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Kommentare - - Seite 85

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Aberation des Lichts

    30.12.2006, Edgar Löhr, Lindau
    Die Aberration des Sternenlichts wird oft damit erklärt, dass die Lichtwellen im Fernrohr durch die Eigengeschwindigkeit der Erde gegenüber dem Bezugssystem des Lichts aus der optischen Achse abgelenkt würden. Wenn die Lichtwellen gegenüber dem Vakuum eine konstante Ausbreitungsgeschwindigkeit haben und sich die Erde gegenüber diesem Vakuum bewegt, erscheint dies plausibel.

    Andererseits heißt es: die Lichtausbreitung ist von der Quelle unabhängig. Wenn dem so ist, dann müsste es doch auch eine Aberation für irdisches Licht geben um genau den gleichen Betrag. Ist so etwas je festgestellt worden, z.B. bei Laserstrahlen?
    Stellungnahme der Redaktion


    Hallo Herr Löhr,


    Sie haben natürlich Recht, dass dieser Effekt auch Licht betrifft, das von der Erde ausgeht. Ein Beobachter, der auf dem Jupiter-Äquator ruht, würde das Phänomen auch bei der Erde feststellen.



    Da der Mond gebunden um die Erde rotiert, kommt die Ablenkung hier nicht zustande – von minimalen Effekten durch die Libration einmal abgesehen.



    Ob es dazu Messungen und Veröffentlichungen gibt, ist mir nicht bekannt. Wir hören uns gerne in Fachkreisen für Sie um.



    Mit freundlichen Grüßen


    Dre.

  • „Kontakt“-Nachlese: Roswell took place!

    28.12.2006, Klaus Deistung Wismar
    Auf der Tagung hielt Dr. Eenboom den Vortag [EA], in dem auch die folgenden Fakten genannt wurden. Der amerikanische Astronaut von Apollo 14 - Dr. Edgar Mitchell (6. Mann auf dem Mond) - machte diese Ausführungen am 05.11.2005 auf dem World Mystery Forum in Interlaken. Er führte weiter aus – ohne seine Geheimhaltungsverpflichtungen (Mondprogramm) zu verletzen: „Was am 5. Juli 1947 in Roswell passiert war, ist die Wahrheit... Eine staatliche Geheimorganisation zur Geheimhaltung dieser Zwischenfälle arbeitet auch heute noch erfolgreich an der Verschleierung dieses wichtigsten Ereignisses in der Geschichte der Menschheit.“
    Die Kunstschätze der Kolumbianischen Goldflieger [Br] stellen Fluggeräte dar – sie wurden auch von Dr. Eenboom und seinem Partner, dem Radarleitoffizier P. Belting, rekonstruiert und flugfähig vorgestellt und vielfach vorgeführt. Dr. Michell dazu: „... unbelievable – no problem – I could fly them.“ (unglaublich – kein Problem – ich könnte sie fliegen).
    Herr Belting berichtete immer wieder von Objekten, „die sich mit Geschwindigkeiten über die Radarschirme bewegten, welcher keiner bekannten Technik zuzuordnen waren“ [EA].
    Dr. Eenboom und Herr Beltuing rekonstuierten auch ein Vimana [La]-Triebwerk und führten es öffentlich als funktionsfähiges Modell vor [SP]. Es wurde auch einem wissenschaftlichen 24-Stundentest unterzogen.
    In Frankreich werden etwa 100.000 Seiten Ufo-Akten veröffentlicht [In], die aus mehr als 3000 Meldungen entstanden sind. Ufos sind aber ein weltweites Phänomen [DU].
    Herr Blumrich als NASA-Konstrukteur hat das von Ezechiel (Ez 1, 4-28) beschriebene Fluggerät rekonstruiert [Bl]. Er hatte aber schon vor über 100 Jahren einen Vorgänger – auch in den USA [GJ].

