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Es wird immer davon gesprochen, dass sich auf Himmelskörpern wie zum Beispiel Tschuri Eis befindet. Meine triviale Frage daher: Ohne athmosphärischen Druck muss das Eis doch verdampfen. Das Eis sublimiert zu Wasserdampf. Der Wasserdampf hätte sich doch schon längst verflüchtigt, und Eis dürfte gar keines mehr da sein. Kann mir jemand diesen Widerspruch erklären?
Stellungnahme der Redaktion
Das Eis verdampft (sublimiert) in der Tat, allerdings mit einer Geschwindigkeit, die extrem stark von der Temperatur abhängt. Bei den tiefen Temperaturen, die auf Kometen und z.B. im Pluto-Charon-System herrschen, dauert es Milliarden Jahre bis eine mächtige Schicht von hundert Metern oder gar Kilometern verdampft ist.
Im Gegensatz dazu kann bei irdischen Temperaturen (knapp unter null Grad Celsius) eine Millimeter-starke Schicht an einem einzigen Tag verschwinden. Und die ärgerliche, knapp Mikrometer-dünne Eisschicht auf der Optik des Gaia-Satelliten (siehe SuW 5/2014, S.28) wurde in nur 20 Minuten beseitigt, indem man die Teleskop-Spiegel von ihrer Normaltemperatur (unter -100 Grad Celsius) auf grade mal -60 Grad Celsius aufheizte.
31.07.2015, Dr. Herbert Haupt, Villingen-Schwenningen
Die extrem hellen Flecken auf der Oberfläche - zumindest die größeren - machen den Eindruck, dass sie einigermaßen eben sind, in etwa parallel zur Oberfläche des Kometen. Ob das eine optische Täuschung ist, läßt sich vielleicht feststellen, wenn man Aufnahmen der selben Stellen aus verschiedenen Winkeln hat. Könnte hier folgender Mechanismus wirken? Auf der jetzt - aber noch nicht lange - der Sonne zugewandten Südseite werden in Perihelnähe bis zu 20 Meter Material durch die hohe Sonneneinstrahlung abgetragen. Das erzeugt enorme Temperaturschwankungen und Verspannungen zwischen der Oberfläche und dem Inneren insbesondere bei vorstehenden Strukturen. Wenn die Spannungen zu groß werden, entladen diese sich durch Abplatzen des vorstehenden Teils. Das hinterläßt zum einen das frische Eis an der Basis des abgetrennten Teils, und eventuell zusätzlich an nach oben gedrehten Bruchstücken, die in der Nähe der betroffenen Stelle liegen bleiben.
Im Schaubild (S. 46) links unten wird zu Supererden gesagt, dass aufgrund der dichteren Atmosphäre die Erosion stärker ausgeprägt ist, und daher eher Atolle und Inselgruppen entstehen. Ich möchte aber auch darauf hinweisen, dass bei Supererden das Volumen (r^3) im Verhältnis zur Oberfläche (r^2) proportional mit dem Radius wächst. Das heißt die Erdwärme die durch radioaktiven Zerfall entsteht wird schlechter über die Oberfläche abgegeben. Könnte es aus diesen Grund nicht auch eine verstärkte Plattentektonik mit verstärkter Bildung von Kontinenten geben?
>Exoplanet Kepler 452b ist kein Zwilling der Erde<
Im Artikel findet die Überschrift keine Bestätigung. Fakt ist schlichtweg: Man weiß nicht, ob Kepler 452b ein größerer zwilling der Erde ist oder eben nicht. Man kann nur vermuten, dass er es sein könnte. Ebenso kann man letztlich nur vermuten, dass er es eben nicht sein könnte. Die Überschrift indes suggeriert, dass Kepler 452b definitiv kein Zwilling ist. Daher ist m.E. diese Überschrift als "Falsch" zu bemängeln und sollte korrigiert werden. Da bräuchte es zum Beispiel nur einen Worttausch: >Exoplanet Kepler 452b womöglich kein Zwilling der Erde<
Je mehr Bilder und Daten von Pluto veröffentlicht werden, desto mehr wachsen meine Zweifel daran, ob die Neueinstufung des Pluto als Zwergplanet richtig war.
Ich bin astronomischer Laie, wenn auch sehr an der Astronomie und der Raumfahrt interessiert, und habe nicht vor, weil auch gar nicht in der Lage, hier nun eine wissenschaftliche Auseinandersetzung zu starten. – Sind halt nur meine persönlichen Gedanken, die ich hier niederschreibe.
