Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 87

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Supernova 1987A

    29.10.2006, OStR Alfred Helmut Dürr, Nürtingen
    "Warum ist an der Stelle der Supernova 1987
    kein Pulsar entstanden? Ist es aufgrund der
    Massenverteilung möglich, dass dort sich ein
    Schwarzes Loch gebildet hat?"
    Stellungnahme der Redaktion


    Sehr geehrterr Herr Dürr,



    da die genannte Supernova in der Großen Magellanschen Wolke stattfand – und damit mehr oder weniger vor unserer Haustür – konnte aus früheren Aufnahmen der Vorgängerstern ermittelt werden. Es handelte sich wohl um einen blauen Überriesen von etwa 17 Sonnenmassen.



    Es wird daher weit gehend ausgeschlossen, dass sich als Überrest der Supernova ein Schwarzes Loch gebildet hat – die Masse reichte dafür wohl nicht aus. Bleibt ein Neutronenstern oder Pulsar, also ein Neutronenstern mit besonders starkem Magnetfeld.



    Eingehende Beobachtungen haben noch keine Anzeichen für Pulsaraktivitäten ergeben. Entweder liegen die Strahlungskegel senkrecht zur Sichtlinie oder das ursprüngliche Magnetfeld des Sterns war nicht stark genug. Vielleicht ist auch (noch) nicht genug Materie vorhanden, die durch den Überrest ionisiert und als "Munition" für die Pulsarjets zur Verfügung steht …



    Sicher ist jedenfalls, dass die Astronomen dieses Objekt auch weiterhin eingehend beobachten. Sollte sich dort etwas tun, wird das nicht unbemerkt bleiben.



    Dre.

  • Trubo Crawler Bericht

    25.10.2006, Dr. Lorenz Schultes-Bannert, Recklinghausen
    Sehr geehrter Herr Dreissigacker,
    sehr geehrter Herr Günther,
    vielen Dank, dass Sie so ausführlich durch einen Korrespondeten vor Ort berichteten. Eine zunächst sehr utopisch anmutende Idee wird durch solche engagierten und innovativen Experimente und die Berichte darüber fassbar. Die Veranstaltungen um den Space Elevator Wettbewerb und den X Prize Cup in New Mexico / USA geben viel an Motivation für technisch und naturwissenschaftlich interessierte Schüler und Studenten.
    Grüße aus Recklighausen
  • Der Tierkreis und die Astrologen

    24.10.2006, Dr. Uwe Lemmer, Nürnberg
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    in der Oktober-Ausgabe zitiert Thomas de Padova aus einem Grundsatzpapier astrologischer Vereinigungen, wonach die Sterndeuterei auf Erfahrungen basiere, die in Jahrtausenden gewonnen worden seien.

    Herr de Padova lässt diese Aussage unkommentiert stehen – so, als könne man sie gleichwertig zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Astronomie hinnehmen.
    Dem muss widersprochen werden, denn es gibt nicht den leisesten Hinweis darauf, dass von Sterndeutern über Jahrtausende hindurch Erfahrungen gesammelt und ausgewertet wurden. Erst recht nicht bei der Frage, wie man den Tierkreis definiert. Sie haben nur Deutungsregeln angewandt, sich aber nicht um eine Überprüfung gekümmert. Wie sonst ist zu erklären, dass es so viele grundverschiedene astrologische Deutungssysteme gibt?

    Ich finde, hier wurde die Chance vergeben, Ihren Lesern den Unterschied zwischen Wissenschaft und esoterischen Lehren zu erklären. Die Methode der Wissenschaft basiert auf falsifizierbaren Arbeitsthesen, während die Astrologie willkürliche Regeln anwendet, die keiner strengen Prüfung standhalten.

    Bleibt abzuwarten, wie die Sterndeuter mit der neuen Planetendefinition umgehen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Stellungnahme der Redaktion


    Sehr geehrter Herr Lemmer,



    Herr de Padova zitiert einen Wortlaut. Dieser lässt sich nicht verändern, allenfalls kommentieren. Um den Wortlaut einzuordnen, schreibt Herr de Padova im gleichen Satz, dass es sich um die Begründung astronomischer Vereinigungen handele, warum ihr Deutungssystem von den realen Konstellationen abweicht. Ich kann nicht erkennen, dass er irgendwo unterstellt, die astrologischen Methoden seien den wissenschaftlichen gleichwertig. Er deutet lediglich an, wie sich die Astrologen rechtfertigen. Da sein Artikel keine wertende Abhandlung über die Astrologie ist, finde ich es vollkommen in Ordnung, es dabei zu belassen. Wir (AH) haben uns diesem Thema bereits erschöpfend im Juniheft 2005, S. 22, gewidmet und aus meiner Sicht gibt es derzeit keine neuen Aspekte in dieser Sache.



