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Kommentare - - Seite 66

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Was lange währt ...

    03.10.2008, Dipl.-Ing. J. Woker, Kaiserslautern
    ... wird endlich gut. Diese Weisheit passt wie der nun erfolgreich absolvierte 4. Flug des "Falken" zeigt, auch hier.

    Nachdem bei den ersten drei Fehlversuchen die Häme bezüglich des privaten Versuchs eines Zugangs zum Satellitengeschäft doch erkennbar zunahm ist es zu begrüßen, dass sich die Macher des Projekts von den Rückschlägen nicht haben entmutigen lassen.

    Mit dem bewiesenen Pioniergeist und der nun ebenso erwiesenen Fähigkeit, eine wenn auch noch kleine Nutzlast in den Orbit zu bringen, kann man dem Team nur wünschen, dass sie die nun gezeigten Fähigkeiten festigen und verlässlich ausbauen können. Den Nutzern kann es nur recht sein, dass auch in diesem wichtigen Bereich der Technik das Monopol der staatlichen Anbieter mittelfristig Geschichte sein wird.
  • Unsinniger Versuch

    29.09.2008, Theodora Pape, Göttingen
    Dass die in den kleinen Gesteinsbrocken am Hitzeschild angebrachten Mikroben den Wiedereintritt in die Erdatmosphäe nicht überstanden, das hätte man auch genau so auf dem Boden (der Tatsachen) erproben können, ohne dafür in den Weltraum zu müssen.
    Denn die Gesteinsproben wurden erwartungsgemäß vollständig durchheizt, was aber mit einem Meteoriten nicht immer geschehen würde.

    Zumindest haben die Wisssenschaftler herausgefunden, dass Mikroben eine Temperatur von 1000° Celsius nicht überleben, auch wenn diese im Gestein sind, was man auch in einem normalen Ofen hätte herausfinden können.

    Die Interpretation des Versuchs ist daher stark anzuzweifeln. Weil doch meteoritische Gesteinsbrocken weit größer sein können, und somit das Gesteinsinnere recht kühl bleiben kann, besonders wenn der Stein gegen Ende seines Falles ins Wasser stürzt und dabei auseinander bricht.

    Da immer mehr Mikroben auch in tiefen Gesteinsschichten gefunden werden, ist die Panspermie, auch nach dem in meinen Augen eher lächerlichen Versuch, eine ernst zu nehmende Theorie.
  • Milchstraße besitzt womöglich Scheibe aus Dunkler Materie

    19.09.2008, Theodora Pape, Göttingen
    Im Artikel wird ein möglicher Nachweis für Partikel der dunklen Materie angesprochen.
    Mit welchen Experimenten wäre ein solcher Nachweis der langsameren DM-Partikel möglich?



    Stellungnahme der Redaktion

    Dieser Artikel bezieht sich auf das Experiment "XENON100" im Gran Sasso Underground Laboratory in Italien. Die vermuteten Teilchen der Dunklen Materie sollen dort mit den Atomkernen von 150 kg flüssigem Xenon zusammenstoßen. Die elastische Rückstoßbewegung der Xenonkerne in der Flüssigkeit soll zum Nachweis genutzt werden. Man weiß nicht, woraus die Dunkle Materie besteht. Deshalb weiß man auch nicht im Voraus, ob XENON100 sie nachweisen kann. Aber für viele der "populären" Kandidatentheorien müsste es mit XENON100 gelingen. Und für einige dieser Kandidaten müsste es umso besser gelingen je langsamer sie sind.



    Eine Publikation dazu: J. I. Read, G. Lake, O. Agertz and Victor P. Debattista. Thin, thick and dark discs in CDM. Monthly Notices of the Royal Astronomical Society: Letters, Band 389, Issue 3, S. 1041 - 1057



    Ein Poster mit einigen Zusatzinformationen:
    http://xenon.physics.rice.edu/pics/xenon100-aps2008_poster-1.pdf

  • Längste ringförmige Sonnenfinsternis des Jahrhunderts: 15.01.2010

    08.09.2008, R. Reisinger, München
    Viele Finsternisfreunde planen bereits die Reise zur längsten totalen Sonnenfinsternis des 21. Jahrunderts am 22.07.2009, und viele davon haben noch nie eine ringförmige Sonnenfinsternis gesehen. Am 15.01.2010 findet die längste ringförmige Sonnenfinsternis des 21. Jahrhunderts statt. Im Gegensatz zur längsten totalen Sonnenfinsternis des 21. Jahrunderts am 22.07.2009, die während des indischen Sommermonsuns (Regenzeit) stattfindet, liegt diese im Wintermonsun, der Trockenheit verspricht.

