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Urlaub: Geballte Erholung?

Brauchen wir regelmäßige Auszeiten, um uns vom Alltag zu regenerieren? Die meisten Menschen bejahen das eindeutig. Psychologen jedoch sind skeptisch: Ein Tapetenwechsel hilft nur kurzzeitig - viel wichtiger für das ­Wohlbefinden scheint das Stressmanagement im Alltag zu sein.
Kurze Verschnaufpause

Die Deutschen bezeichnen sich selbst gern als Urlaubsweltmeister. 2011 machten immerhin drei Viertel der Bevölkerung mindes­tens eine Reise von fünf Tagen Dauer und länger. Pro Person und Reise ließen sich das die Bundesbürger durchschnittlich 868 Euro kos­ten – insgesamt gaben sie für Urlaube knapp 80 Milliarden Euro aus. Und auch dieses Jahr sind die Aussichten für die Tourismusbranche rosig, wie die "Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen" im März auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin mitteilte.
Aber sind Urlaube ihr Geld überhaupt wert? Für viele von uns stellt sich die Frage gar nicht: Einmal im Jahr zwei Wochen in der Sonne zu liegen, durch fremde Altstädte zu schlendern oder auf Berge zu kraxeln, erscheint ihnen unerlässlich, um die Batterien wieder aufzuladen. Doch Forscher stellen diese Annahme in letzter Zeit immer häufiger in Frage ...

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Spektrum Gesundheit – Stress im Ohr – Wie Tinnitus entsteht und Naturklänge uns entspannen

Die neuesten Ansätze zur Therapie von Tinnitus und warum die Klänge von Vogelgezwitscher, plätscherndem Wasser und Blätterrauschen wie eine Antistresskur auf uns wirken. Außerdem in »Spektrum Gesundheit«: Impfung gegen Krebs + Wie Nasenspray wirkt + Verletzungsrisiken bei vaginalen Geburten

Spektrum - Die Woche – Seelische Not wie nie zuvor

Der dritthäufigste Grund für Krankmeldungen in Deutschland sind psychische Erkrankungen. Expertinnen und Experten beobachten diesen Trend mit Sorge. In der aktuellen Woche beleuchten wir, welche Ursachen hinter den neuen Rekordzahlen liegen könnten.

Gehirn&Geist – Aus Fehlern lernen

Missgeschicke gehören zum Leben dazu. Unser Gehirn bemerkt sie oft blitzschnell. Wie registriert unser Gehirn, wenn wir uns irren, wie reagiert es darauf und warum lernt das Gehirn nicht immer aus den Fehlern? Daneben berichten wir, aus welchen Gründen manche Kinder den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen und wie eine Annäherung vielleicht gelingen kann. Therapien von Morbus Alzheimer konzentrierten sich auf die Bekämpfung der Amyloid-Plaques. Doch man sollte dringend die Ablagerungen des Tau-Proteins stärker in den Blick nehmen. Die Folgen des hybriden Arbeitens rücken zunehmend in den Fokus der Forschung. Es führt zu einer höheren Zufriedenheit bei den Angestellten. Allerdings gibt es auch Nachteile. Bremst das Homeoffice die Kreativität? Daneben gehen wir der Frage nach, ob Tiere empathisch sind.

  • Quellen

De Bloom, J. et al.:Do We Recover from Vacation? Meta-Analysis of Vacation Effects on Health and Well-Being. In: Journal of Occupational Health 51, S. 13-25, 2009

De Bloom, J. et al.:Effects of Short Vacations, Vacation Activities and Experiences on Employee Health and Well-Being: Lots of Fun, Quickly Gone. In: Journal of Occupational Health 24 S. 196-216, 2011

Gilbert, D., Abdullah, J.:A Study of the Impact of the Expectation of a Holiday on an Individual's Sense of Well-Being. In: Journal of Vacation Marketing 8, S. 352-361, 2002

Gump, B. B., Matthews, K. A.:Are Vacations Good for Your Health? The 9-Year Mortality Experience After the Multiple Risk Factor Intervention Trial. In: Psychosomatic Medicine 62, S. 608-612, 2000

Kühnel, J., Sonnentag, S.:How Long do You Benefit from Vacation? A Closer Look at the Fade-out of Vacation Effects. In: Journal of Organizational Behavior 32, S. 125-143, 2011

Nawijn, J.:The Holiday Happiness Curve: A Preliminary Investigation into Mood during a Holiday Abroad. In: International Journal of Tourism Research 12, S. 281-290, 2010

Nawijn, J.:Determinants of Daily Happiness on Vacation. In: Journal of Travel Research 50, S. 559-566, 2011

Wirtz, D. et al.:What to Do on Spring Break? The Role of Predicted, On-Line, and Remembered Experience in Future Choice. In: Psychological Science 14, S. 520-524, 2003

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