Tagebuch: Ein Indologe besucht die Redaktion
Axel Michaels ist klassischer Indologe. Als Professor an der Universität Heidelberg forscht er vor allem über die Kulturen Nordindiens. Jetzt hat er uns in der Redaktion besucht, um ein gemeinsames Projekt zu besprechen: das Spektrum-Spezial 2 "Rituale – Was unser Leben zusammenhält"; es wird im Dezember dieses Jahres erscheinen.
Michaels setzte mich immer wieder in Erstaunen: Nicht nur spricht er zum Beispiel nepalesische Sprachen, deren Namen ich noch nicht einmal kannte, er blickt auch auf die Welt in einer Weise, die hinter fast allen Vorgängen des Zusammenlebens und der Kultur die ritualhaften Strukturen offenlegt. Diese Vielfalt war Thema natürlich auch unseres Redaktionsgesprächs und wird sich in den Beiträgen des Sonderhefts spiegeln. Es geht dabei ebenso um Hirnforschung, Evolutionsbiologie, Religionen wie auch um Macht, Liebe, Erinnern oder das Internet.
Es ist eine fundamentale Struktur, die Michaels und seine Mitforscher für unser Zusammenleben sichtbar werden lassen. Setzt man sich diese Brille erst einmal auf, dann blickt man buchstäblich mit anderen Augen auf diese Welt. Ich hoffe nur, dass mich das jetzt nicht süchtig macht!
Reinhard Breuer
Chefredakteur
Der Kulturwissenschaftler leitet nicht nur den Sonderforschungsbereich Ritualdynamik der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Er kümmert sich zudem darum, diese Themen in eine breitere Öffentlichkeit zu tragen. Deshalb leitet er auch am 20. Mai in der Berliner Charité eine Veranstaltung – in Kooperation mit der Gottlieb-Daimler-und-Karl-Benz-Stiftung als deren 14. Berliner Kolloquium – zum Thema Wozu braucht es Rituale?
Michaels setzte mich immer wieder in Erstaunen: Nicht nur spricht er zum Beispiel nepalesische Sprachen, deren Namen ich noch nicht einmal kannte, er blickt auch auf die Welt in einer Weise, die hinter fast allen Vorgängen des Zusammenlebens und der Kultur die ritualhaften Strukturen offenlegt. Diese Vielfalt war Thema natürlich auch unseres Redaktionsgesprächs und wird sich in den Beiträgen des Sonderhefts spiegeln. Es geht dabei ebenso um Hirnforschung, Evolutionsbiologie, Religionen wie auch um Macht, Liebe, Erinnern oder das Internet.
Es ist eine fundamentale Struktur, die Michaels und seine Mitforscher für unser Zusammenleben sichtbar werden lassen. Setzt man sich diese Brille erst einmal auf, dann blickt man buchstäblich mit anderen Augen auf diese Welt. Ich hoffe nur, dass mich das jetzt nicht süchtig macht!
Reinhard Breuer
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