    Literatur
    [EA] Eenboom, A.: Die Schwerelosigkeit der Götter. Tagungsband zum One-Day-Meeting der Archäologie, Astronautik und SETI, Erfurt 2006, S. 105 - 114
    [Br] Bruns, H.: Fliegende Amulette. Artikel vom 07.05.2002
    http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/12442/1.html
    [La] Langbein, W.-J.: Vimanas.
    http://fischinger.alien.de/Artikel58.html#Top
    [SP] Schmid, P.: Berner Oberland News: «Goldflieger» und ihre fliegenden Modelle.
    http://www.beo-news.ch/bns2003/okt2003/aassam04.html
    [In] Info: Ufo-Archiv geöffnet. Ostseezeitung vom 28.12.2006, S. 12
    [DU] Deistung, K.: Ufo´s – ein weltweites Phänomen. wissenschaft-online, Forum Astronomie, Beitrag vom 24.08.2004
    https://www.wissenschaft-online.de/sixcms/detail.php?id=755582
    [Bl] Blumrich, J. F.: Da tat sich der Himmel auf. 2. Auflage, Ullstein Berlin 1995
    [GJ] Garner, J.: The Ezekiel Airship. Ezekiel's Wheel - The 1st U.S. Aircraft! HiddenMysteries Band 4 - http://www.hiddenmysteries.org/themagazine/vol4/ezek.shtml
  • Neptun reicht neuerdings schon!

    17.12.2006, Klaus Deistung, Wismar
    In [DJ] wird behauptet, dass die „Neptunmasse falsch berechnet“ wurde – und es einen Planeten X gar nicht geben kann. Prof. Steel [SD] hat dazu noch 2 Planeten bemüht. Beide Autoren haben aber keinen Beweis für ihre Behauptung aufgestellt!
    Mit Hilfe von Daten u. a. der Zeitschrift „Astronomie Heute“ habe ich das Gegenteil bewiesen: http://www.wissenschaft-online.de/artikel/840775 - mit weiteren Literatur-Angaben.
    Vor mehr als 6 Jahren konnte man noch Angaben zu einem Planeten X oder Transpluto in verschiedener Literatur finden. Mit dem hier genannten Planeten X ist der Planet der Durchquerung unseres Sonnensystems gemeint, den die Sumerer schon Nibiru nannten und der etwa Neptungröße hat: http://www.wissenschaft-online.de/artikel/784970
    Das Hauptproblem ist, dass die von der Sprachwissenschaft übersetzten sumerischen Keilschrifttafeln von der Naturwissenschaft fast vollständig ignoriert werden, weil, wie Assyriologe Prof. Marvin A. Powell sagte: "Die Keilschrifttafeln enthalten eine unzählige Anzahl von Informationen über Astronomie, fremde Planetensysteme, Sternenbesucher und Angaben über die Entstehungsgeschichte des Menschen, die unser Weltbild auf den Kopf stellen würden..." und Prof. Powell führte weiter aus: „Mit der Bekanntgabe dieser Informationen würden wir nur Futter für die >Däniken-Jünger< geben...“...
    [DJ] Duncan J.: Astronomie. Parragon 2006 http://www.weltbild.de/artikel.php?PUBLICAID=2622e9a974fdced4da580c9057ff447f&artikelnummer=11678163&mode=art
    [SD] Steel, D.: Zielscheibe Erde, Kosmos 2000, Stuttgart
    http://www.edge.org/3rd_culture/bios/steel.html
  • Preisrätsel

    16.12.2006, Horst Sponheimer, 64572 Büttelborn
    Frage 5 : Preußischer Astronom, Entdecker des URANUS: 5 Buchstaben.

    Das kann nicht sein. Der Entdecker des URANUS hieß HERSCHEL. Das sind 8 Buchstaben. Ich gehe davon aus, daß der Entdecker des Neptun gesucht wird. Der hieß GALLE. Das paßt.

    Wie wird der Buchstabe4 "Ä" dargestellt ? Als 1 Buchstabe "Ä", oder wie in jedem anderen Rätsel als "AE'

    Bei der Lösung Ihrer Rätsel sind schon des öfteren Ungereimtheiten aufgetreten- oder liege ich im oberen Fall falsch ?
    Stellungnahme der Redaktion


    Hallo Herr Sponheimer,



    nein, Sie haben – leider – völlig Recht. Wir entschuldigen uns für das Versehen!



    Dre.



    PS: Wir verwenden in unseren Rätseln immer die Umlaute, lediglich das »ß« wird umgewandelt.

  • Saturn im Gegenlicht

    14.12.2006, F.A.L. Müller, Buxtehude
    Guten Abend,

    ich habe mir das oben gezeigt Heft gekauft und habe mich in die Gegenlichtaufnahme des Saturn verliebt.

