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Ich würde astronomische Summen darauf setzen, dass dies nicht passieren wird.
Stellungnahme der Redaktion
Und ich würde in gleicher Höhe dagegen wetten. Es ist praktisch unvermeidlich, dass es passiert. Aber: Die Wette kann erst in einigen Milliarden Jahren ausgezahlt werden. Meine Bank hat es auf Anfrage abgelehnt, meinen Wetteinsatz auf so lange Zeit auf einem Sperrkonto festzulegen. Schade ...
Man kann die Suchmethode mit einem sehr weitmaschigen Netz vergleichen. Man erwischt damit nur die sehr großen Fische. Und so wie große Fische tendenziell die kleineren wegschnappen, sind zu große Planeten für terrestrische Planeten offenbar ein Existenzhindernis. Die Gravitationswirkung dieser Riesen auf die Gas- und Staubscheibe ist zu radikal. Durch den extremen Massezuwachs reduziert sich ihr Umlaufradius bis in die Regionen, wo ihre Schwerkraft die Bahn der inneren Felsenplaneten in katastrophaler Weise beeinflusst. Aber das ist eben nur die messbare Wirklichkeit der Sonnensysteme mit Superjupiter. Die anderen Sonnensysteme erscheinen derzeit messtechnisch schlicht planetenfrei. Und das gilt für die übergroße Mehrheit aller Solosonnensysteme. Es könnte jedoch durchaus sein, dass es in diesen Systemen ein regelrechtes Gewimmel kleiner Planeten gibt. Wir wissen es einfach nicht.
16.10.2016, Thomas Bernhard Schwalke, Düdelingen(Luxemburg)
Beim Studieren der Ephemeriden des Mondes ist mir aufgefallen, dass die Abständes des Mondes, (Perigäum/Apogäum) nicht immer gleich sind. Das heisst: Es gibt Perigäumsabstände, die einmal grösser, einmal kleiner sind. Das Gleiche hat man bei den Apogäumsabständen. Wie ist das möglich?
Stellungnahme der Redaktion
Das liegt daran, dass die Mondbahn nicht nur durch die Kräfte zwischen Mond und Erde erzeugt, sondern auch durch die Sonne wesentlich mit beeinflusst wird. Dadurch ist sie keine reine Kepler-Ellipse, sondern sie wird jahreszeitlich unterschiedlich "verbogen". Die Verbiegung fällt unterschiedlich aus, je nachdem, ob die Gravitation der Sonne grade in Richtung der Perigäums-/Apogäums-Linie oder schräg dazu oder rechtwinklig dazu am Mond "zupft".
Ändert sich durch diese Entdeckung etwas an der heute angenommenen Gesamtmasse des Universums oder wird diese nur 10 mal mehr in "Einzelstücke" geteilt?
Stellungnahme der Redaktion
Letzteres ist der Fall. Es gibt mehr und im Durchschnitt kleinere Galaxien als bisher gedacht. Besonders im noch jungen Universum. Die gesamte Zahl von Sternen und die gesamte Masse im Universum wird durch diese neue Untersuchung nicht (merklich) geaendert. U.B.
Inwiefern ändern sich mit dieser "Entdeckung" die prozentuale Aufteilung des Universums? (sichtbare Materie, dunkle Materie und dunkle Energie) Oder hat man die Massen dieser zusätzlichen Galaxien zur sichtbaren Materie längst dazugerechnet - bzw. trotz 10x mehr Galaxien in der Summe zu vernachlässigen?
Oder ist die angebliche dunkle Materie gar nicht wirklich dunkel, sondern durch unsere bis heute verwendeten Instrumente und Technik einfach nicht "auffindbar"?
Stellungnahme der Redaktion
Die neue Studie besagt: Es gibt mehr und im Durchschnitt kleinere Galaxien als bisher gedacht. Besonders im noch jungen Universum. Die gesamte Zahl von Sternen und die gesamte Masse im Universum wird durch diese neue Untersuchung nicht (merklich) geaendert, und ebenso wenig die Aufteilung dieser Gesamtmasse in Dunkle und normale Materie.
Anders gesagt: Die neu endeckten, vielen kleinen Galaxien können keinen irgendwie wesentlichen Beitrag zur Dunklen Materie geliefert haben. Die Dunkle Materie ist nach wie vor wirklich dunkel, und sie ist (bisher) nur durch ihre Gravitationswirkung erkennbar.
