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Wenn ein Stern vergeht, setzt er Material frei, woraus neue Sterne entstehen können. Wie aber kann eine neue Generation von Sternen aus Materie entstehen, welche zuvor zu schweren Elementen bis hin zum Eisen "verbacken" wurde? Beginnt der Prozess nicht stets mit Wasserstoff, der zudem im Laufe der Jahrmilliarden immer seltener werden müsste?
Stellungnahme der Redaktion
Die Sterne "verbacken" jeweils nur einen relativ kleinen Teil ihres Materials zu schweren Elementen (im Kern) und werfen den Löwenanteil ihrer Masse unverbrannt wieder aus (insbesondere die äußeren Schichten). Bei der Sonne werden nur etwa 15 Prozent überhaupt verarbeitet, und sie werden in erster Linie nur zu C/N/O, d.h. nicht bis zum Eisen hin "verbrannt".
Bei massereichen Sternen ist der verbrannte Teil oft noch kleiner, dafür geht die Kernfusion aber dort tatsächlich bis zum Eisen und darüber hinaus.
Ein Stern von einigen Dutzend Sonnenmassen erzeugt bei seiner Explosion einen Neutronenstern von größenordnungsmäßig einer Sonnenmasse, und nur eine bis wenige Sonnenmassen wirft er als Eisen und Nickel aus. Der ganze Rest wird immer noch hauptsächlich als Wasserstoff und Helium in den kosmischen Materiekreislauf zurückgegeben.
Trotzdem hat Herr Förste völlig Recht: nachfolgende Generationen haben weniger ergiebiges Ausgangsmaterial zur Verfügung, und nach etlichen Stern-Generationen wird die Kernfusion tatsächlich nicht mehr funktionieren wie zuvor. Aber das ist noch viele bisherige Weltalter von unserer Gegenwart entfernt.
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Mehrere Generationen von Sternen: Wie ist das möglich?
30.08.2011, Torsten Förste, Altenaentstehen können. Wie aber kann eine neue Generation von Sternen aus
Materie entstehen, welche zuvor zu schweren Elementen bis hin zum Eisen
"verbacken" wurde? Beginnt der Prozess nicht stets mit Wasserstoff, der
zudem im Laufe der Jahrmilliarden immer seltener werden müsste?
Die Sterne "verbacken" jeweils nur einen relativ kleinen Teil ihres
Materials zu schweren Elementen (im Kern) und werfen den Löwenanteil
ihrer Masse unverbrannt wieder aus (insbesondere die äußeren Schichten). Bei der Sonne werden nur etwa 15
Prozent überhaupt verarbeitet, und sie werden in erster Linie nur zu C/N/O, d.h. nicht bis zum Eisen hin "verbrannt".
Bei massereichen Sternen ist der verbrannte Teil oft noch kleiner,
dafür geht die Kernfusion aber dort tatsächlich bis zum Eisen und darüber hinaus.
Ein Stern von einigen Dutzend Sonnenmassen erzeugt bei seiner
Explosion einen Neutronenstern von größenordnungsmäßig einer
Sonnenmasse, und nur eine bis wenige Sonnenmassen wirft er als Eisen und
Nickel aus. Der ganze Rest wird immer noch hauptsächlich als
Wasserstoff und Helium in den kosmischen Materiekreislauf
zurückgegeben.
Trotzdem hat Herr Förste völlig Recht: nachfolgende Generationen haben
weniger ergiebiges Ausgangsmaterial zur Verfügung, und nach etlichen Stern-Generationen wird die Kernfusion
tatsächlich nicht mehr funktionieren wie zuvor. Aber das ist noch
viele bisherige Weltalter von unserer Gegenwart entfernt.