Stuttgarter Zukunftssymposium am 15./16. November 2019 : Kollege KI – Arbeit 4.0
Stuttgarter Zukunftssymposium „Kollege KI – Arbeit 4.0“
Dank der Entwicklung spezialisierter Mikrochips, angestiegener Datenmengen (Bewegungsdaten, Kaufdaten, Suchdaten, Bilddaten etc.) und einer erhöhten Speicher- und Rechenkapazität hat Künstliche Intelligenz in den letzten zehn Jahren erheblich an Anwendungsrelevanz im Bereich Arbeit gewonnen.
Industrie 4.0 erfordert daher schon heute die Beschäftigung mit Arbeit 4.0 und der veränderten Rolle des Menschen in der neuen Arbeitswelt. Auf dem diesjährigen Zukunftssymposium dreht sich dementsprechend alles um Chancen und Herausforderungen, die sich durch diesen tiefgreifenden Wandel ergeben. Dabei findet insbesondere der ethische Aspekt Beachtung.
KI kommt bereits in verschiedenen Sektoren zum Einsatz, um zum Produktivitätszuwachs beizutragen. Langfristig könnte KI zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden. Sie hat aber auch das Potential, bestimmte Jobprofile zu verdrängen und Beschäftigte in technikaffine Insider und eher ablehnende Outsider zu spalten. Durch die Digitalisierung wird ein Paradigmenwechsel möglich, der sich auf weite Teile der Arbeitswelt auswirkt; Ob in der industriellen Fertigung, der Logistik oder im Dienstleistungsbereich: die Arbeitswelt von morgen wird durch die intelligente Vernetzung von Menschen, Maschinen, Objekten und Informations- und Kommunikationssystemen grundlegend verändert werden.
Führen Digitalisierung, der Einsatz von KI und Industrie 4.0 künftig zu einer stärkeren Spreizung der Löhne? Konzentriert sich die Marktmacht durch die gestiegene Anwendungsrelevanz der KI nur noch auf wenige Konzerne? Mit welchen Folgen?
Entscheidungen aus „dem Bauch heraus“ werden im Personalbereich zunehmend von einer datenbasierten Analyse verdrängt. Ist dies eine Entlastung, die uns freuen sollte? Ist im Recruiting-Prozess das intuitive menschliche Wissen verfechtbar? Wie viel Handlungskompetenz behält der Mensch innerhalb einer Smart Factory? Wer bleibt Entscheider und Problemlöser? Geraten niedriger oder falsch Qualifizierte ins Hintertreffen? Kann mittels KI altersgerechteres Arbeiten leichter ermöglicht werden?
Durch die Verzahnung von Professionellem und Privaten verschwimmt die Grenze zwischen Freizeit und Arbeit zunehmend. Wird die Selbstausbeutung dadurch etwa zunehmen? Oder trägt die Flexibilität z.B. durch Home-Office zu einer gesünderen Life-Work-Balance bei? Werden IT-Abteilungen zunehmend in zentrale Entscheidungen miteinbezogen? Was bedeutet das für die Kompetenzprofile der dort Beschäftigten?
Die Hauptveranstalter:
Dr. Michael Schmidt-Salomon, Giordano Bruno Stiftung
Dr. Bernd Villhauer, Weltethos Institut Tübingen
Michael Mörike, Integrata Stiftung
15.-16. November 2019
Haus der Wirtschaft
Willi-Bleicher-Straße 19
70174 Stuttgart
Weitere Infos zum Symposium finden Sie auf https://stuttgarter-zukunftssymposium.de
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