Warum ist der Ausschnitt der Sternkarte oval und nicht kreisrund?
Stellungnahme der Redaktion
Wegen der dafür gewählten speziellen Projektion der Himmelskugel auf ein flaches Blatt Papier. Man könnte auch eine Projektion wählen, die einen runden Horizont ergibt, aber dann wären die Sternbilder stärker verzerrt.
Ein "Schwarzes Loch" entsteht doch durch das "Implodieren" ... eines Sternes!!!
Stellungnahme der Redaktion
Ja, genau, nach der gängigen Vorstellung entstehen "stellare" Schwarze Löcher normalerweise durch die Implosion des ausgebrannten *Kerns* eines massereichen Sterns. Diese Implosion ist aber (fast?) immer mit der Explosion der äußeren Schichten des Sterns verbunden. Diese Explosion nennt man eine Supernova. In neuester Zeit fand man nun erstmals Anzeichen dafür, dass es solche Implosionen auch ohne zugehörige Explosion geben könnte. Das nennen die Astronomen "failed supernova", misslungene Supernova. In diesen Fällen würde der gesamte massereiche Stern von einigen Dutzend bis hundert Sonnenmassen in das entstehende Schwarze Loch fallen, nicht nur ein Kern von wenigen Sonnenmassen.
Genau einen solchen Fall glauben Christopher Kochanek von der Ohio State University in Columbus und seine Kollegen in der zitierten Veröffentlichung beobachtet zu haben. Insofern ist der erste Satz des Spektrum-Artikels irreführend, weil in ihm das Wort "normalerweise" fehlt.
Ich war während unseres Noordwijk-Wochenendes am 2.10.2016 im ESTEC und habe mir verschiedenste Themenbereiche angeschaut. Es war ein sehr interessanter Tag! Seit gestern sind auch offizielle Bilder vom Tag online, hier der Link: https://www.flickr.com/photos/esa_events/sets/72157674570890046/ Liebe Grüße von einem treuen Abonnenten!
Ist die Art und Weise, mit der nach Planeten in anderen Sonnensystemen gesucht wird, überhaupt geeignet, die Existenz von nicht beobachteten Planeten auszuschließen? Nach meinem Verständnis ließe sich mit den verwendeten Methoden in unserem Sonnensystem aus entsprechender Entfernung vielleicht noch nicht einmal der Jupiter detektieren, weil die Umlaufzeit viel zu lang ist.
Da bisher nur relativ wenige Exoplanetensysteme beobachtet wurden, sind die Zahlenangaben („80%“) reichlich irreführend. Das Modell kann bestimmt eine Anzahl Beobachtungen erklären, vielleicht auch eine größere Anzahl der bisher beobachteten Planetensysteme, aber da die Beobachtungen von Kepler noch kein einziges Planetensystem wie unseres zeigen konnten, erscheint mir der Titel dieses Beitrages doch allzu reißerisch. Schade.
Der Artikel in Sterne und Weltraum 10/2016 von Thomas Hebbeker ist schön verständlich geschrieben. Leider hat auf Seite 80 links oben der Graphiker zur Verwirrung der Leser den kleinen Erdglobus zum Pol der Ekliptik statt zur beabsichtigten Erdachse ausgerichtet.
Stellungnahme der Redaktion
Herr Reinhold Müller-Mellin hat Recht. Wir bedauern das Versehen.
Wir fusionieren mit dem Astromedanebel?
18.10.2016, Martina Franca, ApulienUnd ich würde in gleicher Höhe dagegen wetten. Es ist praktisch unvermeidlich, dass es passiert. Aber: Die Wette kann erst in einigen Milliarden Jahren ausgezahlt werden. Meine Bank hat es auf Anfrage abgelehnt, meinen Wetteinsatz auf so lange Zeit auf einem Sperrkonto festzulegen. Schade ...
Schöne Grüße, Ulrich Bastian
Methodenfrage
17.10.2016, Rüdiger SchulzPerigäum/Apogäum
16.10.2016, Thomas Bernhard Schwalke, Düdelingen(Luxemburg)Das liegt daran, dass die Mondbahn nicht nur durch die Kräfte zwischen Mond und Erde erzeugt, sondern auch durch die Sonne wesentlich mit beeinflusst wird. Dadurch ist sie keine reine Kepler-Ellipse, sondern sie wird jahreszeitlich unterschiedlich "verbogen". Die Verbiegung fällt unterschiedlich aus, je nachdem, ob die Gravitation der Sonne grade in Richtung der Perigäums-/Apogäums-Linie oder schräg dazu oder rechtwinklig dazu am Mond "zupft".