    Viele Grüße,


    Frank Schubert

  • Fehler bei "Riesenmeteoren" (arte)

    23.10.2006, Dr. Peter Stöver, Bad Pyrmont
    Vielen Dank für die nützliche Seite "TV & Events". Ich sah die von Ihnen angekündigte Sendung am 29. September.

    Ich halte arte für einen seriösen Sender von höchstem Niveau. In dieser Sendung sind jedoch gravierende Fehler zu beanstanden, die sich nicht nur durch die Übersetzung von französich und englisch ins Deutsche eingeschlichen haben.

    1.) Komet Shoemaker-Levy wurde nicht von italienischen Wissenschaftlern entdeckt, sondern von dem amerikanischen Ehepaar Shoemaker und dem kanadischen Astronomen Levy. Daher bekam der Komet seinen Namen.

    2) Jupiter ist kein Gigant aus Eis, sondern er besteht hauptsächlich aus den Gasen Wasserstoff und Helium. Er besitzt über 60 Monde und nicht nur 16.

    3) Asteroid Eros ist seit vielen Jahrzehnten bekannt und wurde nicht erst kürzlich entdeckt. Er sttammt auch keinesfalls aus einem anderen Sonnensystem sondern natürlich aus unserem eigenen.

    4) Es gibt keinen Knall oder andere Explosionsgeräusche, wenn zwei Meteorite im luftleeren Weltraum kollidieren. Das ist in diesem Film wie auch bei vielen anderen ein Trick, um die Dramatik zu erhöhen. Bei Kollisionen mit der Erde kommt es natürlich wegen der irdischen Atmosphäre zu heftigen Detonationsgeräuschen.

  • Ein vielseitiger Pfarrer

    19.10.2006, Hans Reinhard Rapp, Hermannsburg
    Die Liste der Himmelsmechaniker, die Orrerys gebaut haben, möchte ich um einen markanten Namen ergänzen: Philipp Matthäus Hahn (1739 - 1790), Pfarrer im schwäbischen Kornwestheim, war ein begabter Mechaniker, Mathematiker und Astronom. Er gründete in seiner Gemeinde eine Heim- und Kleinindustrie für feinmechanische Präzisionsgeräte wie Waagen, Kompasse und Uhren.

    In seiner eigenen Werkstatt baute er mehrere "Weltmaschinen", für die er schon zu Lebzeiten so viel Bewunderung erntete, dass es ihm selbst peinlich war. Auch glückte ihm, was dem genialen Leibniz lebenslang nicht gelungen war: Der Bau einer zuverlässig funktionierenden Rechenmaschine für alle vier Grundrechenarten. Er konnte sich dabei auf eine ganze Reihe kundiger Mechaniker verlassen, die seine konstruktiven Ideen umsetzten; sein eigener Schwager war Uhrmacher.

    In seine größte Weltmaschine hatte er für das Jahr 1836 eine Hemmung eingebaut, weil ein anderer schwäbischer Theologe, J. A. Bengel, für dieses Jahr aus der Bibel den Weltuntergang errechnet hatte. Gott sei Dank, – Bengel hat sich verrechnet. Sonst wären wir alle nicht da.
  • Fragen zum "Himmel"

    16.10.2006, Rolf-Dieter Boller
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    als Laie und Sterngucker wage ich kaum, meine geliebte Fachzeitschrift – Sie! – mit meinen Fragen zu behelligen. Ich riskiere es trotzdem:

    1.) Jupiter ist ca. 12-mal so groß wie die Erde, hat die 318-fache Masse der Erde und trotzdem eine geringere Dichte. Wie ist die Masse zu erklären, wo doch Jupiter wie alle Gasplaneten großenteils aus gefrorenem Gas besteht?

    2.) m. E. ist die Sonne ca. 10 mal größer als Jupiter, also ca. 1,4 Mio. Km. In Himmelspraxis 2007 lese ich, Sonnendurchmesser = 14 Mio. Km. Habe gelesen, die drei bis fünffache Jupitermasse soll für das Zünden des nuklearen "Brennens" in einem Stern die unterste Größenordnung sein. Vertue ich mich um den Faktor 10?

