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Der Mond entfernt sich ja sehr langsam von der Erde. Im Rückschluss heißt dies, dass er in der Vergangenheit der Erde näher war. Das hat(te) Auswirkungen auf Gezeitenkräfte und Rotationsdauer der Erde. Wie hoch war in der Vergangeheit die 'Walkarbeit' und wurde der Mond dann nicht stärker aufgeheizt? Muss die Geschichte des Mondes neu geschrieben werden (erkaltete Oberfläche 3 Milliarden Jahre alt)?
17.08.2014, Thomas Bernhard Schwalke, Dudelange (Luxemburg)
Ich habe das Programm, nachdem ich Ihren Bericht in der Zeitschrift gelesen habe, heruntergeladen und installiert. Da das Programm kostenlos ist, hatte ich keine großen Erwartungen. Ich war aber sehr überrascht, als ich bemerkte, wie einfach das Programm zu bedienen ist. Ich empfehle dieses wirklich interessante, bedienerfreundliche Programm jedem angehenden Amateurastronomen und besonders Kindern!
Die Vielfalt ist beeindruckend - den Zirrus-Nebel so im Detail, Größe und Schärfe zu sehen ist echt ein Erlebnis. Und das mit Hilfe einer Hobby-Gartenhaus-Sternwarte ... Bitte weiter so - ich freue mich darauf, noch viele Fotos dieser Qualität zu sehen.
Ja, da haben Sie Recht. Vielen Dank, dass Sie uns auf diesen Fehler aufmerksam gemacht haben.
Gemeint war, dass die ermittelte Rotation rund 98 Prozent der maximal möglichen Winkelgeschwindigkeit entspricht. Das wiederum entspricht im Abstand des Ereignishorizonts einer Geschwindigkeit von knapp der halben Vakuumlichtgeschwindigkeit – im Fall von maximal rotierenden Schwarzen Löchern, den so genannten extremen Kerr-Löchern, ist es exakt die halbe Lichtgeschwindigkeit.
Direkt am Ereignishorizont zerrt die Rotation des Schwarzen Lochs alles mit sich, so dass sogar die Raumzeit mit derselben Winkelgeschwindigkeit mitrotiert. Dieser Effekt wird als "Frame-Dragging" bezeichnet.
Was mich interessieren würde, ist: Wenn auch der Kern des Mondes, ähnlich dem der Erde, aus einem flüssigen, äußeren und festem, inneren Eisen-Nickel-Kern aufgebaut ist, könnte oder müsste dieser Kern dann nicht auch ein Magnetfeld erzeugen.
Stellungnahme der Redaktion
Beim Erdmond wurde bislang kein noch so schwaches globales Magnetfeld nachgewiesen. Das könnte daran liegen, dass der Mond mit rund 28 Tagen zu langsam rotiert, um signifikante Strömungen im flüssigen äußeren Eisenkern zu Wege zu bringen. Außerdem ist die Schicht mit einer Mächtigkeit von nur etwa 80 Kilometern auch sehr dünn, so dass ein eventuell generiertes Feld auch sehr schwach sein müsste. Die Autoren der Originalarbeit sprechen aber ein mögliches Magnetfeld nicht an.
Dr. Tilmann Althaus, Redaktion "Sterne und Weltraum"
Mir drängen sich da einige Fragen auf: 1.) Wie sieht es mit der Gleichmäßigkeit der genannten Schichtungen aus? Ist in Richtung der Pole und in Richtung des Mond - Äquators von der gleichen Viskositäts - und Temperaturverteilung auszugehen oder gibt es da möglicherweise Unterschiede? 2.) Da Scherwellen in Flüssigkeiten generell nicht weitergeleitet werden, wie kann man jemals sicher sein, dass die Geschwindigkeit, die für sie im festen Teil des Kerns angegeben ist, irgendeiner Realität entspricht? Um dorthin zu gelangen, müssten Scherwellen ja zuerst die flüssige Zone durchqueren, was sie ja nicht können. 3.) Wie kommt es, dass der innere Teil des Kerns fest ist? Ist die Temperatur dort etwa niedriger als weiter außen? Oder liegt es am höheren Druck? Wie sieht überhaupt die derzeit vermutete Temperaturverteilung im Mondinneren aus?
