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  • Mehrere Generationen von Sternen: Wie ist das möglich?

    30.08.2011, Torsten Förste, Altena
    Wenn ein Stern vergeht, setzt er Material frei, woraus neue Sterne
    entstehen können. Wie aber kann eine neue Generation von Sternen aus
    Materie entstehen, welche zuvor zu schweren Elementen bis hin zum Eisen
    "verbacken" wurde? Beginnt der Prozess nicht stets mit Wasserstoff, der
    zudem im Laufe der Jahrmilliarden immer seltener werden müsste?
    Stellungnahme der Redaktion



    Die Sterne "verbacken" jeweils nur einen relativ kleinen Teil ihres
    Materials zu schweren Elementen (im Kern) und werfen den Löwenanteil
    ihrer Masse unverbrannt wieder aus (insbesondere die äußeren Schichten). Bei der Sonne werden nur etwa 15
    Prozent überhaupt verarbeitet, und sie werden in erster Linie nur zu C/N/O, d.h. nicht bis zum Eisen hin "verbrannt".




    Bei massereichen Sternen ist der verbrannte Teil oft noch kleiner,
    dafür geht die Kernfusion aber dort tatsächlich bis zum Eisen und darüber hinaus.



    Ein Stern von einigen Dutzend Sonnenmassen erzeugt bei seiner
    Explosion einen Neutronenstern von größenordnungsmäßig einer
    Sonnenmasse, und nur eine bis wenige Sonnenmassen wirft er als Eisen und
    Nickel aus. Der ganze Rest wird immer noch hauptsächlich als
    Wasserstoff und Helium in den kosmischen Materiekreislauf
    zurückgegeben.



    Trotzdem hat Herr Förste völlig Recht: nachfolgende Generationen haben
    weniger ergiebiges Ausgangsmaterial zur Verfügung, und nach etlichen Stern-Generationen wird die Kernfusion
    tatsächlich nicht mehr funktionieren wie zuvor. Aber das ist noch
    viele bisherige Weltalter von unserer Gegenwart entfernt.

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