    3.) Habe gelesen, alle Einzelsterne enden in einer Supernova. Wieder in Himmespraxis steht, nur massereiche Sonnen "enden" so. Geht unsere Sonne nach dem Stadium des Roten Riesens ohne (Licht-) Explosion in einen weißen Zwerg über?
    Stellungnahme der Redaktion



    Hallo Herr Boller – dafür sind wir doch da!



    (1) Der Faktor zwölf bezieht sich auf den Radius (oder Durchmesser). Für die Dichte ist aber das Volumen relevant, 4/3 π R3.

    Jupiter hat also das 1700-fache des Volumens, aber nur 300-mal mehr Masse.

    Die (mittlere) Dichte beträgt also nur 18,5 % von der der Erde.


    (2) Wenn Sie "Himmel 2007" meinen (Himmelspraxis ist ein Buch vom Kosmos-Verlag) müssen wir gestehen, dass auf Seite 10 das Komma verlorenging. Der Radius der Sonne beträgt 700.000 km, der Durchmesser also 1,4 Millionen Kilometer ...



    (3) Hier ist die Darstellung im Himmel korrekt, eine Supernova bezeichnet die Explosion eines massereichen Sterns.
    Zwergsterne (wie unsere Sonne) blähen sich gegen Ende zwar zu einem Roten Riesen auf, stoßen aber dann die äußere Hülle relativ gemächlich ab. Diese wird zu einem Planetarischen Nebel, der Kern wird zum Weißen Zwerg und kühlt langsam aus.

  • Wischnewski 6. Auflage?

    16.10.2006,
    Sehr geehrte SuW-Redaktion,


    mit der Nummer der Auflage komme ich nicht ganz mit. Bereits in SuW 4/2006 wurde von der 4. Auflage und nun in der Ausgabe SuW 11/2006 von der 6. Auflage berichtet. Bisher konnte ich aber nur die 3. Auflage ausmachen. Liegen hier ein paar Zahlendreher vor? Falls nicht, wo kann man die 6. Auflage beziehen?


    Mit freundlichen Grüßen,

    Jürgen Wiesler
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Wiesler,



    die Auflagenzählung von Herrn Wischnewski ist in der Tat etwas verwirrend. Hier seine Erläuterung:

    »Nach der ersten 80-seitigen Ausgabe im Jahre 1980 erschien 1983 die zweite, nunmehr gebundene Ausgabe mit 342 Seiten. 1993 verlegte der Wissenschaftsverlag des Bibliographischen Instituts ein zweibändiges Ausgabe davon. Elf Jahre später erschien wieder im Eigenverlag die vierte Ausgabe mit 602 Seiten in völlig neuer Aufmachung. Dieses Werk liegt nun in einer vollständig überarbeiteten und wesentlich erweiterten dritten Auflage vor.«



    Fassen wir also zusammen:

    1980: Erstlauflage

    1983: Zweitauflage

    1993: Überarbeitete (in zwei Bücher getrennte) Version der Zweitauflage

    2004: Dritte Auflage in der ersten Fassung

    2005: Dritte Auflage in der zweiten Fassung

    2006: Dritte Auflage in der dritten »vollständig überarbeiteten und wesentlich erweiterten« Fasssung (s.o.).



    Macht also drei offizielle Auflagen nach seiner Zählung, oder insgesamt sechs verschiedene Fassungen (Auflagen), wenn man alles zuammenrechnet. Die »6. Auflage« ist also die aktuelle dritte Fassung der alten dritten Auflage. Oder nennen wir es der Einfachheit halber das »aktuelle Buch«. Zu beziehen durch unseren Science Shop.



    Mit freundlichem Gruß,


    Bernd Weisheit

  • Raum-Zeit-Verwerfungen in der Schlußredaktion?

    13.10.2006, Peter Brockfeld, Meppen
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    die Uhren Ihres Schlußredakteurs scheinen nicht richtig zu gehen:

    - der auf Seite 20 abgebildete Spinosaurus lebte vor etwa 96 Millionen Jahren, war also schon längst ausgestorben, als das Licht des Virgohaufens seine Reise antrat.

    - der auf Seite 41 erwähnte Venustransit im Juni 2012 ist von uns (wenn damit die größtenteils in Mitteleuropa lebende Leserschaft gemeint ist) eben leider nicht verfolgbar

    - und vor allem: wie konnte das angeblich 1798 erschaffene Orrerey auf Seite 28 schon die erst ab 1801 entdeckten Zwergplaneten Ceres, Vesta, Juno und Pallas abbilden?