    Eine ringförmige Sonnenfinsternis ist (ebenso wie eine totale) eine zentrale Finsternis, die auch ihre besonderen Reize hat, zum Beispiel den fantastischen Perlschnureffekt bei Beginn und Ende der ringförmigen Phase. Zum Höhepunkt in der Mitte der ringförmigen Phase sieht die Sonne wie ein perfekter, gleißend heller Goldring aus. Dies konnte ich am 03.10.2005 nordwestlich von Madrid bewundern. Außerdem ist es faszinierend, wie schnell der kleinere Neumond durch die größere Sonnenscheibe rast.

    Natürlich wird es bei einer ringförmigen Sonnenfinsternis nicht richtig dunkel, so dass man nur die matte bleigraue Szenerie und einen noch fast taghellen Finsternishimmel sehen kann. Deshalb wird man Venus nicht sehen können, da sie viel zu nahe am gleißend hellen Sonnenring steht. Es ist sehr fraglich, ob Jupiter sichtbar wird, obwohl er deutlich weiter vom Sonnenring entfernt steht, denn er ist deutlich lichtschwächer als Venus. Aber man hat wegen der langen ringförmigen Finsternisdauer immerhin die Möglichkeit, nach Jupiter zu suchen. Merkur oder gar Fixsterne können nicht gesehen werden.

    Einen niedrigen statistischen Bewölkungsgrad, ähnlich wie Madrid 2005, bietet die indische Südküste mit einer ringförmigen Finsternisdauer von knapp über 10 Minuten auf der Zentrallinie.

    Übrigens:
    Während der gesamten Finsternisdauer darf die Sofi-Brille beim Beobachten der Sonne nicht abgesetzt werden.
  • Die totale Sonnenfinsternis vom 01.08.2008 - ein Bericht

    25.08.2008, Robert Reisinger, München
    Der Finsternishimmel während der totalen Sonnenfinsternis am 01.08.2008 bei Novosibirsk war deutlich heller als der Finsternishimmel während der totalen Sonnenfinsternis am 29.03.2006 bei Side, aber man konnte mehr Himmelskörper sehen, da damals 2006 Zirren die Beobachtung beeinträchtigten.

    Am 29.03.2006 konnte ich neben der wunderbaren, sehr hellen gelblichen und sehr ausgedehnten Sonnenkorona, nur die strahlend helle Venus (-4,6m) mit bloßem Auge zu sehen. Am 01.08.2008 konnte ich neben der ebenfalls wunderbaren, deutlich lichtschwächeren, weißlichen und kleineren Sonnenkorona (bei der die Außenbereiche kaum mit bloßem Auge zu sehen waren), Merkur, Venus und den auffälligen Fixstern Arktur mit bloßem Auge beobachten.

    Die Sonnenkorona habe ich auch mit dem Fernglas betrachtet und dabei den interessanten Außenbereich gesehen. Außerdem habe ich auch Merkur mit dem Fernglas beobachtet. Denn wann hat man sonst schon einmal die Möglichkeit, einen strahlend hellen Merkur mit -1,8m am dunkelblauen Himmel zu sehen, der in nur 3° Abstand zur schwarzen Sonne steht.

    Ich habe auch einen kurzen Blick durch ein Teleskop auf die innere Korona geworfen. Dabei konnte ich eine kleine zungenförmige, rote Protuberanz sehen.

    Die Horizontaufhellung war bei Novosibirsk weißlich-gelblich und damals bei Side rötlich. Außerdem war die Horizontaufhellung bei Side gleichmäßig; bei Novosibirsk reichte die Aufhellung am südlichen Horizont deutlich höher in den Himmel als am westlichen Horizont. Venus konnte man ca. 10 Minuten vor der Totalität schon am Himmel erkennen. Merkur war kurz nach der Totalität auch noch am Himmel mit bloßem Auge zu sehen, bis die gleißend helle weißliche Aufhellung der Sonne ihn verschluckte. Die Venus habe ich noch etwas länger am Himmel mit bloßen Auge sehen können (da sie 15° von der Sonnen entfernt war und mit -3,9m etwas heller als der Merkur), bis eine Wolke sie verdeckte.
  • Schneefunkeln auf Mars?

