Tagebuch: Preisverleihung oder Rockkonzert?
Heidelberg, 27. September 2006
Bei der Ausrichtung der Feier für die regionale Prämierungsveranstaltung der Initiative „Jugend denkt Zukunft“ hat sich der diesjährige Gastgeber ABB Deutschland in der Diskothek „Nachtschicht“ nicht lumpen lassen. Hostessen in weißen Kostümen servieren Schnittchen auf dem Silbertablett, und Erfrischungsgetränke mit dekorativen Orangenscheiben werden in unerschöpflichen Mengen dargereicht. Ein Traum für jeden Schüler: umsonst so viel essen und trinken, wie man möchte, und das Ganze in einer Diskothek im Zentrum von Heidelberg. Doch das ist noch nicht alles gewesen. Nach dem offiziellen Teil – Begrüßungs- und Dankesreden, Preisverleihung und Fototermin – folgt das wahre Highlight des frühen Abends: ein Live-Konzert mit Sasha. Der unbestreitbare Höhepunkt für Schüler, Lehrer, Eltern und den Rest der Gäste. Gemeinsam strecken alle die Hände in die Luft, und gemeinsam bewegen sich alle im Rhythmus der Musik. Als textsicher erweist sich allerdings nur die jüngere Generation.
Doch jetzt zum eigentlichen Wettbewerb und den Siegern. Bei dem bundesweit angelegten Projekt „Jugend denkt Zukunft“ entwickeln Schüler in Zusammenarbeit mit einem Patenunternehmen innerhalb einer Woche ein Produkt oder eine Dienstleistung für die Welt von morgen (siehe Spektrum der Wissenschaft 10/2006, S. 96). Das Fest in Heidelberg diente der Prämierungsveranstaltung der Sieger aus der Metropolregion Rhein-Neckar. Am 25. Oktober heißt es dann, sich auf bundesweiter Ebene in Berlin zu präsentieren.
In die Kellerräume der Diskothek „Nachtschicht“ und damit in die regionale Endrunde haben es fünf Schulklassen geschafft, vier davon wurden ausgezeichnet. Der dritte Platz wurde außerplanmäßig zweimal vergeben. Betrachte ich mir die Preise, würde ich sagen, die Arbeit hat sich für die Schüler gelohnt. Noch dazu waren es keine unangenehmen oder körperlich harten Aufgaben, die es zu bewältigen galt. Das Patenunternehmen stellt ein Thema oder gibt eine Fragestellung vor, in Bezug zu seinen Produkten oder Dienstleistungen, und die Schüler arbeiten mit ihrer jugendlichen Naivität – ganz im Positiven gemeint – Lösungsvorschläge aus. Für die Schüler hat das “Lernen im Unternehmen" mehr Spaß gemacht als in der Schule, und in die Unternehmen haben die Schüler „frischen Wind“ gebracht – eine gelungene Kombination.
Die Preisträger: Den ersten Platz, mit 10.000 Euro dotiert, gewinnt die 10. Klasse des Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasiums in Speyer. Sie entwickelte für die Mann + Hummel GmbH in Speyer Vorschläge, wie die Luftentölelemente der Zukunft aussehen könnten. Auf dem zweiten Platz folgt die 10. Klasse der Merian-Realschule Ladenburg in Kooperation mit der Saint-Gobain Isover G+H AG. Für ihre Produkte zur intelligenten Gebäudeisolierung erhielten sie eine Auszeichnung im Wert von 7.500 Euro. Und last but not least erhielten die 11. Klasse der Albertus-Magnus-Schule aus Viernheim mit der Pfennig Logistik GmbH für ihre neuartigen Logistiklösungen und die 11. Klasse des Heidelberger Helmholtz-Gymnasiums für ein neues Sparkassen-Marketingkonzept und neue Serviceleistungen jeweils einen Scheck über 5.000 Euro. Ganz ordentliche Summen für eine regionale Ausschreibung. Gestiftet wurden der erste und die dritten Preise von der ABB und der zweite von der BASF.
Über die Frage, wie das Geld sinnvoll eingesetzt werden kann, sind sich alle Preisträger einig: Klassenfahrt.
Insgesamt lässt sich resümieren: Der Abend war eine tolle Show mit fetten Preisen, glücklichen Schülern und zufriedenen Patenunternehmen.