    Wo bekomme ich dieses Bild als Poster?

    Ich würde mich über Antwort freuen.

    MFG
    Stellungnahme der Redaktion


    Guten Morgen,



    leider können wir dem Wunsch nach Postern von hier aus nicht nachkommen. Zu den Nachrichten im Heft finden Sie jedoch auch immer eine ASTROnews auf den Webseiten – wenn auch manchmal mit anderer Überschrift (Link siehe oben links).



    Dort sind immer die Links zu den entsprechenden Raumfahrtagentur- oder Universitätsseiten angegeben, wo Sie auch die Bilder als vorbereitete Wallpaper als Computer-Bildschirmhintergrund oder höher aufgelöst zum selbst ausdrucken als Poster herunterladen können.



    In diesem speziellen Fall finden Sie die Bilder zum einen beim JPL (Menü: Multimedia > Saturn) und bei Ciclops direkt über den Link auf der Startseite.



    Davon unabhängig werden einige Motive auch von den Instituten oder von Verlagen als Poster herausgegeben (siehe z.B. AstroShop), darüber haben wir aber in der Regel keine Informationen. Dre.

  • Leben auf dem Mond

    13.12.2006, tuborg68@gmx.de
    Schon viel eher hätte dieses Projekt starten müssen. Die Menschheit, so genial und doch so dumm sich fangen lässt mit irdischen Problemen und keinen Schritt weiterdenkt, wo wir leben.
    Wie man weiß ist der Mond in vielerlei Hinsicht interessant. Er bietet neue Startmöglichkeiten für unsere Raumschiffe, bessere Beobachtung des Geschehens auf der Erde (z.B. Wetter). Man sollte aber unterirdisch anfangen zu bauen und nur das notwendigste an der Oberfläche anbringen, wie Funk und Radar.
    Und wenn irgendwann einmal der Mond sich aus dem Bannkreis der Erde enfernt und sich auf die Reise in die Unendlichkeit macht haben wir ein großes Raumschiff und die Erde ein Problem.
  • Galaxien

    10.12.2006, Christian Menges, Freising
    Haben die Rotationsachsen von Galaxien auch eine Taumelbewegung ähnlich der Erdachse
    mit ihrer Präzessionsbewegung?
    Stellungnahme der Redaktion

    Eine solche Taumelbewegung entsteht immer dann, wenn sich ein nicht
    kugelsymmetrischer, rotierender Körper in einem inhomogenen
    (d.h. räumlich nicht gleichmäßig starken und/oder nicht einheitlich
    ausgerichteten) Gravitationsfeld befindet. Bei einer Galaxie, die
    mutterseelenallein irgendwo im Universum steht, gibt es das also nicht.
    Bei streng kugelförmigen, nichtrotierenden Galaxien gibt es das also
    auch nicht.



    Die meisten Galaxien sind aber weder kugelförmig noch alleine. Praktisch
    alle sind abgeplattet, und praktisch alle haben nahe Nachbarn, und
    seien es nur kleine Satellitengalaxien. Deshalb
    ist der Taumeleffekt also in der Welt der Galaxien sehr verbreitet.
    Aber die Taumelbewegung dauert sehr, sehr lange. Die Rotationszeiten
    der Galaxien liegen schon im Bereich von hunderten von Jahrmillionen,
    die Zeitskala der Taumelbewegung im Bereich von Jahrmilliarden und
    darüber. Der Effekt ist also nicht direkt beobachtbar.



    Indirekt ist er allerdings daran erkennbar, dass die Scheiben
    einiger Galaxien durch den Voruebergang naher Begleiter massiv "verbogen"
    sind, also nicht wie eine Schallplatte, sondern eher wie eine Hutkrempe
    aussehen. Diese Verbiegungen entstehen durch exakt die gleichen Kräfte
    wie die Taumelbewegung.



    Im Fall der Erdachse, aber auch bei den analogen Taumelbewegungen von
    Planetenbahnen und Doppelsternbahnen sind die Verhältnisse in zweierlei
    Hinsicht wesentlich günstiger. Erstens sind die Zeitskalen viel kürzer.
    Zweitens lassen sich die räumlichen Orientierungen der Erdachse bzw.
    der Planetenbahnen mit ungleich höherer Genauigkeit bestimmen als die
    Rotationsachse einer Galaxie. Deshalb ist die Präzession der Erdachse
    schon im antiken Griechenland entdeckt (aber damals noch nicht verstanden)
    worden, und die Präzession von Planetenbahnen bald nach der Entstehung
    der modernen Astronomie.