Herzlichen Dank im Voraus für alle Bemühungen, darauf Antworten zu finden!
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrte Frau Mayer, über die Gleichmäßigkeit der Schichtungen des Mondinneren machen die Autoren nur grobe Angaben, sie weisen darauf hin, dass die Schichtdicken variabel sein können. Für noch genauere Modellierungen des Mondinneren fehlen einfach weitere seismische Daten.
Auf die Scherwellen im ineren Mondkern wird durch andere Erdbebenwellenarten zurückgeschlossen, die auf eine Umwandlung an der Grenzfläche vom äußeren flüssigen zum inneren festen Kern zurückgehen. Auf diese Wellentypen wird in der Originalarbeit auch nur am Rande hingewiesen.
Wie Sie richtig vermuten, ist tatsächlich der hohe Druck nahe des Zentrum des Mondes dafür verantwortlich, dass der innerste Bereich fest ist, obwohl dort die Temperatur noch höher ist. Wie hoch die Temperatur im Mondinneren ist, wird von den Autoren nicht angegeben, aus anderen Quellen folgt eine Temperatur von rund 1400 plus/minus 400 Grad Celsius. Damit liegt sie beträchtlich niedriger als im Zentrum der Erde, das mit rund 5500 Grad Celsius etwa so heiß wie die Oberfläche der Sonne ist.
Dr. Tilmann Althaus, Redaktion "Sterne und Weltraum"
Dieses Bild besticht durch seine nicht gleich ersichtliche "Konstruktion". Das es sich hier um die Sonne handelt, ist wirklich erst auf den zweiten Blick erkennbar. Zwar lässt die Klarheit der Aufnahme durch die vorhandenen Partikelstörungen etwas nach; dafür ergeben sich aus dem Farbkontrast der Hauptmotivs und der "beigemischten" Lichter im Vordergrund eine Szenerie, die sich nicht so schnell wiederfinden lässt.
Mir gefällt das Bild ausgesprochen gut. Es besticht durch seine Klarheit und Präzision sowohl in der Bildkomposition als auch in der Aufnahme selbst. Das ist auch ein ausgesprochen gut ausgewähltes Motiv für eine Aufnahme wie diese!
Es wird zu Recht darauf hingewiesen, dass der Mond am Himmel einen scheinbaren Durchmesser von einem halben Grad hat. Der Fingernagel des kleinen Fingers bedeckt - bei ausgestrecktem Arm - den Mond, was man selber ausprobieren kann. Da sind Durchmesserunterschiede von zehn Prozent sicher nicht bemerkbar. Im übrigen ist das Verhältnis Monddurchmesser im Apogäum zum Durchmesser im Perigäum etwa so groß wie das Verhältnis des Durchmessers einer 1€-Münze zu einer 2€-Münze. Eine 1€-Münze hat in einer Entfernung von etwa 2,5 Metern einen Durchmesser von einem halben Grad. Können Sie bei einer Entfernung von 2,5 Metern entscheiden, ob Sie eine 1€- oder 2€-Münze vor sich haben?
Das heiße Herz des alten Mondes: Und die Vergangenheit?
18.08.2014, Heinrich Sauer, WeselEin sehr schönes Bild
17.08.2014, NorbertFreeware "Das Planetarium 1900-2100", SuW Juli 2014, Seite 74
17.08.2014, Thomas Bernhard Schwalke, Dudelange (Luxemburg)Ich empfehle dieses wirklich interessante, bedienerfreundliche Programm jedem angehenden Amateurastronomen und besonders Kindern!
Erstaunlich tolle Farben
17.08.2014, SwekatCirrus-Nebel.
17.08.2014, Dieter Hundertmark, ZülpichVielfalt im Zirrus-Nebel
16.08.2014, Swen Schröter, LeipzigGenial
15.08.2014, K. HelbigMaximalgeschwindigkeit
14.08.2014, Sebastian BaltesJa, da haben Sie Recht. Vielen Dank, dass Sie uns auf diesen Fehler aufmerksam gemacht haben.