Von Susanne Gellweiler
Praktikantin in der Redaktion
Bei der Ausrichtung der Feier für die regionale Prämierungsveranstaltung der Initiative „Jugend denkt Zukunft“ hat sich der diesjährige Gastgeber ABB Deutschland in der Diskothek „Nachtschicht“ nicht lumpen lassen. Hostessen in weißen Kostümen servieren Schnittchen auf dem Silbertablett, und Erfrischungsgetränke mit dekorativen Orangenscheiben werden in unerschöpflichen Mengen dargereicht. Ein Traum für jeden Schüler: umsonst so viel essen und trinken, wie man möchte, und das Ganze in einer Diskothek im Zentrum von Heidelberg. Doch das ist noch nicht alles gewesen. Nach dem offiziellen Teil – Begrüßungs- und Dankesreden, Preisverleihung und Fototermin – folgt das wahre Highlight des frühen Abends: ein Live-Konzert mit Sasha. Der unbestreitbare Höhepunkt für Schüler, Lehrer, Eltern und den Rest der Gäste. Gemeinsam strecken alle die Hände in die Luft, und gemeinsam bewegen sich alle im Rhythmus der Musik. Als textsicher erweist sich allerdings nur die jüngere Generation.
Doch jetzt zum eigentlichen Wettbewerb und den Siegern. Bei dem bundesweit angelegten Projekt „Jugend denkt Zukunft“ entwickeln Schüler in Zusammenarbeit mit einem Patenunternehmen innerhalb einer Woche ein Produkt oder eine Dienstleistung für die Welt von morgen (siehe Spektrum der Wissenschaft 10/2006, S. 96). Das Fest in Heidelberg diente der Prämierungsveranstaltung der Sieger aus der Metropolregion Rhein-Neckar. Am 25. Oktober heißt es dann, sich auf bundesweiter Ebene in Berlin zu präsentieren.
In die Kellerräume der Diskothek „Nachtschicht“ und damit in die regionale Endrunde haben es fünf Schulklassen geschafft, vier davon wurden ausgezeichnet. Der dritte Platz wurde außerplanmäßig zweimal vergeben. Betrachte ich mir die Preise, würde ich sagen, die Arbeit hat sich für die Schüler gelohnt. Noch dazu waren es keine unangenehmen oder körperlich harten Aufgaben, die es zu bewältigen galt. Das Patenunternehmen stellt ein Thema oder gibt eine Fragestellung vor, in Bezug zu seinen Produkten oder Dienstleistungen, und die Schüler arbeiten mit ihrer jugendlichen Naivität – ganz im Positiven gemeint – Lösungsvorschläge aus. Für die Schüler hat das “Lernen im Unternehmen" mehr Spaß gemacht als in der Schule, und in die Unternehmen haben die Schüler „frischen Wind“ gebracht – eine gelungene Kombination.
Die Preisträger: Den ersten Platz, mit 10.000 Euro dotiert, gewinnt die 10. Klasse des Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasiums in Speyer. Sie entwickelte für die Mann + Hummel GmbH in Speyer Vorschläge, wie die Luftentölelemente der Zukunft aussehen könnten. Auf dem zweiten Platz folgt die 10. Klasse der Merian-Realschule Ladenburg in Kooperation mit der Saint-Gobain Isover G+H AG. Für ihre Produkte zur intelligenten Gebäudeisolierung erhielten sie eine Auszeichnung im Wert von 7.500 Euro. Und last but not least erhielten die 11. Klasse der Albertus-Magnus-Schule aus Viernheim mit der Pfennig Logistik GmbH für ihre neuartigen Logistiklösungen und die 11. Klasse des Heidelberger Helmholtz-Gymnasiums für ein neues Sparkassen-Marketingkonzept und neue Serviceleistungen jeweils einen Scheck über 5.000 Euro. Ganz ordentliche Summen für eine regionale Ausschreibung. Gestiftet wurden der erste und die dritten Preise von der ABB und der zweite von der BASF.
Über die Frage, wie das Geld sinnvoll eingesetzt werden kann, sind sich alle Preisträger einig: Klassenfahrt.
Insgesamt lässt sich resümieren: Der Abend war eine tolle Show mit fetten Preisen, glücklichen Schülern und zufriedenen Patenunternehmen.
Von Susanne Gellweiler
Praktikantin in der Redaktion
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