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Kommentare - - Seite 1

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  • Atmosphärische Erscheinung

    18.11.2007, Dorothee Fichter, München-Sendling
    Am 2.11.07 entdeckte ich eine ungewöhnliche Lichterscheinung am Nachthimmel über München. Auf der schnell ziehenden Wolkendecke waren stetig zwei helle Flächen zu sehen, die durch eine Senkrechte getrennt waren. Auf einem Foto, aufgenommen am 02.11.07 um 21.50 Uhr (Canon PowerShot, 2'' Belichtung, F 2,8) in München-Sendling, sind im Vordergrund eine Dachschräge und Pflanzen zu sehen. Mit dem Kompaß habe ich ungefähr N, 4°E angepeilt, die Höhe ist ca. 38°.
    Mir ist ziemlich rätselhaft, woher diese Lichterscheinung kam. Heute abend habe ich wieder - an der selben Stelle - einen hellen Fleck gesehen, allerdings ist das Licht so diffus, dass ich keine Struktur erkennen kann. Es ist also keine einmalige Erscheinung und wohl ein Licht, das von der Erde strahlend in der Wolkendecke sichtbar wird. Die Lichterscheinung verändert nicht ihre Position. Sie ist auf den Wolken, aber nicht am dunklen, klaren Nachthimmel zu sehen. Ein Lichtkegel, wie von einem Skybeamer ist nicht zu erkennen.
    Wer hat eine Idee, woher das Licht kommt und wie die merkwürdige Struktur mit den zwei hellen Flecken zustande kommt?
    Stellungnahme der Redaktion

    Frau Fichter hat das Foto separat an die Redaktion geschickt. Es
    handelt sich eindeutig um einen Scheinwerferklecks. Der dunkle Strich in der Mitte ist der Schatten des angeleuchteten Objekts (Kirchturm, Denkmal, Opernhauskuppelspitze, ...). Ich kenne diese Erscheinungen bestens. Unser Dorfbürgermeister muss auch unbedingt sein Rathaus anleuchten, das ein Türmchen hat, dessen Schatten man ebenfalls bei tiefliegender Bewölkung am Himmel sieht - bei leichtem Nebel auch in der Luft. Dass Frau Fichter keinen Strahl sieht, der von der Quelle zum Klecks führt, ist bei einem normalen Scheinwerfer üblich; nur bei sehr gebündelten Strahlen und bei dunstigem Wetter sieht man auch das Licht, das von der "klaren" Luft in's Auge gestreut wird. Selbst bei stark gebündelten Disco-Scheinwerfern sieht man den Strahl oft nicht in der Luft, sondern nur an der Wolkenunterseite.



    Liebe Frau Fichter, wenn Sie ein, zwei Kilometer weit laufen und die Lage des Objekts am Himmel beobachten, können Sie die Entfernung schätzen und so herausfinden, wo die Quelle am Erdboden ist. Auf diese Weise habe ich vor Jahren eine mir bisher unbekannte Discothek in 13 km Entfernung von meiner Wohnung lokalisiert - und dann auf meiner nächsten Fahrradtour tatsächlich am berechneten Kartenort vorgefunden.



    Herzliche Grüße,
    Ihr Leserbriefredakteur,
    Ulrich Bastian

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