    Verwunderte Grüße aus dem Emsland

    Peter Brockfeld

    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Brockfeld,



    Der Dino im Aufmacherbild wurde als typischer Dinosaurier ausgewählt und daher in der Bildunterschrift auch nicht "namentlich" erwähnt – es ging uns in erster Linie darum, einen möglichst sympathischen und fotogenen Dinosaurier zu finden. Dass die Ära der Dinosaurier lange vor deren Aussterben begann, ist uns natürlich bewusst – als schwerpunktmäßig astronomisches Magazin war uns ein hübsches Bild allerdings lieber als ein weniger ansprechendes Bild, das aber dafür auch wirklich einen der letzten Saurier zeigt. Natürlich haben Sie recht, dass der Spinosaurier vor mehr als 65 Millionen Jahren ausstarb und daher etwas unglücklich ausgewählt wurde.


    Wenn man es wirklich genau nimmt, müsste man aber auch die Ausdehnung des Virgo-Galaxienhaufens von 15-20 Millionen Lichtjahren berücksichtigen – und wie wenige Fossilien wir aus dem Erdmittelalter haben. Das Licht des Virgo-Haufens stammt also eigentlich aus der Zeit vor 55-75 Millionen Jahren, unter Vorbehalt der Messungenauigkeit. Auch die geologische Zeittafel der Erde wurde schon ein paar mal korrigiert.


    Die Botschaft des Bildes bleibt dennoch erhalten: Das Licht der weiter entfernten, mit Amateurmitteln beobachtbaren Galaxienhaufen stammt aus dem langen Zeitalter der Dinosaurier (von denen natürlich keiner je den Virgohaufen gesehen hat).
    Ursprünglich hatten wir ein Bild eines Sternhaufens vor Troja den ägyptischen Pyramiden geplant, was zuletzt daran scheiterte, dass es in der Redaktion eine Mehrheit gegen moderne Aufnahmen der Pyramiden bzw. trojanische Ruinen gab und wir auch keine Filmszene verwenden wollten …



    Der Venustransit am 6.6. 2012 endet gegen 6.43 Uhr MESZ, also 1,5 Stunden nach Sonnenaufgang, wenn beide immerhin 11 Grad über dem Horizont stehen. Damit ist er auch von Deutschland aus sichtbar – wenn auch leider nicht in seiner ganzen Länge. Mit ein wenig Reisefreudigkeit ist er auch komplett zu sehen – der Juni ist keine allzu schlechte Zeit für eine Urlaubsreise. Rund um Sonnenfinsternisse hat sich ja eine rege Reisetätigkeit entwickelt, wie wir auch anhand von eingesandten Bildern immer wieder bemerken, und es ist kein Abenteuer mehr wie in vergangenen Jahren, auch einem Venustransit hinterherzureisen, um ihn vollständig zu beobachten.


    Bei so weit in der Zukunft liegenden Ereignissen neige ich jedoch dazu, "wir" als "Bewohner der Erde" zu verallgemeinern – das erhöht auch die Chancen auf klaren Himmel.


    Alexander Kerste


    (zu 3.)
    Natürlich hat der Leser recht, das Entstehungsdatum für das Orrery ist falsch. Zwar hatte ich die Bildunterschrift der Redaktion anschließend nochmals durchgelesen, allerdings ohne die Jahreszahlen zu verifizieren.



    Klarheit kann nur Kings "Geared to the Stars" bringen, aus dem die Illustration stammt. Ein Exemplar davon befindet sich an der Landesbibliothek Karlsruhe. Vielleicht habe ich ja kurz vor meinem Urlaub noch Gelegenheit nachzuschlagen, versprechen kann ich aber nichts.


    Matthias Meier

  • Preisrätsel nicht zu finden

    12.10.2006, StD Hartmut Riman
    Das Preisrätsel wird als "frei" angeboten, ist aber nicht zu finden!

    Schade!!!

    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Riman,



    leider wird das Thumbnail-Bildchen des Dokuments nicht angezeigt (unsere Techniker arbeiten an dem Problem), aber die PDF-Datei sollte ohne Abonnenten-Anmeldung möglich sein, wenn Sie auf den Link "» Datei abrufen" klicken.



    Ein Test lief gerade fehlerfrei und das Rätsel erschien nach wenigen Sekunden auf dem Bildschirm.



