- (oder Arbeits-)änderung von einem Joule pro Sekunde.
Wenn eine Maschine also eine Wattstunde elektrische Energie produziert, dann gibt sie pro Stunde 3600 Joule elektrische Energie ab. In Spirits Fall sind es 0,6 kWh. Diese Angabe verstehe ich so, dass die Solarzellen des Rovers pro Stunde 2160 Kilojoule elektrische Energie produzieren. Das entspricht einer elektrischen Leistung von 600 Watt oder 0,6 Kilowatt.
Man hätte auch einfach nur die Leistung angeben können, das wäre physikalisch sicher sinnvoller gewesen. In dem uns vorliegenden Informationen gab es aber, wie gesagt, nur eine kWh-Angabe. Ich vermute, dies ist dem Umstand geschuldet, dass diese Einheit bei der Charakterisierung technischer Anlagen gebräuchlicher ist – und daher im allgemeinen Sprachgebrauch geläufiger als Watt oder Joule.
Hallo! Ich komme aus Österreich. Ich habe in der Astronomie Heute vom Skyscout gelesen und war eigentlich gleich begeistert. Allerdings ist auch die verbilligte Version eine ganze Stange Geld für mich. Ich bin mir also unschlüssig ob ich ihn mir zulegen soll oder nicht. Es wäre schon eine Erleichterung nicht mit Taschenlampe, Fernglas und Sternenkarte in der Hand im Dunkeln balancieren zu müssen. Mich würde interessieren ob bekannt ist wie genau der Skyscout ist? Außerdem wüßte ich gerne ob man die deutsche Version runterladen kann, wenn man sich jetzt schon das verbilligte Gerät kauft? In Amerika gibt es ihn ja schon länger, habe aber keine Rezessionen über den Skyscout gefunden, woraus man schließen könnte ob er gut ist oder nicht.
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrte Frau Schwarz,
hier der neueste Stand der Dinge, direkt vom Generalimporteur Baader Planetarium:
„Der SkyScout ist derzeit noch nicht in Europa erhältlich, die Auslieferung beginnt vermutlich im Mai. Die Vorzugspreise waren nur bei langfristiger Vorbestellung gültig, der Preis bei Bestellung heute in Deutschland beträgt 435,– Euro. Sicher werden auch detaillierte Rezensionen erscheinen, sobald das Gerät in Deutschland auf dem Markt ist. Diejenigen Journalisten, die es vorab testen konnten, sind jedenfalls begeistert. Eine Auswahl an erschienenen Besprechungen ist auf www.celestron-nexstar.de zu finden."
Michael Risch, Baader Planetarium
„PS: Die deutsche Software (auch die Soundfiles) ist fertig. Derzeit ist geplant, dass alle SkyScout die in Deutschland verkauft werden, gleich mit der deutschen Software ausgestattet sind (vorbehaltlich techn. Machbarkeit, das prüfen wir derzeit). Michael Risch“
Hallo, unter www.donnerwetter.de gibt es eine Zwei-Stunden-Prognose, die alle 5 Minuten aktualisiert wird – hier am Beispiel von Bonn. Für die kurzfristige Planung kann das ganz nützlich sein.
Aus der Allgemeinen Relativitätstheorie geht hervor, dass die Masse den Raum krümmt. Daraus folgt, dass unsere Sonne mit ihrer Masse den Raum in einer gewissen Art und Weise krümmt. Wenn man nun theoretisch den Durchmesser der Sonne z.B. um die Hälfte reduziert, wird ihre Materie bei gleicher Masse dichter. Dies hätte zur Folge, dass sich der sie umgebende Raum stärker krümmt. Wie kann es sein, dass bei gleicher Masse eine unterschiedliche Krümmung entsteht?
Liebe Grüsse
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrter Herr Wingender,
die stärkere Raumkrümmung ergibt sich nur direkt über ihrer Oberfläche. Im gleichen Abstand vom Massezentrums (bspw. für Merkur oder die Erde) ändert sich nichts.