    Ulrich Bastian, Astronomisches Rechen-Institut

  • Entstehung von Sternen

    07.12.2006, Anke Walter, per E-Mail
    Hallo,

    wie viele Sterne entstehen jährlich in der Milchstraße?

    Gruß,
    Stellungnahme der Redaktion


    Pro Jahr entsteht ungefähr einer mit einer Sonnenmasse. Das ist ein Durchschnittswert, da die »Anfangsmassenfunktion« der Sterne (IMF; Initial Mass Function) zu berücksichtigen ist. Es werden ja Sterne zwischen 8 Prozent und dem 140-fachen der Sonnenmasse gebildet; es gibt mehr Zwerge als Riesen, und das drückt die IMF aus.



    Ein Jahr ist eben nur ein Wimpernschlag für den Kosmos. Pro Jahrmilliarde sind das immerhin eine Milliarde Sonnenmassen an neuen Sternen!



    Gruß,

    Götz Höppe



    Nachtrag:



    Rudolf Kippenhahn hat freundlicherweise in »seinem alten Institut« nachgefragt und die Forscher des Max-Planck-Instituts für Astrophysik haben in einem Fachjournal von 1997 den Wert von vier bis fünf Sonnenmassen pro Jahr entdeckt. Diese Materie verteilt sich demnach auf durchschnittlich acht Sterne, da überwiegend Zwerge mit weniger Masse als unsere Sonne entstehen.



    Nichtsdestotrotz kann man sich die Faustregel »eine Sonne pro Jahr« merken, sie dürfte dem tatsächlichen Wert ausreichend nahe kommen.

  • Teneriffa

    07.12.2006, Peter Meili, per E-Mail
    Guten Tag
    Ich bin Amateurastronom und habe vor in den Weihnachtsferien nach Teneriffa zu gehen. Wie ich mich erkundigt habe steht auf der Insel eine Vielzahl von Teleskopen. Ich würde liebend gerne dort einmal eine Sternwarte besuchen, darum möchte ich Sie fragen, ob Sie vielleicht wüssten wann man da eine Sternwarte besuchen könnte, wenn überhaupt, und ob sie vielleicht auch schon dort waren und auch schon etwas darüber wissen.
    Stellungnahme der Redaktion


    Sehr geehrter Herr Meili,



    wir hatten 2003/2004 eine dreiteilige Reihe über das Instituto de Astrofísica de Canarias (IAC) und die Sternwarten Teide (Teneriffa, siehe Verweis oben links) und Roque de los Muchachos (La Palma).



    Sollte sich seit meinem Besuch dort nichts geändert haben, ist das Gelände auf Teneriffa nur während den Tagen der offenen Tür zugänglich. Darüber hinaus sind Einzelbesuche laut IAC-Webseite derzeit nicht möglich.



    Auf La Palma ist das Gelände für Besucher offen, da sich am Rand der Caldera ein touristischer Aussichtspunkt befindet. Die Teleskopkuppeln sind allerdings geschlossen, abgesehen vom Tag der offenen Tür. Der findet aber nur im Sommerhalbjahr statt.



    Termine für 2007 waren den Webseiten leider nicht zu entnehmen, diese erfahren Sie von der Verwaltung des IAC per E-Mail unter aqg@ll.iac.es oder Telefon 0034 922 605 200 / 207.



    Vielleicht kann diesbezüglich auch das Kiepenheuer-Institut Auskunft geben, das mehrere Instrumente dort betreibt: 0761 3198-0, oder per Mail an Dr. Hubertus Wöhl.