Ich kann es kaum erwarten, mehr zu sehen und zu lesen. Auch wenn alles nur scheibchenweise kommt…
Habe gerade in meiner Tageszeitung die DPA-Meldung dazu gelesen, welche die Spekulationen der NASA ungefiltert und unkritisch weitergibt. Gibt es denn in den Massenmedien niemanden mehr, der sich mal ein paar kritische Fragen zu einer solchen Meldung stellen könnte? Deshalb: Danke an SuW und Tilmann Althaus, dass man wenigstens hier noch auf Sachkunde und kritischen Verstand trifft. Aber wer wird das in dieser "Vetternwirtschaft" noch zur Kenntnis nehmen?
Polarlicht
06.08.2015, Dieter SchmidtKonjunktion Venus mit Jupiter
06.08.2015, Dieter SchmidtEis im Vakuum?
04.08.2015, Hannes Partsch, KennelbachDas Eis verdampft (sublimiert) in der Tat, allerdings mit einer Geschwindigkeit, die extrem stark von der Temperatur abhängt. Bei den tiefen Temperaturen, die auf Kometen und z.B. im Pluto-Charon-System herrschen, dauert es Milliarden Jahre bis eine mächtige Schicht von hundert Metern oder gar Kilometern verdampft ist.
Im Gegensatz dazu kann bei irdischen Temperaturen (knapp unter null Grad Celsius) eine Millimeter-starke Schicht an einem einzigen Tag verschwinden. Und die ärgerliche, knapp Mikrometer-dünne Eisschicht auf der Optik des Gaia-Satelliten (siehe SuW 5/2014, S.28) wurde in nur 20 Minuten beseitigt, indem man die Teleskop-Spiegel von ihrer Normaltemperatur (unter -100 Grad Celsius) auf grade mal -60 Grad Celsius aufheizte.
Tolle Aufnahme
04.08.2015, U. MichelsAllerbest!
04.08.2015, Petra MetzSehr gutes Foto. Einmalig.
03.08.2015, Markus MölterKlasse
02.08.2015, Gudrun HoerstrupEis auf Tschuri?
31.07.2015, Dr. Herbert Haupt, Villingen-SchwenningenKönnte hier folgender Mechanismus wirken? Auf der jetzt - aber noch nicht lange - der Sonne zugewandten Südseite werden in Perihelnähe bis zu 20 Meter Material durch die hohe Sonneneinstrahlung abgetragen. Das erzeugt enorme Temperaturschwankungen und Verspannungen zwischen der Oberfläche und dem Inneren insbesondere bei vorstehenden Strukturen. Wenn die Spannungen zu groß werden, entladen diese sich durch Abplatzen des vorstehenden Teils. Das hinterläßt zum einen das frische Eis an der Basis des abgetrennten Teils, und eventuell zusätzlich an nach oben gedrehten Bruchstücken, die in der Nähe der betroffenen Stelle liegen bleiben.
wunderschönes Nordlicht
27.07.2015, KrinningerOzeanwellen am Himmel!
27.07.2015, KrinningerIntensivere Plattentektonik
27.07.2015, Michael JungnicklSuggestive Überschrift
27.07.2015, Jay U. Martin>Exoplanet Kepler 452b ist kein Zwilling der Erde<
Im Artikel findet die Überschrift keine Bestätigung. Fakt ist schlichtweg: Man weiß nicht, ob Kepler 452b ein größerer zwilling der Erde ist oder eben nicht. Man kann nur vermuten, dass er es sein könnte. Ebenso kann man letztlich nur vermuten, dass er es eben nicht sein könnte. Die Überschrift indes suggeriert, dass Kepler 452b definitiv kein Zwilling ist. Daher ist m.E. diese Überschrift als "Falsch" zu bemängeln und sollte korrigiert werden. Da bräuchte es zum Beispiel nur einen Worttausch: >Exoplanet Kepler 452b womöglich kein Zwilling der Erde<
Zweifel
27.07.2015, Jay U. MartinIch bin astronomischer Laie, wenn auch sehr an der Astronomie und der Raumfahrt interessiert, und habe nicht vor, weil auch gar nicht in der Lage, hier nun eine wissenschaftliche Auseinandersetzung zu starten. – Sind halt nur meine persönlichen Gedanken, die ich hier niederschreibe.
Ich kann es kaum erwarten, mehr zu sehen und zu lesen. Auch wenn alles nur scheibchenweise kommt…
Danke für die Klarheit
25.07.2015, Norbert Gregor GünkelDanke
22.07.2015, Hiramas