Auch, wenn man Sonne mit einem Fingerschnippen zu einem Schwarzes Loch machen würde: im Abstand von 700 000 Kilometer vom Zentrum der Massenverteilung – der ehemaligen Sonnenoberfläche – wäre die Raumkrümmung dieselbe.
Ganz gleich, ob da ein Schwarzes Loch, ein Neutronenstern, ein Weißer Zwerg oder ein normaler Stern ist – relevant ist nur die (innerhalb des Abstands) eingeschlossene Masse.
Ich habe gestern im Zeitschriftenhandel vergeblich nach der neuen Astronomie-heute gesucht. Wie es der Zufall will, war dann aber im Briefkasten (Bin seit Dezember Abonnent). Super... gleich ans Preisrätsel gemacht. Aber der Einsendeschluß ist am 8.2.2007. Der ist schon vorbei. Upps!!!! Auf der Homepage ist als Erscheinungstermin für das Heft der 15.02.2007 genannt. Was ist los? Wann ist denn der eigentliche Termin?
Mit freundlichen Grüßen
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrter Herr Zettl,
Sie haben natürlich völlig Recht, die Angabe ist falsch. Richtig muss es heißen: 8. März 2007.
ist alles nur mist, warum sollte die Erdachse denn kippen?
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrter dlajd,
von "Mist" kann nicht die Rede sein; die Erdachse ist vielerlei Schwankungen unterworfen – auch relativ kurzfristigen. Aufgrund der so genannten Präzession taumelt die Erdachse einmal in zirka 26 000 Jahren um den Pol der Ekliptik. Dem überlagert ist die "Nutation", eine Art Nick-Bewegung der Erdachse mit Perioden von wenigen Jahren. Und schließlich gibt es auf und in der Erde gewaltige Massenverlagerungen – durch Bewegungen des flüssigen Erdinnern, der Ozeane sowie der Atmosphäre. Diese Massenverlagerungen führen ebenfalls zu kurzfristigen Veränderungen der Erdrotationsachse (mit Perioden in der Größenordnung von Jahren).
Das ist aber ein extrem kurzer Artikel! Er besteht gerade einmal aus der Überschrift – oder habe ich da was übersehen?
Stellungnahme der Redaktion
Hmm – das ist ein echter Bug in Programmierung und Befüllung des Redaktionssystem, das die Webseiten generiert!
Zur Erklärung: es gibt Artikeltypen, die nur aus einem Vorspann bestehen und dann von der Homepage oder der Blog-Übersichtsseite direkt auf eine Detailseite führen, in diesem Fall auf die AH E-Cards.
Der Vorspann und der Link werden nun auf der eigentlichen Artikelseite leider nicht dargestellt. Den Missstand werden wir beheben, danke für den Hinweis!
ich habe eine Frage an Sie: Gibt es deutschlandweit ein detailliertes Astronomiewetter das z.B. Abends alle halbe Stunde im Radio gesendet wird? Wenn nicht, könnte man sowas einrichten?
MfG,
Stellungnahme der Redaktion
Hallo Herr Sautter,
so etwas wäre sicherlich toll, gibt es aber unseres Wissens nicht. Die Problematik ist dabei, dass ein Wetterbericht im überregionalen Rundfunk lokale Gegebenheiten nur schwer abbilden kann. Wenn Sie beispielsweise gerne von einem Tal der Mittelgebirge aus beobachten, wo Sie nicht von Lichtverschmutzung gestört werden, kann dort die Bewölkung ganz anders sein als an Ihrem Wohnort in der Stadt.
Ein paar Tipps, wie Sie aus dem „normalen“ Fernseh-Wetterbericht oder Satellitenbildern Ihre eigene Prognose erstellen können, finden Sie im verlinkten AH-Artikel „Sterne, Mond und Wolken“. Dort finden Sie auch weiterführende Internet-Adressen zu Wetterseiten und Seeing-Vorhersagen
Sichtbarkeit von Rosetta
28.02.2007, Martin Wagner, SonnenbuehlViele Grüße,
Herr Koschny vom Esoc übermittelte uns freundlicherweise folgende Prognose:
„Rosetta wird beim Anflug auf die Erde nachts am Himmel stehen, und zwar in den Sternbildern Widder und Walfisch.