    Mit freundlichen Grüßen

    Oliver Dreissigacker

  • Kerze auf dem Mond

    06.12.2006, Hans Ackermann, per E-Mail
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Auf den Seiten 63 / 64 lese ich:
    "...Das bedeutet, dass auch extrem lichtschwache Objekte damit beobachtet und fotografiert werden können. Selbst eine brennende Kerze auf dem Mond wäre damit noch sichtbar."
    Diese Aussage betrifft das 90 cm Cassegrain-Spiegelteleskop von Welzheim. Bei anderen Stellen fragte ich einmal, ob man mit den vier 8m-Spiegeln auf dem Paranal in Chile die zurück gelassenen "Gestelle" der Apollo-Missionen sehen könne.
    Antwort: Auch wenn alle vier Teleskope zusammen geschaltet würden, wäre dies nicht möglich.
    Was stimmt nun? Meiner Meinung nach müsste dies doch möglich sein, wenn das Welzheimer Spiegelteleskop mit 90 cm Durchmesser eine brennende Kerze sehen kann.
    Vielen Dank für Ihre klärende Antwort.
    Herzliche Grüsse
    Stellungnahme der Redaktion


    Antwort des
    Autors:

    Bei der Aussage, das 90cm-Teleskop in Welzheim könne eine brennende Kerze
    auf dem Mond wahrnehmen, stand das Lichtsammelvermögen des Teleskops im
    Vordergrund. Mit diesem Teleskop könnte ein Objekt mit der Helligkeit einer
    Kerze in Mondentfernung noch detektiert werden. Das Auflösungsvermögen ist
    diesem Zusammenhang nicht von Bedeutung. Im Gegensatz dazu könnten selbst
    die größten Teleskope der Erde die Hinterlassenschaften der Astronauten auf
    dem Mond nicht auflösen, so dass erkennbar wäre, um was genau es sich
    handelt.



    Mit freundlichen Grüßen,

    Stefan Seip

  • Sonnenuntergang im Osten

    06.12.2006, Max Bareis, Berlin
    Hallo Herr Schaaf,

    ich habe Ihren Artikel mit großem Interesse gelesen, nur hat mich ein Detail zu Beginn Ihres Artikel stutzig gemacht. Sie schrieben, daß Sie im US-Bundesstaat New Jersey einen Sonnenuntergang über dem Atlantik beobachtet haben. Jetzt kenne ich die örtlichen Gegebenheiten nicht im Detail, aber auf der Weltkarte sieht es so aus, als ob der Atlantik im Osten mit Tendenz Südosten von New Jersey liegt. Da müsste die Sonne schon sehr weit im Norden untergegangen sein, um eventuell doch im Atlantik zu versinken. Seitdem ich darüber stutzte, kann ich nicht mehr ruhig schlafen, weil ich das Problem nicht lösen kann. Bitte helfen Sie mir doch weiter. Gibt es in New Jersey eine Stelle von der man aus die Sonne im Atlantik versinken sehen kann, oder war die Beobachtung vielleicht doch nicht in New Jersey?

    Mit freundlichen Grüßen
    Stellungnahme der Redaktion


    Hallo Herr Bareis,



    wir waren in der Redaktion anfangs auch verwirrt! Die Lösung: Fred Schaaf hat die Sonne über der etwa zwanzig Kilometer breiten Delaware-Bay untergehen sehen, also tatsächlich im Westen. Sein Standpunkt war das südliche Ende einer Halbinsel, Cape May, New Jersey, mit Blick ungefähr in Richtung von Baltimore oder Washington, DC.


    Die Wortwahl »Sonnenuntergang über dem Atlantik« war somit in der Tat unglücklich und irreführend.



    Mit freundlichen Grüßen, Oliver Dreissigacker

  • Zusammensetzung der Sonne

    05.12.2006, Alexander Gebel
    In der Ausgabe März 2006 steht im Artikel "Ein sonniges Vergnügen" auf der Seite 16, dass Sonne zu 92,1% aus Wasserstoff besteht. Stimmt das? Im Buch "Teilchenastrophysik" von H.V. Klapdor-Kleingrothaus / K. Zuber steht, dass der Wasserstoffanteil in Sonne zu Ihrer Entstehung 71% betrug, und heute nur noch 34,1%. Das würde auch erklären, warum die Sonne etwa die Hälfte ihres Lebens hinter sich hat.
    Stellungnahme der Redaktion


    Sehr geehrter Herr Gebel,



    vielen Dank für Ihren Leserbrief.


