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Kommentare - - Seite 31

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  • Tank "schlug oben auf und setzte zweite Stufe unter Druck"

    21.07.2015, P. Bohn
    Zu Ihrer Information, da dies im Artikel nicht herauszuhören war: die Heliumtanks liegen innerhalb der LOX-Tanks, um zusätzliche Kühlung zu vermeiden und Platz zu sparen. Auf die Tanks wirkt Auftrieb, da der flüssige Sauerstoff eine höhere Dichte hat. Weil der Auftrieb linear von der Beschleunigung abhängt, sorgte die Beschleunigung der Rakete mit etwa 3,2g für zusätzlichen Auftrieb. Der Heliumtank schlug also von innen auf den Sauerstofftank auf, ließ eine große Menge Helium frei – das Helium ist unter etwa 100-mal mehr Druck als der Sauerstoff – was den Druck im Sauerstofftank stark anstiegen ließ und ihn zum Platzen brachte.
  • Bravo!

    20.07.2015, Stefan Muckenhuber
    Ihre beiden Bilder sind meiner Meinung nach die besten in diesem Wettbewerb!
  • Futter für Alien-Gläubige

    17.07.2015, Harald Gegenfurtner
    Guten Tag, Herr Althaus,

    tut denn eine Neuauflage des "Marsgesichts" wirklich not – zumal in einem Wissenschaftsmagazin (das ich digital abonniert habe)?

    Es laufen doch schon genügend Spinner rum, die auf dem Mars Pyramiden entdeckt haben wollen, in den weißen Flecken auf der Ceres eine Basisstation der Aliens sehen und in den "glitches" der Sonden Dawn und New Horizons eine perfide Geheimhaltungstaktik der NASA vermuten? ("What is it that NASA doesn't want us to see?")

    Muss man solchen Leuten noch Futter geben, nur weil ein Impaktkrater mit einem großen Zentralberg in der Nähe des Terminators einen dramatischen Schatten wirft, in den sich *alles Mögliche* hineingeheimnissen lässt?

    Mit freundlichen Grüßen,

    Harald Gegenfurtner
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Gegenfurtner,

    mein Beitrag ist in keinster Weise dazu gedacht gewesen, den "esoterischen Weltraumspinnern" neue Nahrung zu geben – da kommen die sicherlich von ganz alleine drauf. Erwähnt wird nur eine oberflächliche Ähnlichkeit des Gebildes mit einer Burg mit Graben herum. Aber es wird im Beitrag deutlich auf den natürlichen Ursprung der Struktur hingewiesen. Nach einem Zentralberg eines stark deformierten Einschlagkraters sieht es allerdings nicht aus, denn es lässt sich hier nicht einmal in Ansätzen eine deformierte Kraterstruktur erkennen. Eher sind hier Hebungs- und Senkungsbewegungen im Zusammenhang mit innerer geologischer Aktivität von Charon zu vermuten.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Dr. Tilmann Althaus

    Redaktion "Sterne und Weltraum"

  • "Jugendliches" Aussehen von Pluto und Charon

    16.07.2015, Siegfried Exner
    Ist es nicht möglich, dass die gravitativen Kräfte durch das System Pluto-Charon ausgelöst werden? Charon ist doch nur rund halb so groß wie Pluto und dabei gerade mal 19500 Kilometer in Mittel entfernt. Die dabei entstehenden Kräfte müssten doch um ein Vielfaches höher sein, als zum Beispiel zwischen Erde und Mond. Ich denke, beide kneten sich gegenseitig durch und verändern so ständig ihre Oberflächen.

    F.G.
    Siggi Exner
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Exner,

    bei Pluto und Charon liegt ein Sonderfall vor, da beide Himmelskörper doppelt gebunden rotieren. Das bedeutet, sowohl Pluto als auch Charon wenden sich jeweils die gleiche Seite zu und rotieren in 6,4 Tagen scheinbar wie eine starre Hantel um ihren Schwerpunkt. Die Bahnen von Pluto beziehungsweise Charon um den gemeinsamen Schwerpunkt des Systems, der rund 1200 Kilometer außerhalb von Pluto auf der Verbindungslinie zu Charon liegt, sind ausgesprochen kreisförmig. Somit kommt es bei der Rotation der beiden Körper um ihre Achsen praktisch zu keiner Libration, so dass sich die Gezeitenberge auf beiden Himmelskörpern nicht verschieben. Somit kann es im Inneren beider Objekte keine Gezeitenreibung geben, welche Pluto und Charon aufheizen könnte.