Beim ‚closest flyby’ wird Rosetta leider sehr weit am Südhimmel stehen und bis auf Deklinationen von -74 Grad runtergehen, d. h. leider ist das von uns aus nicht zu sehen.
Wenn Rosetta von der Erde wieder wegfliegt, ist sie nur morgens kurz zu
sehen.
Die Helligkeit habe ich noch nicht genauer abgeschätzt. Beim letzten Mal war
Rosetta eine Woche vorher circa 18. Größe, das wird diesmal ähnlich sein. Im
hellsten Punkt wird sie wegen der größeren Entfernung nicht so hell sein wie beim ersten Mal, wahrscheinlich nur 6. bis 8. Größe.
Detlef Koschny“
Welchen Fernrohrtyp benutzte Elsheimer?
27.02.2007, Hans Reinhard Rapp, HermannsburgWir gaben die Frage an den Autor des Artikels, Gerhard Hartl, weiter. Hier seine Ausführungen:
„Ich habe über die Frage, woher die Drehung des gemalten Mondes um 180
Grad kommt lange nachgedacht und mit Kollegen diskutiert.
Die Behauptung, dass Elsheimer nicht nur ein galileisches Fernrohr
sondern sogar ein keplersches Fernrohr benutzt haben muss, schien mir zu
revolutionär.
Zumal es auch eine andere Erklärung für das gedrehte Bild gibt:
Elsheimer hat den Mond durch ein galileisches Fernrohr beobachtet, das
Ergebnis skizziert und „zuhause“ die Skizze um 180 Grad gedreht
abgemalt. Das wäre zumindest denkbar. Allerdings spricht die bekannte
Begabung Elsheimers, Dinge detailtreue zu memorieren und wiederzugeben
gegen diese Version.
Die zweite Möglichkeit ist in der Tat die Benutzung eines keplerschen
Fernrohres schon vor der Veröffentlichung des Konstruktionsprinzipes in
Keplers Dioptrice.
Wenn man sich vor Augen führt, dass ja auch das galileische Prinzip
zunächst durch Probieren gefunden wurde und erst nach Ausfertigung der
ersten Instrumente in der Literatur beschrieben wurde, ist dies
natürlich auch beim keplerschen Fernrohr denkbar. Wieso sollen die
holländischen Brillenmacher nur eine Sammel- und eine Streulinse, nicht
aber auch zwei Sammellinsen hintereinander gehalten haben?
Wenn man
experimentell schon mit der einen Kombination so ein verblüffendes
Ergebnis erzielt, probiert man doch auch die andere
Kombinationsmöglichkeit aus! Diese Variante ist für mich die
wahrscheinlichere. Da man dies aber nicht beweisen kann, befindet man
sich hier doch sehr auf dem Gebiet der Spekulation.
Der gedrehte Elsheimermond ist für die Kepler-Variante kein wirklicher
Beleg, leider!
Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Hartl“
Elsheimer-Gemälde als Poster
27.02.2007, Stefan Königich las o. g. Artikel mit Interesse. Darüber wußte ich bisher nichts. Ich würde gerne dieses schönste Gemälde als Poster erwerben. Im Internet fand ich es leider nicht. Wissen Sie, ob es "Flucht nach Ägypten" als Poster gibt?
Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr König,
der Autor des Elsheimer-
geschickt, über den Sie im Internet Bilder als Poster bestellen können
Ansonsten können Sie sich auch an die Alte Pinakothek in München wenden.
Auch der Museumsshop dort kann u. U. weiterhelfen.
Mit freundlichen Grüßen
Stephan Fichtner
Bild von der Bahn der Rosetta zum Kometen
26.02.2007, OStR Alfred H. DürrDie damalige Bahnkurve (Aufenthaltsort der Sonde) konnte ich mit meinen Schülern (zeitgleich / monatlich) verfolgen!!!