    Ihre Redaktion

  • Gefahr

    10.10.2006, Kurt Englbrecht, Röthenbach/Allgäu
    Das ist keine sehr schöne Entwicklung wenn man bedenkt, was uns Menschen da passieren kann. Ich finde, die Regierung sollte da mehr machen als nur die ganze Zeit um den heißen Brei reden, und der Astronomie mehr glauben schenken. Ich hoffe da kommt noch eine Besserung, sodass man dem Ozonverlust entgegensteuern kann.
  • Glanzlicht: Iridium-Satellit

    09.10.2006, Thomas Rosenkranz
    Guten Tag,

    ich habe zu der Ausgabe 10/2006 eine Frage.

    Auf der Seite 69 bei den Leserfotos ist eins, wo ein s.g. "Iridium-Satellit" abgebildet ist.
    Können Sie mir erklären, was das für Satelliten sind?

    Vielen Dank im voraus!
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Rosenkranz,



    bei "Iridium" handelt es sich um ein System von insgesamt über 70 Satelliten, die ein weltweites Netz zur Satellitentelefonie bereit stellen. Aufgrund der Kosten setzt sich das gegenüber dem normalen Mobilfunk aber nicht durch.




    Diese Satelliten reflektieren das Sonnenlicht (wie die ISS oder Envisat) und sind deshalb besonders nach Einbruch der Dunkelheit oder vor der Morgendämmerung als helle, sich bewegende Lichtpunkte für mehrere Sekunden sichtbar.




    Schauen Sie mal in unsere Artikel Lichtblitze, Satellit, wo bist du? (Leseprobe), Satelliten überall und Mit bloßem Auge (Leseprobe), da finden Sie jede Menge wertvolle Hinweise und weiterführende Links.

  • Das frühe Alter

    08.10.2006, Klaus Deistung, Wismar
    Nach weiteren Recherchen war mir klar, dass ich das „falsche Gleis“ mit "Korrektur" erwischt hatte. Danke für die Hinweise.
    Es ist auch noch gar nicht solange her, da wurde darüber geschrieben, dass schon in früher Zeit - vor weniger als 1 Milliarde Jahren – die ersten schweren Elemente entstanden sind. Hier erinnere ich mich auch an eine Diskussion nach einem FS-Beitrag vor knapp 3 Jahren mit Herrn Bartlmae, wo eine deutlich spätere Entstehung von schweren Elementen favorisiert, und auf das Buch "Unsere einsame Erde" der amerikanischen Professoren P. D. Ward und D. Brownlee dazu hingewiesen wurde.
    Die jetzige Forschung zeigt aber auch, wie schnell sich in wenigen Jahren wesentliche Änderungen der frühen Geschichte unseres Alls ergeben haben – und damit sind wir keineswegs am Ende.
    So gesehen haben auch die Untersuchung des „Babyalters“ unseres bekannten Universums und seiner Entwicklung einen Einfluss auf die frühe Möglichkeit der Entstehung des Lebens auf der Grundlage früher Planeten. Es kann nicht sein, dass in den ersten 9 Mia Jahren (2x Erdalter) im Universum nichts in der Richtung passierte! Prof. Lesch ist Verfechter der These, "...dass die Naturgesetze, die wir kennen, überall im Universum gültig sind..." Da können wir eigentlich nicht allein sein, unsere Erde und wir sind nichts Besonderes, Einmaliges - das lehrte auch schon G. Bruno vor über 400 Jahren – und wurde dafür verbrannt. Sind wir denn heute weiter?
    Es ist auch eine Missachtung von Erkenntnissen anderer Wissenschaften – z. B. der der Sprachwissenschaften – durch die Naturwissenschaften, wenn es immer wieder heißt, dass wir allein im All sind! - Vgl. Prof. Powell zu den Keilschrifttafeln.
    Wir sind nicht allein im All – nicht einmal in unserem Sonnensystem!
  • Urknallrenaissance