    19.08.2008, TP
    Bei genauerem Betrachten des Bildes fallen mir Bild-Artefakte auf, die wie lila-blaue und grüne Sterne wirken. Besonders auffällig in dem Gebiet, in dem die Sonne unter sehr flachem Winkel auf den Marsboden fällt.
    Ist es denkbar, dass dort tatsächlich ein Funkeln aufgenommen wurde, das durch Wasserkristalle entsteht, wie bei funkelndem Schnee auf der Erde?
    Stellungnahme der Redaktion

    Gute Frage. Wäre im Prinzip möglich. Wahrscheinlicher sind das aber Bildfehler, die durch Teilchen der kosmischen Strahlung, die während der Belichtung auf dem CCD-Chip der Kamera einschlagen, verursacht werden.
    -
    U.B.

  • Aller Anfang ist schwer ...

    05.08.2008, Dipl.-Ing. Jörg Woker, Kaiserslautern
    Hut ab - auch wenn beim nunmehr dritten Start erneut wichtige Systeme Fehlfunktionen offenbarten, bleibt doch festzustellen, dass der Träger an sich zu funktionieren scheint, sofern es bei der Einschätzung bleibt, dass erneut ein peripheres System versagt hat und die Steuerung insgesamt arbeitete. Selbst wenn man nach der etwas vollmundigen Ankündigung nach Flug 2, die Erprobung sei nun beendet und man könne zum kommerziellen Teil übergehen, geschmunzelt hat und das ganze als Ausdruck des american way of life wertete, die Sache macht sich insgesamt achtbar. Und das ist gut so! Es wird Zeit, dass sich privates Unternehmertum an die schwierige Thematik der Raumfahrt wagt. Es ist ein notwendiges Stück Normalität, auch diesen Bereich der Technik aus dem militärisch-staatlichen Bereich zu lösen und ihn in zivile Hände zu geben. Nur so kann durch den Druck des Marktes der Weg für unkonventionelle neue Wege geebnet werden, nicht unbedingt mit dem Ziel, die Raumfahrt "billig" zu machen, aber "preiswert(er)" wäre ein durchaus legitimes Ziel.
  • Nur eine Zapfsäule oder Lebensspuren?

    31.07.2008, T Papst
    Nun sind einige Kohlenwasserstoffe auf Titan festgestellt worden. In flüssiger Form schwappt also eine große Menge davon in Seen und Meeren mit starken Durchmischungen wegen der großen Gezeitenkraft Saturns.

    Da frage ich mich, als fleißiger SF-Leser und möchtegern-Astronom, ob dies dort nicht eine Grundlage für Leben auf Kohlenwasserstoff-Basis sein könnte.

    Immerhin finden sich in Erdöl durchaus lebende Organismen, warum also nicht auf Titan?

    Leider weiß ich nicht, wie lange der Titan die jetzt gefundenen Seen schon besitzt. Sind es "nur" wenige 100.000 Jahre oder sind es eventuell schon 3 Milliarden?

    Im letzteren Falle sollte wirklich über einen Lander nachgedacht werden, der nach Spuren von Leben suchen sollte.

  • "Innere" Planeten

    27.07.2008, Ulrich Borchert
    An zwei Stellen wird im Heft 8/2008 von Mars als einem inneren Planeten gesprochen, wohl deshalb, weil er zum Inneren des Sonnnensystems (erdähnlich) gerechnet wird. In der Literatur werden oft nur die Planeten Merkur und Venus als innere bezeichnet, weil innerhalb der Erdbahn liegend. Gibt es eine offizielle Sprachregelung?
    Stellungnahme der Redaktion

    Ja, nach der üblichen Terminologie sind innere Planeten solche, die innerhalb der Erdbahn laufen, also nur Merkur und Venus. Am Himmel sind sie z.B. dadurch ausgezeichnet, dass sie nie in Opposition zur Sonne kommen. Merkur bis Mars als physische Gruppe werden als terrestrische oder erdähnliche Planeten bezeichnet; als Gegensatz zu den Gasriesen Jupiter bis Neptun.