Hallo Herr Dürr,
dieses Diagramm bekamen wir freundlicherweise von den Flugleitern am Esoc:
Vom Mars aus nimmt die Sonde jetzt wieder Kurs auf die Erde. Zwischen den Swingbys im November 2007 und November 2009 liegt dann das Rendezvous mit dem Asteroiden Steins im September 2008.
Der letzte Vorbeiflug an der Erde katapultiert Rosetta bis hinaus zur Jupiterbahn, von wo aus sie sich dem Kometen „Tschuri“ nähert. Das Absetzen des Landers Philae ist für Mai 2014 angesetzt.
Der virtuelle Mond
24.02.2007,Was tun?
Gruß Manni.
Hallo,
VMA ist im Original auf französisch und englisch. Schauen Sie mal auf der Seite "translations" nach (astrosurf.com/
Viel Spaß damit,
mit freundlichen Grüßen
Oliver Dreissigacker
Marsfotos in ihrem Heft
24.02.2007, Rubin JörgImmer wieder hört man aber von den angeblich nicht stattgefundenen Mondlandungen. Gibt es eigentlich auch Fotos aus der jetzigen Zeit die zum Beispiel die Fahne, Reste der Landeapparate oder auch die zurückgelassenen Mondfahrzeuge bildlich belegen könnten?
Hubble zum Beisiel schaut ungemein weit ins All. Der Mond wird 3-D vermessen. Wieso erscheint denn nirgends, jedenfalls habe ich noch keine Aufnahmen gesehen, die mit den Fernaufnahmen der Marsfahrzeuge vergleichbar währen. Ich war damals sehr begeistert als die erste Mondlandung stattfand, aber es wurmt mich das fast 38 Jahre danach zumindest für mich immer noch bestimmte Zweifel bestehen (von dem auf dem Mond befindlichen Spiegel einmal abgesehen).
Hallo Herr Rubin,
Sie dürfen nicht vergessen, dass die neuen Marsfotos von einer speziell konstruierten Kamera auf einer Sonde im Orbit des Planeten aufgenommen wurden. Die Entfernung beträgt rund 400 Kilometer.
Es ist daher nicht möglich, mit den gegenwärtig verfügbaren Instrumenten ähnliche Bilder vom Mond aus 400 000 Kilometer Entfernung zu erhalten, also von der Erde oder einer Umlaufbahn aus. Da bräuchte man schon ein Teleskop der 100-Meter-
Da ist es schon wahrscheinlicher, das eine der Mondmissionen, die von verschiedenen Staaten im Lauf der nächsten beiden Jahrzehnte zum Erdtrabanten geschickt wird, eine Kamera ähnlich der vom Mars Reconnaissance Orbiter an Bord hat, und Aufnahmen der Apollo-Landestellen macht.
Nichtsdestotrotz werden die "Mondverschwörungs-
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Dreissigacker
Sonja und Lunic als Buch?
23.02.2007, Sonja Gänslein, KoblenzMit freundlichen Grüßen Frau Sonja Gänslein
Hallo Frau Gänslein,
was für ein netter Zufall!
Die Rubrik AH-junior mit den Entdeckungsreisen von Sonja & Lunic gibt es seit der Ausgabe Januar/Februar 2006. Alle Beiträge sind über das Archiv in Form von PDF-Downloads verfügbar.
Wenn ausreichend viele Folgen erschienen sind, werden sie gegebenenfalls als Sonderband erscheinen. Achten Sie bitte auf dementsprechende Ankündigungen.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Dreissigacker
Energie oder Leistung?
22.02.2007, Klaus Teutenberg, LindlarAber eine Frage nebenbei: In welcher Zeit erzeugt Spirit eine Energie von 0,6 kWh (bzw. 0,3)? Oder ist eine Leistung von 0,6 kW gemeint?
