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Der von Ihnen beschriebene Weg über das nur noch gebraucht erhältliche Visoflex 3 (Produktionsende 1983!) ist mir bekannt, habe sogar praktische Versuche damit angestellt.
Mein kurzes Fazit: Jede aktuelle Spiegelreflexkamera ist haushoch überlegen.
Bei guten Wetter und klarer Sicht ist das Bedeckungsende überall in Deutschland mit bloßen und gesunden Auge zu sehen, denn der Planet Jupiter ist nach der Venus der zweithellste Planet am irdischen Firmament. Zudem ist die Sonne zu diesem Zeitpunkt noch nicht aufgegangen. In nördlichen Gebieten, wo der Himmel stärker aufgehellt ist, dient eben der Mond als Aufsuchhilfe. Venusbedeckungen durch den Mond am Taghimmel sind zum Beispiel auch sehr gut mit bloßem Auge zu sehen. Wichtig ist nur, dass die Sonne duch ein Gebäude abgedeckt wird, denn sonst blendet sie zu stark und man sieht nichts.
Ist es ein Zufall, dass in unserem Sonnensystem die (inneren) Planeten Merkur und Venus keine Monde besitzen?
Bitte eine zweite Frage: Wäre es denkbar, dass Merkur, der vielleicht ein Venusmond werden sollte (!), in der Frühzeit unseres Sonnensystems mit der Venus kollidierte? Wie lässt sich die retrograde Rotation der Venus erklären?
Vielen Dank für Ihre geschätzte Antwort und freundliche Grüße,
Werner Seidlitz aus Freising
Stellungnahme der Redaktion
Dass Merkur und Venus keine Monde besitzen, ist wahrscheinlich eine Folge ihrer Nähe zur Sonne. Insbesondere bei Merkur könnten Gezeiteneffekte durch die Sonne das Entstehen eines Mondes verhindert haben.
Ähnliches könnte auch für Venus gelten. Die rückläufige Rotation des Planeten wird von einigen Planetenforschern als Folge einer heftigen Kollision mit einem kleineren Himmelskörper in der Frühzeit des Sonnensystems vor rund 4,5 Milliarden Jahren interpretiert. Sie stoppte die ursprünglich prograde Rotation der Venus und sorgte dafür, dass sich der Planet äußerst langsam in Gegenrichtung dreht.
Wäre Merkur in der Frühzeit mit Venus kollidiert, so gäbe es diesen Himmelskörper nicht mehr. Selbst eine nur streifende Kollision setzt so viel Energie frei, dass dabei ein Planet der Größe und Masse Merkurs zerstört worden wäre.
Dies ist eine Fotomontage. 1. Mit einem Sonnenfilter wird das Licht der Venus komplett absorbiert (daher kann sie auf der Aufnahme nicht sichtbar sein) 2. Die Venus müsste bei dieser Vergrößerung als hauchdünne Sichel erscheinen.
Stellungnahme der Redaktion
Eine weitere Möglichkeit: Das vermutete Venusbild könnte auch ein Bildfehler sein. Auf diese Möglichkeit deutet insbesondere die Tatsache hin, dass das vermutete Venusbild viel schärfer ist als das Bild der Sonne in dieser Aufnahme.
Jedenfalls muss ich Herrn Hobiger Recht geben: Als gemeinsame Aufnahme von Sonne und Venus ist dieses Bild unplausibel.
Meine Antwort auf den Leserbrief von Sonngard Sänger vom 18.6.:
Die Sonne erhob sich bei klarer Sicht mit ihrem ersten Drittel um 5h 21 MESZ (Ortszeit) aus dem Meer und ich konnte schon mit bloßem Auge noch auf der halb eingetauchten Sonnenscheibe den schwarzen Punkt der Venus sehen. Um 5h 40 MESZ (Ortszeit) gelang mein erstes Foto durch das Telekop, das aber bedingt durch die horizontnahe Stellung der Sonne noch von atmosphärischen Störungen verzerrt war. Erst ab 5h 55' MESZ (Ortszeit) kamen einigermaßen verzerrungsfreie Ablichtungen zustande. Mein Wunsch war, einen Art Ereignisverlauf bis zur Tropfenbildung auf einem Komposit darzustellen.
Nur eine kleine Ergänzung: Die Leica M9 kann trotzdem für die Astrophotographie verwendet werden. Entsprechende Zwischenringe gibt es. T2 auf Leica R; Leica R auf Leica M (zum Beispiel über Novoflex). Scharfstellung über den Visoflex 3 (gebraucht noch erhältlich und sehr heller Mattscheibensucher). Der Vorgänger zur Leica M9, die M8 hat zwar nicht den Vollformatsensor der M9, sondern einen Cropfaktor von 1,3. Sie ist aber bereits infrarotempfindlich.
Ob der Drache am Ende des Universums auch ein Restaurant findet? Oder muss er sich etwa mit dem gewöhnlichen solaren Photonenstrom als Stärkung zufriedengeben?
Es ist unglaublich, welche Farbspiele in der Natur vorkommen. Und der "Fuß" der Sonne macht das Foto wirklich grandios. Und die Venus toppt das Ganze natürlich.
Das sind mal ganz interessante Infos über den Venustransit - die auch noch, für einen Amateur-Amateur-Astronomen wie mich, sehr verständlich erklärt sind! Ich bin schon auf die nächsten Webcasts gespannt.