    Möglicherweise wurde Charon kurz nach der Entstehung des Pluto-Charon-Systems vor rund 4,5 Milliarden Jahren durchgewalkt, als beide Körper noch nicht gebunden rotierten. Allerdings muss man dabei berücksichtigen, dass Pluto nur rund 18 Prozent der Masse des Erdmonds aufweist und somit nur geringe Gezeitenkräfte erzeugen kann. Die Schwerkraft an der Oberfläche des Zwergplaneten beträgt nur rund sechs Prozent derjenigen der Erde.

    Dr. Tilmann Althaus

    Redaktion "Sterne und Weltraum"

  • Danke 2

    12.07.2015, Michael Groepper
    Ein sehr gut und klar geschriebener Artikel (Ausnahme: "die Aufnahmen der Kamera LORRI, dem Long Range Reconnaissance Imager" - wieso "dem" und nicht "des"?). Die Darstellung des ambitionierten Unternehmens ist bestens gelungen. Unklar blieb mir, wieso die Resonanz 2:3 der Neptun-und Plutoumläufe "sicherstellt, dass sich Neptun und Pluto niemals zu nahe kommen können" (Heft S. 39). Wieso verhindert eine solche Resonanz, dass beide Himmelskörper zur selben Zeit am selben Ort sind? Zur Namensgebung der Monde: wenn alle Monde (wie Pluto selbst) Namen aus dem griechisch-römischen Sagenkreis erhalten haben, müsste "Nix" eigentlich "Nyx" (die Nacht) heißen.
    Ich hoffe auf einen ebenso guten weiteren Artikel nach Eintreffen der Daten!
    Stellungnahme der Redaktion

    Die 2:3-Resonanz bewirkt, dass Neptun seinen Nachbarn Pluto (bzw. auch die anderen Plutinos) stets im gleichen Abschnitt von dessen Bahn innen „überholt“ – nämlich einmal bei jeweils drei Neptun- bzw. zwei Pluto-Umläufen. Es ist ein Bereich der elliptischen und geneigten Plutobahn, der besonders weit von der praktisch kreisförmigen Neptunbahn entfernt liegt: die Umgebung des Aphels von Pluto. Die detaillierten geometrischen Verhältnisse sind in der englischen Version von Wikipedia sehr schön illustriert, siehe https://commons.wikimedia.org/wiki/File:OrcusandPlutoRotatingFrame.gif bzw. https://en.wikipedia.org/wiki/Plutino

  • Super!

    12.07.2015, Patrick Schikowski, Ilmenau, Thüringen
    Ich wünschte sämtliche Artikel in der Presse wären derartig umfangreich und vollständig! Selten, dass bei mir kaum noch Fragen offen bleiben!
  • Danke

    10.07.2015, Ronny Sternecker
    Vielen Dank für diesen so ausführlichen und doch aufschlussreichen, ja - gut verständlichen, Artikel! Uns stehen wirklich spannende Tage bevor!
  • Sternfinsternispfad verlief weiter nordöstlich.

    09.07.2015, Ralf Schönfeld, Seeth-Ekholt
    In der Nähe von Hamburg gab es eine 2,7 sec lange Verfinsterung: https://youtu.be/XOKZVnOK4rI
  • Wie erklärten die Ptolemäer, daß Merkur und Venus nie die ganze Nacht über zu sehen sind?

    09.07.2015, Harald Lutz
    Bezüglich des Artikels "Ptolemäus und sein Weg nach Europa" im Heft 7/2015 habe ich die folgende Frage: wie erklärte Ptolemäus in seinem Weltbild, dass die Planeten Merkur und Venus nie die ganze Nacht über zu sehen sind?

    Stellungnahme der Redaktion

    Das wurde dadurch erreicht, dass ihre Umlaufzeit um die Erde exakt gleich der der Sonne war, und sie somit ihre Epizykel stets um die geozentrische Position der Sonne herum ausführen konnten.