Sehr geehrter Herr Teutenberg,
die einzige Angabe für die von Spirit erzeugte elektrische Energie, die uns vorlag, war ein Wert in Kilowattstunden. Das ist in der Tat eine etwas merkwürdige Einheit, aber es ist die Einheit, die im öffentlichen Sprachgebrauch am häufigsten verwendet wird, wenn die Energieabgabe einer Maschine oder eines Kraftwerks charakterisiert werden soll. Deshalb haben wir uns entschieden, diese Angabe beizubehalten.
Eine Wattstunde ist die Energie (oder Arbeit), die eine Maschine mit einer Leistung von einem Watt in einer Stunde abgibt oder aufnimmt. Ein Watt entspricht einer Energie- (oder Arbeits-)
Wenn eine Maschine also eine Wattstunde elektrische Energie produziert, dann gibt sie pro Stunde 3600 Joule elektrische Energie ab. In Spirits Fall sind es 0,6 kWh. Diese Angabe verstehe ich so, dass die Solarzellen des Rovers pro Stunde 2160 Kilojoule elektrische Energie produzieren. Das entspricht einer elektrischen Leistung von 600 Watt oder 0,6 Kilowatt.
Man hätte auch einfach nur die Leistung angeben können, das wäre physikalisch sicher sinnvoller gewesen. In dem uns vorliegenden Informationen gab es aber, wie gesagt, nur eine kWh-
Viele Grüße,
Frank Schubert
Macht Skyscout Sinn?
21.02.2007, Schwarz JasminIch komme aus Österreich. Ich habe in der Astronomie Heute vom Skyscout gelesen und war eigentlich gleich begeistert. Allerdings ist auch die verbilligte Version eine ganze Stange Geld für mich.
Ich bin mir also unschlüssig ob ich ihn mir zulegen soll oder nicht. Es wäre schon eine Erleichterung nicht mit Taschenlampe, Fernglas und Sternenkarte in der Hand im Dunkeln balancieren zu müssen.
Mich würde interessieren ob bekannt ist wie genau der Skyscout ist?
Außerdem wüßte ich gerne ob man die deutsche Version runterladen kann, wenn man sich jetzt schon das verbilligte Gerät kauft?
In Amerika gibt es ihn ja schon länger, habe aber keine Rezessionen über den Skyscout gefunden, woraus man schließen könnte ob er gut ist oder nicht.
Sehr geehrte Frau Schwarz,
hier der neueste Stand der Dinge, direkt vom Generalimporteur Baader Planetarium:
„Der SkyScout ist derzeit noch nicht in Europa erhältlich, die Auslieferung beginnt vermutlich
im Mai. Die Vorzugspreise waren nur bei langfristiger Vorbestellung gültig, der Preis bei
Bestellung heute in Deutschland beträgt 435,– Euro. Sicher werden auch detaillierte Rezensionen erscheinen,
sobald das Gerät in Deutschland auf dem Markt ist. Diejenigen Journalisten, die es vorab
testen konnten, sind jedenfalls begeistert. Eine Auswahl an erschienenen
Besprechungen ist auf www.celestron-
Michael Risch, Baader Planetarium
„PS: Die deutsche Software (auch die Soundfiles) ist fertig.
Derzeit ist geplant, dass alle SkyScout die in Deutschland
verkauft werden, gleich mit der deutschen Software ausgestattet
sind (vorbehaltlich techn. Machbarkeit, das prüfen wir derzeit). Michael Risch“
Wettervorhersage
19.02.2007, L. Spix, Bornheimunter www.
Raumkrümmung bei gleicher Masse
15.02.2007, Bernd WingenderAus der Allgemeinen Relativitätstheorie geht hervor, dass die Masse den Raum krümmt. Daraus folgt, dass unsere Sonne mit ihrer Masse den Raum in einer gewissen Art und Weise krümmt. Wenn man nun theoretisch den Durchmesser der Sonne z.B. um die Hälfte reduziert, wird ihre Materie bei gleicher Masse dichter. Dies hätte zur Folge, dass sich der sie umgebende Raum stärker krümmt. Wie kann es sein, dass bei gleicher Masse eine unterschiedliche Krümmung entsteht?