    Nach den Daten, die mir vorliegen, setzt sich die Sonne zu ca. 73 Masseprozent aus Wasserstoff und zu ca. 25 Masseprozent aus Helium zusammen. Bezüglich der Teilchenanzahl (Anzahl der Atome bzw. Atomkerne) betragen die Anteile etwa 92 Prozent für Wasserstoff und etwa 8 Prozent für Helium (Helium hat eine höhere Ordnungszahl als Wasserstoff, ein Heliumkern ist viermal so schwer wie ein Wasserstoffkern).



    Dass der Gesamt-Wasserstoffanteil heute nur noch 34,1 Prozent beträgt, wie es das Zitat andeutet, stimmt so nicht. Dieser Wert bezieht sich nur auf die Zone des Wasserstoffbrennens (Kernfusion) im Sonnenzentrum. Dort ist der Wasserstoffanteil natürlich niedriger als in den Außenbereichen der Sonne, weil der Wasserstoff im Kern allmählich zu Helium fusioniert, was in den Schalen bislang noch nicht passiert.



    Viele Grüße,

    Frank Schubert

  • SkyScout zum Einnorden?

    04.12.2006, Gerhard Rodemer, per E-Mail
    Hallo Herr Vogel,

    mit großem Interesse habe ich Ihren Artikel über den neuen SkyScout gelesen. Auch auf der WebSite von Celestron habe ich nachgesehen. Eine Frage ist offen geblieben:

    Kann der SkyScout in der Betriebsart "Auffinden" auch den Himmels-(Nord-)pol lokalisieren?

    Ja, dort steht kein Stern, ich weiß. Polaris befindet sich "knapp daneben". Aber für die Einnordung einer Montierung wäre es interessant. Insbesondere dann, wenn der Polarstern nicht zu sehen ist – wie z.B. bei mir auf dem Balkon ;-)

    Da Sie ja das Gerät vielleicht noch vor sich haben, ist die Frage bestimmt schnell beantwortet.

    Vielen Dank und eine schöne Adventszeit wünscht
    Stellungnahme der Redaktion


    Sehr geehrter Herr Rodemer,



    AH-Autor Michael Vogel ist gerade im Urlaub. Daher haben wir ihre Anfrage an den deutschen Vertrieb des SkyScout weitergeleitet.



    hier die Antwort von Herrn Risch von der Firma Baader Planetarium:



    Der SkyScout kann den Himmelsnordpol leider nicht lokalisieren, er ist nur mit Daten von Objekten programmiert. Meiner Meinung nach könnte er auch nicht zum wirklich sauberen (sprich: fotografisch geeignetem) "Einnorden" einer Montierung eingesetzt werden selbst wenn er den Himmelsnordpol eingespeichert hätte, die notwendige Genauigkeit wird man kaum erhalten können. Moderne softwaregestützte Einnordungshilfen wie sie in vielen Montierungen mittlerweile Standard sind, oder die gute alte Scheinermethode sind dazu wesentlich besser geeignet.



    Mit freundlichen Grüßen


    Baader Planetarium GmbH

    Michael Risch

  • KOSMOpod RSS-Link defekt?!

    03.12.2006, Matthias M. aus Hude (Niedersachsen)
    Hallo!

    Würde gerne Ihren RSS-Link zum KOSMOpod nutzen. Doch leider funktioniert Ihr RSS-Link auf der KOSMOpod Seite nicht.

    Gibt es irgendwelche Probleme oder mach ich irgendwas falsch?
    Stellungnahme der Redaktion



    Hallo; um den RSS zu abonnieren, benötigen Sie einen RSS-Reader. Eine Auswahl an solchen Programmen finden Sie z.B. unter rss-verzeichnis.de.



    Wenn Sie für den Reader ein RSS abonnieren wollen, werden Sie nach dem »Feed-URL« gefragt, sie lautet www.spektrum.de/blatt/d_sdwv_podcast_rss&id=847185



    Sie können diese auch mit aktuellen Versionen von Browsern wie Mozilla aufrufen und abonnieren, die aktuelle Liste erscheint dann als »dynamisches Lesezeichen«.

  • Wann kommt der nächste KOSMOpod?

    30.11.2006,
    Was ist mit dem Kosmopod, wann kommen da neue Sachen?
    Stellungnahme der Redaktion



    Eigentlich sollte der KOSMOpod Nr. 5 noch vor dem Wochenende im Netz stehen, er verzögert sich jedoch urlaubs- und krankheitsbedingt. Wir bitten um Verständnis!

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