    Leserin Carola Basche aus Hamburg schreibt als Reaktion auf diese redaktionelle Antwort:

    "... Die Planeten innerhalb der Erdbahn (Merkur und Venus) nennt man auch 'Untere Planeten'. Die Planeten außerhalb der Erdbahn (Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun) sind entsprechend die 'Oberen Planeten'. Diese beiden Begriffe werden aber selten gebraucht. ..."

    Wir bedanken uns für diesen Hinweis.

  • Endlichkeit des Kosmos

    24.07.2008, Helmuth Haack, Erlenweg 36, 25469 Halstenbek
    Wenn der Urknall vor einer endlichen Zahl von Jahren stattfand, und wenn die davonfliehenden Massen dies mit einer endlichen Geschwindigkeit taten, muss dann nicht der vom Hubble-Effekt bestimmte Kosmos von endlicher Größe sein?
    Stellungnahme der Redaktion

    Dieses Argument ist nicht stichhaltig, denn es geht davon aus, dass das Universum zur Zeit des Urknalls (oder, sagen wir, ganz kurz danach) ziemlich "klein", jedenfalls nicht unendlich groß war. Das wissen wir aber nicht. Dennoch hat das Argument einen wahren Kern: Wenn der Urknall vor einer endlichen Zahl von Jahren stattfand, dann ist der derzeit
    beobachtbare Kosmos von endlicher Größe.



    Wir können aus unserem heutigen Verständnis der kosmischen Expansion allerdings sehr sicher sagen, dass der Kosmos tatsächlich viel größer sein muss als sein derzeit überschaubarer Teil. Wenn nämlich nicht weit hinter dem heutigen "Horizont", der durch die kosmische Mikrowellen-Hintergrundstrahlung gebildet wird, nur noch Leere käme, dann hätte die Hintergrundstrahlung kein Planck-Spektrum. Da ihr Spektrum aber sogar extrem präzise
    diese Form hat, müssen die Verhältnisse auch "dahinter" noch ein ganzes Stück weit sehr, sehr ähnlich sein.



    Das ist leider so ziemlich alles, was man aus wissenschaftlicher Sicht zu dem Thema Endlichkeit oder Unendlichkeit des Universums sagen kann. Die Allgemeine Relativitätstheorie - die derzeit beste Grundlage für eine mathematische Beschreibung des Kosmos - macht keine Aussagen über die Struktur des Universums als Ganzes. Weitergehende Theorien gibt es zwar (natürlich!), aber sie sind alle noch sehr spekulativ.

  • Entzerren eines Einsteinringes?

    22.07.2008, T. Papst, Göttingen
    Ist es möglich das Bild der (einstein-ring-)gelinsten Galaxie zu entzerren und so ein einigermaßen unverzerrtes Bild der entfernten Galaxie zu bekommen?
    Stellungnahme der Redaktion

    Einen kompletten (oder fast kompletten) Einsteinring kann man nicht wirklich entzerren. Das geht nur gut, wenn das Bild der Hintergrundgalaxie noch nicht völlig entstellt ist. Mehrfachbilder und Bögen, die bei nicht ganz so perfekter Anordnung der "Linse" und der "gelinsten" Galaxie auf der Sichtlinie entstehen, können dagegen ganz gut entzerrt werden. Das ist auch schon verschiedentlich gemacht worden. In der Galerie von 60 Bildern, auf die sich die Frage bezieht, ist eine Entzerrung für das Bild in der rechten unteren Ecke und für das fünfte Bild in der dritten Reihe leicht möglich. Ein
    extremes Beispiel einer Entzerrung, hart an der Grenze des Machbaren, wird im Astronomy Picture of the Day vom 28.7.2008 vorgestellt. Es handelt sich hierbei um das drittletzte Bild in der zweitletzten Zeile der Galerie.

  • Erratum: Abell, nicht Arp

    20.07.2008, Dr. Robert H. Schertler, A-5280 Braunau am Inn
    Im Text des Artikels "Teil der fehlenden Materie im Universum", SuW 07/2008, S. 25, wurden die Galaxienhaufen Abell 222 und 223 genannt, in der Abbildung werden sie dagegen als Arp 222 und 223 bezeichnet.