Gesamtmasse des Universums unverändert?
15.10.2016, Gert Weigelt, DresdenLetzteres ist der Fall. Es gibt mehr und im Durchschnitt kleinere Galaxien als bisher gedacht. Besonders im noch jungen Universum. Die gesamte Zahl von Sternen und die gesamte Masse im Universum wird durch diese neue Untersuchung nicht (merklich) geaendert.
U.B.
Mehr Sterne/Galaxien im Weltall
14.10.2016, Piero Grumelli, Oberdorf BLOder ist die angebliche dunkle Materie gar nicht wirklich dunkel, sondern durch unsere bis heute verwendeten Instrumente und Technik einfach nicht "auffindbar"?
Die neue Studie besagt: Es gibt mehr und im Durchschnitt kleinere Galaxien als bisher gedacht. Besonders im noch jungen Universum. Die gesamte Zahl von Sternen und die gesamte Masse im Universum wird durch diese neue Untersuchung nicht (merklich) geaendert, und ebenso wenig die Aufteilung dieser Gesamtmasse in Dunkle und normale Materie.
Anders gesagt: Die neu endeckten, vielen kleinen Galaxien können keinen irgendwie wesentlichen Beitrag zur Dunklen Materie geliefert haben. Die Dunkle Materie ist nach wie vor wirklich dunkel, und sie ist (bisher) nur durch ihre Gravitationswirkung erkennbar.
U.B.
Drehbare Sternenkarte
12.10.2016, Adolf RiessWegen der dafür gewählten speziellen Projektion der Himmelskugel auf ein flaches Blatt Papier. Man könnte auch eine Projektion wählen, die einen runden Horizont ergibt, aber dann wären die Sternbilder stärker verzerrt.
Explodiert?
07.10.2016, Kurt Liebisch, PlönJa, genau, nach der gängigen Vorstellung entstehen "stellare" Schwarze Löcher normalerweise durch die Implosion des ausgebrannten *Kerns* eines massereichen Sterns. Diese Implosion ist aber (fast?) immer mit der Explosion der äußeren Schichten des Sterns verbunden. Diese Explosion nennt man eine Supernova. In neuester Zeit fand man nun erstmals Anzeichen dafür, dass es solche Implosionen auch ohne zugehörige Explosion geben könnte. Das nennen die Astronomen "failed supernova", misslungene Supernova. In diesen Fällen würde der gesamte massereiche Stern von einigen Dutzend bis hundert Sonnenmassen in das entstehende Schwarze Loch fallen, nicht nur ein Kern von wenigen Sonnenmassen.
Genau einen solchen Fall glauben Christopher Kochanek von der Ohio State University in Columbus und seine Kollegen in der zitierten Veröffentlichung beobachtet zu haben. Insofern ist der erste Satz des Spektrum-Artikels irreführend, weil in ihm das Wort "normalerweise" fehlt.
U.B.
ein paar Nullen übersehen?
07.10.2016, Gernot DewesDistanz des Kuipergürtels zur Sonne ist 100mal weiter. Also ca 6 Milliarden km.
Wie soll der Satz nun korrekt heißen?
Sie haben Recht, da sind tatsächlich ein paar Nullen verloren gegangen. Ich habe den Fehler ausgebessert.
Daniel Lingenhöhl
Spektrum.de
Mein Besuch im ESTEC der ESA am 2.10.2016
07.10.2016, Volker Hoffhttps://volkerhoff.com/besuch-in-europas-groesstem-weltraumzentrum-in-holland/
Galaktische Grüße!
Volker
Besuch im ESTEC
05.10.2016, Volker HoffSeit gestern sind auch offizielle Bilder vom Tag online, hier der Link:
https://www.flickr.com/photos/esa_events/sets/72157674570890046/
Liebe Grüße von einem treuen Abonnenten!
Planetensuche
05.10.2016, Olaf SchlüterReichlich Spekulativ
05.10.2016, Dr. Dieter Meinertsieht man noch was ?
26.09.2016, Jörg SchneiderKorrektur zu Artikel: Die Erde: ein Kreisel im All
26.09.2016, Reinhold Müller-Mellin, KielHerr Reinhold Müller-Mellin hat Recht. Wir bedauern das Versehen.
Wunder des Weltalls
23.09.2016, Manuela Stelzer, Altbach