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  • Transmissionsspektrum einer Planetenatmosphäre

    22.10.2016, Markus Harder, Bremen
    Im Artikel "Wüste oder Wasserwelt - wie habitabel ist Proxima b?" in Sterne und Weltraum vom November 2016 wird angeführt, dass das Transmissionsspektrum der Atmosphäre eines Planeten gemessen werden kann, falls der Planet direkt vor der Scheibe seines Zentralsterns vorbeizieht.
    Theoretisch sollte es doch möglich sein, solch ein Transmissionsspektrum auch dann zu messen, wenn der Planet nicht vor seinem Zentralstern, sondern vor einer anderen hinreichend hellen Lichtquelle, etwa einem anderen Stern im Hintergrund, vorbeizieht. Wäre solch ein Ansatz in Messungen tatsächlich durchführbar?
    Stellungnahme der Redaktion

    Im Prinzip ist das möglich, und es ist mit Planeten unseres eigenen Sonnensystems auch schon verschiedentlich mit gutem Erfolg gemacht worden. In der Praxis dagegen ist so etwas bei extrasolaren Planeten nie zu erwarten. Erstens passiert es einfach so gut wie nie, dass ein so ferner Planet vor einem unbeteiligten Stern vorbeizieht. Und zweitens müsste die sowieso schon mit dem vielen Licht des jeweils "eigenen" Sterns verdammt schwierige Messung dann statt dessen mit dem winzigen bisschen Licht auskommen, das der ferne Planet von dem noch ferneren Stern erhält - und dieses dann auch noch von dem brüllend hellen Licht des "eigenen" Sterns trennen und unterscheiden können.

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