    Es handelt sich tatsächlich um die Objekte aus dem Abell Catalog of Rich Clusters of Galaxies von George Abell, der Text ist also richtig. Arp 222 befindet sich in Aqu, Abell 222 in Cet.

    Der Artikel behandelt ein faszinierendes Beispiel, wie subtile Messmethoden die Grundlagen unseres Weltverständnisses nachweisen können. Vielen Dank für die Berichterstattung, aktueller gehts kaum.
  • US-Raumfähren: wohin nach 2010?

    19.07.2008, Werner Seidlitz 85354 Freising Albert Sigismundstrasse 7
    Bis 2010 sollen die US-Raumfähren im Einsatz sein. Kommen die Shuttles dann in entsprechende Museen (z.B. Kennedy Space Center)?

    Wäre es denkbar dass eine Fähre nach Europa kommt, (z.B. Deutsches Museum, Flugwerft Oberschleissheim) oder sind solche Vorstellungen (Preis, Überführung) überhaupt nicht realisierbar ?

    Werner Seidlitz, Freising
    Stellungnahme der Redaktion

    Diese Fragen können wohl nur die NASA und die in Frage kommenden Museen beantworten. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wird man vermutlich weder von der einen noch von der anderen Seite eine klare Auskunft bekommen. Das Interesse der Öffentlichkeit ist sicher gegeben.

  • Internationales Jahr der Astronomie

    12.07.2008, Frank Wild, Sinzheim
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    da ich bisher in den Sterne und Weltraum Heften noch nichts darüber gelesen habe, möchte ich sie darauf aufmerksam machen, dass das Jahr 2009 offiziell von der UNESCO zum Internationalen Jahr der Astronomie erklärt wurde. Über eine Berichterstattung in diese Richtung würde ich mich freuen.
    Sie erhalten auch weitere Informationen auf:
    www.astronomy.org

    Mit freundlichen Grüßen
    Frank Wild
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Wild,

    vielen Dank für den Hinweis! Einen ersten Bericht über das Internationale Jahr der Astronomie 2009 hatten wir in unserer April-Ausgabe gebracht: SuW 4/2008, S. 100. In dem Maße, wie uns geplante Aktivitäten für 2009 bekannt werden, werden wir darüber berichten (wie z.B. "Österreichs Bahn wirbt für Jahr der Astronomie" in SuW 7/2008, S. 119). Auch auf unserer Homepage greifen wir das Thema auf. Für unsere Zeitschrift "Sterne und Weltraum" haben wir zahlreiche spezielle Artikel in Vorbereitung.


    Die Website des deutschen Knotens des Internationalen Astronomiejahrs befindet sich gerade im Aufbau und ist unter www.astronomie2009.de zu erreichen. Dort werden alle geplanten Veranstaltungen in Deutschland aufgelistet.



    Mit freundlichen Grüßen

    Ihre SuW-Redaktion

  • Exoplaneten gegen Bedeckungsveränderliche

    25.06.2008, Klaus Hagemeyer, Leverkusen
    Seit Urzeiten der Astronomie sind veränderliche Sterne bekannt, und viele davon sind sog. Bedeckungsveränderliche. Das heisst, zwei Komponenten umkreisen sich gegenseitig, und wenn einer den anderen bedeckt, sieht der Stern dunkler aus. Bei Exoplaneten ist das genauso. Und wie bei Bedeckungsveränderlichen sieht man immer nur einen unterschiedlich hellen Lichtpunkt. Wann ist so ein Ding nun ein altväterlicher Bedeckungsveränderlicher und wann ein sensationelles Exoplaneten-System?
    Stellungnahme der Redaktion

    Ein Bedeckungsveränderlicher ist es auch im Falle eines Exoplaneten-Systems, denn er ändert periodisch seine Helligkeit durch Bedeckung. Der Unterschied liegt alleine in der Masse des Begleiters, die aber nicht aus der Lichtkurve, sondern aus der Radialgeschwindigkeitskurve des Systems abgeleitet wird. Ist der Begleiter unter 80 Jupitermassen, dann ist er kein Stern, sondern ein Brauner Zwerg. Ist er sogar unter 13 Jupitermassen (diese Zahl ist noch ein wenig in der Diskussion, wenn Sie also mal 12 oder mal 14 lesen, dann stören Sie sich nicht daran), dann ist er auch kein Brauner Zwerg, sondern ein Planet.

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