Liebe Grüsse
Sehr geehrter Herr Wingender,
die stärkere Raumkrümmung ergibt sich nur direkt über ihrer Oberfläche. Im gleichen Abstand vom Massezentrums (bspw. für Merkur oder die Erde) ändert sich nichts.
Auch, wenn man Sonne mit einem Fingerschnippen zu einem Schwarzes Loch machen würde: im Abstand von 700 000 Kilometer vom Zentrum der Massenverteilung – der ehemaligen Sonnenoberfläche – wäre die Raumkrümmung dieselbe.
Ganz gleich, ob da ein Schwarzes Loch, ein Neutronenstern, ein Weißer Zwerg oder ein normaler Stern ist – relevant ist nur die (innerhalb des Abstands) eingeschlossene Masse.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Dreissigacker
Preisrätsel Einsendeschluß
15.02.2007, Andreas ZettlIch habe gestern im Zeitschriftenhandel vergeblich nach der neuen Astronomie-heute gesucht. Wie es der Zufall will, war dann aber im Briefkasten (Bin seit Dezember Abonnent). Super... gleich ans Preisrätsel gemacht. Aber der Einsendeschluß ist am 8.2.2007. Der ist schon vorbei. Upps!!!! Auf der Homepage ist als Erscheinungstermin für das Heft der 15.02.2007 genannt. Was ist los? Wann ist denn der eigentliche Termin?
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Zettl,
Sie haben natürlich völlig Recht, die Angabe ist falsch. Richtig muss es heißen: 8. März 2007.
Dre.
Die Erdachse kippt?
14.02.2007, dlajdSehr geehrter dlajd,
von "Mist" kann nicht die Rede sein; die Erdachse ist vielerlei Schwankungen unterworfen – auch relativ kurzfristigen. Aufgrund der so genannten Präzession taumelt die Erdachse einmal in zirka 26 000 Jahren um den Pol der Ekliptik. Dem überlagert ist die "Nutation", eine Art Nick-Bewegung der Erdachse mit Perioden von wenigen Jahren. Und schließlich gibt es auf und in der Erde gewaltige Massenverlagerungen – durch Bewegungen des flüssigen Erdinnern, der Ozeane sowie der Atmosphäre. Diese Massenverlagerungen führen ebenfalls zu kurzfristigen Veränderungen der Erdrotationsachse (mit Perioden in der Größenordnung von Jahren).
Beste Grüße,
die Redaktion
Kurzer Artikel
13.02.2007,Hmm – das ist ein echter Bug in Programmierung und Befüllung des Redaktionssystem, das die Webseiten generiert!
Zur Erklärung: es gibt Artikeltypen, die nur aus einem Vorspann bestehen und dann von der Homepage oder der Blog-
Der Vorspann und der Link werden nun auf der eigentlichen Artikelseite leider nicht dargestellt. Den Missstand werden wir beheben, danke für den Hinweis!
Dre.
Astronomiewetter
13.02.2007, David Sautterich habe eine Frage an Sie: Gibt es deutschlandweit ein detailliertes Astronomiewetter das z.B. Abends alle halbe Stunde im Radio gesendet wird?
Wenn nicht, könnte man sowas einrichten?
MfG,
Hallo Herr Sautter,
so etwas wäre sicherlich toll, gibt es aber unseres Wissens nicht. Die Problematik ist dabei, dass ein Wetterbericht im überregionalen Rundfunk lokale Gegebenheiten nur schwer abbilden kann. Wenn Sie beispielsweise gerne von einem Tal der Mittelgebirge aus beobachten, wo Sie nicht von Lichtverschmutzung gestört werden, kann dort die Bewölkung ganz anders sein als an Ihrem Wohnort in der Stadt.
Ein paar Tipps, wie Sie aus dem „normalen“ Fernseh-
In diesem Sinne: Clear Skies!
Dre.