Gemeint war, dass die ermittelte Rotation rund 98 Prozent der maximal möglichen Winkelgeschwindigkeit entspricht. Das wiederum entspricht im Abstand des Ereignishorizonts einer Geschwindigkeit von knapp der halben Vakuumlichtgeschwindigkeit – im Fall von maximal rotierenden Schwarzen Löchern, den so genannten extremen Kerr-Löchern, ist es exakt die halbe Lichtgeschwindigkeit.
Direkt am Ereignishorizont zerrt die Rotation des Schwarzen Lochs alles mit sich, so dass sogar die Raumzeit mit derselben Winkelgeschwindigkeit mitrotiert. Dieser Effekt wird als "Frame-Dragging" bezeichnet.
Adrian Kaminski, Redaktion "Sterne und Weltraum"
Magnetfeld
13.08.2014, Frank SvobodaBeim Erdmond wurde bislang kein noch so schwaches globales Magnetfeld nachgewiesen. Das könnte daran liegen, dass der Mond mit rund 28 Tagen zu langsam rotiert, um signifikante Strömungen im flüssigen äußeren Eisenkern zu Wege zu bringen. Außerdem ist die Schicht mit einer Mächtigkeit von nur etwa 80 Kilometern auch sehr dünn, so dass ein eventuell generiertes Feld auch sehr schwach sein müsste. Die Autoren der Originalarbeit sprechen aber ein mögliches Magnetfeld nicht an.
Dr. Tilmann Althaus, Redaktion "Sterne und Weltraum"
Fragen
13.08.2014, Liane Mayer1.) Wie sieht es mit der Gleichmäßigkeit der genannten Schichtungen aus? Ist in Richtung der Pole und in Richtung des Mond - Äquators von der gleichen Viskositäts - und Temperaturverteilung auszugehen oder gibt es da möglicherweise Unterschiede?
2.) Da Scherwellen in Flüssigkeiten generell nicht weitergeleitet werden, wie kann man jemals sicher sein, dass die Geschwindigkeit, die für sie im festen Teil des Kerns angegeben ist, irgendeiner Realität entspricht? Um dorthin zu gelangen, müssten Scherwellen ja zuerst die flüssige Zone durchqueren, was sie ja nicht können.
3.) Wie kommt es, dass der innere Teil des Kerns fest ist? Ist die Temperatur dort etwa niedriger als weiter außen? Oder liegt es am höheren Druck? Wie sieht überhaupt die derzeit vermutete Temperaturverteilung im Mondinneren aus?
Herzlichen Dank im Voraus für alle Bemühungen, darauf Antworten zu finden!
Sehr geehrte Frau Mayer,
über die Gleichmäßigkeit der Schichtungen des Mondinneren machen die Autoren nur grobe Angaben, sie weisen darauf hin, dass die Schichtdicken variabel sein können. Für noch genauere Modellierungen des Mondinneren fehlen einfach weitere seismische Daten.
Auf die Scherwellen im ineren Mondkern wird durch andere Erdbebenwellenarten zurückgeschlossen, die auf eine Umwandlung an der Grenzfläche vom äußeren flüssigen zum inneren festen Kern zurückgehen. Auf diese Wellentypen wird in der Originalarbeit auch nur am Rande hingewiesen.
Wie Sie richtig vermuten, ist tatsächlich der hohe Druck nahe des Zentrum des Mondes dafür verantwortlich, dass der innerste Bereich fest ist, obwohl dort die Temperatur noch höher ist. Wie hoch die Temperatur im Mondinneren ist, wird von den Autoren nicht angegeben, aus anderen Quellen folgt eine Temperatur von rund 1400 plus/minus 400 Grad Celsius. Damit liegt sie beträchtlich niedriger als im Zentrum der Erde, das mit rund 5500 Grad Celsius etwa so heiß wie die Oberfläche der Sonne ist.
Dr. Tilmann Althaus, Redaktion "Sterne und Weltraum"
Firestream
12.08.2014, Ralf ThieleMondreise
12.08.2014, Ralf ThieleMysterium Supermond
10.08.2014, Bernhard SchröckKomet
10.08.2014, SimonISS über schlafendem Napoleon
07.08.2014, René Rüesch