  • Late Heavy Bombardement vor ca. 4 Miliarden Jahren

    08.07.2015, Konrad Marek, Buchloe
    Besteht ein Zusammenhang zwischen dem "Schweren, späten Bombardement" der inneren Planeten (siehe zum Beispiel SuW 10/2013, S. 18) und der Wanderung der äußeren Planeten "Planetenmigration", bei der Uranus und Neptun ihre Orbits tauschten? (siehe SuW 6/2015, S. 27). Gibt es dafür Indizien, Beweise? Bei dieser Migration müsste doch einiges an Kometen- und Planetesimal-Material umhergeschleudert worden sein!
    Stellungnahme der Redaktion

    Der Bahntausch ist einer der möglichen Mechanismen zur Erzeugung des "Late Heavy Bombardment", aber es ist keinseswegs sicher, dass er die tatsächliche (oder alleinige) Ursache ist. Sicher ist dagegen, dass in der Tat bei dieser Migration riesige Mengen an Kometen- und Planetesimalen-Material "umhergeschleudert" worden sein müssen. Auch dass sie wirklich stattgefunden hat, ist zunehmend sicher.

  • Eine lange Reise

    08.07.2015, Shi
    Die Sonde ist seit 2006 unterwegs. Verfolge das Ganze seitdem, fast ein Jahrzehnt ist vergangen, wenn sie nun ihre finalen Bilder vom Ziel schickt. Bin echt gespannt wie es dort aussieht … Bilder und Daten von einer fernen, kalten und fremden Welt.
  • Todesstern

    07.07.2015, Jay U. Martin
    >Schon auf ihrem Weg dahin fotografiert das Raumfahrzeug immer wieder den Himmelskörper - und lässt Astronomen rätseln:...Im linken Bild erkennt man eine große helle Fläche am rechten Rand Plutos...<

    Sehr gleichförmig, viereckig, fast quadratisch. Entweder ein Bildfehler, zu unscharf aufgrund der noch recht großen Entfernung, weshalb die Fläche nur so gleichmäßig aussieht...oder man hat den Todesstern entdeckt. Der Name "Pluto" würde ja zumindest passen...

    Ich bin gespannt auf weitere Bilder und den Vorbeiflug.
  • Die Fürsorgepflicht bei Sonnenfinsternissen - zu Ende gedacht

    06.07.2015, Gerhard Weiland, Köln

    Zum Leserbrief von Klaus Geier aus Iserlohn in SuW 7/2015:

    Ich muss Herrn Geier absolut recht geben, wenn er auf die Fürsorgepflicht der Schulen hinweist. Sie sollte aber noch konsequenter angewandt werden: Im Chemie- und Physikunterricht sollten keine aktiven Experimente mehr durchgeführt werden, sondern den Schülern ausschließlich Filme derselben gezeigt werden. Im Sportunterricht wären dementsprechend Aufzeichnungen der letzten Olympiade zu zeigen. Am besten kämen die Kinder gar nicht mehr zur Schule und würden dann online unterrichtet. Das würde der Fürsorgepflicht zum Vorteil gereichen. Willkommen im virtuellen Leben.
  • Komet Tschurjumow-Gerasimenko bewohnt?

    03.07.2015, H. Kabitz, Berlin
    Auf dem Bild "Schächte unter die Oberfläche" sind Strukturen zu sehen, die wie zwei Menschen aussehen. Rechts unten.
    Stellungnahme der Redaktion

    Neben dem guten alten "Mann im Mond" und dem berühmten "Marsgesicht" gibt es jetzt also auch das "Alte Ehepaar auf der Kometen-Bank". Vielen Dank an Herrn Kabitz fuer den Hinweis.

  • Schöne Formulierung & missglückte Frage

    27.06.2015, Rüdiger Kuhnke
    (i) Eine wirklich schöne Formulierung: "Wenn ein Roboter um den Mond fliegt und sieht, wie der Blaue Planet langsam aufgeht, sagt er nicht: "Boah ey!" Fliegt dagegen ein Astronaut um die Erde und schildert, wie eine dünne Luftschicht unseren Lebensraum vom Schwarz des Weltalls trennt, ist das eine kulturelle Leistung."
    (ii) "Die verschwenden dafür allerdings auch keine Steuergelder." Wie kommt der Interviewer denn dazu, kulturelle Leistungen als Verschwendung zu bezeichnen?
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