Dazu gibt es ein NASA-Video von der ISS aus aufgenommen, am 18. Mai 2012 geposted, das neben vielen nächtlichen Gewittern auch einige Lyriden-Meteore zeigt!
Leica M9 als Astrokamera?
13.07.2012, Stefan SeipVielen Dank für Ihre Ergänzung.
Der von Ihnen beschriebene Weg über das nur noch gebraucht erhältliche Visoflex 3 (Produktionsende 1983!) ist mir bekannt, habe sogar praktische Versuche damit angestellt.
Mein kurzes Fazit: Jede aktuelle Spiegelreflexkamera ist haushoch überlegen.
Freundliche Grüße
Stefan Seip
Jupiterbedeckung am Sonntagmorgen
10.07.2012, R. ReisingerEine kommende Supernova
06.07.2012, RonnyMonde
04.07.2012, Werner SeidlitzIst es ein Zufall, dass in unserem Sonnensystem die (inneren) Planeten Merkur und Venus keine Monde besitzen?
Bitte eine zweite Frage: Wäre es denkbar, dass Merkur, der vielleicht ein Venusmond werden sollte (!), in der Frühzeit unseres Sonnensystems mit der Venus kollidierte? Wie lässt sich die retrograde Rotation der Venus erklären?
Vielen Dank für Ihre geschätzte Antwort und freundliche Grüße,
Werner Seidlitz aus Freising
Dass Merkur und Venus keine Monde besitzen, ist wahrscheinlich eine Folge ihrer Nähe zur Sonne. Insbesondere bei Merkur könnten Gezeiteneffekte durch die Sonne das Entstehen eines Mondes verhindert haben.
Ähnliches könnte auch für Venus gelten. Die rückläufige Rotation des Planeten wird von einigen Planetenforschern als Folge einer heftigen Kollision mit einem kleineren Himmelskörper in der Frühzeit des Sonnensystems vor rund 4,5 Milliarden Jahren interpretiert. Sie stoppte die ursprünglich prograde Rotation der Venus und sorgte dafür, dass sich der Planet äußerst langsam in Gegenrichtung dreht.
Wäre Merkur in der Frühzeit mit Venus kollidiert, so gäbe es diesen Himmelskörper nicht mehr. Selbst eine nur streifende Kollision setzt so viel Energie frei, dass dabei ein Planet der Größe und Masse Merkurs zerstört worden wäre.
Die Atmosphäre von Tau Bootis b: Wow!
28.06.2012, AyhanFotomontage
23.06.2012, Dr. Gerhard Hobiger1. Mit einem Sonnenfilter wird das Licht der Venus komplett absorbiert (daher kann sie auf der Aufnahme nicht sichtbar sein)
2. Die Venus müsste bei dieser Vergrößerung als hauchdünne Sichel erscheinen.
Eine weitere Möglichkeit: Das vermutete Venusbild könnte auch ein Bildfehler sein. Auf diese Möglichkeit deutet insbesondere die Tatsache hin, dass das vermutete Venusbild viel schärfer ist als das Bild der Sonne in dieser Aufnahme.
Jedenfalls muss ich Herrn Hobiger Recht geben: Als gemeinsame Aufnahme von Sonne und Venus ist dieses Bild unplausibel.
U. Bastian
Komposit vom Venustransit
19.06.2012, Rainer BrunathDie Sonne erhob sich bei klarer Sicht mit ihrem ersten Drittel um 5h 21 MESZ (Ortszeit) aus dem Meer und ich konnte schon mit bloßem Auge noch auf der halb eingetauchten Sonnenscheibe den schwarzen Punkt der Venus sehen. Um 5h 40 MESZ (Ortszeit) gelang mein erstes Foto durch das Telekop, das aber bedingt durch die horizontnahe Stellung der Sonne noch von atmosphärischen Störungen verzerrt war. Erst ab 5h 55' MESZ (Ortszeit) kamen einigermaßen verzerrungsfreie Ablichtungen zustande. Mein Wunsch war, einen Art Ereignisverlauf bis zur Tropfenbildung auf einem Komposit darzustellen.
Venustransit
18.06.2012, Sonngard SängerFrüher Kleinbild.... Heft 6 2012 S 70-77
18.06.2012, Dr. Thomas WinterSehr gut erwischt!
12.06.2012, Jean-Marie WillGruß, Jean-Marie
In 3 Minuten zum Rand des Weltalls
09.06.2012, A. MoravecOder muss er sich etwa mit dem gewöhnlichen solaren Photonenstrom als Stärkung zufriedengeben?
Wunder der Natur
08.06.2012, Brunhilde MoldehnGenial
08.06.2012, Brunhilde MoldehnKlasse! (Video und Sonderseite zum Venustransit 2012)
05.06.2012, Onur DenizKlasse Idee mit dem Webcast.
Das sind mal ganz interessante Infos über den Venustransit - die auch noch, für einen Amateur-Amateur-Astronomen wie mich, sehr verständlich erklärt sind! Ich bin schon auf die nächsten Webcasts gespannt.
ISS Video von den Lyriden
03.06.2012, Konrad MarekDazu gibt es ein NASA-Video von der ISS aus aufgenommen, am 18. Mai 2012 geposted, das neben vielen nächtlichen Gewittern auch einige Lyriden-Meteore zeigt!
Konrad Marek