    04.10.2006, Klaus Deistung, Wismar
    Gut, diese Theorie war nie ganz verschwunden – entstand sie doch aus der Geschwindigkeit, mit der die Galaxien immer weiter auseinander driften.
    Wieviel Dynamik in den kosmischen Fakten liegt, zeigt vor allem auch das Alter des Universums, das in den letzten 15 Jahren von 8 bis 20 Milliarden Jahren angegeben wurde. Die Entstehungsgeschichte des Mondes ist ein langes Kapitel mit vielen Vermutungen und auch dem Versuch einer Simulation der Entstehung – die mehr Fragen aufwirft, als beantwortet werden können, wie ein Schriftwechsel mit Autoren ergab. Jahrtausende alte historische Überlieferungen – von der Sprachwissenschaft übersetzt – spielen immer noch keine Rolle, obwohl man ihre Bedeutung erkannt hat, z. B. der Assyrologe Prof. Powell: "Die Keilschrifttafeln enthalten eine unzählige Anzahl von Informationen über Astronomie, fremde Planetensysteme, Sternenbesucher und Angaben über die Entstehungsgeschichte des Menschen, die unser Weltbild auf den Kopf stellen würden..."
    In den Untersuchungen der beiden Fachleute hat sich das Alter des uns bekannten Weltalls von 13,7 Milliarden Jahre erneut bestätigt. Schon 2003 hieß es in [KT]: "Während noch vor einem Jahr das Alter des Universums diffus auf etwa 12 bis 15 Milliarden Jahre geschätzt wurde, legen sich Kosmologen nun fest: 13,7 Milliarden Jahre plus oder minus ein paar hunderttausend Jahre vielleicht." Ein knappes Jahr später [Ms]: "Die Milchstraße ist neuen Messungen zufolge etwa 13,6 Milliarden Jahre alt und damit nur wenig jünger als das Universum selbst." Daraus leitet sich ab [DK]: „Die Milchstraße - ein kleines Universum“ - und das auf "nur" 100.000 Lichtjahren Durchmesser! Da haben wir einen Querschnitt des Universums im Kleinen – und in unserer kosmischen Nähe! Warum dann in die Ferne schweifen? Es interessiert uns schon, wie alles zusammen funktioniert. Und wenn wir in Zukunft noch bessere Teleskope bauen – wer weis, vielleicht sehen wir eines Tages einen neuen "Nebel", nur das das dann keine Galaxis mehr ist, sondern ein weiteres "Universum“!

    [KT] Krome, Th.: Geburtsschrei des Weltalls. spektrumdirekt vom 21.12.2003
    http://www.wissenschaft-online.de/page/fe_seiten?article_id=696220
    [Ms] Milchstraße ist 13,6 Milliarden Jahre alt. spektrumdirekt vom 19.08.2004
    http://www.wissenschaft-online.de/artikel/753403&template=d_sdi_kurz
    [DM] Deistung, K.: Die Milchstraße – ein kleines Universum! spektrumdirekt vom 20.08.2004
    http://www.wissenschaft-online.de/artikel/754788
  • Korrektur

    04.10.2006, Klaus Deistung, Wismar
    Da hat wohl der Druckfehlerteufel zugeschlagen:
    "...." Das wäre ja Kreationismus pur!
    In Welt.de steht: "... dass unser Weltall 13,7 Milliarden Jahre alt ist - und das deckt sich mit anderen Daten.
    Stellungnahme der Redaktion

    Die 380.000 Jahre beziehen sich nicht auf das Alter des Universums, das nach heutigem Stand tatsächlich 13,7 Milliarden Jahre beträgt. Stattdessen ist mit der Aussage "Blick auf das erst 380.000 Jahre alte Universum" gemeint, dass die Astronomen heute Strahlung empfangen, die bereits 380.000 Jahre nach dem Urknall emittiert wurde. Zu diesem Zeitpunkt entkoppelten Materie und Strahlung, so dass sich letztere ungehindert im Weltall ausbreiten konnte.

  • Poster der Pioneer-Missionen

    04.10.2006, Jürgen Rosemund
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    heute möchte ich mich mit einer Bitte an Sie wenden. Im Oktober-Heft haben Sie auf den Seiten 20, 21, 23 und 24 Poster der Pioneer-Missionen abgebildet. Als Bildadresse habe Sie NASA und ARC angegeben. Im Internet ist die Informationsflut zu beiden Adressen so groß, dass ich diese Poster nicht gefunden habe. Können Sie mir helfen und schreiben, wo ich diese oder ähnliche Poster (evtl. auch zu den Voyager-Missionen) bekommen kann?

    Im voraus meinen besten Dank.
    Mit freundlichen Grüßen
    Stellungnahme der Redaktion



    Hallo Herr Rosemund,



    die Bilder haben wir direkt vom Ames Research Center der Nasa bekommen. Sie können sich gern ebenfalls ans ARC wenden: www.nasa.gov/centers/ames/home/



    Auch wir müssen uns ständig durch die Informationsflut wühlen, um fündig zu werden – es gibt leider keine zeitsparendere Alternative.



    Mit freundlichem Gruß

    Alice Krüßmann

    Ltg. Bildredaktion / Bildrechte & Lizenzen

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.